DE331355C

DE331355C - Presse mit Nuernberger Schere

Info

Publication number: DE331355C
Application number: DENDAT331355D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDR RAEUCHLE; JOH HEINR WOLFF FA
Current assignee: FRIEDR RAEUCHLE; JOH HEINR WOLFF FA
Publication date: 1921-01-06

Description

Presse mit Nürnberger Schere. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Presse für Früchte, Wäsche und sonstiges feuchtes Gut. Zum Antrieb von Pressen sind sowohl Nürnberger Scheren als auch rechts- und linksgängige Schraubengetriebe bereits in Vorschlag gebracht worden.
Demgegenüber zeichnet sich die vorliegende Presse noch durch die Verbindung dieser beiden Antriebsarten aus, indem die beiden äußeren Enden der die Preßplatte betätigenden Nürnberger Schere an den Muttern einer rechts- und linksgängigen Antriebsschraube angelenkt sind. Infolge dieser vereinigten Anordnung erzielt man den wesentlichen Vorteil, daß ein schnelles Vorschieben der Preßplatte und mit geringer Kraft ein außerordentlich starker Enddruck ausgeübt werden kann.
In beiliegender Zeichnung ist eine solche Presse dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt und Fig. 2 die Draufsicht.
In dem mit Füßen b versehenen Preßkasten a ist eine rechts- und linksgängige Schraubenspindel c gelagert, die durch ein Handrad q betätigt wird: Auf der Spindel befinden sich zwei Mutterstücke d, die dadurch gegen Drehung gesichert sind, daß ihr oberer Teil die Form einer Klaue hat, mittels welcher sie eine im oberen Teil des Kastens a befestigte Führungsschiene f umgreifen. Die Führungsschiene könnte statt dessen auch mit Schlitzen versehen sein, in welche Verlängerungen der Mutterstücke greifen würden. Am unteren Teil bei g sind die Mutterstücke mit Laschen g gelenkig verbunden, die bei i ihren Drehpunkt haben und bei k mit einem weiteren Laschenpaar l verbanden sind. Die Laschen L stehen bei n mit einem Halter na in gelenkiger Verbindung, der die Druckplatte o trägt. Im unteren Teil des Kastens a befindet sich die Saftschale Durch die beiden Laschenpaare h, l wird somit eine Nürnberger Schere gebildet, welche je nach der Drehung des Handrades q mittels der Mutterstücke d die Druckplatte o auf- oder abwärts bewegt. Vermöge dieser Einrichtung kann mit geringer Kraft ein sehr starker Druck auf das Preßgut ausgeübt werden.
Die Presse selbst, d. h. die Einrichtung zum Ablassen des Saftes, des Waschwassers usw., kann natürlich beliebiger Bauart sein, ebenso können der Boden der Presse sowie deren Füße in geeigneter Weise mit dem Preßkasten verbunden oder auch aus einem Stück mit diesem hergestellt werden.

Claims

PATENT-ANsPRUGH: _ Presse für feuchtes Gut mit Nürnberger Schere zum Bewegen der Preßplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Enden (g) der Nürnberger Schere (h, i, k,1, n) an den Muttern (d) einer an sich bekannten rechts- und linksgängigen Antriebsschraube (c) angelenkt sind.