DE331387C

DE331387C - Nasspressanlage fuer Torf u. dgl.

Info

Publication number: DE331387C
Application number: DE1919331387D
Authority: DE
Original assignee: TORFINDUSTRIE U HANDELSGESELLS
Current assignee: TORFINDUSTRIE U HANDELSGESELLS
Priority date: 1919-11-16
Filing date: 1919-11-16
Publication date: 1921-01-06

Description

Naßpreßanlage für Torf u. dgl. Die Erfindung betrifft eine in Bauart und Wirkungsweise neue Einrichtung zum Entwässern und Pressen von Torf u.dgl. Dabei kommen in an sich bekannter Weise ein hochwindbares Preßgewicht und fein gelochte Preßformen in Anwendung.
Die Erfindung ist in Fig. i in Seitenansicht, in Fig. 2 in Aufsicht auf den: Preßrahmen und in Fig. 3 in Einzeldarstellungen der Formen und Stempel veranschaulicht.
Die Erfindung besteht darin, daß die fein gelochten, bodenlosen Preßformen s oder t zwischen den Roststäben o eines Rahmenkastens q in Abstand voneinander, auf einem ein- und aasschiebbaren Boden p stehend, unter einem mit Sand gefüllten, hochwi.ndbaren Kasten in eingestellt werden, der die Stempel zs oder v in die Preßformen s oder t drückt, sowie nach einem zweiten Niedergang nach Herausschieben des Bodens p die Formlinge aus dem fest gestellten Rahmenkasten q ausstößt.
Stück Kantholzbalken a von etwa 4 m Länge bilden mit Streben b das Gerüst, das sich nach oben verengt.
Auf den Streben b liegen wieder Zwischenstreben c, so daß das Preßgewicht na sicher geführt ist.
Das ganze Gerüst steht auf einer Schwellenunterlage verankert und' bietet genügend Raum für ein darunter befindliches Gleis von etwa 6oo mm Spurweite für die Abfuhrwagen f.
Auf dem oberen Strebenrahmen d sind zwei Tragbalken e aufgeschraubt, auf denen in Lagern eine Seilrolle i seitlich angeordnet ist. An dem linksseitigen Kantholzbalken a ist eine bekannte Windevorrichtung g angebracht, deren Drahtseil h über eine Seilführungsrolle L zu der Seilrolle i führt. Der untere Teil des Gerüstes trägt auf Streben und Stützen zwei gegenüberliegende, etwa 4.1n lange Balken h, die mit Nuten ia (Fig. 2) versehen sind, in denen je ein etwa 1,50 m langer aasschiebbarer Boden p (Fig; 2) zum Aufsetzen -des Rahmenkastens- q (Fig. 2) sich verschieben läßt. Auf jedem dieser Böden p (Fig. 2) steht ein etwa o,5o qm großer und o,5o m hoher, eisenbeschlagener, bodenloser Rahmenkasten q mit obenauf quer in Abständen von etwa o,io m angebrachten Roststäben o zum Einsetzen hohler, fein gelochter, bodenloser, aus Blech hergestellter, oben gebördelter Preßformen s (Fig. 3) oder t (Fi'g. 3).
An beiden Seiten des Rahmenkastens q sind je zwei Einhängehaken t- zum Einhängen bzw. Freihängen des Kastens, nach der Pressung, angebracht, ` um den Boden p herausziehen zu können, so daß die Preßformlinge bei einem zweiten Niedergang des Preßgewichts m auf die Druckstempel u oder v (Fig. 3) durchgedrückt werden und! auf den Abfuhrwagen f (Fig. i) fallen.
Das Preßgewicht ist ein eisenbeschlagener, etwa i cbm Sand fassender Kasten nz (Fig. i), der an vier Ketten w hängt und mit dem Drahtseil lt verbunden ist.
An den Zwischenstreben c sind Ankerhaken x (Fig. i) so angeordnet, in die die Haken r des Rahmenkastens q zur Freihängung des Rahmens mit seinem Inhalt eingehängt werden können.
Die Hartholzstempel zi oder v (Fig. 3) sind etwas länger als die gelochten Blechpreßformen s oder t (Fig. 3), um die Formlinge ganz ausstoßen zu können.
Diese Stempel zc oder v (Fig.3) können nach Füllung der Preßformen s oder t (Fig. 3) mit Torf u. dgl. mit der Hand eingesetzt werden oder durch eine Flacheisenverbindung am Boden des Preßgewichtskastens in (Fig. i) angebracht werden. Letztere Anbringung gestattet ein Herausziehen der Stempel durch das Hochwinden des Gewichts, während die handeingesetzten Stempel aus den Preßformen an den. Eisenschraubeschlingen y (Fig. 3) mit Hakeneisen herausgezogen werden.
Die Wirkungsweise ist folgende: Nach= dem die in den, Roststäben nebeneinander eingesetzten Blechformen bzw. Preßformen -s oder t im Rahmenkasten q, der auf seinem ausgezogenen Boden p steht, mit Torf o. dgl. fest gefüllt sind, wird der Rahmenkasten unter das Preßgewicht in geführt und durch Herunterwinden desselben gepreßt. Dann wird der Rahmenkasten q durch die Einhängehaken r mit den Ankerhaken x verbunden, der Boden p herausgezogen und, die Fotnlinge durch Niederwinden des Preßgewichts in ganz ausgestoßen. Unterdessen wird die zweite Rahmenkastenfüllung bereit gehalten usf.
Nach der Pressung wird der Boden wieder unter den Rahmenkasten q gebracht, dieser ausgehängt und zur weiteren Füllung mit herausgezogen.

Claims

PATENT-ANSpRUcH: Naßpreßanlage für Torf u. dgl. mit einem hochwin.dbaren Preßgewicht und fein gelochten Preßformen, dadurch gekennzeichnet, daß die fein gelochten, bodenlosen Preßformen (s oder t) zwischen den Roststäben (o) eines Rahmenkastens (q) in Abstand voneinander, auf einem ein- und ausschiebbaren. Boden (p) stehend, unter einem mit Sand gefüllten, hochwindbaren Kasten (na) eingestellt werden, der die Stempel (u oder v) in die Preßformen (s oder t) drückt, sowie nach einem zweiten Niedergang nach Herausschieben des Bodens (p) die Formlinge aus dem fest gestellten Rahmenkasten (q) ausstößt.