DE3317589C2 - Verfahren zur Herstellung einer Portraitbüste in der Art einer Lebendbüste - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Portraitbüste in der Art einer LebendbüsteInfo
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Abstract
Die abgenommene elastische Totenmaske nebst deren zugehöriger Gipsmantel wird mit Gips ausgegossen und eingefallene Gesichtspartien zur erfinderischen Rekonstruktion einer anzufertigenden eindruckerweckenden Lebendbüste mit Wachs auf das erhärtete Gipspositiv aufgebaut. Alsdann wird der separate Gipsmantel in seiner Mitte ringartig ausgeschnitten, wobei die zwischen Gipspositiv und Gipsmantel gelegte Maske in den Ringausschnitt hineinragt und sich infolge ihrer Elastizität unter Wahrung der abgeformten Gesichtskonturen der wachsaufgebauten Veränderung am Gipspositiv zwangsläufig anlegt und auf ihrer formpassenden Randzone festgeklebt wird. Neuer Gips wird in den Gipsmantelausschnitt und über die zwangsausgedehnte Totenmaske gegossen, womit die neue Lage des wieder kompakten Gipsmantels sichergestellt ist. Sodann wird die abgehobene Maske derart in den umgearbeiteten Gipsmantel gelegt, daß der Maskenrand formpassend auf den Gipsmantelrand zuliegen kommt, wobei diese unter Rundumbildung einer hohen Wachsmanschette festgewachst und Gips hineingegossen wird, der die teilweise hohl liegende Maske andrückt, wonach unter Öffnungsvornahme der Augenlider soweit die eindruckerweckende Gipslebendbüste hinsichtlich Bronzeguß vorliegt.
Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einmal abgenommene Totenmaske so zu rekonstruieren,
daß diese sich als endgültige und brauchbare Negativformmaske so verwenden läßt, daß sie nach Ausgießen
mit einer erhärtbaren Masse beispielsweise Gips eine Portraitbüste als eindruckerweckende Lebendbüste
wiedergibt.
Die Abnahme von erhärteten Gipsmasken sowohl bei toten (sogenannte Totenmasken) als auch bei lebenden
Menschen als Negativform und deren Ausgießen mit einer erhärtbaren Masse, so beispielsweise mit Gips,
Wachs oder anderen erhärtbaren Materialien als Positiv sind als bleibendes Erinnerungszeugnis seit altersher
bekannt
Bekannt ist aber auch seit altersher die Anfertigung von Portrait- als eindruckerweckende Lebendbüsten
ίο nach Vorlage einer abgenommenen und ausgegossenen
Totenmaske. Aus der Broschüre »Die Werke Christian Daniel Rauchs im Schloßbezirk von Charlottenburg«,
aus Berliner Schlösser, Kleine Schriften III von Helmut Börsch-Supan, geht auf Seite 20 und 21 und mit den
Abbildungen 9 und 10 der Königin Luise hervor, daß der
bedeutende Bildhauer des 19. Jahrhunderts, der Christian Daniel Rauch eine offenbar durch der» Bildhauer
Christian Philipp Wolff aus Neustrelitz abgenommene Totenmaske bei der Königin Luise zugrunde gelegt hat,
nach der er eine Portraitbüste zur weiteren Fertigung χίιιι»ι uiuujtatuk in iTiaiiiiui ^iin jault. lull— IUi-W SiS
eindruckerweckendes Lebendportrait geschaffen hat. Diese Grabstatue bzw. Portraitbüste als das Positiv hat
der Bildhauer Rauch gemäß der Abbildung 10 und der Ausführung auf Seite 20 der Broschüre nach Vorlage
der Totenmaske derart überarbeitet und entsprechend gestaltet, daß »es das Bild einer schlummernden geliebten
C ttin und Mutter, eine Erinnerung an das schöne Leben, nicht eine Betrachtung des Todes ist, es sollte nur
elegisch, nicht tragisch sein, und es macht auch diesen Eindruck auf edelste Weise«.
Seit geraumer Zeit ist auch die Verwendung elastomerer gummiartiger Abdruckmassen für die Abformung
von Gesichts- oder Körperteilen allgemein bekannt.
Es wurden zum Stande der Technik folgende Druckschriften in Betracht gezogen:
1. die DE-PS 3 78 033, die ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Nachbildungen
von Kopfteilen zur Fertigung von Toupets und Perücken aufzeigt.
2. die DE-PS 5 53 473, die ein Verfahren zur Herstellung von Gesichtsmasken mittels gipsenthaltendem
Abformmaterial aufzeigt.
3. die DE-OS 30 29 573 Al.die ein Verfahren zur Herstellung
einer Gesichtsabformung zur Fertigung einer Portraitbüste aufzeigt, wobei insbesondere die
Abformung in drei Zeitphasen un*°r Zuhilfenahme
so von zwei Vorrichtungen zum Schütze der Augen sowie einer weiteren Vorrichtung als Träger der
beiden abgpnommenen Maskenhälften, vorgenommen wird.
4. die DE-OS 31 25 177 Al, die als Weiterentwicklung
zu DE-OS 30 29 573 Al ein Verfahren zur Herstellung einer Gesichtsabformung zur Fertigung einer
Portraitbüste aufzeigt, wobei der Maske insbesondere eine Mundschutzvorrichtung zur Aufrechterhaltung
der Atemtätigkeit für den Abzuformenden integriert ist.
5. »Hobby«, Heft 12 (1980), Seiten 36 bis 42 im EWA-"'PA
Verlag GmbH.,7000 Stuttgart 1, das ganz allgemein die Schwierigkeiten sowohl für den Abzuformenden
als auch für den Abformer aufzeigt, die sich bei der Anfertigung und Abnahme einer Gipsmaske
vom Gesicht ergeben.
6. »Die Werke Christian Daniel Rauchs im Schloßbezirk von Charlottenburg«, aus Berliner Schlösser —
Kleine Schriften III von Helmut Börsch-Supan be-'.üglich
der Verwaltung der Staatl Schlösser und Garten Berlin 1977 der Seite 20 und 21 nebst der
Abb. 9 und der Abb. 10.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß das Gesicht eines
toten Menschen mehr oder weniger stark einfällt Bei einem altgewordenen Verstorbenen wird das Gesicht
normalerweise stärker einfallen als bei einem Verstorbenen, der aus dem blühenden Leben etwa auf tragische
Weise herausgerissen wurde und das Einfallen des Gewebes wird dort am stärksten sein, wo wenig oder kein
Knochenunterbau bzw. Zahnbestand vorhanden ist, wie dies beispielsweise und insbesondere im Bereich der
Wangenpartie oder vielleicht auch der Augenpartie der Fall ist. Dort, wo der natürliche Knochenunterbau wie
beispielsweise der Stirn-, Nasenrücken- und der Kieferpartien vorherrscht, wird das Einfallen des Gewebes
bzw. der Gesichtshaut zunächst kaum oder noch nichi wahrnehmbar seiß und so kann das Antlitz eines im
offenen Sarg Eingesargten auch im Tode durchaus ansehnlich,
ja noch hübsch und schön sein.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einem eingefallenen Toten, wie dies meistens der Fall ist,
eine einmal abgenommene, aus einem elastomeren gummiartigen Material bestehenden Totenmaske, so zu
rekonstruieren, daß diese sich als endgültige brauchbare, Negativformmaske so verwenden läßt, daß sie den
positiven Gipsabguß zur weiteren Fertigung einer Portrait- als eindruckerweckende Lebendbüste wiedergibt
Die erfinderische Verfahrensweise der Abnahme einer eiastomeren gummiartigen Totenmaske und deren
Rekonstruktion hinsichtlich einer enugültigen brauchbaren Negativformmaske für den anschließenden Gipsabguß
ist folgende:
Zunächst wird das eingefallene und erstarrte Gesicht des in waagerechter Position Liegenden für das Auftragen
der Abformmasse vorbereitet, indem die Gesichtshaut zwecks besserer Ablösung der fertigen Maske
leicht eingefettet wird und wobei die Nasenlöcher und Gehörgänge zwecks Vermeidung eines eventuellen
Hineinlaufens von Abformmasse etwas mit Wattepfropfen zugestopft werden.
Mit einem kleinen Pinsel wird sodann in einer relativ weichen Konsistenz angerührte Abformmasse auf die
gesamte Gesichtshaut einschließlich der Ohroberflächen, der Nase, des geschlossenen Mundes sowie der
geschlossenen Augenlider vom Kopfhaaransatz bis wesentlich über den Halsansatz hinaus so lange und möglichst
gleichmäßig aufgetragen bis eine Schicht von 2 bis 3 mm Stärke erreicht worden ist und wonach die Ausvulkanisation
der Maske, was schon in kurzer Zeit erfolgt, abgewartet wird.
Für das anschließende Aufpinseln eines Stabilität- und formgebenden Gipsmantels bei der gesichtsanhaftenden
Maske sind nachteilige Unterschnitte, die sich infolge der Vertiefung der Ohrmuscheln ergeben, zu beseitigen,
indem in die von der bereits ausvulkanisierten Abformmasse überdeckten Ohrmuscheln wiederum entsprechend
passende Watte- oder Wachspfropfen eingelegt werden, die somit ein Verlaufen des weichen Gipsbreies in die Vertiefungen hinein, verhindern und wobei
noch genügend Anlage der Ohroberseite zum erhärteten Gipsmantel ohne Einbuße irgendwelcher Abformqualität
vorhanden ist.
Sobald der in einer etwa gleichmäßigen Gesamtstärke von 2 bis 3 cm auf die gesamte Maske aufgepinselte
Gipsbrei, was vorteilhafterweise in mehreren dünnen Schichten geschieht, erhärtet ist, wird dieser als schal-^nartiger
Gipsmantel in einem Stück von der eigentlichen Maske abgehoben. Da der aufgebrachte Gipsmantel im
Verhältnis zur ausvulkanisierten gummiartigen Maske materialisolierend wirkt, geschieht das Abheben des
harten Gipsrnantels von der gesichtsanha/tenden Maske völlig mühe- und problemlos und auf der Innenseite des
Gipsmantels is: somit die Außenseite, also die gesichtsabgewandte Seite der Maske als Anlage zum Gipsn.antel
einwandfrei abgeformt
Sodann wird das Entfernen der elastischen Totenmaske von der eingefetteten Gesichtshaut durch langsames
Abziehen von der Seite her vorgenommen, was relativ einfach zu bewerkstelligen ist und wonach die abgezogen»
dünne Maske sofort in den bereitliegenden schalenartigen Gipsmantel placiert und der Außenrand der
Maske ringsherum am Rand des Gipsmantels angeklebt und festgewachst wird.
Die Gesichtshaut des Liegenden wird wieder entfettet und auch die deponierten Wattepfropfen werden
Die Maske mit ihrer somit zugänglichen negativen Formseite wird alsdann mit Spiritus od. dgl. gut ausgewaschen
und entfettet und anschließend mit Gips ausgegössen und nach Erhärten des Positivabgusses wird dieser
vorsichtig aus der Maske entfernt Da für die weitere Fertigung hinsichtlich euer eindruckerweckenden Lebendbüste
zwei Gipspositive benötigt werden, wird der Abgußvorgang wiederholt, wobei ein Abguß fortan als
weitere Arbeitsunterlage und der zweite Abguß als das unveränderte Original zum ständigen kritischen Vergleichen
benötigt wird.
Bei dem als Arbeitsunterlage bestimmten Gipsabguß werden nunmehr alle Gesichtszonen, die sichtlich eingefallen
sind, mit dem Bleistift schraffiert wie insbesondere die der Wangen-, der Augen- bzw. evtl. noch andere
Gesichtsbereiche unter Hinzuziehung von jüngeren Fotos, die zu Lebzeiten des Verstorbenen gemacht worden
sind, und gegebenenfalls auch noch unte~ Hinzuziehung der Angehörigen des Toten durch entsprechende Aussagen
im direkten Aufwachsverfahren mit geschmolzenem oder erwärmtem Wachs ausgefüllt bzw. und/
oder unter Zuhilfenahme von relativ dünnen, auf die betreffende Zone angedrückten Wachsplatten derart
aufgebaut und anatomisch modelliert, daß ganz der Eindruck eines Lebendabgusses entstanden ist
An den Stellen, wo am Gipsabguß wachsaufgebaut und dieser somit verändert worden ist, würde die Maske
und damit auch der zugehörige Gipsmantel natürlich nicht mehr formgemäß anliegen und passen. Da die anatomische
Veränderung jedoch nur die Gesichtsmitte mit ihrem Wangen-, Augen-, Nasen- und Mundbereich betrifft
und die Randzone des Gesichtes mit ihrem Stirn-, Schläfen- sowie des Kinn/Halsbereiches von dieser Veränderung
unberücksichtigt bleiben, würde die zurückplacierte Maske mit dem stabilitätgebenden Gipsmantel
insofern nur auf dieser Randzone formgerecht passen.
Deshalb wird ferner der Gipsmantel, bei dem die anliegende
Maske zunächst entfernt wird, in seiner Mitte mit dem Messer ausgeschnitten bzw. ausgeschabt derart,
daß ein großes Loch entsteht und etwa an die Form deines Ringes mit einem relativ breiten Rand erinnert,
wobei die Gesichtsmitte, identisch zum veränderten Abguß, soweit ausgeschnitten wird, daß der ringartige
Gipsmantel nur noch mit seinem Rand, d. h. im Stirn-, Schläfen- und Kinn/Halsbereich dem Gipsabguß formgerecht
anpaßt, wobei die Gesichtsmitte mit ihren künstlich erhöhten Stellen in den Ringausschnitt hinein-
ragt, wenn man den Gipsmantel einmal ohne die Maske kontrollhalber auf den Abguß setzen würde.
Alsdann wird der Rand der Maske, entsprechend der Breite des beim Ausschneiden stehen gebliebenen Randes
beim Gipsmantel, auf seiner gesamten Außenseite mit einem dünnen Kleber bestrichen und die Maske so
in den Gipsmantel passend eingelegt, angedrückt und festgeklebt, wobei die Gesichtsmitte der Maske in den
ringartigen Ausschnitt hineinragt
So vorbereitet wird im weiteren Rekonstruktionsverfahren
der offene Gipsmantel mit der eingeklebten Maske formpassend auf den veränderten Gipsabguß gesetzt,
wobei sich die relativ dünne Maske infolge ihrer gummiartigen Elastizität über die ausmodellierien und
wachserhöhten Gesichtsstellen bei Erhalt der abgeformten und natürlichen Hautkontur entsprechend ausdehnt
und anlegt
Im weiteren Arbeitsverfahren muß die neue Lage der so über die betreffenden Wachserhöhungen zwangsläufig
ausgedehnten und placierten Totenmaske sichergestellt werden, indem flüssiger Gips auf die in den Ringausschnitt
des Gipsmantels hineinragenden Mafke gegossen und die Erhärtung abgewartet wird. Somit ist ein
neuer, wieder geschlossener und kompakter Gipsmantel geschaffen worden, der nunmehr von der teilweise
angeklebten Maske behutsam abgehoben wird. Abgehoben wird ferner aber auch die Maske mit ihrer Negativseite
vom Gipsabguß, womit alle drei Teile einzeln zur Wand liegen und womit die Anfertigung eines neuen
Gipsabgusses als eindruckerweckenden Lebendabguß ansteht
So wird die abgehobene Maske, deren Mittelteil sirh infolge der Elastizität wieder frei in ihre ursprüngliche
Aüsgangsform zurückziehen konnte, derart auf den umgefertigten Gipsmantel gelegt, daß hierbei der breite
Maskenrand formpassend auf dem breiten Gipsmantelrand zu liegen kommt, wobei sich die Maskenmitte über
jene Stellen, wo wachsaufgebaut wurde, nicht passend anlegen kann und dort zwangsläufig ein wenig hohl
liegt
Der somit zum breiten Außenrand des Gipsmantels passende breite Maskenrand wird ringsherum fest miteinander
verwachs! und eine ca. 15 cm hohe und stabile
Wachsmanschette ganz um den Gipsmantel herumgelegt und am Gipsrand festgewachst.
So vorbereitet, wird anschließend flüssiger Gipsbrei
in die ringartige Wachsmanschette hinein und so direkt auf die Maske gegossen und eingerüttelt, wobei die gesamte
elastische Maske infolge der großen Gipsmenge aufgrund der Manschettenhöhe (eine Gipsmenge die
hierbei als schwerer Preßstempel wirkt) am Gipsmantel fest angepreßt wird, derart, daß hierbei die anfänglichen
hohlen Stellen unter der Maske ganz beseitigt werden.
Nach Erhärten der eingegossenen Gipsmasse wird die anliegende Wachsmanschette wieder entfernt und
der neue Gipsabguß von der Negativseite der veränderten Totenmaske abgelöst und die Überlänge, die sich
infolge der Höhe der Wachsmanschette am Gipsabguß ergeben hat, durch Absägen entsprechend gekürzt. Kritisch
betrachtet, wird man nun ohne Zweifel feststellen müssen, daß der neue Gipsabguß ganz und gar den Eindruck
eines Lebendabgusses erweckt, wobei alle eingefallenen Gesichtsstellen angehoben worden sind. Und
sollte es sich doch einmal erweisen, daß der neue Gipsabguß noch erhabener hätte aufgebaut sein können, so
liegt dem nichts iin Wege, das erfinderische Rekonstrüktionsverfahren
am ersten Gipsabguß, der ja als Arbeitsunterlage diente, zur Erzielung eines weiteren und bes
seren Gipsabgusses hinsichtlich eines eindruckerwekkenden Lebendabgusses zu wiederhoien,
Ln weiteren Gestaltungs- und Modeilierverfahren sind mittels eines geeigneten Modelliermessers noch die
geschlossenen Augenlider nach Hinzuziehung von geeigneten Fotos bzw. Zeugenaussagen zu öffnen und lebensecht
zu gestalten sowie Kopfhaare und Hals am Gipsabguß zu modellieren, derart, daß nach der zum
Stande der Technik gehörenden Maßnahme aus einer negativen Totenmaske eine echte Portrait- als eindruckerweckende
Lebendbüste in Gips, Keramik, Bronze oder anderen hierfür bekannten Materialien geschaffen
werden kann.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Portrahbüste in der Art einer Lebendbüste, wobei eine abgenommene
Totenmaske als Fertigungshilfsmittel dient, dadurch gekennzeichnet, daß auf der abgenommenen,
in an sich bekannter Weise aus einem eiastomeren gummiartigen Material bestehenden
2—3 mm starken Totenmaske ein in direkter Anlage zugehöriger etwa 2—3 cm starker stabilitätgebender
abnehmbarer Gipsmantel angeordnet wird, dann auf der Negativseite der eiastomeren Totenmaske
ein als Arbeitsunterlage dienender Gipsabguß als das Positiv gefertigt wird, worauf auf diesem alle
eingefallenen Gesichtspartien im Wachsschmelz- und Modellierverfahren aufgebaut und anatomisch
lebensecht nachgebildet werden, sodann die Gesichtsmitte des abnehmbaren Gipsmantels so weit
ringartig ausgeschnitten wird, daß dessen breiter Gipsrand mit dem Rand der zurückplacierten und
randangeklebten Totenmaske korrespondiert, wobei die Maskenmitte in den ringartigen Ausschnitt
des Gipsmantels formpassend hineinragt und die Maske sich infolge ihrer elastischen Eigenschaft
über die wachsaufgebauten Gesichtsstellen bei Erhalt der natürlichen Hautkonturen zwangsläufig
ausdehnt und an das aufgebaute Gesicht anlegt, hierauf flüssiger Gips auf die in den Ringausschnitt des
Gipsmantels hineinragende, ausgedehnte Positivseite der Maske gegossen und nach Erhärtung und Abheben
desselben ein wiederum geschlossener und kompakter umgearbeiteter Gipsmantel geschaffen
wird, alsdann der zum breiten Außenrand des umgearbeiteten Gipsmantels passende breite Rand der
zurückplacierten Totenmaske rundherum fest miteinander
verwachst werden und ferner eine 15 cm hohe stabile Wachsmanschette um den Gipsmantel
herumgelegt und an dieser festgewachst wird, wobei so vorbereitet, flüssiger Gipsbrei in die ringartige
Wachsmanschette hinein und in die Negativseite der eiastomeren Maske gegossen und eingerüttelt wird,
wobei die relativ große Gipsmenge, die als schwere Last auf die gesamte elastische Maske drückt, diese
somit formgemäß so gegen den umgearbeiteten Gipsmantel preßt, daß nach Erhärtung des eingegossenen
Gipses und Entfernen der Wachsmanschette der neue Gipsabguß als eindruckerweckender Lebendabguß
von der Negativseite der beim Guß ausgedehnten und somit veränderten Totenmaske abgelöst
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekenn-Leichnet.
daß die aus einem eiastomeren gummiartigen Material bestehende Maske sowie der zugehörige
passende Gipsmantel so groß bemessen wird, daß sie beide Ohren sowie den größten Teil des Halses
bei der Anfertigung am Toten mit einschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833317589 DE3317589C2 (de) | 1983-05-14 | 1983-05-14 | Verfahren zur Herstellung einer Portraitbüste in der Art einer Lebendbüste |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19833317589 DE3317589C2 (de) | 1983-05-14 | 1983-05-14 | Verfahren zur Herstellung einer Portraitbüste in der Art einer Lebendbüste |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3317589A1 DE3317589A1 (de) | 1984-11-22 |
DE3317589C2 true DE3317589C2 (de) | 1985-10-31 |
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ID=6198977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833317589 Expired DE3317589C2 (de) | 1983-05-14 | 1983-05-14 | Verfahren zur Herstellung einer Portraitbüste in der Art einer Lebendbüste |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3317589C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10344533A1 (de) * | 2003-09-25 | 2005-04-28 | Paul-Hermann Stoeber | Kunststoffmaske, insbesondere Gesichts- oder Totenmaske und Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
1983
- 1983-05-14 DE DE19833317589 patent/DE3317589C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3317589A1 (de) | 1984-11-22 |
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