DE3314136A1 - Gesichtsbuegel fuer ein unterkieferbewegungs-diagnosegeraet - Google Patents
Gesichtsbuegel fuer ein unterkieferbewegungs-diagnosegeraetInfo
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Description
- 3 -PAF 1138
Kabushiki Kaisha Morita Seisakusho
680 Higashihama Minami-machi, Fushimi-ku,
Kyoto-shi, Japan
Gesichtsbügel für ein Unterkieferbewegungs-Di agnosegerät
Die Erfindung betrifft einen Gesichtsbügel für ein Unterkieferbewegungs-Diagnosegerät, und insbesondere einen Gesichtsbügel, der Teil einer Vorrichtung zur Messung der
Unterkieferbewegung eines Patienten und zu deren genauer
Reproduktion unter Verwendung eines Unterkiefermodells anhand der gemessenen Daten dient, wobei der Gesichtsbügel in fester Lagebeziehung mit Bezug auf den Unterkiefer
des Patienten angeordnet wird, während dessen Bewegung gemessen wird, und wobei der Gesichtsbügel nach Abschluß der
Bewegung auf das Unterkiefermodell umgewechselt wird, so daß der Zahnbogen des Patienten in seiner tatsächlichen
Lage in dem Unterkiefermodell getreu reproduziert wird.
Im Hinblick auf die Bedeutung, welche die Unterkieferbewegung bei der Dentalanalyse darstellt, wurden in jüngster
Zeit verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zur Messung
der Unterkieferbewegung vorgeschlagen„ Dabei handelt es
sich jedoch um reine Meßgeräte, und nicht um eine Reproduktion der Unterkieferbewegung„
Im Rahmen der Erfindung wird die mittels einer solchen Meßvorrichtung ermittelte Information bezüglich der Unterkieferbewegung einer Reproduktionsvorrichtung zugeführt,
deren Aufgabe es ist, die Unterkieferbewegung des Patienten getreu
zu reproduzieren, um auf diese Weise ein wesentlich realistischeres Diagnosegerät zu erhalten, als dies bei den früheren, nur als Meßvorrichtungen ausgelegten Geräten der
Fall ist.
Dieses Diagnosegerät beruht auf dem Gedanken, ein imaginäres gleichschenkliges Dreieck vorzugeben, dessen Spitze mit dem
Zentrum des vorderen Abschnitts des Unterkiefers zusammenfällt und dessen Grundlinienpunkte die posterioren Enden
der seitlichen Unterkieferabschnitte sind. Dabei wird die
von' diesem gleichschenkligen Dreieck bestimmte Ebene als
starre Ebene angenommen, welche den Unterkiefer darstellt„
Die Unterkieferbewegung wird als dreidimensionale Bewegung
dieser Ebene erfaßt. Die vorliegende Erfindung besteht darin, die zu messenden Punkte (Meßpunkte) dorthin zu legen,
wo sich die drei oben erwähnten Punkte, jeweils bestehend aus einer Punkt- oder Spotlichtquelle, befinden, das Ausmaß der Verlagerung der einzelnen Meßpunkte zu messen und
die gemessenen Bewegungsgrößen in einer Recheneinheit in entsprechende zweidimensionale Koordinatendaten umzuwandeln, die als Positionsinformationen in einer Speichereinheit eingespeichert werden.
In der Reproduktionsvorrichtung werden drei Reproduktionsbezugspunkte eingestellt, deren Lagebeziehung zu dem Unterkiefermodell gleich derjenigen zwischen den oben genannten
Meßpunkten und dem Unterkiefer des Patienten ist. Diese Re-
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«
Produktionsbezugspunkte werden wit entsprechenden Antriebseinheiten verbunden. Die aus der Speichereinheit ausgelesenen Positionsinformationen werden den einzelnen Antriebseinheiten zugeführt, so daß die den Unterkiefer darstellende, von den drei Reproduktionsbezugspunkten bestimmte Ebene
zu einer Bewegung veranlaßt wird, bei der die Reproduktionsbezugspunkte als Bewegungsbezugspunkte dienen. Das Unterkiefermodell wird infolgedessen dazu gebracht, die dreidimensionale Bewegung des Unterkiefers des Patienten getreu
wiederzugeben„ Bezüglich weiterer Einzelheiten sei auf die
gleichlaufende Patentanmeldung P 33 12 245.8 verwiesen. Bei diesem Diagnosegerät ist jedoch das Problem ungelöst,
wie der Zahnbogen des Patienten in dem Unterkiefermodell
bei der Reproduktion des Aufbaus des Unterkiefers des Patienten präzise zu lokalisieren ist. Selbst wenn nämlich
die Bewegung des gesamten Unterkiefers genau reproduziert v/erden kann, sind entsprechende Informationen beispielsweise für Diagnosezwecke noch unvollkommen, solange es
nicht gelingt, die Position des kritischen Zahnbogens in dem Unterkiefermodell exakt zu reproduzieren. Es ist zwar
bekannt, die Position des Zahnbogens im Unterkiefer des Patienten tatsächlich zu vermessen und die Meßdaten auf einen Artikulator zu übertragen? dies hat jedoch nichts mit
einer Reproduktionsvorrichtung zu tun. Dabei wird ein Bezugs- oder Gesichtsbügel vorgesehen, der die Ohr öffnungen
des Patienten mit den Orbitalböden verbindet * Mit dem Gesichtsbügel wird eine Halteschiene verbunden, an der eine
Dentalschale fest angebracht ist. Die Dentalschale wird mit einem Abdruckmaterial gefüllt, um einen Abdruck des
Zahnbogens herzustellen. Der Gesichtsbügel wird bei seiner Verwendung ferner mit einem gesonderten Kopfbefestigungsglied verbunden, dessen Länge frei einstellbar ist,
und das frei drehbar und kippbar ist. Der Gesichtsbügel wird auf den Kopf des Patienten aufgesetzt, und die Dentalschale wird in die Mundhöhle des Patienten eingebracht.
Dann wird das Kopfbefestigungsglied so angebracht, daß der
Gesichtsbügel und die Dentalschale mit Bezug aufeinander
festgelegt werden. Der Patient wird angewiesen, in das
Abdruckmaterial zu beißen. Das mit dem Abdruck versehene Abdruckmaterial wird dann herausgenommen; der Gesichtsbügel wird vom Kopf abgenommen und auf den Artikulator umgesetzt. Auf dem Artikulator befindet sich eine Bezugsebene
entsprechend den Ohr öffnungen und den Orbitalböden. Wenn der Okklusalabdruck der Dentalschale zusammen mit dem Gesichtsbügel aufgesetzt wird, an dem die Dentalschale fest
angebracht ist, läßt sich die Lagebeziehung zwischen dem Artikulator und dem Kiefermodell erfassen. Eine solche
konventionelle Anordnung läßt sich zwar grundsätzlich bei der vorstehend erwähnten Reproduktionsvorrichtung
anwenden. Die Ohröffnungen oder die Orbitalböden stellen
jedoch keine genauen Bezugspunkte dar, und Fehler in der Größenordnung von 1 mm sind unvermeidlich. Die hohe Bewegungspräzision der Reproduktionsvorrichtung wird dadurch
beeinträchtigt.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen die vorstehend erläuterten Mängel ausgeräumt werden. Es soll eine Anordnung geschaffen werden, bei der insbesondere die erwähnten Übertragungsfehler vermieden sind. Der Gesichtsbügel für ein Unterkieferbewegungs-Diagnosegerät nach der Erfindung wird um den
Unterkiefer eines Patienten herum fest angeordnet. Die Messung erfolgt bezüglich der oben genannten drei Bezugsmeßpunkte (Spotlichtquellen), die entlang dem Unterkiefer des
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Patienten eingestellt werden ο Nach der Messung erfolgt ein
Umsetzen auf einen Artikulator derart, daß die Meßbezugspunkte mit den Reproduktionsbezugspunkten des Artikulators
übereinstimmen, so daß die Position des Zahnbogens des Patienten auf dem Unterkiefermodell präzise reproduziert wird,
Die für die Messung verwendeten Bezugspunkte stimmen vorliegend mit den für die Reproduktion benutzten Bezugspunkten genau überein. Die Reproduktionsbezugspunkte liegen im
Bewegungszentrum eines Kugelgelenks, und das Halteglied mit den darauf vorgesehenen Meßbezugspunkten ist um 90° schwenkbar, wodurch die Meßbezugspunkte in die betreffenden Lager
leicht eingebracht werden können.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den beiliegenden
Zeichnungen zeigern
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Gesichts
bügel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine teilweise
aufgeschnittene Darstellung des Abschnitts a der Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Anordnung
nach Fig. 2,
Fig. 4 in größerem Maßstab eine teilweise
geschnittene Darstellung des Abschnitts b der Fig. 1,
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Fig. 5 eine schematische Darstellung der
Meßvorrichtung nach der Erfindung im praktischen Einsatz,
Fig. 6 eine teilweise aufgebrochene Drauf
sicht auf eine erfindungsgemäße Reproduktionsvorrichtung,
Fig. 7 teilweise im Schnitt eine Seiten
ansicht der Anordnung nach Fig. 6 und
Fig. 8 eine schematische perspektivische
Darstellung der Reproduktionsvorrichtung .
Ein Gesichtsbügel 1 ist so ausgebildet, daß er um den Unterkiefer LJ eines Patienten P herumgelegt werden kann, wobei
seine Relativlage mit Bezug auf den Unterkiefer LJ während der gesamten Meßdauer konstantgehalten wird. An dem Gesichtsbügel 1 sind in fester Lagebeziehung zu diesem drei
Punkt- oder Spotlichtquellen A, B, C angebracht, die als Meßbezugspunkte dienen und auch die Reproduktionsbezugspunkte bilden. Die Spotlichtquellen A, B, C bestimmen eine starre Ebene, welche den Unterkiefer LJ des Patienten
darstellt. Die Spotlichtquelle A liegt im Zentrum des anterioren Abschnitts des Unterkiefers, während die Spotlichtquellen B und C symmetrische Punkte an beiden seitlichen Abschnitten des Unterkiefers darstellen. Das Dreieck A, B, C ist ein gleichschenkliges Dreieck. Zur Anbringung der drei Spotlichtquellen A, B, C an dem Gesichts-
bügel 1 sind Winkelstücke 4, 7, 7' vorgesehen. Die Art der
Anbringung der Spotlichtquelle A ist im einzelnen in den Fign. 2 und 3 veranschaulicht, während in Fig, 4 die Anbringung der Spotlichtquelle B dargestellt ist, die mit
derjenigen der Spotlichtquelle C identisch ist.
Entsprechend den Fign. 2 und 3 sind für die Anbringung der Spotlichtquelle A zwei Winkelstücke 3, 4 und eine Halteschraube 5 vorgesehen. Das Winkelstück 3 ist mit dem Gesichtsbügel 1 verbunden. Ein Lagerzapfen 31 ist in eine
durchgehende Bohrung 311 des Winkelstückes 3 eingesetzt. Das eine Ende des anderen Winkelstückes 4 ist mit dem Lagerzapfen 31 verbunden. Durch das andere Ende des Winkelstückes 4 1st eine mit Innengewinde versehene Gewindehülse 51 gesteckt in die die Halteschraube 5 eingeschraubt
ist. Die Gewinde von Halteschraube 5 und Gewindehülse 51 sind als Feingewinde ausgebildet. Die Halteschraube 5
kann durch Drehen gegenüber der Gewindehülse 51 frei nach vorne und hinten verlagert v/erden. Um die Halteschraube
5 zu fixieren, ist eine Stellschraube 52 (Fig. 3) vorgesehen;, die durch die Wand der Gewindehülse 51 hindurchreicht. Die Spitze 511 der Halteschraube 5 fällt mit der Ij
Achse -L· des Lagerzapfens 31 zusammen, und die Spotlichtquelle A ist an der Spitze 511 fest angebracht. Ein Beispiel für den Haltemechanismus der anderen Spotlichtquelle B ist in Fig. 4 dargestellt. Dabei ist die Halteschraube 5 mit einer Längsöffnung f- versehen, in der eine Lichtleitfaser f gehalten ist, deren Spitze auf der Achse l„
liegt. Die gleiche Ausbildung kann vorteilhaft auch für
die Spotlichtquelle A vorgesehen sein. Der Lagerzapfen 31
ist von der in den Fign. 1 und 2 veranschaulichten Stellung, in welcher die Achse der Halteschraube 5 in einer
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waagrechten Ebene liegt und die Spitze der Halteschraube mit Bezug auf den Gesichtsbügel 1 nach innen weist, um
90° in eine Stellung schwenkbar, in welcher die Achse der Halteschraube 5 in einer lotrechten Ebene liegt und
ihre Spitze nach oben weist. Am Umfang des Lagerzapfens
31 sind an entsprechenden Stellen kleine Öffnungen (oder
Kerben) 32 (Fig. 3) vorgesehen, die gegeneinander um 90° versetzt sind. Die Achse des Lagerzapfens 31 läßt sich daher in jeder der beiden vorstehend genannten Alternativstellungen fixieren. Eine zugehörige Stellschraube 6
reicht bis in die Bohrung 311, und ihre Spitze kann jeweils in die eine oder die andere der beiden Öffnungen
32 eingerastet werden.
Im Falle der Spotlichtquelle B ist das einzige Winkelstück 7 entsprechend den Fign. 1 und 4 unmittelbar am Ende des
Gesichtsbügels 1 angebracht. Ein Lagerzapfen 71 greift koaxial in das Ende des Gesichtsbügels 1 ein und ist mit Bezug auf den Gesichtsbügel frei drehbar. Das eine Ende des
Winkelstücks 7 ist mit dem Lagerzapfen 71 verbunden. Der
Lagerzapfen 71 ist ebenso wie der entsprechende Lagerzapfen 31 an seinem Umfang mit zwei kleinen Öffnungen oder
Kerben 72 versehen, die in einem gegenseitigen Winkelabstand von 90° liegen. Eine Stellschraube 8 ist in den abgewinkelten Teil des Winkelstücks 7 eingeschraubt und greift
mit ihrer Spitze in die eine oder die andere Öffnung 72 ein, um auf diese Weise die Drehstellung des Lagerzapfens
71 vorzugeben. Das Winkelstück 7 kann auf diese Weise um 90° verschwenkt werden. Am anderen Ende des Winkelstücks-7 ist eine Halteschraube 18 in eine Gewindehülse 9 eingeschraubt und mit Bezug auf die Gewindehülse nach vorne
und hinten verstellbar. Zum Fixieren der Lage der Halte-
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schraube 18 dient eine Stellschraube 10. Die Spitze 181 der Halteschraube 18 liegt auf der Achse i, des Lagerzapfens 71,
und die Spotlichtquelle B ist an dieser Spitze befestigt.
Die Art der Halterung der Spotlichtquelle C stimmt mit derjenigen der Spotlichtquelle B überein. Die betreffenden
Bauteile sind mit entsprechenden Bezugszeichen versehen, denen zusätzlich ein " ' " zugefügt ist.
In Fig, 1 emittieren die Spotlichtquellen A, B und C Licht
bezüglich des Gesichtsbügels 1 nach innen. In der in Fig. 5 veranschaulichten Meßvorrichtung sind die Spotlichtquellen
A, B und C jedoch so angeordnet, daß sie Licht nach oben
abstrahlen. Eine Halteschiene 11 (Fig. 1) ist mit dem Gesichtsbügel 1 über zwei Verbindungsstücke 12, 13 verbunden.
Die Halteschiene 11 trägt an ihrer Spitze eine Dentalschale 15, die mit im wesentlichen eben ausgebreitetem Abdruckmaterial 14 gefüllt ist. Ausziehbare und zusammenschiebbare
Kupplungen oder Verbindungsstücke 16 im mittleren Teil des Gesichtsbügels 1 erlauben es, die Größe und die Form des
Gesichtsbügels 1 in Abhängigkeit von der Kopfform des Patienten zu modifizieren.
Entsprechend Fig. 5 wird der Gesichtsbügel 1 so angebracht,
daß die Lagebeziehung der einzelnen Spotlichtquellen A, B, C zu dem Unterkiefer LJ des Patienten im Verlauf der Kieferbewegungen konstant bleibt. Die Lichtquellen emittieren Licht
nach oben. Die Dentalschale 15 wird in die Mundhöhle des Patienten P eingeführt. Die Fixierung des Gesichtsbügels 1 mit
Bezug auf den Patienten P kann auf verschiedenerlei Weise erfolgen, was keiner näheren Erläuterung bedarf. Die so angeordneten Spotlichtquellen A, B, C dienen als Bezugspunkt für die
Messung der Kieferbewegung, wobei ihre Relativlagen mit Bezug
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auf den Oberkiefer UJ unverändert bleiben. Die Bewegungen
der Spotlichtquellen werden von entsprechenden Sensoren SA, SB, SC als zeitabhängige Verlagerungen ermittelt, und die
ermittelten Verlagerungen werden dann in entsprechende zweidimensionale Positionskoordinaten mittels einer Recheneinheit umgewandelt, um anschließend in einem Speicher eingespeichert zu werden. Nach der Einspeicherung der Koordinatendaten wird der Gesichtsbügel 1 vom Patienten P abgenommen und auf eine Reproduktionsvorrichtung 17 umgewechselt.
Dies ist in den Fign. 6 und 7 dargestellt. Wie aus Fig. 8
hervorgeht, weist die Reproduktionsvorrichtung 17 ein Oberkiefermodell UJ' und ein Unterkiefermodell LJ' auf. Frei
drehbare und abwinkelbare Kugelgelenke 20, 21, 22 sind mit einer Unterkiefer-Trägerplatte 31' in fester Lagebeziehung
verbunden. Die Bewegungszentren dieser Gelenke 20, 21, 22 dienen als Bezugspunkte für die Reproduktion. Die Gelenke
20, 21, 22 sind mit Schiebermechanismen 23, 24, 25 verbunden, die für eine Gleitbewegung in zwei der drei orthogonalen Dimensionsrichtungen angetrieben sind und die eine
Gleitbewegung in der einen verbleibenden Dimensionsrich tung ausführen können. Die Schiebermechanismen 23, 24, 25
sind jeweils mit zwei Impulsmotoren 26X, 26Z, 277, 27Z bzw. 28Y, 28Z verbunden. Diese Motore werden von dem oben genannten Speicher mit entsprechenden zweidimensionalen Positionskoordinaten-Teilinformationen beaufschlagt, wodurch
die von den Gelenken 20, 21, 22 bestimmte und dem Unterkiefer entsprechende Ebene veranlaßt wird, sich über die betreffenden Schiebermechanismen 23, 24, 25 so zu bewegen,
daß die Unterkiefermodell-Trägerplatte 31' eine dreidimensionale Bewegung ausführt, welche die Unterkieferbewegung
des Patienten P getreu reproduziert. Bei der Anordnung
nach Fig. 7 werden die betreffenden Schiebermechanismen 23,
24t 25 von den zugehörigen Schrittmotorpaaren bezüglich des Reproduktionsbezugspunktes A (d.h. des Kugelgelenks 20) in
lotrechter Richtung (Z) und in seitlicher Richtung (X) sowie bezüglich der Reproduktionsbezugspunkte B und C in lotrechter Richtung (Z) und in Längsrichtung (Y) angetrieben,
während die Bezugspunkte in der verbleibenden einen Richtung den anderen in entsprechender Richtung angetriebenen
Gelenken folgen können. In den Fign. 6 bis 8 sind daher die Bezugszeichen für die Schiebermechanismen und die Schrittmotore mit den Buchstaben X, Y bzw, Z versehen, welche die
betreffende Verschieberichtung angeben. Die Beziehung zwischen den Schiebermechanismen und den Schrittmotoren für
den Reproduktionsbezugspunkt C ist die gleiche wie für den Reproduktionsbezugpunkt B. Infolgedessen sind in Fig. 7
die Bezugszeichen für die dem Reproduktionsbezugspunkt C zugeordneten Bauteile in Klammern angegeben. Bei der Anordnung nach Fig. 7 stehen die Schrittmotore 26, 27, 28 und
die Schiebermechanismen 23, 24, 25 derart miteinander in Verbindung, daß beispielsweise die Antriebswelle des
Schrittmotors 26 mit einer Feingev/indespindel 29 verbunden ist und einer der Schiebermechanismen 23 eine damit kämmende Spindelmutter 30 trägt, wodurch der betreffende Schiebermechanismus veranlaßt wird, sich mit Bezug auf den anderen zu verschieben, wenn die Spindel 29 gedreht wird.
Die Spindeln 29 und die Spindelmuttern 30 sind alle mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Mit 32' ist eine Basisplatte bezeichnet.
Bei dieser Reproduktionsvorrichtung 17 sind vom einen Ende der Kugelkörper der Kugelgelenke 20, 21, 22 ausgehende Öffnungen 190, 191, 192 vorgesehen, um den Gesichtsbügel 1 auf
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die Reproduktionsvorrichtung 17 aufsetzen zu können. Die drei
Halteschrauben 5, 18, 18' des vom Patienten P abgenommenen Gesichtsbügels 1 werden gelöst, und die Halteschrauben 5,
18, 18' werden um 90° gedreht, so daß die Spitzen der Halteschrauben 5, 18, 18' bezüglich des Gesichtsbügels 1 nach
innen weisen, wie dies in Fig. 1 veranschaulicht ist. Die Spitzen der Halteschräuben 5, 18, 18' werden in die Öffnun
gen 190, 191, 192 der Kugelgelenke 20, 21 bzw. 22 koaxial derart eingesetzt, daß die Spotlichtquellen A, B, C mit den
Bewegungszentren der Gelenke 20, 21, 22 zusammenfallen. Auch
nach der genannten Drehung bleibt die Spotlichtquelle A auf der Achse l„ des Lagerzapfens 31 liegen, während die Spotlichtquellen B, C auf den Achsen {,, £,' der Lagerzapfen 71,
71' liegen. Infolgedessen ist die Lagebeziehung zwischen diesen Punkten identisch mit derjenigen zum Zeitpunkt der Messung. Wenn daher dafür gesorgt ist, daß die Spotlichtquellen
A, B, C mit den Bewegungszentren der Gelenke 20, 21, 22 zusammenfallen, müssen die Meßbezugspunkte mit den Reproduktionsbezugspunkten übereinstimmen. Wenn der Eindruck der
Zähne (nicht dargestellt) in dem Abdruckmaterial in der mit
dem Gesichtsbügel 1 fest verbundenen Dentalschale 15 auf das Unterkiefermodell LJ' kopiert oder übertragen wird, muß die
vorhandene Position des Zahnbogens des Patienten P auf dem Unterkiefermodell LJ' präzise reproduziert werden.
Die Anordnung nach der Erfindung gestattet es mithin, den
Zahnbogen des Patienten auf dem Unterkiefermodell getreu zu
reproduzieren, indem einfach der für die Messung benutzte Gesichtsbügel auf die Reproduktionsvorrichtung umgesetzt
wird. Dadurch läßt sich das Diagnosegerät leicht und ohne großen Aufwand handhaben. Weil die Bezugspunkte nicht die
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Ohröffnungen und die Orbitalböden (bzw. die diese verbindenden Linien) sind, sondern nur die drei Meßpunkte mit
den entsprechenden Reproduktionsbezugspunkten in Übereinstimmung gebracht werden müssen, v/erden neben anderen
praktischen Vorteilen insbesondere die Reproduktionsfehler extrem klein gehalten„
Claims (3)
- * ο · ■PATENTANWALT DfPLMNC. GtRH'ARD SCHWANELFENSTRASSE 32 · D-8000 MÜNCHEN 83PAF 1138Kabushiki Kaisha Morita Seisakusho 680 Higashihama Minami-machi, Fushimi-ku. Kyoto-shi, JapanAnsprücheJ. Gesichtsbügel für ein Unterkieferbewegungs-Diagnosegerät- -' das eine Unterkieferbewegungs-Meßvorrichtung, deren Relativlage mit Bezug auf den Unterkiefer eines Patienten während der Meßdauer konstantgehalten ist und mittels deren die Bewegung von drei Punkten einer den Unterkiefer des Patienten darstellenden starren Ebene als Positionsteilinformation in Abhängigkeit von der Zeit meßbar ist, und eine Reproduktionsvorrichtung aufweist» von der drei Reproduktionsbezugspunkte derart eingestellt sind, daß ihre Relativlagen mit Bezug auf ein Unterkiefermodell auf einem Artikulator mit ihren Relativlagen mit Bezug auf den Unterkiefer des Patienten übereinstimmen, wobei das Unterkiefermodell zu einer Reproduktion der Bewegung des Unterkiefers des Patienten als Bewegung der durch die Reproduktionsbezugspunkte bestimmten starren Ebene gemäß den Positionsinformationen veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesichtsbügel (1) in fester Lagebeziehung mit Bezug auf die Unterkieferbewegungs-Meßvorrichtung (M) einstellbar, nach der Messung auf das Unterkiefermodell (LJ') umwechselbar und mit drei mit den Meßbezugspunkten übereinstimmenden Spotlichtquellen (A, B, C) sowie mit einer mit Abdruckmaterial (14) gefüllten Dentalschale (15) versehen ist, so daß beim Umwechseln des Gesichtsbügels (1) auf das in den Artikula-FERNSPRECHER: 089/6012039 · TELEX: 52 2589 dpa i ■ KABEL: ELECTRICPATENT MÜNCHEN33U136tor eingesetzte Unterkiefermodell (LJ') die Spotlichtquellen (A, B, C) mit den Reproduktionsbezugspunkten übereinstimmen.
- 2. Gesichtsbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsmeßpunkte einen im vorderen Abschnitt des Unterkiefers liegenden Punkt sowie zwei weitere an beiden Seitenabschnitten des Unterkiefers liegende Punkte aufweisen,daß die drei Bezugsmeßpunkte ein gleichschenkliges Dreieck bilden, an dessen Scheitelpunkt der sich im vorderen Abschnitt des Unterkiefers befindliche eine Punkt liegt, daß die entsprechenden Bezugspunkte mit den Bewegungszentren von Kugelgelenken (20, 21, 22.) zusammenfallen, die mit dem Unterkiefermodell (UJ') in festen Abständen von diesem verbunden sind, und daß die Spotlichtquellen (A, B, C) an den Bewegungszentren der Kugelgelen ke (20, 21, 22; gehalten sind.
- 3. Gesichtsbügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spotlichtquellen (A, B, C) an den Spitzen von Halteschrauben (5, 18, 18') sitzen, die mit dem Gesichtsbügel (1) verbunden sind und deren Achsen um 90° drehbar sind, um eine Schwenkbewegung von einer horizontalen Ebene in eine vertikale Ebene auszuführen.
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