DE3314136C2 - - Google Patents

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DE3314136C2
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Kenzo Otsu Jp Kataoka
Minoru Uji Jp Imazato
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J Morita Manufaturing Corp
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J Morita Manufaturing Corp
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
    • A61C19/04Measuring instruments specially adapted for dentistry
    • A61C19/045Measuring instruments specially adapted for dentistry for recording mandibular movement, e.g. face bows

Description

Die Erfindung betrifft einen Gesichtsbügel für ein Unterkieferbewe­ gungs-Diagnosegerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein der­ artiger Gesichtsbügel und das zugehörige Diagnosegerät sind in der einen älteren Zeitrang aufweisenden DE-OS 33 12 245 beschrieben. Bei einem solchen Diagnosegerät wird die mittels der Meßvorrichtung ermittelte Information bezüglich der Unterkieferbe­ wegung der Reproduktionsvorrichtung zugeführt, deren Aufgabe es ist, die Unterkieferbewegung des Patienten getreu zu reproduzieren. Das Diagnosegerät beruht auf dem Gedanken, ein imaginäres gleichschenk­ liges Dreieck vorzugeben, dessen Spitze mit dem Zentrum des vorde­ ren Abschnitts des Unterkiefers zusamenfällt und dessen Grundli­ nienpunkte die posterioren Enden der seitlichen Unterkieferabschnit­ te sind. Dabei wird die von diesem gleichschenkligen Dreieck be­ stimmte Ebene als starre Ebene angenommen, welche den Unterkiefer darstellt. Die Unterkieferbewegung wird als dreidimensionale Bewe­ gung dieser Ebene erfaßt. Die zu messenden Punkte (Meßbezugspunkte) werden dorthin gelegt, wo sich die drei obenerwähnten Punkte, je­ weils bestehend aus einer Punkt- oder Spotlichtquelle, befinden. Das Ausmaß der Verlagerung der einzelnen Meßpunkte wird gemessen, und die gemessenen Bewegungsgrößen werden in einer Recheneinheit in entsprechende zweidimensionale Koordinatendaten umgewandelt, die als Positionsinformationen in einer Speichereinheit eingespei­ chert werden.
In der Reproduktionsvorrichtung werden drei Reproduktionsbezugspunk­ te eingestellt, deren Lagebeziehung zu dem Unterkiefermodell gleich derjenigen zwischen den obengenannten Meßbezugspunkten und dem Un­ terkiefer des Patienten ist. Diese Reproduktionsbezugspunkte werden mit entsprechenden Antriebseinheiten verbunden. Die aus der Speicher­ einheit ausgelesenen Positionsinformationen werden den einzelnen An­ triebseinheiten zugeführt, so daß die den Unterkiefer darstellende, von den drei Reproduktionsbezugspunkten bestimmte Ebene zu einer Be­ wegung veranlaßt wird, bei der die Reproduktionsbezugspunkte als Be­ wegungsbezugspunkte dienen. Das Unterkiefermodell wird infolgedes­ sen dazu gebracht, die dreidimensionale Bewegung des Unterkiefers des Patienten getreu wiederzugeben. Bezüglich weiterer Einzelheiten sei auf die genannte DE-OS 33 12 245 verwiesen.
Bei dem geschilderten Diagnosegerät ist jedoch das Problem ungelöst, wie der Zahnbogen des Patienten in dem Unterkiefermodell bei der Re­ produktion des Aufbaus des Unterkiefers des Patienten präzise zu lo­ kalisieren ist. Selbst wenn nämlich die Bewegung des gesamten Unter­ kiefers genau reproduziert werden kann, sind entsprechende Informa­ tionen beispielsweise für Diagnosezwecke noch unvollkommen, solange es nicht gelingt, die Position des kritischen Zahnbogens in dem Un­ terkiefermodell exakt zu reproduzieren.
Es ist zwar bekannt (JP-OS 56-8048), die Position des Zahnbogens im Unterkiefer des Patienten zu vermessen und die Meßdaten auf einen Artikulator zu übertragen. Dabei wird ein Bezugs- oder Gesichtsbügel vorgesehen, der die Ohröffnungen des Patienten mit den Orbitalböden verbindet. Mit dem Gesichtsbügel wird eine Halteschiene verbunden, an der eine Dentalschale fest angebracht ist. Die Dentalschale wird mit einem Abdruckmaterial gefüllt, um einen Abdruck des Zahnbogens herzustellen. Der Gesichtsbügel wird bei seiner Verwendung ferner mit einem gesonderten Kopfbefestigungsglied verbunden, dessen Länge frei einstellbar ist und das frei drehbar und kippbar ist. Der Ge­ sichtsbügel wird auf den Kopf des Patienten aufgesetzt, und die Den­ talschale wird in die Mundhöhle des Patienten eingebracht. Dann wird das Kopfbefestigungsglied so angebracht, daß der Gesichtsbügel und die Dentalschale mit Bezug aufeinander festgelegt werden. Der Pa­ tient wird angewiesen, in das Abdruckmaterial zu beißen. Das mit dem Abdruck versehene Abdruckmaterial wird dann herausgenommen; der Ge­ sichtsbügel wird vom Kopf abgenommen und auf den Artikulator umge­ setzt. Auf dem Artikulator befindet sich eine Bezugsebene entspre­ chend den Ohröffnungen und den Orbitalböden. Wenn der Okklusalab­ druck der Dentalschale zusammen mit dem Gesichtsbügel aufgesetzt wird, an dem die Dentalschale fest angebracht ist, läßt sich die Lagebeziehung zwischen dem Artikulator und dem Kiefermodell erfas­ sen. Eine solche konventionelle Anordnung läßt sich zwar grundsätz­ lich bei der vorstehend erwähnten Reproduktionsvorrichtung anwenden. Die Ohröffnungen oder die Orbitalböden stellen jedoch keine genauen Bezugspunkte dar, und Fehler in der Größenordnung von 1 mm sind un­ vermeidlich. Die hohe Bewegungspräzision der Reproduktionsvorrich­ tung wird dadurch beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, einen Ge­ sichtsbügel zu schaffen, der es erlaubt, bei einem Unterkieferbewe­ gungs-Diagnosegerät der genannten Art die Lage des Zahnbogens auf dem Unterkiefermodell mit hoher Genauigkeit und gleichwohl auf beson­ ders einfache Weise zu reproduzieren sowie Übertragungsfehler von vorne herein auszuschließen.
Diese Aufgabe wird mit den Maßnahmen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wird für den Meßvorgang der Ge­ sichtsbügel um den Unterkiefer eines Patienten herum fest angeordnet. Die Messung erfolgt bezüglich der genannten drei Meßbezugspunkte (Spotlichtquellen), die entlang dem Unterkiefer des Patienten einge­ stellt werden. Nach der Messung wird der Gesichtsbügel auf einen Ar­ tikulator so umgesetzt, daß die Meßbezugspunkte mit den Reproduktions­ bezugspunkten des Artikulators übereinstimmen. Dadurch wird die Po­ sition des Zahnbogens des Patienten auf dem Unterkiefermodell präzi­ se reproduziert. Die für die Messung verwendeten Bezugspunkte stim­ men vorliegend mit den für die Reproduktion benutzten Bezugspunkten genau überein.
Vorzugsweise liegen die Reproduktionsbezugspunkte im Bewegungszentrum eines Kugelgelenks, und das Halteglied ist mit den darauf vorgesehe­ nen Meßbezugspunkten um 90° schwenkbar, wodurch die Meßbezugspunk­ te in die betreffenden Lager leicht eingebracht werden können.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungs­ beispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Gesichts­ bügel gemäß einer bevorzugten Aus­ führungsform der Erfindung,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine teilweise aufgeschnittene Darstellung des Ab­ schnitts a der Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Anordnung nach Fig. 2,
Fig. 4 in größerem Maßstab eine teilweise geschnittene Darstellung des Ab­ schnitts b der Fig. 1,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Meßvorrichtung nach der Erfindung im praktischen Einsatz,
Fig. 6 eine teilweise aufgebrochene Drauf­ sicht auf eine erfindungsgemäße Reproduktionsvorrichtung,
Fig. 7 teilweise im Schnitt eine Seiten­ ansicht der Anordnung nach Fig. 6 und
Fig. 8 eine schematische perspektivische Darstellung der Reproduktionsvor­ richtung.
Ein Gesichtsbügel 1 ist so ausgebildet, daß er um den Unter­ kiefer LJ eines Patienten P herumgelegt werden kann, wobei seine Relativlage mit Bezug auf den Unterkiefer LJ während der gesamten Meßdauer konstantgehalten wird. An dem Ge­ sichtsbügel 1 sind in fester Lagebeziehung zu diesem drei Punkt- oder Spotlichtquellen A, B, C angebracht, die als Meßbezugspunkte dienen und auch die Reproduktionsbezugs­ punkte bilden. Die Spotlichtquellen A, B, C bestimmen ei­ ne starre Ebene, welche den Unterkiefer LJ des Patienten darstellt. Die Spotlichtquelle A liegt im Zentrum des anterioren Abschnitts des Unterkiefers, während die Spot­ lichtquellen B und C symmetrische Punkte an beiden seit­ lichen Abschnitten des Unterkiefers darstellen. Das Drei­ eck A, B, C ist ein gleichschenkliges Dreieck. Zur An­ bringung der drei Spotlichtquellen A, B, C an dem Gesichts­ bügel 1 sind Winkelstücke 4, 7, 7′ vorgesehen. Die Art der Anbringung der Spotlichtquelle A ist im einzelnen in den Fig. 2 und 3 veranschaulicht, während in Fig. 4 die An­ bringung der Spotlichtquelle B dargestellt ist, die mit derjenigen der Spotlichtquelle C identisch ist.
Entsprechend den Fig. 2 und 3 sind für die Anbringung der Spotlichtquelle A zwei Winkelstücke 3, 4 und eine Halte­ schraube 5 vorgesehen. Das Winkelstück 3 ist mit dem Ge­ sichtsbügel 1 verbunden. Ein Lagerzapfen 31 ist in eine durchgehende Bohrung 311 des Winkelstückes 3 eingesetzt. Das eine Ende des anderen Winkelstückes 4 ist mit dem La­ gerzapfen 31 verbunden. Durch das andere Ende des Winkel­ stückes 4 ist eine mit Innengewinde versehene Gewindehül­ se 51 gesteckt in die die Halteschraube 5 eingeschraubt ist. Die Gewinde von Halteschraube 5 und Gewindehülse 51 sind als Feingewinde ausgebildet. Die Halteschraube 5 kann durch Drehen gegenüber der Gewindehülse 51 frei nach vorne und hinten verlagert werden. Um die Halteschraube 5 zu fixieren, ist eine Stellschraube 52 (Fig. 3) vorge­ sehen, die durch die Wand der Gewindehülse 51 hindurch­ reicht. Die Spitze 511 der Halteschraube 5 fällt mit der Achse I 3 des Lagerzapfens 31 zusammen, und die Spotlicht­ quelle A ist an der Spitze 511 fest angebracht. Ein Bei­ spiel für den Haltemechanismus der anderen Spotlichtquel­ le B ist in Fig. 4 dargestellt. Dabei ist die Halteschrau­ be 5 mit einer Längsöffnung f 1 versehen, in der eine Licht­ leitfaser f gehalten ist, deren Spitze auf der Achse I 3 liegt. Die gleiche Ausbildung kann vorteilhaft auch für die Spotlichtquelle A vorgesehen sein. Der Lagerzapfen 31 ist von der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Stel­ lung, in welcher die Achse der Halteschraube 5 in einer waagrechten Ebene liegt und die Spitze der Halteschraube mit Bezug auf den Gesichtsbügel 1 nach innen weist, um 90° in eine Stellung schwenkbar, in welcher die Achse der Halteschraube 5 in einer lotrechten Ebene liegt und ihre Spitze nach oben weist. Am Umfang des Lagerzapfens 31 sind an entsprechenden Stellen kleine Öffnungen (oder Kerben) 32 (Fig. 3) vorgesehen, die gegeneinander um 90° versetzt sind. Die Achse des Lagerzapfens 31 läßt sich da­ her in jeder der beiden vorstehend genannten Alternativ­ stellungen fixieren. Eine zugehörige Stellschraube 6 reicht bis in die Bohrung 311, und ihre Spitze kann je­ weils in die eine oder die andere der beiden Öffnungen 32 eingerastet werden.
Im Falle der Spotlichtquelle B ist das einzige Winkelstück 7 entsprechend den Fig. 1 und 4 unmittelbar am Ende des Gesichtsbügels 1 angebracht. Ein Lagerzapfen 71 greift ko­ axial in das Ende des Gesichtsbügels 1 ein und ist mit Be­ zug auf den Gesichtsbügel frei drehbar. Das eine Ende des Winkelstücks 7 ist mit dem Lagerzapfen 71 verbunden. Der Lagerzapfen 71 ist ebenso wie der entsprechende Lager­ zapfen 31 an seinem Umfang mit zwei kleinen Öffnungen oder Kerben 72 versehen, die in einem gegenseitigen Winkelab­ stand von 90° liegen. Eine Stellschraube 8 ist in den abge­ winkelten Teil des Winkelstücks 7 eingeschraubt und greift mit ihrer Spitze in die eine oder die andere Öffnung 72 ein, um auf diese Weise die Drehstellung des Lagerzapfens 71 vorzugeben. Das Winkelstück 7 kann auf diese Weise um 90° verschwenkt werden. Am anderen Ende des Winkelstücks 7 ist eine Halteschraube 18 in eine Gewindehülse 9 einge­ schraubt und mit Bezug auf die Gewindehülse nach vorne und hinten verstellbar. Zum Fixieren der Lage der Halte­ schraube 18 dient eine Stellschraube 10. Die Spitze 181 der Halteschraube 18 liegt auf der Achse I 4 des Lagerzapfens 71, und die Spotlichtquelle B ist an dieser Spitze befestigt. Die Art der Halterung der Spotlichtquelle C stimmt mit der­ jenigen der Spotlichtquelle B überein. Die betreffenden Bauteile sind mit entsprechenden Bezugszeichen versehen, denen zusätzlich ein "′" zugefügt ist.
In Fig. 1 emittieren die Spotlichtquellen A, B und C Licht bezüglich des Gesichtsbügels 1 nach innen. In der in Fig. 5 veranschaulichten Meßvorrichtung sind die Spotlichtquellen A, B und C jedoch so angeordnet, daß sie Licht nach oben abstrahlen. Eine Halteschiene 11 (Fig. 1) ist mit dem Ge­ sichtsbügel 1 über zwei Verbindungsstücke 12, 13 verbunden. Die Halteschiene 11 trägt an ihrer Spitze eine Dentalschale 15, die mit im wesentlichen eben ausgebreitetem Abdruckma­ terial 14 gefüllt ist. Ausziehbare und zusammenschiebbare Kupplungen oder Verbindungsstücke 16 im mittleren Teil des Gesichtsbügels 1 erlauben es, die Größe und die Form des Gesichtsbügels 1 in Abhängigkeit von der Kopfform des Pa­ tienten zu modifizieren.
Entsprechend Fig. 5 wird der Gesichtsbügel 1 so angebracht, daß die Lagebeziehung der einzelnen Spotlichtquellen A, B, und C zu dem Unterkiefer LJ des Patienten im Verlauf der Kiefer­ bewegungen konstant bleibt. Die Lichtquellen emittieren Licht nach oben. Die Dentalschale 15 wird in die Mundhöhle des Pa­ tienten P eingeführt. Die Fixierung des Gesichtsbügels 1 mit Bezug auf den Patienten P kann auf verschiedenerlei Weise er­ folgen, was keiner näheren Erläuterung bedarf. Die so angeord­ neten Spotlichtquellen A, B, C dienen als Bezugspunkt für die Messung der Kieferbewegung, wobei ihre Relativlagen mit Bezug auf den Oberkiefer UJ unverändert bleiben. Die Bewegungen der Spotlichtquellen werden von entsprechenden Sensoren SA, SB, SC als zeitabhängige Verlagerungen ermittelt, und die ermittelten Verlagerungen werden dann in entsprechende zwei­ dimensionale Positionskoordinaten mittels einer Rechenein­ heit umgewandelt, um anschließend in einem Speicher einge­ speichert zu werden. Nach der Einspeicherung der Koordina­ tendaten wird der Gesichtsbügel 1 vom Patienten P abgenom­ men und auf eine Reproduktionsvorrichtung 17 umgewechselt. Dies ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Wie aus Fig. 8 hervorgeht, weist die Reproduktionsvorrichtung 17 ein Ober­ kiefermodell UJ′ und ein Unterkiefermodell LJ′ auf. Frei drehbare und abwinkelbare Kugelgelenke 20, 21, 22 sind mit einer Unterkiefer-Trägerplatte 31′ in fester Lagebeziehung verbunden. Die Bewegungszentren dieser Gelenke 20, 21, 22 dienen als Bezugspunkte für die Reproduktion. Die Gelenke 20, 21, 22 sind mit Schiebermechanismen 23, 24, 25 verbun­ den, die für eine Gleitbewegung in zwei der drei orthogo­ nalen Dimensionsrichtungen angetrieben sind und die eine Gleitbewegung in der einen verbleibenden Dimensionsrich­ tung ausführen können. Die Schiebermechanismen 23, 24, 25 sind jeweils mit zwei Impulsmotoren 26 X, 26 Z, 27 Y, 27 Z bzw. 28 Y, 28 Z verbunden. Diese Motore werden von dem obenge­ nannten Speicher mit entsprechenden zweidimensionalen Po­ sitionskoordinaten-Teilinformationen beaufschlagt, wodurch die von den Gelenken 20, 21, 22 bestimmte und dem Unterkie­ fer entsprechende Ebene veranlaßt wird, sich über die be­ treffenden Schiebermechanismen 23, 24, 25 so zu bewegen, daß die Unterkiefermodell-Trägerplatte 31′ eine dreidimen­ sionale Bewegung ausführt, welche die Unterkieferbewegung des Patienten P getreu reproduziert. Bei der Anordnung nach Fig. 7 werden die betreffenden Schiebermechanismen 23, 24, 25 von den zugehörigen Schrittmotorpaaren bezüglich des Reproduktionsbezugspunktes A (d. h. des Kugelgelenks 20) in lotrechter Richtung (Z) und in seitlicher Richtung (X) so­ wie bezüglich der Reproduktionsbezugspunkte B und C in lot­ rechter Richtung (Z) und in Längsrichtung (Y) angetrieben, während die Bezugspunkte in der verbleibenden einen Rich­ tung den anderen in entsprechender Richtung angetriebenen Gelenken folgen können. In den Fig. 6 bis 8 sind daher die Bezugszeichen für die Schiebermechanismen und die Schritt­ motore mit den Buchstaben X, Y bzw. Z versehen, welche die betreffende Verschieberichtung angeben. Die Beziehung zwi­ schen den Schiebermechanismen und den Schrittmotoren für den Reproduktionsbezugspunkt C ist die gleiche wie für den Reproduktionsbezugspunkt B. Infolgedessen sind in Fig. 7 die Bezugszeichen für die dem Reproduktionsbezugspunkt C zugeordneten Bauteile in Klammern angegeben. Bei der Anord­ nung nach Fig. 7 stehen die Schrittmotore 26, 27, 28 und die Schiebermechanismen 23, 24, 25 derart miteinander in Verbindung, daß beispielsweise die Antriebswelle des Schrittmotors 26 mit einer Feingewindespindel 29 verbunden ist und einer der Schiebermechanismen 23 eine damit kämmen­ de Spindelmutter 30 trägt, wodurch der betreffende Schie­ bermechanismus veranlaßt wird, sich mit Bezug auf den an­ deren zu verschieben, wenn die Spindel 29 gedreht wird. Die Spindeln 29 und die Spindelmuttern 30 sind alle mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Mit 32′ ist eine Ba­ sisplatte bezeichnet.
Bei dieser Reproduktionsvorrichtung 17 sind vom einen Ende der Kugelkörper der Kugelgelenke 20, 21, 22 ausgehende Öff­ nungen 190, 191, 192 vorgesehen, um den Gesichtsbügel 1 auf die Reproduktionsvorrichtung 17 aufsetzen zu können. Die drei Halteschrauben 5, 18, 18′ des vom Patienten P abgenommenen Gesichtsbügels 1 werden gelöst, und die Halteschrauben 5, 18, 18′ werden um 90° gedreht, so daß die Spitzen der Hal­ teschrauben 5, 18, 18′ bezüglich des Gesichtsbügels 1 nach innen weisen, wie dies in Fig. 1 veranschaulicht ist. Die Spitzen der Halteschrauben 5, 18, 18′ werden in die Öffnun­ gen 190, 191, 192 der Kugelgelenke 20, 21 bzw. 22 koaxial derart eingesetzt, daß die Spotlichtquellen A, B, C mit den Bewegungszentren der Gelenke 20, 21, 22 zusammenfallen. Auch nach der genannten Drehung bleibt die Spotlichtquelle A auf der Achse I 3 des Lagerzapfens 31 liegen, während die Spot­ lichtquellen B, C auf den Achsen I 4, I 4′ der Lagerzapfen 71, 71′ liegen. Infolgedessen ist die Lagebeziehung zwischen die­ sen Punkten identisch mit derjenigen zum Zeitpunkt der Mes­ sung. Wenn daher dafür gesorgt ist, daß die Spotlichtquellen A, B, C mit den Bewegungszentren der Gelenke 20, 21, 22 zu­ sammenfallen, müssen die Meßbezugspunkte mit den Reproduk­ tionsbezugspunkten übereinstimmen. Wenn der Eindruck der Zähne (nicht dargestellt) in dem Abdruckmaterial in der mit dem Gesichtsbügel 1 fest verbundenen Dentalschale 15 auf das Unterkiefermodell LJ′ kopiert oder übertragen wird, muß die vorhandene Position des Zahnbogens des Patienten P auf dem Unterkiefermodell LJ′ präzise reproduziert werden.
Die Anordnung nach der Erfindung gestattet es mithin, den Zahnbogen des Patienten auf dem Unterkiefermodell getreu zu reproduzieren, indem einfach der für die Messung benutzte Gesichtsbügel auf die Reproduktionsvorrichtung umgesetzt wird. Dadurch läßt sich das Diagnosegerät leicht und ohne großen Aufwand handhaben. Weil die Bezugspunkte nicht die Ohröffnungen und die Orbitalböden (bzw. die diese verbin­ denden Linien) sind, sondern nur die drei Meßpunkte mit den entsprechenden Reproduktionsbezugspunkten in Überein­ stimmung gebracht werden müssen, werden neben anderen praktischen Vorteilen insbesondere die Reproduktionsfeh­ ler extrem klein gehalten.

Claims (3)

1. Gesichtsbügel für ein Unterkieferbewegungs-Diagnosegerät, das ei­ ne Unterkieferbewegungs-Meßvorrichtung, deren Relativlage mit Be­ zug auf den Oberkiefer eines Patienten während der Meßdauer kon­ stant gehalten ist und mittels deren die Bewegung von drei Meßbe­ zugspunkten einer den Unterkiefer des Patienten darstellenden star­ ren Ebene als Positionsteilinformation in Abhängigkeit von der Zeit meßbar ist, und eine Reproduktionsvorrichtung aufweist, von der drei Reproduktionsbezugspunkte derart eingestellt sind, daß ihre Relativlagen mit Bezug auf ein Unterkiefermodell auf einem Artikulator mit ihren Relativlagen mit Bezug auf den Unterkiefer des Patienten übereinstimmen, wobei das Unterkiefermodell zu ei­ ner Reproduktion der Bewegung des Unterkiefers des Patienten als Bewegung der durch die Reproduktionsbezugspunkte bestimmten star­ ren Ebene gemäß den Positionsinformationen veranlaßt wird und wo­ bei der Gesichtsbügel in vorbestimmte Lagebeziehung mit Bezug auf die Unterkieferbewegungs-Meßvorrichtung einstellbar und mit drei mit den Meßbezugspunkten übereinstimmenden Spotlichtquellen verse­ hen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesichtsbügel (1) zusätz­ lich mit einer mit Abdruckmaterial (14) gefüllten Dentalschale (15) versehen und nach der Messung auf das in den Artikulator ein­ gesetzte Unterkiefermodell (LJ′) derart umwechselbar ist, daß die Spotlichtquellen (A, B, C) mit den Reproduktionsbezugspunkten zu­ sammenfallen.
2. Gesichtsbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsmeßpunkte einen im vorderen Abschnitt des Unterkiefers liegenden Punkt sowie zwei weitere an bei­ den Seitenabschnitten des Unterkiefers liegende Punkte aufweisen, daß die drei Bezugsmeßpunkte ein gleichschenk­ liges Dreieck bilden, an dessen Scheitelpunkt der sich im vorderen Abschnitt des Unterkiefers befindliche eine Punkt liegt, daß die entsprechenden Bezugspunkte mit den Bewegungszentren von Kugelgelenken (20, 21, 22) zusammen­ fallen, die mit dem Unterkiefermodell (UJ′) in festen Ab­ ständen von diesem verbunden sind, und daß die Spotlicht­ quellen (A, B, C) an den Bewegungszentren der Kugelgelen­ ke (20, 21, 22) gehalten sind.
3. Gesichtsbügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Spotlichtquellen (A, B, C) an den Spitzen von Halteschrauben (5, 18, 18′) sitzen, die mit dem Gesichts­ bügel (1) verbunden sind und deren Achsen um 90° drehbar sind, um eine Schwenkbewegung von einer horizontalen Ebe­ ne in eine vertikale Ebene auszuführen.
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