DE3315925A1 - Vorrichtung zum abschneiden von einzelstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum abschneiden von einzelstueckenInfo
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- A23G3/00—Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
- A23G3/02—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
- A23G3/0236—Shaping of liquid, paste, powder; Manufacture of moulded articles, e.g. modelling, moulding, calendering
- A23G3/0242—Apparatus in which the material is shaped at least partially by a die; Extrusion of cross-sections or plates, optionally the associated cutting device
- A23G3/0247—Devices for cutting, modelling of sections or plates; Embossing, punching, e.g. stamping tools
Description
Vorrichtung zum Abschneiden von Einzelstücken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschneiden von Einzelstücken von einem mit konstanter Geschwindigkeit geförderten,
plastisch verformbaren Bonbonmassestrang mittels zweier zusammenwirkenden, gegenläufig an dem Massestrang angreifenden
Schneidmessern.
Die bekannten Einwickelmaschinen für Weichkaramellen stehen eingangs mit einer Strang-Förder-, -Form- und Abschneidevorrichtung
in Verbindung, von der die einzelnen Stücke zum Einwickeln übernommen werden. Der Bonbonmassestrang wird
mittels Formwalzen und Rollenpaare mit konstanter Geschwindigkeit zugeUhrt und entsprechend der von der Einwickelmaschine
benötigten Verarbeitungsmenge absatzweise gefördert. Während der Förderruhe des Bonbonmassestranges werden die Einzelstücke
mittels eines umlaufenden Schneidmessers abgetrennt, wobei sich das Schneidmesser an einer ortsfesten Kante in der
Führung vorbei bewegt (DE-AS 10 24- 330; DE-PS 9 34 556).
Allgemein ist es auch bekannt, Einzelstücke, wie eingangs genannt, abzuschneiden. Für absatzweise arbeitende Einwickelmaschinen
ist dieses Prinzip der bekannten Schneideinrichtungen nach wie vor ohne besondere Nachteile anwendbar, so daß keine
weiteren neu entwickelten Vorrichtungen in der Praxis zum Einsatz gekommen sind. Mit Beginn der Entwicklung von Hochleistungsverpackungsmaschinen,
bei denen der Bonbonmassestrang während einer nahezu kontinuierlichen Bewegung getrennt
werden muß, treten jedoch bei einer derartigen Schneideinrichtung Nachteile auf. Durch den anhaltenden Vorschub
während des Trennvorganges kommt es zu Stauungen an dem
Schneidmesser. Dies führt zu Verformungen der Einzelstücke und einem Anhaften der ortsfesten Kante in der Führung. Damit
kann die Leistungsfähigkeit der Verpackungsmaschine, insbesondere bei kontinuierlicher Arbeitsweise, nicht funktionssicher
ausgeschöpft werden.
Die Erfindung bezweckt, eine Schneidvorrichtung zu entwikkeln,
die auch für kontinuierlich arbeitende Einwickelmaschinen geeignet ist·
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Trennvorgang ohne die Gefahr des Anhaftens an feststehende Teile zu sichern.
Fach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß im Bereich der Schnittstelle, auf beiden Seiten des Massestranges, jeweils
eine während des Schnittvorganges in Förderrichtung angetriebene Abstreiftrommel gelagert ist, die auf der einen
Seite offen ausgebildet, mit ihrer äußeren Mantelfläche an dem Massestrang anliegt und wenigstens eine querverlaufende schlitzförmige
Durchbrechung für das Schneidmesser aufweist, das an dem freien Ende einer Koppel angeordnet ist, die abgewinkelt
von der offenen Seite in die Abstreiftrommel hineinragt und Teil eines neben dem Massestrang befindlichen, die Spitze des
Schneidmessers auf einer kreisbogenförmigen Bahn bewegenden Getriebes ist. Dadurch wird vorteilhaft das abgeschnittene
Teilstück mittels der Schneidmesser nach dem Trennvorgang in gegenüber der Vorschubgeschwindigkeit des Massestranges höherer
Geschwindigkeit nach vorn bewegt, so daß ein Spalt entsteht, wobei anhaftende Masse an den Schneidmessern durch die
Abstreiftrommel entfernt wird. Dies ermöglicht ein sicheres
Bilden von Einzelstücken bei bewegtem Massestrang unter Ausnutzung der hohen Leistungen der nachfolgenden Einwickelmaschine.
Zu Verminderung der Umlaufgeschwindigkeit des Getriebes ist es möglich, an der Koppel weitere Schneidmesser
anzuordnen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Ss zeigen:
Pig. 1 einen Längsschnitt der Vorrichtung Fig, 2 bis 5 verschiedene Arbeitsphasen während des
Trennvorganges als Detail χ in SIg· 1
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem ortsfesten Führungskanal 1 für den Massestrang M und einem am Ende desselben
angeordneten Schneidmesserpaar 2 mit zwei entsprechend zugeordneten Abstreiftrommeln 3; 4· Die Abstreiftrommeln 3; 4
sind im Bereich der Schnittstelle auf beiden Seiten des Massestranges M derart angeordnet, daß diese mit ihrer äußeren
Mantelfläche 3 a; 4 a an dem Massestrang M tangierend anliegen.
Auf dem Umfang gleichmäßig verteilt weisen die Abstreiftrommeln 3i 4· vier querverlaufende schlitzförmige Durchbrechungen
3 b; 4 b für die beiden Schneidmesser 2 a; 2 b des
Schneidmesserpaares 2 auf. Die Abstreiftrommeln 3» 4 sind auf
der einen Seite offen ausgebildet und sind jeweils auf einer Antriebswelle 3 c; 4 c gelagert. Die beiden Schneidmesser 2 a,
2 b sind Jeweils an dem freien Ende einer Koppel 5; 6 angeordnet, die abgewinkelt von der offenen Seite in die Abstreiftrommeln3j
4 hineinragen. Die Koppeln 5; 6 sind Teil eines
neben dem Massestrang M befindlichen Parallelkurbelgetriebes, das aus den folgenden Getriebeelementen aufgebaut ist:
Von einer Doppelkurbel 7a» 7bj 8a ; 8 b, die auf zwei
Wellen 9 a; 9 b| 10 a; 10 b angeordnet sind, werden die
Koppeln 5; 6 getragen. Auf den Wellen 9a; 9 b; 10 aj 10 b
sind Zahnräder 11 a; 11 b; 12 a j 12 b befestigt, die paarweise
miteinander kämmen. Die Zahnräder 12 a; 12 b stehen im Eingriff mit einem Antriebsrad 13, das auf einer Welle 14
gelagert ist. Auf der Welle 14 ist eine Kurbel 15 angeordnet,
die über eine Koppel 16 mit einer zweiten Kurbel 17 in Verbindung steht. Die Kurbel 17 befindet sich auf einer
Antriebswelle 18, die von einem nicht mit dargestellten Antrieb bewegt wird.
Die Abstreiftrommeln 3? 4 werden ebenfalls durch das vorher
beschriebene Getriebe mit angetrieben. Dazu befinden sich auf den Antriebswellen 3 c; 4 c jeweils Zahnräder 19; 20,
die miteinander kämmen. Dabei steht das Zahnrad 20 im Eingriff mit einem daneben angeordneten Zwischenrad 21, das auf
einer Zwischenwelle 22 gelagert ist· Auf der Zwischenwelle 22 ist ein weiteres Rad 23 befestigt, das mit dem Zahnrad 12 b
kämmt, über das der Antrieb für die Abstreiftrommeln 3; 4
eingeleitet wird.
Für die Aufnahme der durch die Vorrichtung abgetrennten Einzelstücke E ist im hinteren Bereich der Abstreiftrommeln3%
4 noch ein quer zu dem Führungskanal 1 verlaufender, u-förmiger Abgabesteg 24 vorgesehen, der bis zu der nicht mit dargestellten Einwickelmaschine führt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung.
Der von einem nicht mit dargestellten Strangformer ankommende
Bonbonmassestrang bewegt sich kontinuierlich in dem Führungskanal 1 bis in den Arbeitsbereich der Schneidvorrichtung. Wie
insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen ist, befinden sich die Schneidmesser 2 a; 2 b zunächst außerhalb des Massestranges M,
wobei diese sich vor dem noch innerhalb der Abstreiftrommeln 3; 4 befunden haben. Die abzuschneidende Länge vom Massestrang
M ist dabei schon über die Schnittstelle vorausgefordert worden. Die weiteren Bewegungsabläufe der Abstreiftrommeln
3» 4· und der Schneidmesser 2 a; 2 b werden durch das
bereits beschriebene Getriebe wie folgt eingeleitet: Von der sich umdrehenden Antriebswelle 18 aus wird über die
Kurbel 17; Koppel 16 und Kurbel 15 das auf der Welle 14 sitzenden Antriebsrad 13 in Richtung des Pfeiles χ bewegt.
Durch dieses umlaufende Antriebsrad 13 werden die Zahnräder 12 a; 12 b in Richtung der Pfeile 4 in Umdrehung versetzt.
Gleichzeitig treiben diese Zahnräder 12 a; 12 b die oberen Zahnräder 11 aj 11 b an. über die auf den Gelenkwellen
9 a; 9 b und 10 a; 10 b angeordneten Doppelkurbeln 7; 8 bewegen sich die an den Koppeln 5; 6 befestigten Schneidmesser
2a; üb in Arbeitsstellung.
Der Antrieb der Abstreiftrommeln 3; 4 wird von dem Zahnrad
12 b aus über das Rad 23 und Zwischenrad 21, die beide in Richtung des Pfeiles Z rotieren, auf das Zahnrad 20 der
Abstreiftrommel 4 übertragen. Dieses Zahnrad 20 treibt
gleichzeitig über das Zahnrad 19 die Abstreiftrommel 3 an, die zusammen mit der Abstreiftrommel 4 in Richtung des
Pfeiles m umdreht.
Der weitere Arbeitsablauf von dem Schneidmesserpaar 2 mit den Abstreiftrommeln 3; ^ kann aus der Fig. 3 ersehen werden. Die
beiden Schneidmesser 2 a; 2 b bewegen sich gegenläufig durch
die Durchbrechungen 3b; 4b in den Abstreiftrommeii3j 4 mit
dem bewegten Bonbonmassestrang aufeinander zu, bis diese sich
in der Mitte treffen. Gleichzeitig rotieren die Abstreiftrommeln 3; 4 in etwa gleicher Umfangsgeschwindigkeit mit dem
Massestrang M, so daß die durch die Durchbrechungen 3 b; 4 b ragenden Schneidmesser 2 aj 2 b nicht behindert werden.
In der Figur 4 haben sich die Schneidmesser 2 a; 2 b bereits wieder voneinander bis außerhalb des Massestranges M zurückbewegt.
Dabei sind die Abstreiftrommeln 3; 4 durch eine Drehbewegung
mitbewegt worden. Durch die kreisbogenförmige Umlauf
bewegung der Schneidmesser 2 aj 2 b an den Koppeln 5; 6
wird in Übereinstimmung mit dem Vorlauf des Massestranges M der Schneidvorgang abgeschlossen, während beim Zurückbewegen
der Schneidmesser 2 aj 2 b durch diese das Einzelstück E etwas schneller vorgeschoben wird. Damit entsteht vorteilhaft
eine Lücke zwischen dem kontinuierlich sich weiterbewegenden Massestrang M und dem Einzelstück E, wie besonders in Pig. 4
deutlich zu erkennen ist. Dieser Bewegungsablauf schafft in Verbindung mit der tangierenden Anlage der Mantelfläche 3 b;
4 b der Abstreiftrommeln 3; * an dem Massestrang M einen
sauberen Schnitt, auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten. Ein Verkleben und Verschmelzen der Schneidvorrichtung wird
damit weitgehend vermieden. Sobald sich die Schneidmesser 2 aj
2 b wieder außerhalb des Massestranges zurückbewegt haben, ist das abgetrennte Einzelstück E in dem Abgabesteg 24 angelangt,
von dem aus dieses durch nicht mit dargestellte Übergabeelemente zu der Einwickelmaschine überführt wird. Die
Schneidmesser 2 a; 2 b werden danach auf einer Kreisbahn bis in das Innere der Abstreiftrommeln3j 4 zurückgeführt,
wie auch in Fig. 5 dargestellt ist. Die Abstreiftrommeln 3;
4 ebenso der Massestrang M bewegen sich dabei kontinuierlich weiter. Zu dem Zeitpunkt, an dem die nächste der vier
schlitzförmigen Durchbrechungen an der Schnittstelle angelangt
ist, führen die beiden Schneidmesser 2 a; 2 b wieder eine gegenläufige Schnittbewegung aus, wie bereits eingangs
beschrieben worden ist. Das vorher abgetrennte Einzelstück ist bereits weitertransportiert worden, so daß der Abgabesteg
24 für die Aufnahme des nächsten Einzelstückes E bereitsteht.
Leerseite
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abschneiden von Einzelstücken von einem mit konstanter Geschwindigkeit geförderten, plastisch
. verformbaren Bonbonmassestrang mittels zweier zusammenwirkenden,
gegenläufig an dem Massestrang angreifenden Schneidmessern, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Schnittstelle, auf beiden Seiten des Massestranges (M), jeweils eine während des Schnittvorganges in
Förderrichtung angetriebene Abstreiftrommeln(3; 4) gelagert
ist, die auf der einen Seite offen ausgebildet, mit ihrer äußeren Mantelfläche (3 a$ 4 a) an dem Massestrang
(M) anliegt und wenigstens eine querverlaufende schlitzförmige Durchbrechung (3 b; 4b) für das Schneidmesser
(2 a j 2 b) aufweist, das an dem freien Ende einer Koppel (5) angeordnet ist, die abgewinkelt von der
offenen Seite in die Abstreiftromme]n(3; 4) hineinragt
und Teil eines neben dem Massestrang (M) befindlichen,
die Spitze des Schneidmessers (2 a; 2b) auf einer kreisbogenförmigen
Bahn bewegenden Getriebes ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Koppel weitere Schneidmesser angeordnet sind.
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