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Kreissägemaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreissägemaschine
mit einem Sägeblatt in Forin eines Ringes, an dessen Innenumfang die Sägezähne vorgesehen
sind und das durch eine Anzahl von an seinem Außenumfang entlang verteilten und
an diesem angreifenden Lagerorganen sowohl in radialer als auch in axialer Richtung
geführt bzw. abgestützt ist.
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Bei bekannten Kreissägemaschinen der hier in Frage stehenden Art besteht
das Sägeblatt üblicherweise aus einer Kreisscheibe mit Außenverzahnung, die in der
Mitte zwischen zwei auf einer Antriebswelle fixierten Nabenblechen eingeklemmt und
befestigt ist, die auch dazu beitragen, das Sägeblatt zu versteifen. Weil durch
das Sägeblatt von der Abtriebswelle auf die Verzahnung ein verhältnismäßig großes
Moment übertragen werden muß, hat sich in der Praxis gezeigt, daß die versteifenden
Nabenblecht einen Durchmesser haben müssen, der wenigstens ein Drittel des Außendurchmmers
des Sägeblattes ist. Das hat zur Folge, daß für die Leistung der Sägemaschine, unter
der hier die Höchsttiefe eines damit zu machenden Sägeschnittes, bzw. die Höchstdicke
eines durchzusägenden Werkstückes verstanden wird, nicht mehr als ein Drittel des
Außendurchmessers des Sägeblattes zur Verfügung steht.
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Weiterhin ist eine Kreissägemaschine bekanntgeworden, die ein ringförmiges
Sägeblatt besitzt, an dessen Innenumfang die Sägezähne vorgesehen sind und das mit
Hilfe von als Ringnutrollen ausgebildeten Lagerorganen geführt und abgestützt ist,
die an seinem Außenumfang entlang verteilt sind und ihre Aufgabe sowohl in radialer
als auch in axialer Richtung ausführen. Zum Antrieb dieses bekannten Sägeblattes
dienen Kettenräder, die durch Reibung auf die Seitenflächen des Sägeblattes wirken.
Bei diesen bekannten Anordnungen kann es vorkommen, daß im Betrieb, je nach
der Beanspruchung, ein mehr oder weniger großer Schlupf auftritt, und die Rollen
sich sehr stark erwärmen, wobei in überhitztein Zustand der Reibungsschluß zwischen
den Rollen und dem Sägeblatt sehr viel schlechter als in kaltem Zustand ist und
daß die Abnutzung an den Reibrollen so groß ist, daß ein zuverlässiger, geordneter
Dauerbetrieb nicht möglich ist.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Kreissägemaschine
der in Frage stehenden Art zu schaffen, deren Leistung bei gegebenem Außendurchmesser
des Sägeblattes wesentlich größer als bei den bekannten Anordnungen ist und bei
der der Antrieb außerordentlich zuverlässig und ohne Schlupf, auch unter stärkster
Beanspruchung, erfolgt.
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Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei der neuen Kreissägemaschine
das Sägeblatt an seinem Außenumfang mit einer zum Zusammenwirken mit einer aus Laschen
und Rollen zusammengesetzten Kette geeigneten Außenverzahnung versehen und zur Führung
und Lagerung des Sägeblattes drei entlang seinem Umfang verteilte Lagerorgane vorgesehen,
die jeweils aus zwei paarweise einander zugeordneten, nahe beieinander in einem
Schwenkrahmen gelagerten und als Paar jeweils von einer endlosen Kette umschlungenen
Kettenrädern bestehen, die in der Meridianebene mit einer rundumlaufenden Rille
oder Nut versehen sind, die den mit der Kette zusammenwirkenden Teil der Außenverzahnung
aufnehmen kann.
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Aus Steifigkeitsrücksichten behufs des den Antrieb auf die Sägeverzahnung
zu übertragenden Momentes, braucht die Rad#ialbreite des ringförinigen Sägeblattes
nicht groß zu sein, weil ja dieses Moment mit dieser Breite abnimmt. Die lichte
Weite des ringförmigen Sägeblattes kann deshalb anstandslos wenigstens zwei Drittel
des Außendurchmessers betragen, welche lichte Weite bei einer Maschine gemäß der
Erfindung praktisch ganz für die Leistung
der Maschine in obigem
Sinne benutzt werden kann. Es sei darauf hingewiesen, daß eine Kreissägemaschine
mit Innenverzahnung an sich bekannt ist. Bei dieser bekannten Maschine ist das Sägeblatt
an seinem Außenrande in einer ortsfest auf der Abtriebswelle befestigten Trommel
eingeklemmt. Die Leistung dieser Maschine ist dadurch höchstens so groß wie die
Radialbreite des ringförmigen Sägeblattes und wird, weil auch die lichte Weite diese
Leistung begrenzt, ein Drittel des Außendurchmessers des Sägeblattes nie überschreiten
können.
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Der Antrieb der erfindungsgemäßen Anordnung hat den Vorteil, daß er
außerordentlich zuverlässig ist und bei ihm, auch unter stärkster Beanspruchung,
keinerlei Schlupf auftreten kann. Dadurch, daß die Lagerorgane bei der erfindungsgemäßen
Anordnung in ausschließlich radialer und tangentialer Richtung und am Umfangsrand
des Kreissägeblattes angreifen, ergibt sich ein sehr viel festerer Griff der Antriebselemente
am Sägeblatt während der Sägeoperation. Außerdem wird das Sägeblatt durch entsprechende
Ketten an einem sich über eine relativ große Länge erstreckenden Bogen abgestützt,
selbst wenn diese Kette für den Antrieb nicht benutzt werden.
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Die Erfindung wird im Nachstehenden durch Beschreibung eines AusführungsbeispieIes
unter Hinweis auf die Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht
des Schwenkrahmens der erfindungsgemäßen Kreissägemaschine mit dem darin gelagerten
Sägeblatt, F i g. 2 in größerem Maßstab eines der Lagerorgane für das Sägeblatt
und F i g. 3 die Anordnung nach F i g. 2 in einem Schnitt gemäß der
Linie III-III der F i g. 2.
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In der Zeichnung ist mit 1 der Schwenkrahmen bezeichnet, der
zum Herbeiführen der Vorschubbewegung unter Einfluß einer hydraulischen oder pneumatischen
Vorrichtung 2 um die in dem Gestell 3 der Maschine gelagerte Achse 4 geschwenkt
werden kann. Das ringförmige Sägeblatt ist mit 5 bezeichnet. Bei
6 ist das zu sägende Werkstück dargestellt, dessen Einspannung in bezug auf
das Maschinengestell in der Zeichnung nicht weiter gezeigt ist.
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Das Sägeblatt 5 ist mit einer Innenverzahnung 7
und mit
einer Außenverzahnung 8 versehen, die derart ausgebildet ist, daß ihre Zähne
zwischen die Rollen 9 einer aus Rollen 9 und Laschen 10 (F
i g. 2) bestehenden Kette eingreifen können. Das Sägeblatt ist weiter derart
ausgebildet, daß es an der Stelle der Innensägeverzahnung 7 seine größte
Dicke aufweist.
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Der Schwenkrahmen 1 hat die Form eines gestielten Hakens, bei
dem drei Unterstützungsstellen 11 für das Sägeblatt 5 beidseitig der
öffnung und in der Mitte der Kurve des hakenförmigen Teiles angeord,-net sind. Diese
Unterstützungsstellen sind praktisch gleichmäßig über den Außenumfang des Sägeblattes
5 verteilt. Der Stiel des Hakens trägt dabei auch den elektrischen oder hydraulischen
Antriebsmotor 12.
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Jede der drei Unterstützungsstellen besteht aus zwei dicht nebeneinander
im Schwenkrahmen 1 gelagerten Kettenrädern 13, um welche eine endlose
Kette 14 geschlungen ist. Die Kettenräder 13 sind so i breit, daß ihre Verzahnung
15 passend zwischen die Laschen 10 der Kette 14 greifen kann. Diese
Kettenräder sind in der Meridianebene mit einer umlaufenden Rille 16 versehen,
die ebenso breit wie oderein wenig breiter als die Dicke des Sägeblattes an der
Stelle der Außenverzahnung 8 ist.
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Die Verzahnungen 8 bzw. 15 des Sägeblattes
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und der Kettenräder 13 sind somit unabhängig voneinander im Eingriff
mit der Kette 14, wobei sie einander in Axialrichtung passieren. Das Sägeblatt
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wird hierbei durch die Rillenwände seitlich gestützt. Dies hat auch den
Vorteil, daß das Sägeblatt nicht durch jeweils einen oder einige wenige Zähne jeder
Unterstützungsstelle, sondern durch die ganze Länge eines Trums jeder der Ketten
14 getragen bzw. angetrieben wird.
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Wenigstens eine der in dem Schwenkrahmen gelagerten Achsen
17 mindestens einer der drei Unterstützungsstell,en 11 wird durch
den Motor 12 angetrieben. Die anderen Unterstützungsstellen dienen nur zur Unterstützung
und Lagerung des Sägeblattes 5.
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Damit das Sägeblatt aus der Maschine entfernt werden kann, ist ein
eine der Unterstützungsstellen 11 tragender Teil an dem freien Ende des hakenförinigen
Schwenkrahmens 1 umklappbar und in seiner jeweiligen Lage feststellbar mit
dem übrigen Teil dieses Schwenkrahmens verbunden.
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Mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Maschine können Werkstücke, die
einen Durchmesser aufweisen, der nur wenig kleiner als die öffnung in dem ringförinigen
Sägeblatt ist, mühelos über diesen vollen Durchmesser durchgesägt werden. Ein stabförin#iger
Körper dieses Durchmessers, von dem eine Vielzahl von Stücken beschränkter Länge
abgesägt werden soll, kann von einer Seite aus durch die Öffnung in das ringförinige
Sägeblatt gesteckt und jeweils nach Absägen eines Stückes über die erforderliche
Länge vorgeschoben werden, um in dieser Lage aufs neue eingespannt zu werden. Dabei
steht einem freien Durchschub dieses stabförmigen Körpers nichts im Wege-