DE331567C - Schiesswaffe, insbesondere Geschuetz - Google Patents

Schiesswaffe, insbesondere Geschuetz

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DE331567C
DE331567C DE1918331567D DE331567DD DE331567C DE 331567 C DE331567 C DE 331567C DE 1918331567 D DE1918331567 D DE 1918331567D DE 331567D D DE331567D D DE 331567DD DE 331567 C DE331567 C DE 331567C
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caliber
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projectile
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DE1918331567D
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AUGUST MARIA BARTELMUS
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/12Cartridge chambers; Chamber liners

Description

  • Schießwaffe, insbesondere Geschütz. Gegenstand der Erfindung ist eine Schießwaffe, insbesondei-e ein Geschütz, bei welchem das Rohr und das Geschoß zu verschieden großen Kalibern stufenförmig so abgesetzt . sind, daß der anfängliche Höchstdruck der Pulvergase auf das kleinste Käliber und der Druck des expandierenden Gases auf ein oder mehrere, in letztem Falle stets größer werdende Kaliber wirkt, wobei bei mehr als zwei verschiedenen Kalibern deren Länge mit der Kalibergröße zunimmt.
  • Diese Einrichtung und Wirkungsweise ermöglicht gegenüber bekannten Anordnungen eine bedeutende Verkleinerung des Laderaumes, der:den Durchmesser des kleinsten Kalibers hat und daher vom ganzen Geschoßgewicht belastet wird. Hierdurch wird eine starke Verdämmung der Treibladung und deren plötzliche schlagartige Entzündung mit plötzlich entstehendem vollen Gasdruck erreicht, der nur auf das kleinste Kaliber wirkt, während der durch Expansion der Gase sich stetig verringernde Druck auf eine sich stetig vergrößernde Fläche wirkt, die durch Aufdecken stetig größer werdender Kaliber durch das vorher wirksam, gewesene kleinere Kaliber zur Wirkung kommt.
  • Zweckmäßig ist eine-Ausführungsform des Geschosses, bei welcher die einzelnen Kaliber in dem gleichen Verhältnisse größer sind, als der spezifische Flächendruck infolge der Expansion der Gase in den einzelnen Stufen abnimmt, und zwar derart, daß das Produkt aus Kaliberfläche und dem auf sie wirkenden spezifischen Flächendruck in allen Stufen gleich ist. Dies ermöglicht die günstigste Ausnutzung des Gasdruckes und die Hervorrufung der größten Anfangsgeschwindigkeit bei einer sanften Bewegung des Geschosses.
  • Um dem Geschoß , erforderlichenfalls die übliche Drehbewegung um seine Längsachse zu erteilen, sind nur auf dem kleinsten oder einem mittleren Kaliber von Rohr und Geschoß die üblichen- Mittel (Drall und Führungsring) vorgesehen, so daß das dem größten Kaliber entsprechende Laufrohr und bei mehr als zwei Kalibern auch eines dieser, insbesondere dis den Laderaum bildende kleinste Kaliber, glatt bleibt.
  • Das Laufrohr hat bei dieser Einrichtung eine verhältnismäßig geringe Wandstärke und kann mit dem ein oder mehrere Kaliber enthaltenden stärkeren Laderohr verbunden sein.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel ein dreikalibriges Geschützrohr samt Geschoß mit den verschieden großen Kalibern a, b, c veranschaulicht, von welchen das im Durchmesser kleinste Kaliber a die kürzeste Länge h hat, während das größte Kaliber c, welches dem eigentlichen Geschützkaliber entspricht, die größte Länge l3 aufweist und endlich die Länge 'a des mittleren Kalibers größer ist als die Länge 1l, aber kleiner als die Länge 1s, so daß die einzelnen Kaliber im Geschützrohr nacheinander zur Wirkung kommen. Auf diese Weise entstehen im Geschütz mehrere, im vorliegenden Falle drei Expansionstufen e1, e2, es, wobei in der ersten Stufe der volle, plötzlich entstehende Gasdruck auf die Kaliberfläche f1 wirkt, wogegen in der zweiten Sfufe auf die Kaliberfläche f2 und in der dritten Stufe auf die Kaliberfläche f$ die verminderten Drucke der expandierten Gase wirksam sind. Die Ausbildung kann derart sein, daß die Kaliberquerschnitte f1, f2, fs in jenem gleichen Verhältnisse größer sind, in welchem der spezifische Flächendruck in den einzelnen Expansionsstufen abnimmt, so daß der Gesamtdruck in allen Stufen gleich oder ungefähr gleich ist. ` Als günstiges Verhältnis der Kaliber hat sich bei einem dreikalibrigen Lauf und Geschoß das Verhältnis von ungefähr i : 3 : 9 ergeben, das zugleich eine günstige Geschoßform ergibt. Bei Annahme dieses Verhältnisses müßte demnach, wenn in allen Stufen gleicher Gesamtdruck erreicht werden soll, die Ausbildung derart sein, daß die Expansion in der zweiten Stufe auf d$ des spezifischen Flächendruckes der ersten Stufe erfolgt, wobei dadurch, daß das Kaliber f2 eine dreimal so große Fläche als das Kaliber f1 hat, der Gesamtgasdruck stetig bleibt, während in der dritten Stufe die Expansion auf 1J9 des spezifischen Flächendruckes der ersten Stufe zu erfolgen hat, wobei dadurch, daß das dritte Kaliber f3 eine neunmal so große Fläche als das Kaliber f1 hat, der Gesamtgasdruck auch in der dritten Stufe stetig bleibt. Dabei muß das kleinste Kaliber f1 zugleich das kürzeste sein, damit das zweite Kaliber vom ersten aufgedeckt und auf einem gewissen Geschoßweg wirksam sein kann; die Aufdeckung des zweiten Kalibers erfolgt, wenn das kleinste Geschoßkaliber in die der zweiten Stufe entsprechende Expansionskammer des Laufes völlig eingetreten ist. Das gleiche wiederholt sich von Stufe zu Stufe.
  • Bei einem mehrkalibrigen Rohr und Geschoß sind die Mittel zur, Drallgebung zweckmäßig auf einem der kleineren Kaliber von Lauf und Geschoß vorgesehen, so daß die Drallgebung außerhalb des eigentlichen Laufrohres r erfolgt; hierdurch wird erreicht, daß düs Laufrohr y glatt ist.
  • Bei dem dreikalibrigen Geschoß der Zeichnung ist der Drall und Führungsring auf dem mittleren Kaliber des Laufes oder Geschosses vorgesehen und das Laufrohr y glatt (ohne Drall) ausgeführt. Mit .dem schwachwandigen Laufrohr y ist ein starkwandiges Laderohr s verbunden, das den Drall t, den Laderaum u, z. B. für die Patrone, und die Expansionskammern für die Expansionsstufen e1 und e2 enthält.
  • Die zweckmäßigste Ausführungsform von Lauf und Geschoß gemäß der Erfindung .ist die dreikalibrige, welche gegenüber einer zweikalibrigen eine größere Wurfweite besitzt und sich gegenüber einer mehr als dreikalibrigen Einrichtung durch die leichtere Herstellung von Lauf und Geschoß auszeichnet.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Schießwaffe, insbesondere Geschütz, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr und das Geschoß zu verschieden großen Kalibern stufenförmig so abgesetzt- sind, daß der anfängliche Gasdruck der entzündeten Pulverladung auf das kleinste und der Druck des expandierenden Gases auf ein oder mehrere stets größer werdende Kaliber wirkt, wobei bei mehr als zwei verschiedenen Kalibern deren Länge mit der Kalibergröße zunimmt.
  2. 2. Schießwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaliber von Rohr und Geschoß im gleichen Verhältnis anwachsen, wie der Expansionsdruck des Gases in den verschiedenen Stufen abnimmt, so daß das Produkt aus Kaliberfläche und dem auf sie wirkendtn spezifischen Flächendruck in allen Stufen gleich ist.
  3. 3. Schießwaffe nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Drallgebung auf dem kle_neren oder. einem mittleren Kaliber von, Rohr oder Geschoß vorgesehen sind, so daß das Laufrohr oder das größte Geschoßkaliber glatt sein kann-4. Schießwaffe nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das glatte Laufrohr (r) an das Laderohr (s) angesetzt ist.
DE1918331567D 1917-08-13 1918-03-02 Schiesswaffe, insbesondere Geschuetz Expired DE331567C (de)

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