DE331797C

DE331797C - Seilverbinder, insbesondere fuer Aluminiumleitungsseile

Info

Publication number: DE331797C
Application number: DE1919331797D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM KNOBLAUCH
Current assignee: WILHELM KNOBLAUCH
Priority date: 1919-07-11
Filing date: 1919-07-11
Publication date: 1921-01-14

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Seilverbindung, insbesondere für Aluminiumleitungsseile.

Die vielfach als Ersatz für Kupferleitungen angewandten Aluminiumleitungsseile werden bisher durch Seilverbinder verbunden, die mittels Niete die beiden Seilenden zusammenhalten. Derartige Seilverbinder haben den Nachteil, daß die weichen und nachgiebigen Aluminiumleitungen beschädigt werden und eine sichere Befestigung doch nicht möglich ist. Der neue Seilverbinder, der in erster Linie für die Verbindung von verseilten Aluminiumleitungen bestimmt ist, beseitigt diese Übelstände vollkommen.

Natürlich eignet sich der Verbinder auch für andere Arten Leitungsseile. Ein Vorzug besteht vor allen anderen Verbindungsarten in der besonders einfachen Montage.
Die neue Erfindung besteht darin, daß die Leitungen in einer Rinne durch eine in der Rinne durch Klemmung gehaltene Druckplatte zusammengepreßt werden.

Sowohl die Rinne als auch die Druckplatte sind vorteilhaft mit gezahnten Ausbiegungen versehen, so daß beim Zusammendrücken die eingelegten Leitungen in Wellenform gebogen werden.

Neu ist ferner, daß die Rinne an ihrer Offenseite an den Längskanten mit hakenförmigen Leisten versehen ist, welche über die Druckplatte fassen und diese in ihre Arbeitsstellung einklemmen.

Eine weitere Erfindung besteht darin, daß in die U-förmige Rinne eine zweite U-förmige Rinne eingesteckt wird, deren freie Schenkel keilförmig ausgeführt sind, so daß beim Ineinanderstecken der Rinnen und Zusammenpressen der eingelegten Leitungen auch ein seitliches Zusammenpressen der Leitungen erreicht wird. -

Die hakenförmigen Leisten der U-förmigen Rinne können auch in entsprechende Auskerbungen der eingedrückten Rinne einfassen.

Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen.

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Längsschnitt, und

Fig. 2 eine Stirnansicht des Verbinders.

Fig. 3 und 4 zeigen zwei Rinnen einer anderen Ausführungsform in Stirnansicht.

Fig. 5 zeigt die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 nach Fertigstellung der Verbindung.

Der Verbinder besteht aus einer Rinne a, in welche die Seile b eingelegt werden. Die Seile δ werden dann durch eine Druckplatte σ zusammengepreßt, welche dadurch gehalten wird, daß über die Druckplatte hakenförmige Leistend der Rinne α fassen. Sowohl die Druckplatte c als auch die Grundplatte β der Rinne α sind mit gegenüberliegenden Ausbuchtungen f versehen, so daß die eingelegten Seile beim Eindrücken der Druckplatte c in die Rinne, wie im Längsschnitt nach Fig. 1 veranschaulicht ist, gekröpft werden. Zweckmäßig ist die Druckplatte c an der Unterfläche g ihrer Ausbuchtungen f gerauht oder gezahnt, während die Grundplatte e der Rinne α an den versetzt zu den Ausbuchtungen angeordneten Flächen h gerauht oder gezahnt ist. Dadurch wird ein möglichst günstiges Festhalten der Seile bewirkt.

381797

Bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 3 bis 5 ist die Druckplatte c zweckmäßig ebenfalls rinnenförmig mit Schenkeln i ausgeführt, wobei, wie in Fig. 3 und 4 veranschaulicht ist, die Schenkel i der Druckplatte c und die Flächen k der Rinne α keilförmig ausgeführt sind. Dadurch wird erreicht, daß beim Eindrücken der Rinne c, i in die Rinne α die zu befestigen-•den Seile b auch seitlich eingeklemmt und zusammengedrückt werden. Ist die Druckplatte c, so wie in Fig. 3 bis 5 gezeigt, rinnenförmig, so fassen die hakenförmigen Leisten i der Rinne a in Auskerbungen I der Rinne c, i.

Das Verbinden ist sehr einfach. Man legt die Seilenden in die Rinne a, setzt die Rinne c, i von oben auf, preßt beide Teile durch eine Schraubenzwinge oder durch Hammerschläge zusammen, wodurch die Leitungen in die Ausbuchtungen f eingedrückt und durch die sich

einpressenden Zähnchen gehalten werden. Sind j die Seile fest zusammengepreßt, so gelangen die Hakenleisten & in die Auskerbungen I und schnappen ein, worauf die Verbindung fertig ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Seilverbinder, insbesondere· für Aluminiumleitungsseile, gekennzeichnet durch eine U-förmige Rinne (a) mit wellenförmigen Ausbiegungen und eine Druckplatte (c) mit versetzt dazu angeordneten wellenförmigen Ausbuchtungen, zwischen weichen die Seilenden in Wellenform eingepreßt und durch Verklemmen der Druckplatte in dem Bügel festgehalten werden.
2. Seilverbinder usw. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne an ihrer offenen Seite an den Längskanten mit hakenförmigen Leisten (d) versehen ist, welche über die Druckplatte fassen und diese in ihre Arbeitsstellung einklemmen.
3. Seilverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte ebenfalls als U-förmige Rinne mit keilförmigen Schenkeln ausgeführt ist, so daß beim Ineinanderstecken und Zusammenpressender Rinnen die eingelegten Leitungen auch seitlich zusammengepreßt werden.
4. Seilverbinder nach Anspruch 1, da- - durch gekennzeichnet, daß hakenförmige Leisten der U-förmigen Rinne in entsprechende Auskerbungen des Druckkörpers einfassen.
5. Seilverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rinne und Druckplatte an versetzt zueirianderliegenden Stellen gerauht oder gezahnt -d

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.