DE202010002335U1 - Gurtfreispanneinrichtung - Google Patents

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G23/00Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements
    • B65G23/44Belt or chain tensioning arrangements

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Gurtfreispanneinrichtung für Gurtbandförderer (1) mit wenigstens einem um Antriebs- und/oder Umlenktrommeln endlos umlaufenden Fördergurt (2), der ein Leertrum und ein Lasttrum bildet, umfassend wenigstens zwei stirnseitig der freizuspannenden Trommel (4) vorzusehende Führungselemente (8, 18), die einen gemeinsamen Freispannradius R definieren sowie sich in Einbaulage zwischen den Führungselementen (8, 18) quer zur Umlaufrichtung des Fördergurtes (2) erstreckende Zugstäbe (9), die mit den Führungselementen (8, 18) zusammenwirkend unterhalb des Fördergurtes (2) im Lasttrum oder oberhalb des Fördergurtes (2) im Leertrum zwischen Fördergurt (2) und Trommel (4) ein Anheben des Fördergurtes (2) etwa auf den Freispannradius R bewirken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gurtfreispanneinrichtung für Gurtbandförderer mit wenigstens einen um Antriebs- und/oder Umlenktrommeln endlos umlaufenden Fördergurt, der ein Leertrum und ein Lasttrum bildet.
  • Stetigförderer wie Gurtbandförderer finden beispielsweise zum Transport von Abraum und Kohle in Braunkohlentagebauen Anwendung. Gurtbandförderer umfassen üblicherweise einen endlos umlaufenden Fördergurt aus einem gummielastischen Material mit in dieses eingebetteten Zugträgern, beispielsweise in Form von Stahlseilen. Der Fördergurt wird zwischen sog. Antriebsstationen und Umlenkstationen gespannt und bildet dazwischen ein lastaufnehmendes Obertrum sowie ein Leertrum bzw. Untertrum. Der Fördergurt wird sowohl im Obertrum als auch im Untertrum von Gurtrollen bzw. Laufrollen unterstützt, die entweder in Rollenböcken gelagert sind oder in Form von Girlanden an Gurtgerüsten aufgehängt sind. Die Gurtrollen definieren insbesondere die Muldung des Fördergurtes im Obertrum. Zwischen Antriebs- und Umlenkstationen wird der Fördergurt gespannt, beispielsweise bei Gurtbandfördereinrichtungen in Tagebauen des Rheinischen Braunkohlereviers, bei denen die Fördergurte beispielsweise eine Breite von etwa 2.800 mm aufweisen, kann die Vorspannkraft der Gurte bis zu 2.000 kN betragen.
  • Antriebsstationen und Umlenkstationen umfassen Antriebstrommeln und Umlenktrommeln, wobei die Antriebstrommeln über Reibschluss mit dem Fördergurt unter Überwindung der Beladungs- und Bewegungswiderstände des Fördergurtes den für den Antrieb des Fördergurtes erforderlichen Zug in diesen einleitet. Umkehrtrommeln, die in der Regel einen kleineren Durchmesser als Antriebstrommeln aufweisen, dienen lediglich der Umlenkung des Fördergurtes. Diese können allerdings auch unterstützend angetrieben sein.
  • Umlenk- und Antriebstrommeln sind zum Schutz des Trommelmantels in der Regel mit einer 10 bis 15 mm dicken Schutzschicht versehen, die den Trommelmantel vor mechanischen Beschädigungen und Abrieb durch den umlaufenden Fördergurt schützen. Diese Schutzschicht, die in der Regel eine Kunststoffschicht ist, nutzt sich im laufenden Betrieb ab, so dass diese regelmäßig erneuert werden muss. Zur Erneuerung der Schutzschicht ist ein Ausbau der Trommeln nicht möglich. Stattdessen wird der Fördergurt vollständig von der Trommel abgehoben, so dass die Trommel frei drehbar ist. Der Fördergurt soll hierbei etwa 250 mm von der Trommel entfernt werden, so dass ein neuer Belag durch Aufsprühen auf den Trommelmantel aufgebracht werden kann. Dazu wird zunächst der Gurt entlastet. Sodann wird ein Gurtheberohr vor der Antriebsstation in den Fördergurt eingelegt bzw. im Obertrum unter den Fördergurt verbracht und in den Lasthaken eines Lkw-Krans eingehängt. Durch Anheben des Gurtes bei gleichzeitiger Wegnahme der Gurtvorspannkraft, beispielsweise durch Verschieben einer Spanntrommel, wird im Bereich der Station ein Gurtspiel erzeugt, dass auch „Lose” genannt wird. Nach dieser Vorbereitung wird der Gurt mittels Heberohren und Greifzügen oder Kettenzügen von der betreffenden Trommel abgehoben und im Abstand von der Trommel gehalten. Diese Vorgänge werden weitestgehend von Hand durchgeführt, was aus Gründen der Arbeitssicherheit eher bedenklich ist. Der Vorgang ist darüber hinaus zeit- und arbeitsaufwendig. Der Vorgang erfordert zudem eine entsprechende Lage von Anschlagpunkten für Greifzüge und Kettenzüge. Ein großes Problem bei dem Freispannprozess ist der unkontrollierte Verlauf des Zugseils über Kanten und Konstruktionsteile beim Spannen des Greifzuges. Zudem existieren nicht überall definierte Anschlagpunkte für Greifzüge oder Kettenzughübe. Bei einem reißenden, unter Spannung stehenden Greifzugseil kann es durch Herumschlagen des Seils zu schweren Verletzungen kommen. Außerdem ist der Spannaufwand per Hand mit einer hohen körperlichen Anstrengung verbunden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gurtfreispanneinrichtung für Gurtbandförderer der zuvor beschriebenen Art bereitzustellen, welche sicher und einfach in der Handhabung ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einer Gurtfreispanneinrichtung für Gurtbandförderer mit wenigstens einem um Antriebs- und/oder Umlenktrommeln endlos umlaufenden Fördergurt, der ein Leertrum und ein Lasttrum bildet, umfassend wenigstens zwei stirnseitig der freizuspannenden Trommel vorzusehende Führungselemente, die einen gemeinsamen Freispannradius außerhalb des Trommelradius definieren sowie sich in Einbaulage zwischen den Führungselementen quer zur Umlaufrichtung des Fördergurtes erstreckende Zugstäbe, die mit den Führungselementen zusammenwirkend unterhalb des Fördergurtes im Lastrum oder oberhalb des Fördergurtes im Leertrum zwischen Fördergurt und Trommel ein Anheben des Fördergurtes etwa auf den Freispannradius bewirken.
  • Die erfindungsgemäße Gurtfreispanneinrichtung hat den Vorzug, dass die Zugstäbe zwangsgeführt sind und das Anheben des Fördergurtes von der Trommel von Hand, d. h. mittels Greifzügen oder Kettenhubzügen nicht mehr erforderlich ist.
  • Bei einer bevorzugten Variante der Gurtfreispanneinrichtung nach der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungselemente jeweils Stablager zur Aufnahme der Zugstäbe aufweisen, dass mehrere Stablager über den Freispannradius verteilt angeordnet sind und dass die Stablager jeweils auf dem Freispannradius verlagerbar sind, sodass über die Verlagerung der Stablager ein Ineingriffbringen der Zugstäbe mit dem Fördergurt bewirkt werden kann.
  • Bei einer besonders bevorzugten Variante der Gurtspanneinrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zugstäbe in den Stablagern drehbar gelagert sind, sodass ein Anheben des Fördergurtes ohne Verlagerung des Fördergurtes in Umlaufrichtung möglich ist. Der Fördergurt wird lediglich radial von der Trommel abgehoben.
  • Vorzugsweise sind die Zugstäbe in die Stablager lösbar einsetzbar, sodass mehrere Zugstäbe nach und nach mit dem Fördergurt in Eingriff bringbar sind.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Gurtfreispanneinrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stablager als Stehlager ausgebildet sind.
  • Die Stablager können beispielsweise mittels der Führungselemente auf dem Freispannradius gehalten werden.
  • Als Führungselemente können Führungsringe oder Führungssterne vorgesehen sein, welche um die Trommelachse drehbar angeordnet sind.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Führungselemente bezüglich der freizuspannenden Trommel drehbar sind, sodass auch eine Verdrehung der Trommel beim Abheben des Fördergurtes nicht erforderlich ist. Alternativ können die Führungselemente mit der betreffenden Trommel drehbar sein.
  • Beispielsweise können auf dem Trommelmantel Führungsringe verdrehbar gelagert sein.
  • Vorteilhaft ist es, wenn beispielsweise Mittel zum Antreiben der Führungselemente bzw. Führungsringe vorgesehen sind. Dies könnte beispielsweise durch eine Innenverzahnung der Führungsringe bewerkstelligt werden, die mit einem entsprechenden Zahntrieb an einem Getriebemotor zusammenwirkt. Dieser Getriebemotor kann an der Stützkonstruktion der Antriebs- oder Umkehrtrommel angeordnet sein.
  • Alternativ ist es möglich, an den Führungsringen Mittel zum Anschlagen von Greifzugeinrichtungen oder dergleichen vorzusehen, sodass eine Drehbewegung mittels Greifzügen eingeleitet werden kann.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Gurtfreispanneinrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungsringe mit auf einem Innenradius angeordneten Laufrollen versehen sind.
  • Eine wesentliche Erleichterung bei der Montage der Führungsringe auf den Trommeln wird dadurch erzielt, dass beispielsweise die Führungsringe um wenigstens ein auf dem Umfang vorgesehenes Scharnier aufklappbar sind.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Umkehrstation eines Gurtbandförderers, stark vereinfacht,
  • 2 eine stirnseitige Ansicht der in 1 dargestellten Antriebstrommel,
  • 3 eine der 2 entsprechende Seitenansicht mit einem Führungsring gemäß der Erfindung während der Montage an einer Umlenktrommel,
  • 4 zeigt eine der 3 entsprechende Ansicht mit montiertem Führungsring,
  • 5 eine entsprechende stirnseitige Ansicht der Umkehrstation,
  • 6 eine Schnittansicht durch den Fördergurt und die unter diesen eingesetzten Zugrohre,
  • 7 eine entsprechende stirnseitige Ansicht der Umkehrstation,
  • 8 eine schematische Darstellung einer Umkehrstation mit einer alternativen Ausgestaltung der Gurtfreispanneinrichtung und
  • 9 eine stirnseitige Ansicht der in 8 gezeigten Varianten.
  • In 1 ist stark vereinfacht ein Gurtbandförderer 1 mit einem umlaufenden Fördergurt 2 im Bereich einer Umkehrstation 3 dargestellt. Üblicherweise umfasst eine Umkehrstation 3 eine Trommel 4, wohingegen eine übliche Antriebsstation bis zu drei Trommeln umfassen kann, eine Abwurf-, eine Spanntrommel und eine Antriebstrommel. Andere Konfigurationen sind durchaus denkbar.
  • Die Trommel 4 der gezeigten Umkehrstation ist nicht angetrieben und dient lediglich zur Umlenkung des Fördergurtes 2 sowie zum Abwurf von auf diesem transportiertem Schüttgut.
  • Die Trommel 4 wird von einer Gerüstkonstruktion 5 aufgenommen, die nur andeutungsweise dargestellt ist.
  • Bei dem dargestellten Gurtbandförderer 1 kann es sich beispielsweise um einen solchen handeln, der einen etwa 2800 mm breiten umlaufenden Fördergurt 2 aus gummielastischem Material mit in diesen eingebetteten Stahlseilzugträgern handeln. Die Dicke des Fördergurtes 2 kann etwa 20 bis 30 mm betragen. Die Trommel 4 ist mit einem Trommelbelag 6 versehen, der den Trommelmantel 7 vor mechanischen Einwirkungen schützt. Zur Erneuerung dieses Trommelbelages 6 aus einem Kunststoff ist es erforderlich, den Fördergurt 2 im Bereich der Umkehrstation radial etwa 250 mm von der Trommel 4 abzuheben.
  • Erfindungsgemäß ist hierzu eine Gurtfreispanneinrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, die zwei Führungsringe 8 als Führungselemente sowie mehrere Zugstäbe 9 zum Anheben des Fördergurtes 2 in der nachstehend noch zu beschreibenden Art und Weise umfasst. Die Führungsringe 8 sind mit radial einwärts gerichteten Stehlagergehäusen 10 in Form von Stahlstreben versehen, die mit gleichen Abständen verteilt über den Umfang der Führungsringe 8 angeordnet sind und jeweils als Wälzlager ausgebildete Stehlager 11 aufnehmen. In die Stehlager 11 sind die Zugstäbe 9 jeweils drehbar einsetzbar, sodass sich die Zugstäbe 9 parallel zur Drehachse 12 der Trommel und quer zur Umlaufrichtung des Fördergurtes auf einem gemeinsamen Freispannradius R erstrecken, welcher Freispannradius R bezogen auf die Drehachse 12 der Trommel 4 größer als der Trommelradius ist. Die Zugstäbe 9 verbinden in der Einbaulage beide Führungsringe 8, welche sich jeweils an den stirnseitigen Rändern des Trommelmantels 7 über Laufrollen 13 abstützen. Die Laufrollen 13 sind jeweils an dem nach innen weisenden Enden der Stehlagergehäuse 10 befestigt.
  • Es ist durchaus im Rahmen der Erfindung, dass die Führungselemente nicht als Führungsringe 8 ausgebildet sind, vielmehr können beispielsweise an den Stirnseiten der Trommel sich jeweils sternförmig radial auswärts erstreckende Führungsstangen mit an deren Enden vorgesehenen Stehlagern vorgesehen sein. Andere Geometrien und Gestaltungen der Führungselemente sind durchaus denkbar.
  • Die Laufrollen 13 stützen sich auf den Rändern des Trommelmantels 7 ab, die üblicherweise nicht mit einem Trommelbelag 6 versehen sind.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß der 3 bis 7 ist vorgesehen, dass die Führungsringe 8 jeweils aus zwei Kreissegmenten 8a, 8b zusammengesetzt sind, die einerseits über ein Scharnier 14 und andererseits über ein Schloss 15 zusammengehalten werden. Das Schloss 15 ermöglicht ein Öffnen der Kreissegmente 8a, 8b und ein Verschwenken dieser um einen nicht näher bezeichneten Scharnierzapfen. Hierdurch ist eine Montage der Führungsringe ohne Ausbauen oder Umbauen von Teilen in der Konstruktion möglich.
  • Weiterhin sind die Führungsringe 8 jeweils auf ihrer nach außen weisenden Seite im Bereich der Stehlagergehäuse 10 mit Anschlagmitteln und Führungselementen für ein Greifzugseil versehen. Als Anschlag- und/oder Führungselemente kommen beispielsweise Führungsringe, Anschlaghaken oder Anschlagösen in Betracht.
  • Die Funktionsweise der Gurtfreispanneinrichtung nach dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend erläutert.
  • Wie dies beispielsweise aus der Zusammenschau der 3 bis 5 ersichtlich ist, werden zunächst die Führungsringe 8 auf dem Trommelmantel 7 im Bereich der Stirnseiten der Trommel 4 montiert. Sodann wird der Fördergurt 2 entspannt. Zwischen einem Obertrum 16 und einem Untertrum 17 des Fördergurtes 2 werden Zugstäbe 9 so in die Stehlager 11 zweier gegenüberliegender Stehlagergehäuse 10 eingesetzt, dass eine Drehung der Führungsringe 8 auf dem Trommelmantel 7 bzw. relativ zur Trommel 4 gegen den Uhrzeigersinn jeweils die Zugstäbe 9 in Eingriff mit dem Obertrum 16 des Fördergurtes bringen und den Fördergurt 2 vom Trommelmantel 7, d. h. von dem Trommelradius auf den durch die Stehlager 11 definierten Freispannradius R anheben. Mit jeder weiteren Drehung der Führungsringe 8 gegen den Uhrzeigersinn können weitere Zugstäbe 9 zwischen dem Obertrum 16 und Untertrum 17 des Fördergurtes in die gegenüberliegenden Stehlager 11 der Führungsringe 8 eingesetzt werden, sodass schlussendlich in 6 der Fördergurt 2 über den gesamten vorgesehenen Umschlingungswinkel der Trommel 4 auf den Freispannradius R angehoben ist. Die Drehung der Führungsringe 8 kann mittels eines nicht dargestellten Antriebs oder mittels Greifzügen bewirkt werden, wobei selbstverständlich auf eine synchrone Bewegung beider gegenüberliegender Führungsringe 8 zu achten ist, damit die Zugstabanordnung nicht tordiert wird.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in den 8 und 9 dargestellt. Dort sind jeweils stirnseitig der Trommel 4 als Führungselemente zwei im Querschnitt als C-Profil ausgebildete Führungsschienen 18 vorgesehen, die etwa U-förmig oder C-förmig um die Trommel 4 herum so angeordnet sind, dass diese einen Freispannradius R definieren, der größer als der Trommelradius ist. Die Zugstäbe 9 sind jeweils endseitig mit Lagerrollen 19 versehen, die als Führungsprofile ausgebildeten Führungsschienen 18 unterhalb des Untertrums 17 des Fördergurtes 2 eingefädelt werden und deren Verschiebung in Umlaufrichtung des Fördergurtes 2 ein Anheben des Fördergurtes 2 auf den Freispannradius R bewirken. Die Lagerrollen 19 gewährleisten die Verdrehbarkeit der Zugstäbe derart, dass diese sich bezogen auf die Lauffläche des Fördergurtes 2 abrollen können, sodass wiederum eine Verdrehung der Trommel 4 sowie eine Verlagerung des Fördergurtes 2 in Antriebsrichtung nicht erforderlich ist.
  • 1
    Gurtbandförderer
    2
    Fördergurt
    3
    Umkehrstation
    4
    Trommel
    5
    Gerüstkonstruktion
    6
    Trommelbelag
    7
    Trommelmantel
    8
    Führungsringe
    8a, 8b
    Kreissegmente
    9
    Zugstäbe
    10
    Stehlagergehäuse
    11
    Stehlager
    12
    Drehachse Trommel
    13
    Laufrollen
    14
    Scharnier
    15
    Schloss
    16
    Obertrum
    17
    Untertrum
    18
    Führungsschienen
    19
    Lagerrollen
    R
    Freispannradius

Claims (13)

  1. Gurtfreispanneinrichtung für Gurtbandförderer (1) mit wenigstens einem um Antriebs- und/oder Umlenktrommeln endlos umlaufenden Fördergurt (2), der ein Leertrum und ein Lasttrum bildet, umfassend wenigstens zwei stirnseitig der freizuspannenden Trommel (4) vorzusehende Führungselemente (8, 18), die einen gemeinsamen Freispannradius R definieren sowie sich in Einbaulage zwischen den Führungselementen (8, 18) quer zur Umlaufrichtung des Fördergurtes (2) erstreckende Zugstäbe (9), die mit den Führungselementen (8, 18) zusammenwirkend unterhalb des Fördergurtes (2) im Lasttrum oder oberhalb des Fördergurtes (2) im Leertrum zwischen Fördergurt (2) und Trommel (4) ein Anheben des Fördergurtes (2) etwa auf den Freispannradius R bewirken.
  2. Gurtfreispanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (8) jeweils Stablager zur Aufnahme der Zugstäbe (9) aufweisen, dass mehrere Stablager über den Freispannradius R verteilt angeordnet sind und dass die Stablager jeweils auf dem Freispannradius R verlagerbar sind.
  3. Gurtfreispanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstäbe (9) in den Stablagern drehbar gelagert sind.
  4. Gurtfreispanneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstäbe (9) in die Stablager lösbar einsetzbar sind.
  5. Gurtfreispanneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stablager als Stehlager (11) ausgebildet sind.
  6. Gurtfreispanneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stablager mittels der Führungselemente (8) auf dem Freispannradius R gehalten werden.
  7. Gurtfreispanneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Führungselemente Führungsringe (8) oder Führungssterne vorgesehen sind, die um die Trommelachse drehbar sind.
  8. Gurtfreispanneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsringe (8) bezüglich der freizuspannenden Trommel (4) drehbar sind.
  9. Gurtfreispanneinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsringe (8) auf dem Trommelmantel (7) bezüglich der Trommel (4) verdrehbar gelagert sind.
  10. Gurtfreispanneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Antreiben der Führungselemente (8) vorgesehen sind.
  11. Gurtfreispanneinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den Führungsringen (8) Mittel zum Anschlagen von Greifzugeinrichtungen oder dergleichen vorgesehen sind.
  12. Gurtfreispanneinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsringe (8) mit auf einem Innenradius angeordneten Laufrollen (13) versehen sind.
  13. Gurtfreispanneinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsringe (8) um wenigstens ein auf deren Umfang vorgesehenes Scharnier (14) aufklappbar sind.
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