DE3314695C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Auflegen von Förderseilen einer Mehrseilschachtförderanlage - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auflegen von Förderseilen einer Mehrseilschachtförderanlage

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DE3314695C2
DE3314695C2 DE19833314695 DE3314695A DE3314695C2 DE 3314695 C2 DE3314695 C2 DE 3314695C2 DE 19833314695 DE19833314695 DE 19833314695 DE 3314695 A DE3314695 A DE 3314695A DE 3314695 C2 DE3314695 C2 DE 3314695C2
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Hans Ferlemann
Hubert Ing.(grad.) 4408 Dülmen Sunderhaus
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Noell Service und Maschinentechnik GmbH
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    • B66B19/02Installing or exchanging ropes or cables

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Auflegen von Förderseilen einer Mehrseilschachtförderanlage, bei der eine Treibscheibe, die für jedes Förderseil eine von Futterringen eingeschlossene Rillenführung aufweist und für die eine Seilfreilaufvorrichtung vorgesehen ist, die eine Mehrzahl von Seilunterstützungsrollen aufweist, deren Rollenträger in einem Band zusammengeschlossen sind, wobei jeweils eines der Förderseile mit den über der Rillenführung angeordneten Seilunterstützungsrollen abgefangen ist, bevor es von den Seilunterstützungsrollen entfernt und in der Seilrille aufgelegt wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das an seinen Enden mit einem Spannschloß zusammengehaltene und mit der Treibscheibe formschlüssige Gliederband bei belastetem Förderseil nach Öffnen seiner Enden und Lösen seines Formschlusses mit sich unter dem Förderseil drehenden Seilunterstützungsrollen und unter Abstützung und Führung des Gliederbandes mit sich auf den Futterringen abwälzenden Spurkranzrollen an einem Ende angezogen und das Förderseil dabei am anderen Ende von einer Seilunterstützungsrolle in die Seilrille abgelegt wird, wobei dabei auftretende Seilreaktionskräfte mit der vorausrollenden Seilunterstützungsrolle abgetragen werden.

Description

60
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auflegen von Förderseilen einer Mehrseilschachtförderanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Das Auflegen von Schachtförderseilen muß bereits vor der Inbetriebnahme der Förderanlage gelöst sein und wiederholt sich in vorgegebenen Abständen, wenn die verbrauchten Förderseile abgelegt and neue Seile aufgelegt werden sollen. Bei leistungsfähigen Schachtförderanlagen, wie sie hauptsächlich in den zutage gehenden Schächten benutzt werden, benötigt man für das Seilauflegen außer einem Hufsseil mit einem eigenen Seühaspel eine Friktionswinde, mit deren Hilfe die Seile auf- und abgewickelt werden. Hierbei kann man die Treibscheibe nur dann verwenden, wenn sie mit den erforderlichen geringen Drehzahlen schrittweise angetrieben werden. Diese Voraussetzungen bieten nicht alle Fördermaschinen. Selbst wenn die Födermaschinen in dieser Weise benutzt werden können, läßt sich die Treibscheibe nur für ein Seil einsetzen, wenn die Seile nacheinander aufgelegt werden. In beiden Fällen erleichtert die Verwendung einer Seilfreilaufvorrichtung das Seilauflegen und vereinfacht den bei Mehrseilför deranlagen in zahlreiche Einzelschritte unterteilten Vorgang erheblich.
Die Seilfreilaufvorrichtung ermöglicht bei stehender Treibscheibe die Bewegung eines Förderseiles um die Treibscheibe und dadurch die Vorteile, die mit dem Einzelauflegen der Förderseile verbunden sind. Sie gestattet ferner die Drehung der Treibscheibe bei aufliegendem Förderseil. Deswegen muß die Seüfreilaufvorrichtung vor der Inbetriebnahme der Mehrseilförderanlage unwirksam gemacht oder entfernt werden. Es ist daher wesentlich, daß dieser Vorgang ebenso wie die Anbringung der Seilfreilaufvorrichtung unter Schonung der Förderseile und der Treibscheibe möglichst schnell und einfach durchgeführt werden kann.
Die Erfindung geht aus von einer vorbekannten Mehrseil-Förderanlage (DE-OS 31 25 837), deren Treibscheibe darauf eingerichtet ist, die Seilunterstützungsrollen mit ihren Haltern aufzunehmen; dabei können die Seilunterstützungsrollenträger von der Treibscheibe abgenommen werden. Gegebenenfalls sind sie zu einem Gliederband untereinander verbunden. Ein solcher Seilfreilauf läßt sich montieren und demontieren, wenn das betreffende Förderseil abgefangen und dadurch die Treibscheibe von den Seilkräften entlastet ist. Dann versetzt man die Treibscheibe in Drehung und führt die Seilunterstützungsrollen entweder unter dem schlaffen Förderseil heraus, um sie nacheinander zu demontieren und das Förderseil danach in der Seilrille abzulegen. Oder man montiert die Seilunterstützungsrollen mit ihren Trägern auf der Treibscheibe unter dem abgehobenen Förderseil bzw. auf dem seilfreien Sektor, wobei man dann die montierten Seilträger durch Drehen der Treibscheibe unter das Förderseil führt. Man kann den Seilfreilauf bei der bekannten Vorrichtung auch bei belastetem Förderseil montieren und demontieren, was jedoch sehr schwierig ist. Dann muß man nämlich u. a. die Seilunterstützungsrollen auf den entsprechend der Seilumschlingung freiwerdenden Treibscheibenbereichen montieren und demontieren.
Nachteilig ist bei dieser Vorgehensweise, daß sie davon abhängt, ob die Treibscheibe schrittweise mit vorgegebenen Teildrehungen angetrieben werden kann, weil häufig die vorhandenen Fördermaschinenantriebe sich so nicht betätigen lassen. Deswegen beschränkt sich die Anwendung der vorbekannten Mehrseilförderanlage auf weniger leistungsfähige Förderanlagen, wie sie etwa in Blindschächten betrieben werden.
Ferner ist die Montage und Demontage der vorbekannten Seüfreilaufvorrichtung unabhängig von ihrer Ausbildung im einzelnen zeitraubend und verlangt auch einen relativ großen technischen Aufwand. Zwar werden die Seilunterstützungsrollen mit den Kräften des
% Förderseiles belastet, was sich in den Rollenträgern für einband zu berücksichtigen.
ίίί die Rollenlagerung und auf der Treibscheibe für die Die Erfindung hat daher den Vorteil, daß sie von den U Befestigung der Rollenträger ausnutzen läßt Die Seil- Drehzahlen der Fördermaschine unabhängig ist Sie Ki unterstützungsrollen müssen aber mit ihren Trägern verkürzt die Zeit bei der Anbringung des Seilfreilaufes i- nicht nur einen vorgegebenen Abstand voneinander 5 auf der Treibscheibe, weil das schwere Gliederband sich Ψ: und von der Seilrolle einhalten und dazu auf der Treib- hierbei mit seinen Spurkranzrollen in der beschriebenen ; 5 scheibe entsprechend festgelegt werdes, sie müssen sich Weise führt und mit diesen Rollen auf den Futterringen ;; auch leicht in den Seilträgern oder mit ihren Seilträgern abwälzt Da ein einmaliges Festlegen des Gliederbandes ' montieren und demontieren lassen. Das ist nicht nur und Spannen des Gliederbandes an seinen Enden auseine Frage des technischen Aufwandes. Maßgeblicher 10 reicht verkürzen sich die Zeiträume für die Montage ist der Zeitaufwand, weil für das Auflegen der Förder- und Demontage des Seilfreilaufes entsprechend weiter, seile nur ein begrenzter Zeitraum wegen des damit ver- Der technische Aufwand hierfür ist gering, weil die bebundenen Ausfalls der Förderanlage und der Inan- reits vorhandenen Futterringe auf der Treibscheibe und spruchnahme des Schachtes ohnehin nur wenig Zeit zur die ohnehin aus anderen Gründen erforderlichen AusVerfügung steht die nur zu einem geringen Bruchteil für 15 sparungen im Treibscheibenmantel hierfür ausgenutzt die Montage und Demontage des Seilfreilaufes genutzt werden können. Es ist schließlich vorteilhaft daß sich werden kann. Denn die übrigen, mit dem Auflegen von sämtliche Einzelteile des Seilfreilaufes von der Treib-Förderseilen einer Mehrseilförderanlage verbundenen scheibe entfernen lassen, bevor die Förderanlage ihren Verfahrensschritte nehmen ohnehin den größeren Zeit- Betrieb aufnimmt
raum in Anspruch. 20 Vorzugsweise trifft man in dem erfindungsgemäßen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend Verfahren Vorkehrungen, um ein unbeabsichtigtes Freivon der als bekannt vorausgesetzten Mehrseilförderan- kommen des Förderseils aus seiner Führung auf den lage auf einfache Weise und unabhängig von der mit der Seilunterstützungsrollen zu verhindern. Das geschieht betreffenden Fördermaschine erreichbaren Drehzahl bei der Montage und Demontage der Seilfreilaufvordie Montage- und Demontagezeit der Seilfreilaufvor- 25 richtung mit den Merkmalen des Anspruches 2. richtung zu vereinfachen und dadurch den hierfür benö- Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung dargetigten Zeitraum zu verkürzen, wobei auch bei den insbe- stellt und im folgenden näher beschrieben; es zeigt sondere in leistungsfähigen Förderanlagen auftretenden F i g. 1 schematisch und in Seitenansicht eine Treibhohen Seilkräften die erforderliche Sicherheit gewähr- scheibe einer Mehrseilförderanlage mit montiertem leistet bleibt 30 Seilfreilauf,
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Fig.2 in vergrößertem Maßstab und in einer abge- Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst brochenen Darstellung gemäß der F i g. 1 eine Ansicht Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind der beiden Gliederbandenden, Gegenstand der Unteransprüche. F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie A-B der F i g. 1, Erfindungsgemäß nutzt man das Gliederbar.d neben 35 F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie C-D der F i g. 2
seiner Funktion, den Abstand der Seilunterstützungsroi- und
len bzw. ihrer Träger bei gespanntem Band vorzugeben, F i g. 5 eine Einfassungslasche in Seitenansicht, zur Übertragung von Druck- und Zugkräften, mit denen Die in ihren Einzelheiten nicht dargestellte Treibdie Seilunterstützungsrollen trotz ihrer starken Bean- scheibe 1 einer Mehrseilförderanlage hat einen zylindrispruchung durch d»?> belastete Förderseil gefahrlos un- 40 sehen Mantel 2, auf dem Futterringe 3,4 befestigt sind, ter dem Seil auf der stehenden oder langsam mitdrehen- welche ein Treibscheibenfutter 5 mit einer außen liegenden Treibscheibe herausgezogen werden können. Zug- den Seilführungsrille 6 einschließen. Die Futterringe hakräfte treten dabei An dem vorlaufenden Ende des Glie- ben äußere Tangentialflächen 7 bzw. 8 und sind für jedes derbandes auf, während das sich am anderen Ende in die Futter auf der Treibscheibe vorgesehen. Wenn das Seil Seilrille legende Förderseil Schub in dem Gliederband 45 in seiner Führungsrille 6 läuft, wird es entsprechend erzeugt der formsteif mit dem Gliederband auf die vor- seiner Umschlingung von der drehenden Treibscheibe ausfahrende Seilunterstütungsrolle übertragen und von mitgenommen. Die allgemein mit 9 (F i g. 1) bezeichnete dieser auf dem Seil bzw. der Treibscheibe abgetragen Seilfreilaufvorrichtung ermöglicht es dagegen, das Förwird. Um den Seilfreilauf in seiner vorschriftsmäßigen derseil über der Seilführungsrille zu unterstützen und Lage unter dem Föderseil zu halten, wälzt sich das Glie- 50 dadurch bei stehender Treibscheibe das Förderseil oder derband mit seinen Spurkranzrollen auf der Treibschei- ein Hilfsseil um die Treibscheibe herumzuziehen bzw. be ab und wird hierbei seitlich geführt. Gleichzeitig ver- bei stehendem Förder- oder Hilfsseil die Treibscheibe mindern sich die Zugkräfte, die am vorlaufenden Glie- zu drehen, ohne daß das Förder- oder Hilfsseil mitgederbandende aufzubringen sind. Diese Führung des nommenwird.
Gliederbandes erfolgt mit den Spurkränzen an den au- 55 Die mit 9 bezeichnete Seilfreilaufvorrichtung besteht
ßeren Radialflächen der Futterringe, welche normaler- aus einer Vielzahl von Seilunterstützungsrollen, die mit
weise zur Festlegung der Treibscheibenfutter dienen 10 in den F i g. 3 und 4 bezeichnet und dort im Schnitt
und daher ohnehin auf der Treibscheibe vorhanden sein dargstellt sind. Diese Seilführungsrollen haben eine der
müssen. Kontur des Förderseiles entsprechende Lauffläche 11
Erfindungsgemäß wird die zum Seilauflegen ohnehin 60 zwischen zwei Flanschen 12,13, die eine Baueinheit mit
erforderliche Hilfsvorrichtung dazu genutzt die Seiire- dem Rollenkörper 14 bilden. Die Seilunterstützungsrol-
serve zu entfernen, welche aus der Differenz zwischen len 10 sind als Losrollen auf Achsen gelagert, welche die
der größeren Seilumschlingung auf der Seilfreilaufvor- Bolzen 15,16 einer Doppellaschenkette bilden,
richtung und der demgegenüber geringeren Umschlin- I ede Seilunterstützungsrolle 10 sitzt mit innen in zwei
gung in der Rillenführung der Treibscheibe entsteht. Da 65 Hälften 21,21' aufgeteilten Laufbüchsen zwischen ei-
man diese Seilreserve beispielsweise mit dem Friktions- nem Paar innerer Laschen 17,18 bzw. 19,20.
haspel wegziehen kann, kann man mit einem Seilfreilauf Die Laschen 17 bzw. 18 sind einseitig überhöht und in
auskommen und braucht die Seilreserve nicht im Seil- Fig.5 in Ansicht wiedergegeben. Sie besitzen ein tra-
pezförmiges Profil mit einer längeren Begrenzungskante 22, anschließenden Rundungen 23,24, welche die Laschenbohrungen 25, 26 für die Laschenbolzen teilweise einschließen, konvergierende anschließende Kanten ?7, 28 und eine kürzere Kante 29, die der Kante 22 parallel 5 ist. Diese paarweise eingesetzten Laschen 17,18 dienen dazu, das mit dem betreffenden Glied der Doppellaschenkette unterstützte Förderseil einzufassen und dadurch eine Sicherung zu schaffen, die das Seil daran hindert, von den Unterstützungsrollen 10 der Seilfreilaufvorrichtung 9 abzugleiten.
Während die inneren Laschen 19, 20 sonst den üblichen, aus der F i g. 2 ersichtlichen Umriß mit parallelen Längskanten 30,31 und diese verbindenden Rundungen aufweisen, haben auch die außen angeordneten Laschen 32, 33 unabhängig von ihrem Zusammenwirken mit Doppellaschen 17,18 bzw. 19, 20 diesen Umriß. Unabhängig von der jeweiligen Laschenform und -anordnung sind alle Doppellaschenkettenbolzen gemäß der Darstellung der F i g. 3, wie bei 15 wiedergegeben ausgebildet. Eine Ausnahme machen die Bolzen 16 an den Laschenkettenenden nach F i g. 4.
Die Länge der Laschenbolzen 15 ergibt sich daraus, daß diese außer ihrer Funktion als Achse für die Seilunterstützungsrollen 10 und als gelenkige Verbindung für aneinander anschließende Doppellaschen auch noch überkragende Enden 34, 35 aufweisen müssen, mit denen sie als Laufachsen für Spurkranzrollen 36, 37 dienen. Diese Rollen sind mit ihren Spurkränzen 38, 39 nach innen orientiert auf die überkragenden Enden 34, 35 aufgesteckt und dort mit Hilfe von Splinten gesichert, die durch Querbohrungen 40, 41 der Achsen gesteckt werden. Die Laufflächen 42 der Spurkranzrollen 36, 37 wälzen sich auf den erwähnten Tangentialflächen 7, 8 der Futterringe 3,4 ab, während die Spurkränze 38,39 an der Innenfläche 44, 45 der betreffenden Ringe 3, 4 spuren.
An den beiden Enden der beschriebenen Gliederkette sitzen die in Fi g. 4 dargestellten längeren Bolzen 16. Sie kragen über die aufgesteckten Spurkranzlosrollen 36, 37 mit Enden 46,47 aus und nehmen auf diesen die ösen 48,49 von je zwei Spannschrauben 50,51 auf. Dabei sind die ösen 48 und 49 auf den Splinten abgestützt, die durch die Aussparungen 52,53 in den Enden der Bolzen 16 vorgesehen sind.
Die ösen sind für die auskragenden Enden 46 und 47 ausgespart Radial zu diesen Aussparungen verläuft eine mit Gewinde versehene Bohrung 55, in die die Spannschraube 50 mit einem Ende eingeschraubt ist Das andere Ende des Augenbolzens trägt eine Mutter 56 mit Schlüsselflächen und einer kartenförmigen Stützfläche 57 zur Abstützung auf einer Scheibe 58, die innen auf einer Konsole 59 abgestützt ist Die Konsole 59 für das eine Ende 60 der Seilfreilaufvorrichtung 9 entspricht der Konsole 61 für das andere Ende 62 der Seilfreilaufvorrichtung 9. Beide Konsolen sind Teil eines Gehäuses 63, dessen Grundplatte 64 Aussparung für eine, vorzugsweise mehrere Hammerkopfverriegelungen 65 aufweist Der Mantel 2 weist entsprechend der schematischen Darstellung nach Fig.2 in bestimmten Abständen Schlitze 66 auf, welche zur Anbringung von Seilklemmen dienen. Die Hammerkopfverriegelungen 65 lassen sich bei Ausfluchtung des Riegels 67 mit den Schlitzen 66 einführen und nach einer entsprechenden Drehung unter den Schlitzen, wie in F i g. 2 dargestellt, festlegen. Durch Anziehen der Muttern 68 läßt sich das Gehäuse 63 des allgemein mit 69 bezeichneten Doppelspannschlosses auf der Treibscheibe festlegen. Schematisch ist das aus der Darstellung der F i g. 1 bei 70 erkennbar.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt sechzig Seilunterstützungsrollen an den Enden der entsprechenden Anzahl von Doppellaschen auf den Bolzen 15,16 vorgesehen.
Im Betrieb wird zunächst die Gliederkette der Seilfreilaufvorrichtung 9 in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise um die Treibscheibe herumgezogen, wobei sich die Spurkranzrollen 36, 37 auf den Futterringen 3, 4 entsprechend der Darstellung der F i g. 4 abwälzen. Die Spannschrauben 50,51 werden danach in dem Gehäuse 63 des Doppelspannschlosses 69 festgelegt, worauf man dieses mit seinen Hammerkopfverriegelungen 65, wie bei 70 in F i g. 1 dargestellt, mit der Treibscheibe formschlüssig verbindet Durch Anziehen der Muttern 56 der Spannschrauben 50 wird die Kette an beiden Enden gespannt. Das ist wegen der rollenden Unterstützung der Seilfreilaufvorrichtung 9 mit den Spurkranzrollen 36, 37 auf den Futterringen 3, 4 mit relativ geringen Spannkräften möglich. Damit sind die Vorbereitungen zum Auflegen des Förderseiles abgeschlossen, das sich nun in üblicher Weise gegebenenfalls mit einer Friktionswinde abwickeln bzw. aufwickeln und mit einem Hilfsseil ziehen läßt. Danach kann das Förderseil durch Entfernen der Seilfreilaufvorrichtung 9 von der Treibscheibe 1 in folgender Weise in die Seilrille eingelegt werden:
Zunächst werden die beiden Enden 60,62 der Seilfreilaufvorrichtung aus dem Doppelspannschloß 69 gelöst. Eines der Enden wird gezogen, wobei die Treibscheibe 1 steht oder langsam mitdreht Das andere Ende der Seilfreilaufvorrichtung 9 läuft mit sich unter dem stehenden Förderseil drehenden Seilunterstützungsrollen 10 und unter Abstützung und Führung des Gliederbandes mit den sich auf den Futterringen 3, 4 abwälzenden Spurkranzrollen 36, 37 nach. Das Förderseil legt sich dabei von der Seilunterstützungsrolle 10 am nachlaufenden Ende der Gliederkette auf das Treibscheibenfutter 5 in die dort vorgesehene Seilrille. Dabei treten Schubkräfte auf, welche mit den betreffenden Laschen 19,20 auf die vorlaufende Seilunterstützungsrolle 10 übertragen und von dieser auf das Förderseil bzw. mit den auf ihrer Achse 15 sitzenden Spurkranzrollen 36,37 auf den Futterringen 3,4 abgetragen werden.
Da sich hierbei der Durchmesser der Seilumschlingung verkleinert, entsteht eine Seilreserve. Diese kann mit Hilfe des Hilfsseiles vom Hilfshaspel oder mit Hilfe der Friktionswinde weggezogen werden.
Bezugszeichenliste Treibscheibe
1 zylindrischer Mantel
2 Futterringe
3,4 Treibscheibenfutter
5 Seilführungsrille
6 Tangentialflächen
7,8 Seflfreilaufvorrichtung
9 Seilunterstützungsrolle
10 Lauffläche
11 Flansche
12,13 Rollenkörper
14 Bolzen
15,16 Laschen
17,18 innere Laschen
19,20 Hälften einer Laufbuchse
21,21' Begrenzungskante
22
7
23,24 Rundungen
25,26 Laschenbohrungen
27,28 Kanten
29 kürzere Kante
30,31 Längskanten 5 ^
32,33 Laschen
34,35 überkragende Enden
36,37 Spurkranzrollen
38,39 Spurkränze
40,41 Querbohrungen io
42 Lauffläche der Spurkranzrolle
44,45 Innenfläche
46,47 Enden
48,49 ösen
50,51 Spannschrauben 15
52,53 Aussparungen
55 Bohrung
56 Mutter
57 Stützfläche
58 Scheibe 20
59 Konsole
60 Ende der Seilfreilaufvorrichtung
61 Konsole
62 Ende der Seilfreilaufvorrichtung
63 Gehäuse 25
64 Grundplatte
65 Hammerkopfverriegelung
66 Schlitze
67 Riegel
68 Mutter 30
69 Doppelspannschloß
70 Befestigungsanordnung
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 35
40
45
50
55
60
65

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Auflegen von Förderseilen einer Mehrseilschachtförderanlage, bei der eine Treibscheibe, die für jedes Förderseil eine von Futterringen eingeschlossene Rillenführung aufweist und für die eine Seüfreilaufvorrichtung vorgesehen ist, die eine Mehrzahl von Seilunterstützungsrollen aufweist, deren Rollenträger in einem Band zusammen- geschlossen sind, wobei jeweils eines der Förderseile mit den über der Rillenführung angeordneten Seilunterstützungsrollen abgefangen ist, bevor es von den Seilunterstützungsrollen entfernt und in der Seilrille aufgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Gliedern bestehende Band an seinen Enden mit einem Spannschloß zusammengehalten und mit der Treibscheibe dort formschlüssig verbunden wird und das Band bei belastetem Förderseil nach öffnen seiner Enden und Lösen seines Formschlusses mit sich unter dem Förderseil drehenden Seilunterstützungsrollen und unter Abstützung und Führung des Gliederbandes mit sich auf den Futterringen abwälzenden Spurkranzrollen an einem Ende angezogen und das Förderseil dabei am anderen Ende von einer Seilunterstützungsrolle in die Seilrille abgelegt wird, wobei dabei auftretende Seilreaktionskräfte mit der vorausrollenden Seilunterstützungsrolle abgetragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderseil in vorgegebenen Abständen beidseitig eingefaßt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche ί oder 2, gekennzeichnet durch eine Seilfreilaufvorrichtung (9), deren Kettenbolzen (15,16) zwischen den Laschen (17,18; 19,20) als Achsen der Seilunterstützungsrollen (10) dienen und auf ihren über die Laschen auskragenden Enden (34, 35) je eine von zwei Spurkranzrollen (36, 37) tragen, die mit ihren Spurkränzen (38,39) nach innen orientiert sind und durch ein Doppelspannschloß (69) mit einem jedem Laschenzug zugeordneten Spannschraubenpaar (50, 51) und einer Hammerkopfverriegelung (65), deren Riegel (67) mit tangentialen Schlitzen (66) der Treibscheibe (1) zusammenwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seüfreilaufvorrichtung (9) mehrere Doppellaschen (17, 18) aufweist, die einseitig überhöht und von außen angeordneten Laschen (32, 33) eingeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschrauben (50, 51) mit ösen (48, 49) versehen sind, die auf auskragenden Enden (46, 47) der verlängerten Kettenbolzen (16) befestigt sind.
DE19833314695 1983-04-22 1983-04-22 Verfahren und Vorrichtung zum Auflegen von Förderseilen einer Mehrseilschachtförderanlage Expired DE3314695C2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3125837C2 (de) * 1981-07-01 1983-11-24 Gewerkschaft Schalker Eisenhütte, 4650 Gelsenkirchen "Mehrseil-Förderanlage"

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