DE191728C - - Google Patents

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DE191728C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/14Supporting insulators
    • H01B17/16Fastening of insulators to support, to conductor, or to adjoining insulator

Landscapes

  • Installation Of Indoor Wiring (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
- JVi 191728 KLASSE 21 c. GRUPPE
EBERHARD MÜLLER in KONSTANZ, Baden.
Drahtgruppenklemmvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1906 ab.
Es sind Isolatoren für Schwachstromfreileitungen bekannt geworden, die den Zweck haben, das Umwickeln des Leitungsdrahtes um den Hals des Isolators oder die Anwendung besonderer Bindedrähte in der Weise unnötig zu machen, daß der Isolator mit einer Vertiefung und deren Seitenwandungen mit Schlitzen versehen werden, in welche der Draht eingelegt und durch einen geeigneten Stöpsel
ίο in der Vertiefung abgekröpft und festgeklemmt wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, mittels welcher in ähnlicher Weise, wie es bei der Befestigung von Zaundrähten bekannt ist, ganze Gruppen von Leitungen für elektrische Schwachstromanlagen in einem einzigen Isolator oder Drahtführungsstück festgeklemmt werden können, wodurch hauptsächlich in Gebäuden das Beschädigen der Wände durch das Einschlagen oder bei Reparaturen durch das Herausreißen der vielen Nägel, Krampen, Schellen, Isolierknöpfe usw. vermieden und ein rascheres Verlegen von vielen Paralleldrähten ermöglicht wird.
Fig. ι zeigt eine solche Drahtgruppenklemmvorrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 3 im Querschnitt. Fig. 4 und 5 zeigen in Seitenansicht und Querschnitt eine weitere Ausführungsform einer Doppel-Drahtgruppenklemmvorrichtung. Fig. 6 und 7 stellen zwei weitere Ausführungsformen der Erfindung dar.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, dem röhren- oder rinnenartigen Teile zur Aufnahme und Führung bezw. auch zum Isolieren der Leitungen, und dem Stecker zum Festhalten derselben.
Der röhren- oder rinnenförmige Teil a (Fig. i, 2 und 3) besteht aus einer Leiste z. B. aus Holz, die zwei Befestigungsansätze und Löcher b besitzt und nach der Längsrichtung durchbohrt ist. In geeigneten Abständen von oben bis unten sind in der Leiste α Einschnitte d vorgesehen, die etwas tiefer gehen als die Mittelachse der Bohrung c. Die Breite dieser Einschnitte d richtet sich nach der Dicke der zu verlegenden Drähte, die Anzahl derselben nach der Anzahl der Paralleldrähte. In die Durchbohrung c wird ein Stecker e eingesteckt. Der Durchmesser dieses Steckers e ist ungefähr um die halbe Dicke des Leitungsdrahtes kleiner als der Durchmesser der Bohrung c. Die Bohrung ist auf der oberen Seite der Leiste α offen, jedoch nur so weit, daß der Stecker e nicht herausgedrückt werden kann.
Die Montage der Leitungen mittels der Vorrichtung ist sehr einfach. Der Teil a wird an der Wand befestigt, die zu verlegenden Drähte / werden in die Einschnitte d eingeführt und hierauf der Stecker e eingesteckt. Der Stecker e ist unten zugespitzt. Da die Einschnitte d und somit die Drähte/ tiefer als die Mittelachse der Bohrung c liegen, so drängt die Spitze des Steckers e die Drähte/ an die innere Wölbung der Bohrung c, während der Stecker e selbst an die vordere Wölbung der Bohrung c gepreßt wird. Die so eingezwängten Drähte sitzen so fest, daß sie nicht durchgezogen werden können, ohne
daß man den Stecker herauszieht. Nachdem man den Stecker herausgezogen hat, kann jeder beliebige Draht entfernt, ausgewechselt oder neu eingeführt werden.
Die Rückseite der Leiste α kann jede geeignete Ausstattung erhalten, so z. B. nach der Längsrichtung einen winkligen Einschnitt, um die Leiste an Ecken befestigen zu können usw.
ίο Nach der Ausführungsform in Fig. 4 und 5 ist die Rückseite der Leiste α ebenfalls rinnenförmig ausgebildet und mit Einschnitten dd versehen, so daß zwei Reihen Drähte geführt werden können, wenn z. B. die Leitungen nicht an der Wand entlang, sondern frei laufen sollen, wobei der Teil a mit einer beliebigen Befestigungsvorrichtung g zum Aufhängen ausgerüstet ist.
Die Bohrung c und der entsprechende Stecker e können auch anderen als runden Querschnitt haben. In Fig. 6 sind die Bohrung c und der Stecker e z. B. oval.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform wird die Bohrung c so klein oder die Höhe des Teiles α so groß gewählt, daß die Durchbohrung c die Oberfläche des Teiles a nicht durchbricht. Der Durchmesser des Steckers e muß in diesem Falle um mindestens die Drahtdicke kleiner als der Durchmesser des Loches c sein.
Als Material wird für die Vorrichtung bei Schwachstromleitungen in Gebäuden (Fernsprechleitungen, Klingelleitungen u. dgl.) am zweckmäßigsten Holz gewählt. Da bei Anlagen für mittlere Spannung, z. B. bei Lichtleitungen , Schalttafelmontage u. dgl., die Drähte möglichst gut isoliert werden müssen, wird für diese isolierendes Material, z. B. Papiermache, Hartgummi, Porzellan, verwendet. Bei entsprechenden Abständen der Einschnitte kann der Stecker auch für Drähte mit höherer Spannung, selbstverständlich nur für mäßigere Stromstärken, d. h. dünnere und biegsame Drähte, verwendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Drahtgruppenklemmvorrichtung, bei welcher die Drähte durch Einschnitte eines Isolators geführt und durch einen Stöpsel in einer Vertiefung oder Bohrung des Isolators festgeklemmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der mit vielen Einschnitten (d) versehene Isolator (a) als rinnen- oder röhrenartiges Führungsstück und der Klemmstöpsel entsprechend der Längsbohrung (c) als Klemmstecker (e) ausgebildet ist, zu dem an sich bekannten Zwecke, eine Gruppe von Paraüeldrähten (f) in einem Führungsstücke durch bloßes Einschieben eines Steckers festklemmen zu können.
2. Drahtgruppenklemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator (a) doppelseitig rinnen- oder röhrenartig und mit vielen Einschnitten (d, dl) ausgebildet ist, zu dem Zwecke, auf jeder der beiden Seiten durch einen Stecker (e, el) eine Gruppe von Paralleldrähten (f'f1) festklemmen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT191728D Active DE191728C (de)

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DE (1) DE191728C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3027419A (en) * 1959-12-28 1962-03-27 Nathan B Owen Device for harnessing multiple wires
US3675182A (en) * 1970-12-28 1972-07-04 Avco Corp Combination multiple wire termination block and wire stripper
DE102009046150A1 (de) * 2009-10-29 2011-05-05 Robert Bosch Gmbh Kontaktprüfungseinrichtung für Starter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3027419A (en) * 1959-12-28 1962-03-27 Nathan B Owen Device for harnessing multiple wires
US3675182A (en) * 1970-12-28 1972-07-04 Avco Corp Combination multiple wire termination block and wire stripper
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