DE3317589C2 - Verfahren zur Herstellung einer Portraitbüste in der Art einer Lebendbüste - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Portraitbüste in der Art einer Lebendbüste

Info

Publication number
DE3317589C2
DE3317589C2 DE19833317589 DE3317589A DE3317589C2 DE 3317589 C2 DE3317589 C2 DE 3317589C2 DE 19833317589 DE19833317589 DE 19833317589 DE 3317589 A DE3317589 A DE 3317589A DE 3317589 C2 DE3317589 C2 DE 3317589C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plaster
mask
paris
coat
death
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19833317589
Other languages
English (en)
Other versions
DE3317589A1 (de
Inventor
Hans-Joachim 4983 Kirchlengern Bünder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19833317589 priority Critical patent/DE3317589C2/de
Publication of DE3317589A1 publication Critical patent/DE3317589A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3317589C2 publication Critical patent/DE3317589C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/04Modelling plastic materials, e.g. clay
    • B44C3/042Modelling plastic materials, e.g. clay producing a copy from an original structure

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Abstract

Die abgenommene elastische Totenmaske nebst deren zugehöriger Gipsmantel wird mit Gips ausgegossen und eingefallene Gesichtspartien zur erfinderischen Rekonstruktion einer anzufertigenden eindruckerweckenden Lebendbüste mit Wachs auf das erhärtete Gipspositiv aufgebaut. Alsdann wird der separate Gipsmantel in seiner Mitte ringartig ausgeschnitten, wobei die zwischen Gipspositiv und Gipsmantel gelegte Maske in den Ringausschnitt hineinragt und sich infolge ihrer Elastizität unter Wahrung der abgeformten Gesichtskonturen der wachsaufgebauten Veränderung am Gipspositiv zwangsläufig anlegt und auf ihrer formpassenden Randzone festgeklebt wird. Neuer Gips wird in den Gipsmantelausschnitt und über die zwangsausgedehnte Totenmaske gegossen, womit die neue Lage des wieder kompakten Gipsmantels sichergestellt ist. Sodann wird die abgehobene Maske derart in den umgearbeiteten Gipsmantel gelegt, daß der Maskenrand formpassend auf den Gipsmantelrand zuliegen kommt, wobei diese unter Rundumbildung einer hohen Wachsmanschette festgewachst und Gips hineingegossen wird, der die teilweise hohl liegende Maske andrückt, wonach unter Öffnungsvornahme der Augenlider soweit die eindruckerweckende Gipslebendbüste hinsichtlich Bronzeguß vorliegt.

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einmal abgenommene Totenmaske so zu rekonstruieren, daß diese sich als endgültige und brauchbare Negativformmaske so verwenden läßt, daß sie nach Ausgießen mit einer erhärtbaren Masse beispielsweise Gips eine Portraitbüste als eindruckerweckende Lebendbüste wiedergibt.
Die Abnahme von erhärteten Gipsmasken sowohl bei toten (sogenannte Totenmasken) als auch bei lebenden Menschen als Negativform und deren Ausgießen mit einer erhärtbaren Masse, so beispielsweise mit Gips, Wachs oder anderen erhärtbaren Materialien als Positiv sind als bleibendes Erinnerungszeugnis seit altersher bekannt
Bekannt ist aber auch seit altersher die Anfertigung von Portrait- als eindruckerweckende Lebendbüsten
ίο nach Vorlage einer abgenommenen und ausgegossenen Totenmaske. Aus der Broschüre »Die Werke Christian Daniel Rauchs im Schloßbezirk von Charlottenburg«, aus Berliner Schlösser, Kleine Schriften III von Helmut Börsch-Supan, geht auf Seite 20 und 21 und mit den Abbildungen 9 und 10 der Königin Luise hervor, daß der bedeutende Bildhauer des 19. Jahrhunderts, der Christian Daniel Rauch eine offenbar durch der» Bildhauer Christian Philipp Wolff aus Neustrelitz abgenommene Totenmaske bei der Königin Luise zugrunde gelegt hat, nach der er eine Portraitbüste zur weiteren Fertigung χίιιι»ι uiuujtatuk in iTiaiiiiui ^iin jault. lull— IUi-W SiS eindruckerweckendes Lebendportrait geschaffen hat. Diese Grabstatue bzw. Portraitbüste als das Positiv hat der Bildhauer Rauch gemäß der Abbildung 10 und der Ausführung auf Seite 20 der Broschüre nach Vorlage der Totenmaske derart überarbeitet und entsprechend gestaltet, daß »es das Bild einer schlummernden geliebten C ttin und Mutter, eine Erinnerung an das schöne Leben, nicht eine Betrachtung des Todes ist, es sollte nur elegisch, nicht tragisch sein, und es macht auch diesen Eindruck auf edelste Weise«.
Seit geraumer Zeit ist auch die Verwendung elastomerer gummiartiger Abdruckmassen für die Abformung von Gesichts- oder Körperteilen allgemein bekannt.
Es wurden zum Stande der Technik folgende Druckschriften in Betracht gezogen:
1. die DE-PS 3 78 033, die ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Nachbildungen von Kopfteilen zur Fertigung von Toupets und Perücken aufzeigt.
2. die DE-PS 5 53 473, die ein Verfahren zur Herstellung von Gesichtsmasken mittels gipsenthaltendem Abformmaterial aufzeigt.
3. die DE-OS 30 29 573 Al.die ein Verfahren zur Herstellung einer Gesichtsabformung zur Fertigung einer Portraitbüste aufzeigt, wobei insbesondere die Abformung in drei Zeitphasen un*°r Zuhilfenahme
so von zwei Vorrichtungen zum Schütze der Augen sowie einer weiteren Vorrichtung als Träger der beiden abgpnommenen Maskenhälften, vorgenommen wird.
4. die DE-OS 31 25 177 Al, die als Weiterentwicklung zu DE-OS 30 29 573 Al ein Verfahren zur Herstellung einer Gesichtsabformung zur Fertigung einer Portraitbüste aufzeigt, wobei der Maske insbesondere eine Mundschutzvorrichtung zur Aufrechterhaltung der Atemtätigkeit für den Abzuformenden integriert ist.
5. »Hobby«, Heft 12 (1980), Seiten 36 bis 42 im EWA-"'PA Verlag GmbH.,7000 Stuttgart 1, das ganz allgemein die Schwierigkeiten sowohl für den Abzuformenden als auch für den Abformer aufzeigt, die sich bei der Anfertigung und Abnahme einer Gipsmaske vom Gesicht ergeben.
6. »Die Werke Christian Daniel Rauchs im Schloßbezirk von Charlottenburg«, aus Berliner Schlösser —
Kleine Schriften III von Helmut Börsch-Supan be-'.üglich der Verwaltung der Staatl Schlösser und Garten Berlin 1977 der Seite 20 und 21 nebst der Abb. 9 und der Abb. 10.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß das Gesicht eines toten Menschen mehr oder weniger stark einfällt Bei einem altgewordenen Verstorbenen wird das Gesicht normalerweise stärker einfallen als bei einem Verstorbenen, der aus dem blühenden Leben etwa auf tragische Weise herausgerissen wurde und das Einfallen des Gewebes wird dort am stärksten sein, wo wenig oder kein Knochenunterbau bzw. Zahnbestand vorhanden ist, wie dies beispielsweise und insbesondere im Bereich der Wangenpartie oder vielleicht auch der Augenpartie der Fall ist. Dort, wo der natürliche Knochenunterbau wie beispielsweise der Stirn-, Nasenrücken- und der Kieferpartien vorherrscht, wird das Einfallen des Gewebes bzw. der Gesichtshaut zunächst kaum oder noch nichi wahrnehmbar seiß und so kann das Antlitz eines im offenen Sarg Eingesargten auch im Tode durchaus ansehnlich, ja noch hübsch und schön sein.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einem eingefallenen Toten, wie dies meistens der Fall ist, eine einmal abgenommene, aus einem elastomeren gummiartigen Material bestehenden Totenmaske, so zu rekonstruieren, daß diese sich als endgültige brauchbare, Negativformmaske so verwenden läßt, daß sie den positiven Gipsabguß zur weiteren Fertigung einer Portrait- als eindruckerweckende Lebendbüste wiedergibt
Die erfinderische Verfahrensweise der Abnahme einer eiastomeren gummiartigen Totenmaske und deren Rekonstruktion hinsichtlich einer enugültigen brauchbaren Negativformmaske für den anschließenden Gipsabguß ist folgende:
Zunächst wird das eingefallene und erstarrte Gesicht des in waagerechter Position Liegenden für das Auftragen der Abformmasse vorbereitet, indem die Gesichtshaut zwecks besserer Ablösung der fertigen Maske leicht eingefettet wird und wobei die Nasenlöcher und Gehörgänge zwecks Vermeidung eines eventuellen Hineinlaufens von Abformmasse etwas mit Wattepfropfen zugestopft werden.
Mit einem kleinen Pinsel wird sodann in einer relativ weichen Konsistenz angerührte Abformmasse auf die gesamte Gesichtshaut einschließlich der Ohroberflächen, der Nase, des geschlossenen Mundes sowie der geschlossenen Augenlider vom Kopfhaaransatz bis wesentlich über den Halsansatz hinaus so lange und möglichst gleichmäßig aufgetragen bis eine Schicht von 2 bis 3 mm Stärke erreicht worden ist und wonach die Ausvulkanisation der Maske, was schon in kurzer Zeit erfolgt, abgewartet wird.
Für das anschließende Aufpinseln eines Stabilität- und formgebenden Gipsmantels bei der gesichtsanhaftenden Maske sind nachteilige Unterschnitte, die sich infolge der Vertiefung der Ohrmuscheln ergeben, zu beseitigen, indem in die von der bereits ausvulkanisierten Abformmasse überdeckten Ohrmuscheln wiederum entsprechend passende Watte- oder Wachspfropfen eingelegt werden, die somit ein Verlaufen des weichen Gipsbreies in die Vertiefungen hinein, verhindern und wobei noch genügend Anlage der Ohroberseite zum erhärteten Gipsmantel ohne Einbuße irgendwelcher Abformqualität vorhanden ist.
Sobald der in einer etwa gleichmäßigen Gesamtstärke von 2 bis 3 cm auf die gesamte Maske aufgepinselte Gipsbrei, was vorteilhafterweise in mehreren dünnen Schichten geschieht, erhärtet ist, wird dieser als schal-^nartiger Gipsmantel in einem Stück von der eigentlichen Maske abgehoben. Da der aufgebrachte Gipsmantel im Verhältnis zur ausvulkanisierten gummiartigen Maske materialisolierend wirkt, geschieht das Abheben des harten Gipsrnantels von der gesichtsanha/tenden Maske völlig mühe- und problemlos und auf der Innenseite des Gipsmantels is: somit die Außenseite, also die gesichtsabgewandte Seite der Maske als Anlage zum Gipsn.antel einwandfrei abgeformt
Sodann wird das Entfernen der elastischen Totenmaske von der eingefetteten Gesichtshaut durch langsames Abziehen von der Seite her vorgenommen, was relativ einfach zu bewerkstelligen ist und wonach die abgezogen» dünne Maske sofort in den bereitliegenden schalenartigen Gipsmantel placiert und der Außenrand der Maske ringsherum am Rand des Gipsmantels angeklebt und festgewachst wird.
Die Gesichtshaut des Liegenden wird wieder entfettet und auch die deponierten Wattepfropfen werden
Die Maske mit ihrer somit zugänglichen negativen Formseite wird alsdann mit Spiritus od. dgl. gut ausgewaschen und entfettet und anschließend mit Gips ausgegössen und nach Erhärten des Positivabgusses wird dieser vorsichtig aus der Maske entfernt Da für die weitere Fertigung hinsichtlich euer eindruckerweckenden Lebendbüste zwei Gipspositive benötigt werden, wird der Abgußvorgang wiederholt, wobei ein Abguß fortan als weitere Arbeitsunterlage und der zweite Abguß als das unveränderte Original zum ständigen kritischen Vergleichen benötigt wird.
Bei dem als Arbeitsunterlage bestimmten Gipsabguß werden nunmehr alle Gesichtszonen, die sichtlich eingefallen sind, mit dem Bleistift schraffiert wie insbesondere die der Wangen-, der Augen- bzw. evtl. noch andere Gesichtsbereiche unter Hinzuziehung von jüngeren Fotos, die zu Lebzeiten des Verstorbenen gemacht worden sind, und gegebenenfalls auch noch unte~ Hinzuziehung der Angehörigen des Toten durch entsprechende Aussagen im direkten Aufwachsverfahren mit geschmolzenem oder erwärmtem Wachs ausgefüllt bzw. und/ oder unter Zuhilfenahme von relativ dünnen, auf die betreffende Zone angedrückten Wachsplatten derart aufgebaut und anatomisch modelliert, daß ganz der Eindruck eines Lebendabgusses entstanden ist
An den Stellen, wo am Gipsabguß wachsaufgebaut und dieser somit verändert worden ist, würde die Maske und damit auch der zugehörige Gipsmantel natürlich nicht mehr formgemäß anliegen und passen. Da die anatomische Veränderung jedoch nur die Gesichtsmitte mit ihrem Wangen-, Augen-, Nasen- und Mundbereich betrifft und die Randzone des Gesichtes mit ihrem Stirn-, Schläfen- sowie des Kinn/Halsbereiches von dieser Veränderung unberücksichtigt bleiben, würde die zurückplacierte Maske mit dem stabilitätgebenden Gipsmantel insofern nur auf dieser Randzone formgerecht passen.
Deshalb wird ferner der Gipsmantel, bei dem die anliegende Maske zunächst entfernt wird, in seiner Mitte mit dem Messer ausgeschnitten bzw. ausgeschabt derart, daß ein großes Loch entsteht und etwa an die Form deines Ringes mit einem relativ breiten Rand erinnert, wobei die Gesichtsmitte, identisch zum veränderten Abguß, soweit ausgeschnitten wird, daß der ringartige Gipsmantel nur noch mit seinem Rand, d. h. im Stirn-, Schläfen- und Kinn/Halsbereich dem Gipsabguß formgerecht anpaßt, wobei die Gesichtsmitte mit ihren künstlich erhöhten Stellen in den Ringausschnitt hinein-
ragt, wenn man den Gipsmantel einmal ohne die Maske kontrollhalber auf den Abguß setzen würde.
Alsdann wird der Rand der Maske, entsprechend der Breite des beim Ausschneiden stehen gebliebenen Randes beim Gipsmantel, auf seiner gesamten Außenseite mit einem dünnen Kleber bestrichen und die Maske so in den Gipsmantel passend eingelegt, angedrückt und festgeklebt, wobei die Gesichtsmitte der Maske in den ringartigen Ausschnitt hineinragt
So vorbereitet wird im weiteren Rekonstruktionsverfahren der offene Gipsmantel mit der eingeklebten Maske formpassend auf den veränderten Gipsabguß gesetzt, wobei sich die relativ dünne Maske infolge ihrer gummiartigen Elastizität über die ausmodellierien und wachserhöhten Gesichtsstellen bei Erhalt der abgeformten und natürlichen Hautkontur entsprechend ausdehnt und anlegt
Im weiteren Arbeitsverfahren muß die neue Lage der so über die betreffenden Wachserhöhungen zwangsläufig ausgedehnten und placierten Totenmaske sichergestellt werden, indem flüssiger Gips auf die in den Ringausschnitt des Gipsmantels hineinragenden Mafke gegossen und die Erhärtung abgewartet wird. Somit ist ein neuer, wieder geschlossener und kompakter Gipsmantel geschaffen worden, der nunmehr von der teilweise angeklebten Maske behutsam abgehoben wird. Abgehoben wird ferner aber auch die Maske mit ihrer Negativseite vom Gipsabguß, womit alle drei Teile einzeln zur Wand liegen und womit die Anfertigung eines neuen Gipsabgusses als eindruckerweckenden Lebendabguß ansteht
So wird die abgehobene Maske, deren Mittelteil sirh infolge der Elastizität wieder frei in ihre ursprüngliche Aüsgangsform zurückziehen konnte, derart auf den umgefertigten Gipsmantel gelegt, daß hierbei der breite Maskenrand formpassend auf dem breiten Gipsmantelrand zu liegen kommt, wobei sich die Maskenmitte über jene Stellen, wo wachsaufgebaut wurde, nicht passend anlegen kann und dort zwangsläufig ein wenig hohl liegt
Der somit zum breiten Außenrand des Gipsmantels passende breite Maskenrand wird ringsherum fest miteinander verwachs! und eine ca. 15 cm hohe und stabile Wachsmanschette ganz um den Gipsmantel herumgelegt und am Gipsrand festgewachst.
So vorbereitet, wird anschließend flüssiger Gipsbrei in die ringartige Wachsmanschette hinein und so direkt auf die Maske gegossen und eingerüttelt, wobei die gesamte elastische Maske infolge der großen Gipsmenge aufgrund der Manschettenhöhe (eine Gipsmenge die hierbei als schwerer Preßstempel wirkt) am Gipsmantel fest angepreßt wird, derart, daß hierbei die anfänglichen hohlen Stellen unter der Maske ganz beseitigt werden.
Nach Erhärten der eingegossenen Gipsmasse wird die anliegende Wachsmanschette wieder entfernt und der neue Gipsabguß von der Negativseite der veränderten Totenmaske abgelöst und die Überlänge, die sich infolge der Höhe der Wachsmanschette am Gipsabguß ergeben hat, durch Absägen entsprechend gekürzt. Kritisch betrachtet, wird man nun ohne Zweifel feststellen müssen, daß der neue Gipsabguß ganz und gar den Eindruck eines Lebendabgusses erweckt, wobei alle eingefallenen Gesichtsstellen angehoben worden sind. Und sollte es sich doch einmal erweisen, daß der neue Gipsabguß noch erhabener hätte aufgebaut sein können, so liegt dem nichts iin Wege, das erfinderische Rekonstrüktionsverfahren am ersten Gipsabguß, der ja als Arbeitsunterlage diente, zur Erzielung eines weiteren und bes seren Gipsabgusses hinsichtlich eines eindruckerwekkenden Lebendabgusses zu wiederhoien,
Ln weiteren Gestaltungs- und Modeilierverfahren sind mittels eines geeigneten Modelliermessers noch die geschlossenen Augenlider nach Hinzuziehung von geeigneten Fotos bzw. Zeugenaussagen zu öffnen und lebensecht zu gestalten sowie Kopfhaare und Hals am Gipsabguß zu modellieren, derart, daß nach der zum Stande der Technik gehörenden Maßnahme aus einer negativen Totenmaske eine echte Portrait- als eindruckerweckende Lebendbüste in Gips, Keramik, Bronze oder anderen hierfür bekannten Materialien geschaffen werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Portrahbüste in der Art einer Lebendbüste, wobei eine abgenommene Totenmaske als Fertigungshilfsmittel dient, dadurch gekennzeichnet, daß auf der abgenommenen, in an sich bekannter Weise aus einem eiastomeren gummiartigen Material bestehenden 2—3 mm starken Totenmaske ein in direkter Anlage zugehöriger etwa 2—3 cm starker stabilitätgebender abnehmbarer Gipsmantel angeordnet wird, dann auf der Negativseite der eiastomeren Totenmaske ein als Arbeitsunterlage dienender Gipsabguß als das Positiv gefertigt wird, worauf auf diesem alle eingefallenen Gesichtspartien im Wachsschmelz- und Modellierverfahren aufgebaut und anatomisch lebensecht nachgebildet werden, sodann die Gesichtsmitte des abnehmbaren Gipsmantels so weit ringartig ausgeschnitten wird, daß dessen breiter Gipsrand mit dem Rand der zurückplacierten und randangeklebten Totenmaske korrespondiert, wobei die Maskenmitte in den ringartigen Ausschnitt des Gipsmantels formpassend hineinragt und die Maske sich infolge ihrer elastischen Eigenschaft über die wachsaufgebauten Gesichtsstellen bei Erhalt der natürlichen Hautkonturen zwangsläufig ausdehnt und an das aufgebaute Gesicht anlegt, hierauf flüssiger Gips auf die in den Ringausschnitt des Gipsmantels hineinragende, ausgedehnte Positivseite der Maske gegossen und nach Erhärtung und Abheben desselben ein wiederum geschlossener und kompakter umgearbeiteter Gipsmantel geschaffen wird, alsdann der zum breiten Außenrand des umgearbeiteten Gipsmantels passende breite Rand der zurückplacierten Totenmaske rundherum fest miteinander verwachst werden und ferner eine 15 cm hohe stabile Wachsmanschette um den Gipsmantel herumgelegt und an dieser festgewachst wird, wobei so vorbereitet, flüssiger Gipsbrei in die ringartige Wachsmanschette hinein und in die Negativseite der eiastomeren Maske gegossen und eingerüttelt wird, wobei die relativ große Gipsmenge, die als schwere Last auf die gesamte elastische Maske drückt, diese somit formgemäß so gegen den umgearbeiteten Gipsmantel preßt, daß nach Erhärtung des eingegossenen Gipses und Entfernen der Wachsmanschette der neue Gipsabguß als eindruckerweckender Lebendabguß von der Negativseite der beim Guß ausgedehnten und somit veränderten Totenmaske abgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekenn-Leichnet. daß die aus einem eiastomeren gummiartigen Material bestehende Maske sowie der zugehörige passende Gipsmantel so groß bemessen wird, daß sie beide Ohren sowie den größten Teil des Halses bei der Anfertigung am Toten mit einschließt.
DE19833317589 1983-05-14 1983-05-14 Verfahren zur Herstellung einer Portraitbüste in der Art einer Lebendbüste Expired DE3317589C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833317589 DE3317589C2 (de) 1983-05-14 1983-05-14 Verfahren zur Herstellung einer Portraitbüste in der Art einer Lebendbüste

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833317589 DE3317589C2 (de) 1983-05-14 1983-05-14 Verfahren zur Herstellung einer Portraitbüste in der Art einer Lebendbüste

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3317589A1 DE3317589A1 (de) 1984-11-22
DE3317589C2 true DE3317589C2 (de) 1985-10-31

Family

ID=6198977

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833317589 Expired DE3317589C2 (de) 1983-05-14 1983-05-14 Verfahren zur Herstellung einer Portraitbüste in der Art einer Lebendbüste

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3317589C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10344533A1 (de) * 2003-09-25 2005-04-28 Paul-Hermann Stoeber Kunststoffmaske, insbesondere Gesichts- oder Totenmaske und Verfahren zu ihrer Herstellung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
DE3317589A1 (de) 1984-11-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69424943T2 (de) Verfahren zum formen einer hohlen prothese
DE2705768A1 (de) Dentales modell sowie verfahren und einrichtung zu seiner herstellung
DE2214795A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Zahnprothese
DE3317589C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Portraitbüste in der Art einer Lebendbüste
WO2009056108A2 (de) Abdrucklöffel und zahnabdruckbox
DE2744662C3 (de) Zahnfleischmaske und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2061628A1 (de) Satz dünnwandiger Ringe zum Aufsetzen auf Zahnstumpfe
DE102004001492A1 (de) Widerstandsfestes Formteil mit Stift für Zahnsanierung und Verfahren
DE3417478A1 (de) Verfahren der rekonstruktion bei einer abgenommenen totenmaske zur fertigung einer portrait -als eindruckerweckende lebendbueste
DE2316767A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer schale bzw. eines formbehaelters zur ausbildung eines kuenstlichen gebisses
DE365621C (de) Verfahren zur Herstellung metallener Zahnhohlkronen
DE29706610U1 (de) Naturgetreu aussehendes, künstliches Körperteil
EP0330607B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer lösbaren Verbindung zwischen einer abnehmbaren Zahnprothese und dem fest sitzenden Zahnersatz und Hilfsteile zur Durchführung des Verfahrens
DE3029573A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer gesichtsabformung vom lebenden menschen zur anfertigung einer bueste
DE720980C (de) Zahnwurzelstift fuer Kunstharzzaehne
DE745823C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Lagensicherung von in einen oder mehrere Zahnstuempfe einzusetzenden Haltestiften fuer Zahnersatzstuecke
DE869394C (de) Zahnprothese und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1913505C (de) Verfahren zur Anfertigung von Zahnbrücken, Zahnkronen und Stiftzähnen
Brown CORRECTION OF FACIAL DEFECTS WITH LATEX PROSTHESES: TECHNIC
DE8713530U1 (de) Modellkopf zur Schaffung von Haarfrisuren
DE837443C (de) Verfahren zur Herstellung von Zahnkronenersatz aus Porzellan mit einem Metallteil
EP0822531A1 (de) Körpermodell für die Simulation chirurgischer Eingriffe an Knochen
DE19922055A1 (de) Verfahren zur originalgetreuen Nachbildung von Körperteilen, insbesondere zur Verwendung einer Puppe, auf der Basis eines Negativ/Positivabdruckes
DE866539C (de) Zahnbogen
DE29703298U1 (de) Zahnkappe, die über den natürlichen Zahn geschoben und wieder abgezogen werden kann

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
Q161 Has additional application no.

Ref document number: 3417478

Country of ref document: DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee