DE331872C - Tragbahre - Google Patents

Description

• Tragbahre. Man hat schon vorgeschlagen, Tragbahren abzufedern, tun sowohl beim Tragen als auch beim Fahren des auf der in den Wagen eingeschobenen Tragbahre liegenden Kranken die Stöße abzuschwächen. Die bekannten Federungen dieser Art (Spiralfedern, Blattfedern) sind jedoch nur unvollkommen, weil sie vielfach keine Dämpfung besitzen, sondern bei einem Stoß in Schwingung geraten. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Tragbahre mit eigenartiger, weicher und dabei gedämpfter .Federung, nämlich einer Luftfederung, die sowohl beim Tragen, als auch beim Fahren der in den Krankentransport«#agen eingeschobenen Tragbahre so zur Wirkung gelangt, daß Stöße von ihr federnd aufgenommen werden, dabei aber Nachschwingungen infolge der eigenen Dämpfung der Federung vermieden werden.
• Die Federung ist ferner so ausgebildet, daß sie an einer vorhandenen Tragbahre ohne wesentliche Abänderung einfach angebracht werden kann. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine Krankentragbahre mit der neuen Federung in Ansicht, Fig.2 eineu Schnitt durch die Federung. An der Tragbahre i sind die Achsen 2 mit den Rollen 3 nicht durch starre Stützen oder unter Zwischenschaltung von Spinal- oder Blattfedern befestigt. Vielmehr sind neben den Rollen 3 auf den Achsen beeherartige Behälter 4 abgestützt, die mit Armen 5 an Schellen 6 des Tragbahrenrahmens angelenkt sind. Die Arme 5. sind dabei schräg gestellt. In diesen becherförmigen Behältern .4 sind luftgefüllte Bälle 7 angeordnet. Auf diese luftgefüllten Bälle stützen sich zweckmäßig pilzförmige Kolben 8, deren Kolbenstangen 9 an gleichfalls am Tragbahrenrahmen befestigte Schellen io starr angeschlossen sind. An den Bechern 4. sind ferner Muffen i i vorgesehen, in welche die Handgriffe 12 zum Tragen der Tragbahre eingeschoben werden können. Bei Belastung der Tragbahre werden die Bälle durch die Kolben 8 zusammengedrückt und Stöße durch weiteres Nachgeben der Bälle federnd aufgenommen. Dabei findet aber ein Schwingen der Federung wegen der erheblichen inneren Reibung der deformierten Ballwandungen nicht statt. Dabei ist die erste Stoßaufnahme wegen der schräg gestellten Arme 5 der Becher d. besonders weich und nimmt erst dann mit wechselnder Deformation schneller zu.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Tragbahre, dadurch gekennzeichnet, Saß das Fahr- und Traggestell gegenüber dem Tragbahrenrahmen durch aus Gummibällen (7) einerseits und auf diese Gummibälle einwirkende Kolben (8) anderseits bestehende Luftfedern abgestützt ist. a. Tragbahre nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB auf den Fahrgestellachsen (a) Gummibälle (7) enthaltende Becher (4.) befestigt sind, die mit schrägen Armen (5) an Schellen (6) des Tragbahrenrahmens (r) angelenkt sind, während auf die Gummibälle (7) Kolben (8) einwirken, die mit Kolbenstangen (g) an Schellen (so) des Tragbahrenrahmens (r) befestigt sind.