DE2830772A1 - Wischvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugen - Google Patents
Wischvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugenInfo
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- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/04—Wipers or the like, e.g. scrapers
- B60S1/32—Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by constructional features of wiper blade arms or blades
- B60S1/34—Wiper arms; Mountings therefor
- B60S1/342—Wiper arms; Mountings therefor with means for temporarily uncoupling the wiper arm from the drive
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Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einer Wischvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Wischvorrichtung bekannt, bei der die Wischerwelle einstückig ausgebildet ist und deren mit dem Wischerarm verbundenes Wellenende aus der Fahrzeugkarosserie ragt. In bestimmten Fällen, insbesondere bei sportlichen oder luxeriösen Fahrzeugen wird nun gefordert, daß die Wischelemente von dem'Fahrzeug abgenommen werden können ohne daß danach, wie üblich, die Enden der Wischerwellen aus der Fahrzeugkarosserie ragen, weil dies verkehrsgefährdend und unschön sei. Dieser Forderung liegt die Ansicht zugrunde, daß das unbenutzte Wischelement unnötige Windgeräusche verursache und darüber hinaus das Gesamtbild des Wagens ungünstig beeinflussen könne. Das Wischelement solle also möglichst nur dann montiert sein, wenn es auch benötigt würde.
- Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Wischvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das Wischelement zusammen mit einem Teil der Wischerwelle entfernbar ist, wobei der andere Teil der Wischerwelle unter der Karosserie verborgen bleibt, so daß die bei der bekannten Wischvorrichtung vorhandenen Nachteile vermieden sind.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Wischvorrichtung möglich.
- Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 den die Wischerwelle aufweisenden Teil einer Wischvorrichtung, teilweise geschnitten, Figur 2 einen Schnitt durch die Wischerwelle entlang der Linie II-II und Figur 3 die Abwicklung eines Teiles des Wischerwellenmantels.
- Beschreibung der Erfindung Eine Wischvorrichtung. für Scheiben von Kraftfahrzeugen hat eine Wischerwelle 10, die in einer Lagerbuchse 12 geführt ist. Die Wischerwelle 10 ist zweiteilig ausgebildet. Sie weist einen ersten, zapfenartigen Wellenteil 14 auf, der in einem zweiten, hülsenförmigen Wellenteil 16 gelagert ist. Das hülsenförmige Wellenteil 16 ist mit einer Schwinge 18 fest verbunden, welche über ein nicht dargestelltes Pendelgetriebe in eine Pendelbewegung versetzt wird. Die Schwinge 18 pendelt um die Längsachse der Wischerwelle 10.
- Das eine, zapfenartige Wischerwellenteil 14 ist überwiegend in der Axialbohrung 20 des Wellenteils 16 angeordnet und durchdringt mit seinem einen Endabschnitt 22 ein Karosserieteil 24, eines nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges.
- Der Endabschnitt 22 des zapfenartigen Wischerwellenteils 14 ist mit einem kerbverzahnten Kegel 26 und einem Gewindezapfen 28 zum Anschließen eines nicht dargestellten Wischerarmes versehen, an dem ein Wischelement befestigt ist. Der hülsenförmige Wischerwellenteil 16 ist an seiner von dem Endabschnitt 22 des zapfenartigen. Wischerwellenteils 14 abgewandten Seite mit. einer Wand 30 versehen, die mit Abstand von der dem Endabschnitt 22 gegenüberliegenden Stirnfläche 32 liegt. In dem durch die Wand 30 und die Stirnfläche 32 begrenzten Raum 34 ist.eine als Druckfeder ausgebildete Schraubenfeder 36 angeordnet, die sich an der Wand 30 und an der Stirnfläche 32 abstützt. In der Hülsenwand des Wischerwellenteils 16 sind einander diagonal gegenüberliegend zwei Durchbrüche 38 vorhanden, in welche Paßfedern 40 eingesetzt sind. Die Paßfedern 40 ragen über die Innenwand 42 des Wischerwellenteils i6 hinaus und tauchen in ihnen zugeordnete, nutförmige Ausnehmungen 44 in der Mantelfläche des zapfenartigen Wischerwellenteils 14 ein. Die nutförmigen Ausnehmungen 44 sind im wesentlichen U-förmig ausgebildet (Figuren 2 und 3), wobei der eine U-Schenkel 46 länger als der andere U-Schenkel 48 und zur Stirnfläche 32 des Wischerwellenteils 14 randoffen ist. Die Basisbereiche 50 der U-förmigen Ausnehmungen 44 sind breiter als die Längenmaße der Paßfedern 40. Ebenso sind die Breiten der Schenkelbereiche 46 und 48 der U-förmigen Ausnehmungen 44 etwas breiter als die Paßfedern 40. Die Passung zwischen dem zapfenartigen Wischerwellenteil 14 und der Axialbohrung 20 des hülsenförmigen Wischerwellenteils 16 ist so getroffen, daß der Wischerwellenteil 14 in dem Wischerwellenteil 16 spiellos geführt ist. Doch kann der Wischerwellenteil 14 ohne besonderen Kraftaufwand in der Axialbohrung 20 gedreht und auch in Achsrichtung verschoben werden.
- Um die beiden Wischerwellenteile 14 und 16 miteinander drehfest zu verbinden, wird in die Axialbohrung 20 des Wischerwellenteils 15 die Schraubenfeder 36 eingebracht, die an der Wand 30 zur Anlage kommt. Danach wird in die axiale Bohrung 20 das zapfenartige Wischerwellenteil 14 eingeführt, wobei darauf zu achten ist, daß die randoffenen Schenkel 46 der Ausnehmungen 44 über die Paßfedern 40 gelangen. Nun wird unter Überwindung der Kraft der Schraubenfeder 36 der zapfenartige Wischerwellenteil 14 in Richtung zur Wand 30 gedrückt, bis die Paßfedern 40 in die Basisbereiche 50 der Ausnehmungen 44 gelangen. Danach wird der zapfenartige Wischerwellenteil 14 derart gedreht, daß die Paßfedern 40 über die Basisbereiche 50 in Flucht mit den Schenkeln 48 der Ausnehmungen 44 gelangen (Figur 3)., Wenn nun der zapfenartige Wischerwellenteil 14 losgelassen wird, drückt die gespannte Schraubenfeder 36 den zapfenartigen Wischerwellenteil 14 nach oben, wobei die Paßfedern 40 in die kürzeren U-Schenkel 48 der Ausnehmungen 44 gelangen und an den Endwänden 52 der kurzen Schenkel 48 zur Anlage kommen. Die Abmessungen der Schraubenfeder 36 und der Ausnehmungen 44 sowie die Anordnung der Paßfedern 40 sind so getroffen, daß die Paßfedern 40 in der in Figur 1 dargestellten Betriebslage der Wischerwelle federbelastet an den Endwänden 52 der Schenkel 48 der Ausnehmungen 44 anliegen. Sollen die beiden Wischerwellenteile 14 und 16 wieder außer Eingriff gebracht werden, wird der zapfenartige Wischerwellenteil 14 nach unten gedrückt, bis die Paßfedern 40 wieder in die Basisbereiche 50 der Ausnehmungen 44 gelangen. Dann wird der Wischerwellenteil 14 gedreht, bis die Paßfedern 40 in Flucht mit den Schenkeln 46 der U-förmigen Ausnehmungen 44 liegen. Wird nun der Wischerwellenteil 14 losgelassen, drückt die gespannte Schraubenfeder 36 den zapfenartigen Wischerwellenteil 14 nach oben und der Wischerwellenteil 14 kann aus der Axialbohrung 20 des Wischerwellenteils 16 gezogen werden, wobei die Paßfedern 40 über die zur Stirnfläche 32 des Wischerwellenteils 14 randoffenen U-Schenkel 46 der Ausnehmungen 44 außer Eingriff mit dem Wischerwellenteil 14 gelangen. Der Wischerwellenteil 14 kann nun zusammen mit dem an seinem Endabschnitt 22 befestigten Wischerarm abgenommen werden. Der andere Wischerwellenteil 15 ist durch den Teil 24 der Fahrzeugkarosserie im wesentlichen abgedeckt.
- Die U-förmigen Nuten 44 bilden Führungskulissen für die in die Axialbohrung 20 ragenden Sicherungskeile der Paßfedern 40. Die Paßfedern 40 bilden also Haltemittel des einen Wischerwellenteils 16, die mit den die Gegenhaltemittel bildenden nutförmigen Ausnehmungen 44 des anderen Wischerwellenteils 14 zusammenwirken. Die Paßfedern 40 ergeben zusammen mit den Ausnehmungen 44 eine ohne besondere Werkzeuge oder sonstige Hilfsmittel betätigbare bajonetverschlußartige Verbindung zwischen den beiden Wellenteilen 14 und 16, wobei die Haltemittel 40 und 44 in den aneinander anliegenden Oberflächenbereichen 43 und der Mantelfläche des zapfenartigen Wischerwellenteils 14 angeordnet sind.
- Bei kleineren Wischvorrichtungen dürfte die Anordnung von nur einer Paßfeder und einer ihr zugeordneten Ausnehmung ausreichen, während größere Wischvorrichtungen, bei denen auch größere Kräfte übertragen und höhere Dauerbelastungen aufgenommen werden müssen, vorzugsweise mit zwei Paßfedern und zwei ihnen zugeordneten Ausnehmungen ausgestattet werden.
Claims (9)
- Ansprüche 1. Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen, mit einer pendelnd angetriebenen Wischerwelle, an deren einem, aus der Fahrzeugkarosserie ragenden Ende ein das Wischelement tragender Wischerarm befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischerwelle(lO)quer zur ihrer Achse geteilt ist und die Wellenteile (14, 16) lösbar-miteinander verbunden sind.
- 2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in betriebsbereitem Zustand der Wischvorrichtung der eine mit dem Wischelement versehene Teil (14) der Wischerwelle (10) mit einem Teilabschnitt in einer Axialbohrung (20) des anderen, antriebsseitigen Teils (16) der Wischerwelle (10) sitzt.
- 3. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wellenteil (14 bzw. 16) mit Haltemitteln (40) versehen ist, die mit Gegenhaltemitteln (44) des anderen Wellenteils (16 bzw. 14) zusammenwirken.
- 4. Wischvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (40 bzw. 44) bajonetverschlußartig ausgebildet sind, wobei der einen Wellenteil (14 bzw. 16) an seinem an den anderen Wellenteil (16 bzw. 14) anliegenden Oberflächenbereich ein Vorsprung (40) aufweist, der in einer eine Führungskulisse bildenden Nut (44) des anderen Wellenteils (16 bzw. 14) verschiebbar ist.
- 5. Wischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung ein in die Axialbohrung (20) des anderen Wellenteils (16) ragender, mit diesem Wellenteil (16) fest verbundener Sicherungsteil (40) ist und daß die die Führungskulisse bildende Nut (44) in der Mantelfläche des anderen Wellenteils (14) angeordnet ist.
- 6. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine. Wellenteil (14) gegen die Kraft einer Feder (36) in die Axialbohrung (20) des anderen Wellenteils (16) einsetzbar ist.
- 7. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (44) U-förmig verläuft, wobei der eine U-Schenkel (46) länger als der andere U-Schenkel (48) und zu einer von dem Wischelementanschluß (26, 28) abgewandten Stirnfläche (32) des einen Wellenteils (14) randoffen ist.
- 8. Wischvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei betriebsfertiger Wischerwelle (10) der Sicherungskeil (40) des anderen Wellenteils (16) in dem anderen, kürzeren U-Schenkel (48) der Nut (44) angeordnet und federbelastet an der Endwand (52) des kürzeren Nutschenkels (48) angelegt ist.
- 9. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Wellenteil (16) zwei insbesondere einander diagonal gegenüberliegende, in seiner Axialbohrung (20) ragende Sicherungskeile (40) aufweist, denen jeweils eine die Führungskulisse bildende Nut (44) zugeordnet sind.
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