DE2756647C3 - Schnellbefestigung des Lochmantels an den Antriebskopf einer Pelletiermaschine - Google Patents
Schnellbefestigung des Lochmantels an den Antriebskopf einer PelletiermaschineInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Schnellbefestigung eines
Lochmantels an den Antriebskopf einer Pelletiermaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der DE-OS 2108 326 sind bei einer Walzenpresse
einzelne Klemmsegmente, zu denen Zentriersegmente hinzukommen können, zur Befestigung eines Lochmantels
an einer rotierenden Säule vorgesehen.
Die äußeren UmfangsfJächen der einzelnen Klemmsegmente
weisen die Form von Teilflächen einer Kegelfläche auf, welche mit einer entsprechend ausgebildeten,
inneren Wandung einer an der Säule vorgesehenen, umlaufenden Nut zur Anlage kommen, wobei die Zentriersegmente
in der Nut festgeschraubt sind. Die einzelnen axial verschiebbaren Klemmsegmente weisen
jeweils an ihrer dem Lochmantel abgewandten Seite zwei eingeschraubte Stehbolzen auf, welche durch eine
Durchgangsbohrung am Boden der umlaufenden Nut, die in dem flanschartigen Befestigungsbereich der
Säule vorgesehen ist, hindurchführen und mit ihrem anderen Ende an einem um das Säulenmittelteil herumführenden
Druckring befestigt sind. Zwischen dem Druckring und dem flanschartigen Befestigungsbereich
der Säule sind auf am Druckring angebrachten Zentrierstiften Gummifedern gesteckt, welche sich zum einen
an dem Druckring und zum anderen an dem flanschartigen Bereich der Säule abstützen. Dadurch wird der
Druckring nach unten gedrückt und werden gleichzeitig die Klemmsegmente in die Verriegelungsstellung gezogen,
wodurch ti.jr Lochmantel festgekeilt werden soll.
Zur Entriegelung sini}. entsprechend der Anzahl der
einzelnen Klemmsegmente Hydraulikzylinder vorgesehen, welche in gleichmäßigen Ab?fänden um die Säule
verteilt sind und welche mit Plungern gegen den Druckring drücken, wodurch die Gummifedern zusammengepreßt
werden und die einzelnen Klemmteile axial in Richtung des Lochmantels angehoben werden. Der
Lochmantel wird dabei ebenfalls angehoben.
Bei einer asynchronen Wirkungsweise der Hydraulikzylinder werden die Klemmsegmente nicht mehr exakt
in axialer Richtung bewegt, so daß der Lochmantel beispielsweise
während des Verriegeins verkantet wird und somit eine saubere Klemmwirkung der Klemmsegmente
nicht mehr gegeben ist.
Außerdem ist das Einsetzen des schweren Lochmantels in die Klemm- und in die Zentriersegmente nicht
einfach, weil die Teile genau in die Zentrierung eingepaßt werden müssen. Beim Einsetzen des Lochmantels
muß dessen Axialbewegung zum Einschieben in die Zentriersegmente genau synchron mit der Axialverschiebung
der Klemmsegmente ablaufen, wobei es häufig vorkommt, daß die Klemmsegmente ihre endgültige
Klemmstellung schon erreicht haben, bevor der Lochmantel ganz in die Zentriersegmente eingeschoben ist.
Umgekehrt kommen beim Ausbau des Lochmantels die Klemmsegmente nicht ohne weiteres vom Lochmantel
frei, wobei deren axialer Verschiebeweg größer sein muß als die axiale Berührungslänge der Zentriersegmente
mit dem Lochmantel.
In der IT-PS 9 66 993 ist eine Vorrichtung zur Befestigung von Rollenachsen in einer an einem Ende der
Antriebswelle einer Pelletiermaschine ausgebildeten Scheibe beschrieben und dargestellt. Hierzu sind die
Enden der Achsen konisch ausgebildet und in die entsprechend konische Innenfläche von geschlitzten Ringen
eingesetzt. Um die Klemmwirkung herzustellen, wird die Achse jeder Rolle mit ihrem konischen Ende
über eine Schraubverbindung mittels einer Nutmutter in den King gezogen, der sich dabei radial aufweitet und
dadurch einen reibschlüssigen Sitz in der Bohrung der Scheibe herstellt Es ist nicht erläutert, wie der Lochmantel
an dem Flansch des Antriebskopfes befestigt ist oder ausgewechselt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnellbefestigung der angegebenen Gattang zu schaffen,
welche bei einfacher und kostengünstiger Ausbildung durch selbsttätiges Zentrieren bzw. durch selbsttätige
Freigabe des Lochmantels ein schnelles und sicheres An- bzw. Abkuppeln gewährleistet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1
gelöst
Durch diese Maßnahmen wird eine Reihe wesentlicher Vorteile erreicht
Die Vorrichtung wirkt um den gesamten Ringumfang gleichmäßig, weil der Ring aus einem in elastisch miteinander
verbundene Elemente gegliederten, in sich geschlossenen Ring besteht und durch einen einzigen
Ringkolben bewegt wird, der sich ausschließlich parallel zur Achse des Lochmantels bewegen kann.
Beim Abkuppeln löst sich der elastisch gegliederte Ring entlang dem gesamten Umfang gleichmäßig von
dem Lochmantel, so daß dieser durch keinerlei axiale oder radiale Kräftt festgehalten ist und das Abnehmen
des Lochmantels sowie das Anbringen eines neuen Lochmantels mühelos und sehr rasch vor sich gehen
kann. Der elastisch gegliederte Ring überträgt sämtliche Tangentialkräfte, d. h. das gesamte Drehmoment
zwischen dem Antriebskopf der Maschine und dem Lochmantel allein durch Reibschluß zwischen den in
gegenseitiger Anlage befindlichen Teilen. Somit entfallen die im allgemeinen antriebsüblichen Einrichtungen
wie Zapfen, Nuten, Feder etc., wodurch erreicht wird,
daß die mit dem Antriebskopf in Berührung kommende Oberfläche des Lochmantels .keinerlei Bohrungen oder
Aussparungen aufzuweisen braten»; außerdem wird jeglicher Verschleiß an den in gegenseitiger Anlage
befindlichen Teilen des Lochmantels und des gegliederten Ringes automatisch ausgeglichen, indem sich der
gegliederte Ring um ein Stück in axialer Richtung verschiebt, ohne daß dadurch seine Wirksamkeit bei einem
wiederholten An- oder Abkuppeln beeinträchtigt wird.
Durch das Merkmal nach Anspruch 2 wird der Lochmantel beispielsweise auch ganz schnell und sicher
gelöst, wenn die Maschine nach einem Gebrauch nicht gesäubert wurde und der Lochmantel oder der Ring
möglicherweise angerostet oder angeklebt ist. Dabei kann eine günstige Ausbildung vorsehen, daß der Stift
mittels einer Schraube einstellbar ist.
Eine konstruktiv günstige Ausbildung ist darin zu sehen, daß der Ring durch mehrere am Umfang in
gleichmäßigen Abständen vorgesehene Einschnittanordnungen in die Segmente aufgeteilt ist. Auf diese
Weise läßt sich der Ring einfach und kostengünstig herstellen. Dabei kann es günstig sein, daß eine Einschnittanordnung
aus einer Gruppe von mindestens drei Einschnitten besteht, bei denen die EinschnittöfTnung des
jeweils mittleren Einschnittes entgegengesetzt zu den Einschnittöffnungen der beiden äußeren Einschnitte
angeordnet ist.
Eine günstige konstruktive Ausgestaltung kann ferner darin gesehen werden, daß die Flanschinnenseite,
welche mit der radial nach außen gerichteten, konusformig ausgebildeten Fläche oderTeilfläche des Rings zusammenwirkt,
an einem am Antriebskopf befestigten.
aus gehärtetem Stahl gefertigten Ring vorgesehen ist.
Eine derartige Anordnung vermindert den Verschleiß zwischen den zusammenwirkenden Teilen und somit
gleichzeitig auch die Störungsanfalligkeit
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin- S
dung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Axialschnittansicht des Antriebskopfs einer Pelletiermaschine mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Ankuppeln des Lochmantels,
Fig. 2 eine vergrößerte Teil-Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine Teilansicht des elastisch gegliederten konisehen
Rings von der Seite her, und
Fig. 4 eine Teil-Vorderansicht des konischen Rings.
Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zum schnellen Ankuppeln oder Befestigen eines Lochmantels b am
Antriebskopf &agr; einer Pelletiermaschine. Der Antriebskopf
&agr; trägt einen Ring c aus gehärtetem Stahl, in welchem der Lochmantel b mittels eines dazwischen angeordneten
konischen Rings d befestigt und zentriert gehalten ist.
Wie man in Fig. 3 und 4 erkennt, hat der Jpnischt
Ring d in gleichmäßigen Umfangsabständen jeweils drei radiale tiefe Einschnitte e und ist durch diese in
mehrere elastisch miteinander verbundene Segmente aufgegliedert
Wie man in Fig. 1 und 2 erkennt, befinden sich die Ringe c und d mit einander komplementären konischen
Flächen in gegenseitiger Anlage. Die Segmente des konischen Rings &agr; sind als einzelne Keile wirksam,
wobei die Einschnitte e ein radiales Ausdehnen und Zusammenziehen des Rings d ermöglichen.
In den konischen Ring d sind in gleichmäßigen Umfangsabständen
mehrere, beispielsweise 12, Zugbolzen / eingeschraubt. Diese verlaufen parallel zur
Drehachse g der Maschine und sind jeweils von einem Federpaket h umgeben, auf welchem sie sich mit einem
Kopf/ abstützen. Die Federpakete &Lgr; halten die Bolzen / unter Zugspannung, so daß diese den konischen Ring d
fest in den Rir3 c des Antriebskopfs &agr; einziehen.
Die gegenseitige Anlage zwischen den konischen Flächen der beiden Ringe c und d bewirkt, daß sich der
Ring d in radialer Richtung zusammenzieht und dadurch den Lochmantel b fest umspannt, so daß dieser
genau zentriert festgehalten ist.
Zum Löseii des Lochmantels b aus dem elastisch gegliederten
konischen Ring d dient ein in einer ringförmigen Nut geführter Ringkolben /, welcher alle Zugbolzen
/ gleichzeitig beaufschlagt
Der Ringkolben / hat an seinen inneren und äußeren Umfangsllächen jeweils eine Ringdichtung m, welche
durch zwei Ringe &pgr; beispielsweise aus Bronze unter Druck zusammengehalten ist. Ein die ringförmige Nut
abdeckender Ringdeckel &ogr; ist mittels Schrauben k auf einem an der Rückseite des Antriebskopfs &agr; gebildeten
Sitz befestigt
Durch Zufuhr eines beispielsweise hydraulischen Druckmittels über einen Anschluß &rgr; wird der Ringkolben
/ um ein Stück in Axialrichtung verschoben und verschiebt dabei seinerseits über die Zugbolzen / den
konischen Ring d. Dabei gleiten die konischen Flächen der beiden Ringe c und d aufeinander, so daß sich der
elastisch gegliederte konische Ring d in radialer Richtung ausdehnen kann und dabei den Lochmantel b freigibt.
Um eine sichere Freigabe des Lochmantels b durch den konischen Ring d zu giwährleisten, haben die Zugbolzen
/ jeweils ein konisch verjüngtes Teil r, an welchem sich ein mittels einer Schraube q einstellbarer
Stift s beispielsweise aus Bronze abstützt (Bg. 2).
Bei einer Bewegung der Zugbolzen / in Richtung des
Pfeils in Fig. 2 laufen ihre konischen Teile r auf den Stift
&iacgr; auf und werden dadurch in Querrichtung versetzt, so
daß sich der konische Ring d sicher von der Umfangsfläche des Lochmantels b löst und dieser abgenommen
und ausgewechselt werden kann.
Der elastisch gegliederte konische Ring </, dessen Segmente
unter der Belastung durch die Federpakete h als Befestigungskeile zwischen dem Antriebskopf &agr; und
dem Lochmantel b wirksam sind, sowie die Anordnung der sich an den konischen Teilen r der Zugbolzen /
abstützenden Stifte s zum radialen Versetzen der Zugbolzen ermöglichen zusammen ein schnelles An- und
Abkuppeln des Lochmantels ohne die Verwendung von Zentrier- und Halteschrauben.
Claims (6)
1. Schnellbefestigung eines Lociiinantels an den
Antriebskopf einer Pelletiennaschiii,.i, der einen
Rand des Lochmantels mit einem Flansch übergreift, wobei in einem Ringraum zwischen Flanschinnenseite
und zylindrischem Randaußenumfang des Lochmantels Klemmsegmente angeordnet sind, deren der konisch gehaltenen Flanschinnenfläche
zugekehrten Außenflächen - nach Art von Keilflächen - wie diese geformt sind und an denen
in axialer Richtung der Presse Bolzen befestigt sind, die durch Öffnungen im Flansch hindurchragen
und an ihren anderen Enden Widerlager fürauf ihnen sitzende, gegen die Rückseite des Flansches
anliegende Federn haben, und an denen ein hydraulisch betätigter Mechanismus zum Vorschieben
der Segmente gegen die Federkräfte angreift, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Klemmsegmente von seitlich elastisch miteinander in Verbindung stehenden
Bestandteilen eines in sich geschlossenen Ringes (d) gebildet sind und
b) die Bestandteile (Segmente) über Verlängerungen der genannten Bolzen (/) von einem
einzigen Ringkolben (/) zugleich beaufschlagbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (/) nahe des Ringes (d)
einen konischen Teilabschnitt aufweisen,.an welchem sich ein am Antriebskopf (&agr;) vorgesehener
Stift Cs) in Anlage befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (s) mittels einer Schraube (q)
einstellbar ist
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ring (d) durch mehrere am Umfang ia gleichmäßigen Abständen vorgesehene Einschnittanordnungen
in die Segmente aufgeteilt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einschnittanordnung aus einer
Gruppe von mindestens drei Einschnitten (e) besteht, bei denen die Einschnittöffming des
jeweils mittleren Einschnittes entgegengesetzt zu den Einschnittöffnungen der beiden äußeren Einschnitte
angeordret ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschinnenseite, welche mit
der radial nach außen gerichteten, konusförmig
ausgebildeten Fläche oderTeiiriiiche des Ringes UO zusammenwirkt,
an einem am Antriebskopf (a) befestigten, aus gehärtetem Stahl gefertigten Ring (c) vorgesehen
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
in
20
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