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Zwei Stockwerke eines Gebäudes ver-
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bindende, zusammenschiebbare Treppe Die Erfindung betrifft eine im
ausgefahrenen Zustand zwei Stockwerke eines Gebäudes verbindende Treppe, die im
eingefahrenen Zustand in einer im oberen Stockwerk befindlichen, von einem Futterkasten
umgebenen öffnung zwischen dem Boden des Obergeschosses und der Decke des Untergeschosses
untergebracht ist, wobei zumindest die Öffnung im Bereich der Decke des Untergeschosses'duych
Verschlußklappe abgeschlussen ist und die Trittstufen der Treppe an teleskopartig
ineinandergreifenden und zueinander verschiebbaren und im ausgefahrenen Zustand
mindestens eine Teleskopsäule bildenden Hohlprofilen befestigt sind.
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Es besteht häufig das Bedürfnis, insbesondere bei Einfamilienhäusern,
den Spitzboden oder die Mansarde durch eine Treppe zugänglich zu machen, sei es
sofort bei Errichtung des Bauwerks oder im Zuge eines nachträglichen Ausbaus, beispielsweise
um im Dachgeschoß ein Kinder- oder Gästezimmer, einen Hobbyraum u.ä. unterzubringen.
Gelegentlich besteht aber auch innerhalb einer mehrgeschossigen Wohnung
der
Wunsch, zwei übereinander liegende Räume miteinander zu verbinden.
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Für den Zugang, beispielsweise eines nicht ausgebauten Spitzbodens
sind Bodentreppen üblich, die auf einer herausklappbaren Platte befestigt sind und
aus zwei Teilen bestehen, die sich wie bei einer Schiebeleiter iibereinanderschieben
lassen, so daß die gesamte Treppe in der ca. 70 x 140 cm großen hoffnung, der Dachluke,
untergebracht werden kann.
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Zum gelegentlichen Begehen ist dieser Behelf zwar geeignet, nicht
aber für den ständigen Gebrauch, weil die Steigung sehr steil ist und dadurch bedingt
die Trittiefe der einzelnen Trittstufen sehr gering, so daß keine ausreichende Sicherheit
gegeben ist. In den Fällen, in denen ein genügend großer Flur zur Verfügung steht,
um eine festmontierte Treppe zu installieren, hat man eine gewisse Platzersparnis
durch sogenannte Raumspartreppen erzielt, bei denen durch sogenannte Schmetterlingstrittstufen
wechselweise für den rechten bzw. den linken Fuß die volle Trittiefe für das Trittbein
zur Verfügung steht, durch die Verjüngung der Trittstufe in der nicht begangenen
Hälfte der Trittstufe für den in Bewegung befindlichen Fuß aber die volle Fußfreiheit
gegeben ist. Damit kann eine solche Treppe wesentlich steiler gehalten werden als
üblich und dadurch Platz eingespart werden.
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Störend ist aber auch bei dieser Lösung, daß bei festinstallierter
Treppe der dafür benötigte Platz ständig von der Treppe eingenommen ist und den
Zugang
zu drei bis vier anderen Räumen blockiert, so daß meist auch
diese Lösung außer Betracht bleiben muß.
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Bei einer Durchlaßöffnung für einen Fluchtweg in einem Gebäude hat
man schon vorgeschlagen, eine Art Hilfstreppe dadurch zu schaffen, daß an teleskopartig
ineinandergreifenden Zylinderelementen, die sich von Stufe zu Stufe verjüngen, Trittstufen
befestigt sind und diese Zylinderelemente zusammengeschoben werden können und zusammengeschoben
in einer runden Öffnung zwischen dem Boden des Obergeschosses und der Decke des
Untergeschosses , die von einem Futterkasten umgeben ist, untergebracht sind, wobei
die Öffnung durch einen Deckel in der Decke verschlossen ist. Bei Gefahr, beispielsweise
bei einem Brand, kann dieser Deckel geöffnet, die zusammengeschobene Treppe zu einer
Art Wendeltreppe auseinandergezogen und darauf das untere Stockwerk erreicht werden.
Als Fl ihtweg ist dieser Behelf geeignet, keinesfalls aber als sicher und bequem
und häufig begehbare Treppe, da diese Hilfstreppe wenig stabil ist und nur eine
geringe Anzahl von Trittstufen im Futterkasten unterzubringen ermöglicht. Die Höhe
des Futterkastens beträgt nur ca. 22 bis 25 cm, so daß die einzelnen Zylinderelemente
im zusammengeschobenen Zustand so weit wie möglich ineinander geschoben werden müssen
und sich im ausgefahrenen Zustand lediglich um die Di-cke der einzelnen Trittstufen
überlappen, die so gebildete Teleskopsäule damit aber äußerst instabil ist. Eine
solche Fluchttreppe ist in der DE-OS 23 60 666 beschrieben.
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Für den mit der Erfindung angestrebten Zweck, eine sicher und bequem
begehbare, aber dennoch nicht fest installierte und damit Platz erfordernde Treppe
zu schaffen, ist deshalb auch diese Fluchttreppe keine geeignete Lösung und konnte
auch keine Anregung zur Lösung des nachfolgenden Problems geben. Es besteht nach
wie vor ein dringendes Bedürfnis nach einer Treppe, die im Nicht-Bedarfsfall zusammengeschoben
und im meist vorhandenen oder einfach zu schaffenden Futterkasten untergebracht
werden kann, im ausgefahrenen Zustand aber eine Treppe ergibt, die im Gebrauchswert,
der Sicherheit und der Begehbarkeit einer fest eingebauten Treppe weitgehend entspricht.
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Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine zusammenschiebbare
Treppe zu schaffen, die im zusammengeschobenen Zustand in der meist vorhandenen
oeffnung zwischen den beiden zu verbindenden Stockwerken untergebracht werden kann,
im ausgefahrenen Zustand eine Treppe ergibt, die wie eine fest installierte Treppe
sicher begehbar, also in sich stabil ist und zumindest für das Trittbein normale
Trittiefe hat. Sie soll darüberhinaus leicht, schnell und sicher, sowohl von unten
als auch von oben zu bedienen sein, da sie für jeden Bedarf voll ausfahrbar sein
muß und sie soll zusätzlich noch einfach, möglichst im Do-it-yourself-Verfahren,
zu installieren sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer im ausgefahrenen Zustand
zwei Stockwerke eines Gebäudes verbindendenTreppe, die im eingefahrenen Zustand
in
einer im oberen Stockwerk befindlichen, von einem Futterkasten
umgebenen Öffnung zwischen dem Boden des Obergeschosses und der Decke des Untergeschosses
untergebracht ist, wobei zumindest die öffnung im Bereich der Decke des Untergeschosses
durch eine Verschlußklappe abgeschlossen ist und die Trittstufen der Treppe an teleskopartig
ineinandergreifenden und zueinander verschiebbaren und im ausgefahrenen Zustand
mindestens eine Teleskopsäule bildenden Hohlprofilen befestigt sind, dadurch gelöst,
daß bei einer Öffnung, die von einem rechteckigen Futterkasten umgeben ist, die
Teleskopsäule an ihrem oberen Ende drehbar um eine Drehachse. entlang einer Schmalseite
des Futterkastens gelagert ist, im ausgefahrnen Zustand die Steigung der Treppe
45 bis 70 Grad beträgt und dabei zwei aufeinanderfolgende Hohlprofile sich mindestens
zu einem Drittel ihrer Länge überlagern, wobei an den Hohlprofilen Stufenträger
zur Befestigung der Trittstufen angeschweißt sind.
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Durch die drehbare Anordnung der Teleskopsäule an der Längsseite des
rechteckigen Futterkastens steht für die Unterbringung der Hohlprofile, an denen
sich die Trittstufen - angebracht auf einem Stufenträger -
befinden,
die gesamte Länge des Futterkastens zur Verfügung, so daß sich die übliche Zahl
von 12 bis 14 Trittstufen mit ausreichender und üblicher Tritttiefe von ca. 24 cm
unterbringen läßt. Außerdem lassen sich dadurch die einzelnen Hohlprofile in ihrer
Längsausdehnung so groß halten, daß sie sich im ausgezogenen Zustand noch zumindestens
mit einem Drittel ihrer Länge überlagern und damit die Treppe eine ausreichende
Stabilität erhält. Die Möglichkeit, sie auf eine Steigung von 45 bis 70 Grad ausfahren
zu können, gewährleistet wiederum eine ganz normale und bequeme Begehbarkeit. Wird
die Treppe als solche nicht mehr benötigt, läßt sie sich auf einfache Art ineinanderschieben,
in die Horizontale und damit in den Futterkasten hochklappen und die öffnung durch
die Verschlußklappe in der Decke verschließen.
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Zweckmäßig kann auch noch die Öffnung im Boden des Obergeschosses
durch eine Verschlußklappe abgeschlossen sein, so daß im zusammengeschobenem und
hochgeklapptem Zustand die Treppe nahezu unsichtbar im Futterkasten verschwindet.
Durch die Verschlußklappe ist eine ausgezeichnete Schall- und Wärmeisolierung gegeben.
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Mit der Unterbringung der Treppe in der Öffnung zwischen Ober- und
Untergeschoss, z.B. der Dachluke, durch das Zusammenschieben der einzelnen Hohlprofile
und das Hochklappen um eine Drehachse an der Schmalseite des die Öffnung umgebenden
Futterkastens sind eine ganze Reihe weiterer Vorteile verbunden. So läßt sich diese
Treppe in der Herstellungsstätte gebrauchsfertig montieren und auf einfache Art
und
Weise an den Einsatzort transportieren, beispielsweise auf
einem Dachgepäckträger oder in einem größeren Kofferraum. Sie läßt sich mit wenigen
Schrauben und Handgriffen am Futterkasten befestigen und ist damit einsatzfähig,
so daß diese Arbeit vom Bauherrn selbst ausgeführt werden kann.
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Die Drehachse, um die herum die Treppe hochklappbar ist, ist bei einem
der in den nachfolgend, anhand von Zeichnungen näher beschriebenen Ausführungsbeispiele.zweckmäßig
durch das oberste Hohlprofil hindurchgeführt. Eine ganz besonders bevorzugte und
den leichten Einbau fördernde Ausführungsform besteht darin, das oberste Hohlprofil
und damit letztlich die gesamte Treppe auf der den Futterkasten abschließenden Decken-Verschlußklappe
zu befestigen und die Drehachse in Form eines Scharniers auszubilden, das die Decken-Verschlußklappe
und die Schmalseite des Futterkastens verbindet.
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Selbst dieses Scharnier läßt sich dann schon in der Herstellungsstätte
auf der Decken-Verschlußklappe anbringen und es bedarf am Einsatzort lediglich noch
der Verschraubung des einen Flügels des Scharniers mit dem Futterkasten. Noch zweckmäßiger
ist es, eine Hälfte des Scharniers am Futterkasten zu befestigen, die andere Hälfte,
die ein hakenförmiges Eingriffsglied hat, an der Deckenverschlußklappe, so daß die
Decken-Verschlußklappe mit der darauf befestigten Treppe am Einsatzort lediglich
eingehängt zu werden braucht.
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Für die Funktionsfähigkeit und die Sicherheit der Treppe sind die
Hohlprofile, aus denen sich die Teleskopsäule zusammensetzt und die als solche den
Holm der Treppe bildet, von besonderer Bedeutung.
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Im allgemeinen genügt eine einzige in der Mitte der Trittstufen angeordnete
Teleskopsäule. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, insbesondere bei Treppen
größerer Breite, rechts und links eine Teleskopsäule vorzusehen, so daß sich eine
Art Zweiholmtreppe ergibt.
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Um der Teleskopsäule und damit der Treppe als solche eine ausreichende
Stabilität zu verleihen, ist es erfindungswesentlich, daß sich die Hohlprofile im
ausgefahrenen Zustand um mindestens ein Drittel überlappen. Zweckmäßig bestehen
die Hohlprofile aus verwindungssteifen Vierkantprofilen, wobei aus fertigungstechnischen
Gründen ein C-Profil besonders bevorzugt ist. Für die Hohlprofile eignen sich Aluminiumprofile
mit einer Wandstärke von 4 mm, ganz bevorzugt aber Edelstahlprofile einer Wandstärke
von 2 mm. Die Länge des einzelnen Hohlprofils liegt bei ca. 40 cm, so daß sich bei
12 bis 14 Hohlprofilen, je nach Steigungshöhe der Treppe, eine Uberlappung von ca.
16 bis 18 cm ergibt.
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Bevorzugt sind an den Seiten der Vierkantprofile in Achsrichtung der
Teleskopsäule verlaufende Führungsschlitze angebracht. In ihrer Länge entsprechen
diese der Strecke, um die aufeinanderfolgende Hohlprofile maximal zusammengeschoben
werden können. In diese Führungsschlitze greifen Bolzen ein, die am
nachfolgenden,
jüngeren Hohlprofilaußen an der entsprechenden Stelle der Seitenwand des.Vierkantprofils
befestigt sind, bevorzugt handelt es sich dabei um Fixierschrauben, so daß eine
gewisse Einstellbarkeit gegeben ist. Diese Bolzen bzw. Fixierschrauben sorgen für
eine sichere Führung der Vierkantprofile zueinander beim Zusammenschieben. Die Einstellbarkeit
hat den Vorteil, daß die Strecke, um die zusammengeschoben werden kann, nachträglich
in gewissen Grenzen veränderbar ist, so daß man sich den baulichen Gegebenheiten,
der gewünschten Steigung u.ä. anpassen kann.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Führungsschlitz
an seinem unteren Ende nach oben abgebogen, so daß eine Verklemmung der einzelnen
Hohlprofile zueinander im ausgefahrenen Zustand erreicht wird.
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Eine andere, die Stabilität zusätzlich vergrößernde bevorzugte Maßnahme
besteht darin, in die einzelnen Hohlprofile an dem Ende, das in das nachfolgende
Hohlprofil mit dem größen Durchmesser eingreift, eine Versteifungsplatte einzuschweißen,
vorzugsweise eine solche mit einer zentralen Bohrung zum Hindurchführen des Zuggurtes,
mit dem das Zusammenschieben der Treppe bewirkt wird. Durch diese Versteifungsplatte
erhalten die einzelnen Hohlprofile und damit die gesamte Teleskopsäule eine wesentlich
höhere Stabilität. Das ist insbesondere bei Verwendung von C-Profilen von Vorteil.
Deren Verwindungssteifigkeit läßt sich der eines fertigungs-
technisch
aufwendiger herzustellenden Hohlprismas zweckmäßig dadurch annähern, daß am anderen
Ende des Hohlprofils, bei dem vorn der Stufenträger angeschweißt ist, rückseitig
eine Querstrebe aufgeschweißt ist.
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Das Zusammenschieben und Hochklappen der Treppe kann von Hand erfolgen,zwikmäßig
erfolgt das erstere mit einem Zuggurt, der durch die Hohlprofile bzw. die zentrale
Bohrung in der Versteifungsplatte hindurchgeführt und am letzten bzw. vorletzten
Hohlprofil befestigt ist. Am anderen, oberen Ende ist der Zuggurt an einer durch
das obere Hohlprofil hindurchgeführten Welle aufwickelbar befestigt, die in einer
zweckmäßigen Ausführungsform gleichzeitig die Dreh-bzw. Schwenkachse für das Hochklappen
bildet.
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Das Aufwicklen des Zuggurtes auf dieser Welle und damit das Zusammenschieben
der einzelnen Hohlprofile kann auf die verschiedenste Art und Weise, beispielsweise
mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Am zweckmäßigsten und einfachsten
erfolgt das Aufwickeln des Zuggurtes durch einen Elektromotor. In einer zweckmäßigen
Ausführungsform ist dieser über ein Getriebe mit der Welle verbunden, wobei der
Elektromotor sowohl das Aufrollen des Zuggurtes als auch das Hochschwenken bzw.
Absenken der zusammengeschobenen Treppe in die bzw. aus der Horizontalen bewirkt.
Zu diesem Zweck ist der Elektromotor zweckmäßig mit einer Zwei-Stufen-Schaltung
ausgestattet, wobei die erste Stufe das Zusammenschieben der Hohlprofile bewirkt,
die Zweite Stufe das Hochschwenken oder Absenken der
zusammengeschobenen
Treppe.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform für das Zusammenschieben
der Hohlprofile und das Hochschwenken bzw. Absenken der zusammengeschobenen Treppe,
die sich insbesondere bei der Ausgestaltung der Erfindung bewährt hat, bei der die
Drehachse von einem Scharnier gebildet wird, sind der Antrieb für das Zusammenschieben
der Hohlprofile und das Hochschwenken oder Absenken der zusammengeschobenen Treppe
getrennt. Bei dieser bevorzugten Ausfthrungsform befindet sich ein Elektromotor
neben dem oberen Hohlprofil und bewirkt über eine mit diesem Elektromotor verbundene
Achse das Aufwickeln des Zuggurtes und damit das Zusammenschieben der Hohlprofile.
Das Hochschwenken bzw. Absenken der Decken-Verschlußklappe erfolgt durch einen separaten,
am anderen Ende des Futterkastens, gegenüber der Drehachse angeordneten Elektromotor
über mindestens ein, vorzugsweise aber über zwei, am freien Ende der Decken-Verschlußklappe
befestigte Seile. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß zwei kleinere Motoren
Verwendung finden können, die sich beide innerhalb des Futterkastens unterbringen
lassen, so daß im zusammengeschobenen Zustand mit hochgeklappter Decken-und Boden-Verschlußklappe
überhaupt keine Antriebsaggregate sichtbar und störend sind.
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Eine weitere Ausgestaltung der Ausführungsform der Treppe, bei der
sich in den einzelnen Hohlprofilen eine Versteifungsplatte befindet, besteht darin,
daß diese Versteifungsplatte einen Ansatz, vorzugsweise in Form einer Gewindekonsole,
trägt, in den ein sich
über die gesamte Länge des Hohlprofils bis
in das darauffolgende Hohlprofil hinein erstreckendes Führungsrohr eingeschraubt
ist und wobei die aufeinanderfolgenden Führungsrohre ebenfalls teleskopartig und
zusammenschiebbar ineinandergreifen.
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Mit dieser bevorzugten Ausführungsform ist der ganz besondere Vorteil
verbunden', daß durch die zusätzlichen, ineinandergreifenden Führungsrohre im Inneren
der Hohlprofile eine Arretierung des Hohlprofils bewirkt und zusätzlich eine weitere
Stabilisierung der Teleskopsäule und damit der gesamten Treppe erreicht wird. Mit
der Verschraubung in der Gewindekonsole wird außerdem der Abstand zweier aufeinanderfolgender
Hohlprofile im ausgefahrenen Zustand festgelegt.
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Die ebenfalls teleskopartig ineinandergreifenden Führungsrohre ergeben
eine weitere, sehr zweckmäßige Möglichkeit zum Ein- und Ausfahren der Hohlprofile
bzw. der TeieskDpsäule, wenn diese mit Außen- und Innengewinde versehen werden und
statt des Einziehens mit einem Zuggurt der so geschaffene Teleskopgewcindetrieb
das Ein- und Ausfahren der Ilohlprofile und damit der Treppe bewirkt.
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Allen dargestellten Ausführungsformen ist gemeinsam, daß sie es ermöglichen,
mit einem einfachen Knopfdruck, sei es im Untergeschoß oder im Obergeschoß, die
zusammengeschobene Treppe aus der Horizontalen herauszuschwenken, wobei bei der
Ausführungsform mit Zuggurt das Ausfahren der Treppe einfach aufgrund der Schwerkraft
erfolgen kann, der besseren
Steuerungsmöglichkeit wegen aber besser
ebenfalls über den Motor erfolgt wie bei der Ausführungsform mit Führungsrohr und
Außen- und Innengewinde. In gleicher Weise kann sowohl vom Ober- als auch vom Untergeschoß
her, ebenfalls durch einfachen Knopfdruck, das Zusammenschieben der Treppe und Hochschwenken
in den Futterkasten bewirkt werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von 8 Figuren, die vorteilhafte
Ausgestaltungen darstellen, näher erläutert, ohne daß die Erfindung auf diese konkret
dargestellten Ausführungsformen beschränkt ist.
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Fig. la zeigt die Treppe teilweise geschnitten im abgesenkten und
ausgefahrenen Zustand - und zwar in der Ausführungsform mit seitlichen Längsschlitzen
an den einzelnen Hohlprofilen.
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Fig. lb zeigt einen vergrößerten Detailausschnitt, der die Befestigung
einer Trittstufe an einem Hohlprofil darstellt.
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Fig. 1c und id zeigen geschlossene und geschlitzte Hohlprofile.
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Fig.2 zeigt dieselbe Treppe zusammengeschoben und hochgeschwenkt untergebracht
im Futterkasten.
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Fig. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht und in Aufsicht die Ausführungsform,
bei der das Ausfahren bzw. Zusammenschieben der Hohlprofile und das Absenken bzw.
Hochschwenken der Teleskopsäule.durch getrennte Antriebsmittel erfolgt.
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Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus aufeinanderfolgenden Hohlprofilen,
bei denen diese durch eine Versteifungsplatte verstärkt sind und in einen Ansatz
dieser Versteifungsplatte Führungsrohre eingeschraubt sind.
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Fig. 6 zeigt von dieser Ausführungsform den Ausschnitt ineinandergreifender,
aufeinanderfolgender Führungsrohre mit zusätzlichen Außen- bzw. Innengewinden im
Uberlappungsbereich.
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Fig. 7 und 8 zeigen Treppenstufen ohne bzw. mit Ausnehmungen.
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Die zusammenschiebbare Treppe mit Geländer 40 ist aus insgesamt elf
Hohlprofilen 2, die zusammen mit einem Fußstück 32 und einer beweglich gelagerten
Bodenplatte 27 die Teleskopsäule 1 bilden, zusammengesetzt. Zwei aufeinanderfolgende
Hohlprofile 2 überlappen sich jeweils zm 17 cm. Die Länge der einzelnen Hohlprofile
2 beträgt 40 cm, beim obersten 50 cm. Jeweils am unteren Ende der Hohlprofile 2
ist ein Stufenträger 24 mit einer Auflagefläche von 9 x 30 cm angeschweißt. Auf
den Stufenträger 24 ist mittig ein dreieckförmiges Knotenblech 21 aufgeschweißt,
das ein Abknicken bei größerer Belastung verhindert (Fig.1b). Auf dem Stufenträger
24 sind Trittstufen 23 mit einer Trittfläche 24 x 60 cm befestigt, wobei bei aufeinanderfolgenden
Trittstufen 23 in einer besonderen Ausführung die Tritttiefe über ca. die Hälfte
von deren Breite auf ungefähr die Hälfte reduziert ist (Fig. 8). Lediglich
am
obersten Hohlprofil 2 sind drei Stufenträger 24 angeschweißt. Die Hohlprofile 2
bestehen aus 4 mm starken Aluminiumprofilen mit einem C-Profil (Fig.
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1d). Sie können auch geschlossen sein (Fig.1c). Sie verjüngen sich
von Hohlprofillzu Hohlprofil 2 in ihrem Querschnitt jeweils ca. um die Wandstärke
des vorausgehenden, größeren Hohlprofils 2, wobei noch ein geringes Spiel hinzukommt,
um das leicht In einanderschieben der Hohlprofile 2 zu gewährleisten.
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In dem in Fig. 1 dargestellten ausgefahrenen Zustand beträgt die Steigung
der Treppe ca. 60 Grad. Der senkrecht gemessene Abstand zwischen den einzelnen Trittstufen
23 ist 20 cm, in der Schräge 23 cm. Die Teleskopsäule 1 ist um die Drehachse 6 herum,
die durch das oberste Hohlprofil 2 hindurchgreift, drehbar gelagert, wobei die Drehachse
6 ihrerseits nahe der einen Schmalseite 8 des Futterkastens 3 in den Längsseiten
des Futterkastens 3, der die Öffnung 4 zwischen Ober- und Untergeschoss umgibt,
gelagert und befestigt ist. Die einzelnen Hohlprofile 2 weisen an ihrem Längsseiten
einen Führungsschlitz 10 von 25 cm Länge auf, in den vom nächst jüngeren Hohlprofil
2 aus eine Fixierschraube 11 eingreift und für eine sichere Führung der Hohlprofile
2 beim Auseinanderfahren bzw. Zusammenschieben der Treppe sorgt. Am unteren Ende
ist der Führungsschlitz 10 um einen Winkel von ca. 30 Grad nach oben abgeknickt,
so daß sich im ausgefahrenen Zustand eine Verklemmung der einzelnen Hohlprofile
2 der Teleskopsäule 1 ergibt. Die Fixierschraube 11 läßt sich in ihrer Stellung
zum nächstjUngeren Hohlprofil 2 verändern
damit die Länge der Teleskopsäule
1, bis zu der sie maximal ausgefahren werden kann, variieren und den baulichen Gegebenheiten
anpassen.
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Im hochgeklappten Zustand, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, wird
der Futterkasten 3 von unten durch die Decken-Verschlußklappe 7 abgedeckt, so daß
ein guter Schåll- und Wärmeschutz und Sicherheit garantiert sind. Durch einen Elektromotor
18 wird über eine Antriebskette 29 eine Drehachse 6 bildende Welle angetrieben,
auf welcher der Zuggurt 19 auf-oder abgerollt wird, der als solcher einerseits am
untersten Hohlprofil 2 und andererseits an der Welle im obersten Hohlprofil 2 befestigt
ist. Neben dem oberen, etwas längeren Hohlprofil 2 befindet sich ein nicht dargestellter
Getriebekasten, der die Bewegungsabläufe in der Weise steuert, daß beim Zusammenschieben
und Hochklappen der Teleskopsäule 1 der Zuggurt 19 aufgewickelt wird. Wenn die Teleskopsäule
1 zusammengefahren ist, wird ein Anschlag betätigt und über eine Friktions- oder
Schaltkupplung dann das Hochklappen der Teleskopsäule 1 zusammen mit der Decken-Verschlußklappe
7 bewerkstelligt.
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Analog ist der Ablauf beim Ausfahren der Teleskopsäule 1, wobei zunächst
das Absenken der Teleskopsäule 1 und der Decken-Verschlußklappe 7 erfolgt und dann
fst das Ausfahren der Hohlprofile 2 bis ca. 2/3 ihrer Länge.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 sind der Antrieb für das
Hochschwenken bzw. Absenken der Teleskopsäule 1 und der Decken-Verschlußklappe 7,
auf der das oberste Hohlprofil 2 festgeschraubt ist,
und der Antrieb
für das Zusammenschieben der eindenen Hohlprofile 2 getrennt. Die Drehachse wird
hierbei von dem Scharnier 9 gebildet, das mit einem Flügel auf der Decken-Verschlußklappe
7, mit dem anderen an der Schmalseite 8 des Futterkastens 3 festgeschraubt ist.
Das Zusammenschieben der Hohlprofile 2 mit Hilfe des Zuggurtes 19, der auf der Welle
31 befestigt ist und auf dieser aufgewickelt wird, bewirkt der auf der Decken-Verschlußklappe
7 angeordnete Aufwickel-Elektromotor 34,das Hochklappen der Decken-Verschlußklappe
7 und damit der zusammengeschobenen Teleskopsäule 1 der Hochklapp-Elektromotor 20,
der am freien Ende 25 des Futterkastens 3 untergebracht ist. Der Vorteil dieser
Ausführungsform ist, daß beide Motoren 20,33 innerhalb des Futterkastens 3 untergebracht
werden können. Gesteuert werden beide Motoren 20,33 über einen nicht dargestellten
Schalter.
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In Fig. 5 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher im Inneren
der Hohlprofile 2, welche an und für sich untereinander schon ausreichend geführt
sind, weitere Führungseinrichtungen in Form von teleskopartig ineinandergreifenden
Führungsrohren 14 angeordnet sind. Jedes Führungsrohr i4 ist mit dem bodenseitigen
Ende mit Gewinde 51 versehen und in eine Gewindekonsole 52 am nächstjüngeren Hohlprofil
2 eingeschraubt, welche wiederum an einer Versteifungsplatte 53 der einzelnen Hohlprofile
2 befestigt ist. Die Hohlprofile 2 sind zusätzlich noch dadurch verwindungssteifer
gemacht, daß an ihrem unteren Ende, an dem nach vorn die Trittstufe 24 angeschweißt
ist, rückseitig eine Querstrebe 13 auf-
geschweißt ist. Ein Bund
54 am anderen Ende jeden Führungsrohrs 14 sorgt für begrenzenden Anschlag und Führung
im jeweils nächst größeren Führungsrohr 14. Durch die Führungsrohre 14 hindurch
ist der Zuggurt 19 geführt.
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In Fig. 6 ist eine Ausführung gezeigt, welche im Prinzip der Fig.
5 bezüglich der zusätzlichen inneren Führungsrohre 14 entspricht. Der Unterschied
besteht nur im Einzugsantrieb. Statt des Antriebs durch den Zuggurt 19 (Fig.5) ist
ein Teleskopgewindetrieb vorgesehen. Hierzu ist auf der vollen Länge eines jeden
Führungsrohrs 14 ein Außengewinde 60 aufgebracht. In dieses greift ein kurzes am
Innengewinde 61, welchesibodenseitigen Ende eines jeden Führungsrohrs 14 vorgesehen
ist, in das Außengewinde 60 ein. End-Anschlagbunde 62 sind für Führung und Mitnahme
vorgesehen. Statt dieses Triebes, welcher kostengünstig herstellbar ist, ist auch
ein Spindel-Rohr-Trieb mit langem Innengewinde denkbar.
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Fig. 7 und 8 zeigen die möglichen Formen von Trittstufen 23.