DE3317737A1

DE3317737A1 - Anlasser fuer verbrennungskraftmaschine

Info

Publication number: DE3317737A1
Application number: DE19833317737
Authority: DE
Inventors: Alfred Bruno 69200 Venissieux Mazzorana
Original assignee: Paris Et Du Rhone 69008 Lyon Rhone Ste; Societe de Paris et du Rhone SA
Current assignee: Equipements Electriques Moteur SA
Priority date: 1982-05-18
Filing date: 1983-05-16
Publication date: 1983-11-24
Also published as: JPS58210362A; DE3317737C2; JPH0513988Y2; US4553442A; FR2527271A1; JPH04103261U; FR2527271B1

Description

Anlasser für Verbrennungskraftmaschine

Die Erfindung betrifft einen Anlasser für Verb rennungskraftmaschinen, der einen Lagerbock aufweist,, welcher eine Nase besitzt,, die das äußere Lager der Motorwelle bildet, auf der sich das Anlassergetriebe verschiebt» Dieser Lagerbock ist in den meisten Fällen mit Laschen versehen, die zur Befestigung des Anlassers auf dem Gehäuse der Verbrennungskraftmaschine dienen.

Die genannte Nase ist erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt, welche den Eigenschwingungen des Verbrennungsmotors sowie den Schwingungen entsprechen, welche durch Fahrbahnstöße verursacht werden, wobei der Lagerbock aber insbesondere den Kräften ausgesetzt ist, die beim Anlassen der Verbrennungskraftmaschine durch das Ritzelrad des Anlassergetriebes entstehen. Unter diesen Bedingungen muß die genannte Nase eine erhebliche Festigkeit besitzen, so daß das Material, aus dem die Nase besteht, entsprechend sorgfältig ausgewählt werden muß. Dieses Material ist entsprechend kostspielig und belastet demzufolge den Herstellungsaufwand.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin^ einen Lagerbock für einen Anlasser eines Verbrennungsmotors zu schaffen, der aus einem weniger widerstandsfähigen Material bestehen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lagerbock im Bereich seiner Nase verstärkt wird. Dies bedeutet insbesondere, daß der Lagerbock mit einem Gehäuse verbunden wird, das auf seiner Nase sitzt und das mit ihm

durch einen kleinen Kragen in Verbindung steht, der an dem Lagerbock anLiegt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine TeiL sehnittansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Anlassers für einen Verbrennungsmotor,

Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche. Ansicht, wobei jedoch eine andere Ausführungsform dargestellt ist,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses,

Fig. 4 ein tiefgezogenes oder trichterförmiges Teil, aus dem zwei Gehäuse hergestellt werden,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Anlassers, der ein verstärktes Gehäuse aufweist/ welches auf einem aus Kunststoff bestehenden Lagerbock sitzt,

Fig. 6 eine TeiI seitenansicht in einem größeren Maßstab und zwar Längs, der Linie VI-VI in Fig. 5, und

Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht, die jedoch eine andere Ausführungsform darstellt, in der das Gehäuse eine Einlage aufweist, um die herum der Lagerbock gebaut bzw. gegossen ist.

Die TeiL sehnittansicht von Fig. 1 zeigt die Hauptelemente eines elektrischen Anlassers für eine Verbrennungskraftmaschine, bestehend aus einem Elektromotor 1, einem

Kontaktgeber 2, der zur Betätigung des AnLassergetriebes dient, das sich auf der WeLLe 4 verschieben kann, damit das Ritzelrad 3a des AnLassergetriebes mit dem nicht dargesteLLten Rotorzahnkranz des Verbrennungsmotors in Eingriff treten kann. Man erkennt, daß sich das äußere Ende der WeLLe 4 in einem Lager 5 dreht, weLches von der Nase 6a des Lagerbocks 6 getragen wird,in dem der Motor 1 und der Kontaktgeber 2 zusammengefügt sind. Wie üblich weist die Nase oa die Form eines Hohlkegels auf, der durch eine Ebene abgeschnitten ist, weLche eine öffnung 6b begrenzt, die dazu dient, das RitzeLrad 3a, faLLs sich dieses verschiebt, durchtreten zu Lassen.

Erfindungsgemäß besteht nun der Lagerbock 6 aus einem nicht widerstandsfähigen oder beLastbaren Material, wie Aluminiumguß', oder einem PLastikmateriaL, wobei die auf diesen Lagerbock im Bereich der Nase 6a übertragenen Kräfte von einem Verstärkungsteil oder Gehäuse 7 aufgenommen werden, das die Nase haubenförmig abdeckt.

Die Verformungen der Nase, die zur Rißbildung oder zu Bruchstellen führen können, werden dadurch vermieden, daß das genannte Gehäuse vorhanden ist. Dieses Gehäuse weist einen kleinen Kragen 7a auf, der an der Schulter 6c des Lagerbocks 6 anliegt und Löcher besitzt, welche mit Montageschrauben 8 in Eingriff gebracht werden können, die mit dem. Lagerbock 6 zusammenwirken.

Das Gehäuse weist eine ähnliche Form auf wie die Nase 6a, wobei es eine der öffnung 6b des Lagerbocks entsprechende Aussparung 7b aufweist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kanten der Aussparung 7b des Gehäuses mit einem Rand 7c versehen, der an dem Lagerbock 6 längs der Kanten der öffnung 6b anliegt. Bei einer anderen Ausführungsform des besagten Gehäuses bildet dieses einen Einsatz oder

eine Einlage 6¹, über die der Lagerbock 6 gegossen oder geformt wird, wobei sein kegel stumpfförmiger Teil in der Wanddicke der Nase 6a eingebettet ist und sein kleiner Kragen im Inneren der Wand liegt, die die Schulter 6c bildet (Fig.2).

In Fig. 3 ist eine andere bevorzugte Au?führungsform des Gehäuses dargestellt. Man erkennt, daß das Gehäuse so gebildet ist, daß es von dem kleinen Kragen 7a ausgeht, an den sich eine senkrechte Wand 7d anschließt und ein kegelstumpf förmiger Teil 7e, welcher von einer Querwand 7f, die parallel zur Ebene des genannten kleinen Kragens verläuft, abgeschlossen wird»

Aus Wirtschaftlichkeitsgründen läßt sich der tiefgezogene oder trichterförmige Teil 9, wie in Fig. 4 gezeigt, paarweise herstellen, d.h. zwei Stück auf einmal.

Der tiefgezogene Teil 9 besteht also aus zwei Gehäusen 7, die einander gegenüberliegen und durch zwei Stege 9a verbunden sind, welche Iptrecht zur Ebene der Ränder 7c liegen. Sobald der tiefgezogene Teil 9 hergestellt ist, wird jeder Steg 9a entlang der beiden strichpunktiert dargestellten Linien abgetrennt, so daß an jedem Rand 7c nur ein minimaler Flügel 7g übrig bleibt (Fig.3).

In Fig. 5 ist ein Anlasser für eine Verbrennungskraftmaschine der in der FR-PS 81 03 698 dargestellten Art gezeigt, der also eine Bodenplatte 10 aufweist, welche mit Laschen 10a versehen ist, die den Befest igungs la sehen 6d, 6e, 6f des Lagerbocks 6 so gegenüberliegen, daß letztere zwischen der Bodenplatte und dem nicht dargestellten Gehäuse des Verbrennungsmotors zusammengepreßt werden. Somit wird der Lagerbock 6, wie in der genannten französischen Patentschrift

dargestellt, nur derjenigen Beanspruchung unterworfen, die durch das Zusammenpressen in Höhe seiner Befest igungsLasehen auftritt.

Bei der dargestellten Ausführungsform besteht der Lagerbock 6 aus einem gegossenen oder geformten Plastikmaterial, so daß dieses nicht ohne Verformung Druckbeanspruchungen aufnehmen kann. Deshalb wurden zwischen dem kleinen Kragen 7a des Gehäuses 7 und der Bodenplatte 10 Versteifungen 11 angeordnet. Somit wird der Lagerbock 6 keinerlei Druckbeanspruchung in Höhe der Befestigung des Anlassers an dem Verbrennungsmotor durch die Schrauben 12 unterworfen, die die Versteifungen durchqueren. Die anderen Spannungen oder Beanspruchungen, denen der Lagerbock 6 ausgesetzt ist, werden auf das Gehäuse 7 so übertragen, daß der Lagerbock aus gegossenem oder geformtem Plastikmaterial gefertigt werden kann, welches keine besonderen Festigkeitseigenschaften aufweist.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 weist das Gehäuse die Form eines Einsatzes oder einer Einlageauf, wie dies auch bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der Fall ist, wobei jedoch in Fig.7 noch ein Plastikmaterial Verwendung findet, das auf diesen Einsatz aufgeformt oder aufgegossen ist. Unter diesen Bedingungen lassen sich zur Vermeidung jeglicher Druck- oder Kompressionsbeanspruchungen des Lagerbocks gleichermaßen Versteifungen 11 vorsehen, die zwischen dem Gehäuse 13 der Verbrennungskraftmaschine und der Bodenplatte 10 angeordnet sind.

Der Erfindungsvorschlag ermöglicht also, den Lagerbock eines Anlassers für eine Verbrennungskraftmaschine aus gegossenem oder geformtem Plastikmaterial herzustellen, wobei selbstverständlich der Anlassermotor auch eine Hydraulikmotor oder ein Druckluftmotor sein kann.

Leerseite

Claims

•I *

Albert-Rosshaupter-Strasse 65 D 8000 München 70 Telefon (089) 7605520 Telex 05-212284 patsd JTelegrammo Kernpatent München

Soc-7072 Ke/hö

SOCIETE DE PARIS ET DU RHONE 36 Avenue Jean-Mermoz F-69008 Lyon
Frank reich

Patentansprüche

( 1y Anlasser für eine Verbrennungskraftmaschine, mit einem gegossenen Lagerbock, der an dem Gehäuse des Motors befestigt ist und dessen Nase ein Lager für die Welle bildet, auf der das An lassergetriebe verschiebbar ist, dadurch gekennzei c h η e t , daß der Lagerbock (6) mit einem Gehäuse (7) verbunden ist, das seine Nase (6a) bedeckt^ und daß das Gehäuse mit dem Lagerbock durch einen kleinen Kragen (7a) fest verbunden ist, der an dem Lagerbock anliegt-
2. Anlasser nach Anspruch 1, d a.d urch gekenn-

z e i c h η e t , daß das Gehäuse (7) mit einer Einrichtung

versehen ist, die an den Kanten der öffnung (6b) der Nase abgestützt ist.
3. Anlasser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,, daß das Gehäuse (7) Längsränder (7c) aufweist, die an den Kanten der 'Öffnung (6b) der Nase abgestützt sind.
4. Anlasser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) aus einem vertieften oder tiefgezogenen Teil (9) hergestellt ist, welcher zwei durch zwei diametral gegenüberliegende Stege (9a) getrennte Stücke bildet, unddaß der vertiefte Teil durch doppeltes Abschneiden entlang derjenigen Bereiche jeder Wand (9a) in zwei Hälften getrennt wird, welche den Rändern (7c) am nach sten Ii egen .
5. Anlasser nach Anspruph 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kleine «Pagen (7a) des Gehäuses (7) an dem Lagerbock (6) durch die Befestigungselemente (12) befestigt ist, die den Anlasser mit dem Verbrennungsmotor fest verbinden.
6. Anlasser nach Anspruch 5, bei dem die Befestigungslaschen des Lagerbocks an der Bodenplatte durch Befestigungsschrauben (12) an der Verbrennungskraftmaschine zusammengepreßt werden, d a d u rch gekennzei chnet, daß zwischen der Bodenplatte (10) und dem kleinen Kragen (7a) des Gehäuses (7) Versteifungen (11) vorgesehen sind, die jegliche Druckbeanspruchung der genannten Laschen verhindern.