DE3313464A1 - Verfahren zur messung der volumen- oder gewichtsspezifischen dosis von zerkleinerbaren stoffen oder zur bestimmung von deren korngroesse und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zur messung der volumen- oder gewichtsspezifischen dosis von zerkleinerbaren stoffen oder zur bestimmung von deren korngroesse und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
PATENTANWALT .^ . ..-■„- D.792O Heidenhe!m
DIPL.-ING. WERNER LORENZ
! ;:.:.. χ *':; 33134B4
Heidenheim, den 6. April 1983/ha Akte: HA 1055
Anmelder:
HASLER FRERES S.A.
Colombier
SUISSE
Verfahren zur Messung der volumen- oder gewichtsspezifischen
Dosis von zerkleinerbaren Stoffen oder zur Bestimmung von deren Korngröße und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um ein Verfahren zur Messung der volumen- oder gewichtsspezifischen Dosis von
zerkleinerbaren Stoffen oder zur Ermittlung von deren Korngröße, wobei diese Stoffe von Lager- oder Produktionsvorrichtungen
kommen.
Diese Erfindung beinhaltet ebenfalls eine Einrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Bei zahlreichen Einrichtungen werden Volumen- oder Gewichtsdosierer
verwendet, welche die Aufgabe haben, zerkleinerbare Stoffe _ diese zeigen sich in Form von Pulver oder Granulaten - zu verteilen.
Besagte Stoffe neigen oft dazu, die Kanäle, welche sie an den gewünschten Ort befördern, zu verstopfen. Außerdem können
bei den Dosierern Unregelmäßigkeiten in der Dosierung auftreten, was ein rechtzeitiges Eingreifen erforderlich macht. Aus diesem
Grunde ist es oft notwendig, sich regelmäßig zu vergewissern, daß der Stofffluß normal ist, vor allem, wenn das System ohne
ständige menschliche Überwachung arbeitet.
Ebenso ist das Ergebnis zahlreicher Herstellungsverfahren die Produktion von zerkleinerbaren Stoffen, von denen man die besonderen
Eigenschaften der Dosis und/oder die Korngröße zu kennen wünscht.
Die vorliegende Erfindung schlägt eine Lösung vor, die es vor allem ermöglicht, den Stofffluß zu überwachen, bestimmte Parameter,
welche an diesen Fluß gebunden sind, zu messen und gegebenenfalls einzugreifen, indem dieser Pluß in Abhängigkeit von
diesen gemessenen Parametern gesteuert wird.
Das Verfahren gemäß Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man in einen freien Fließbereich des Stoffes mindestens eine
durch eine Gleichspannung isolierte und polarisierte Elektrode einschiebt, daß man direkt oder indirekt die Stärke des von der
Elektrode gelieferten Stromes mißt - die Stärke des Stromes
entspricht der Aufladung der Partikel - wobei diese Messung von einer elektronischen Schaltung vorgenommen wird, die mindestens
ein Meßinstrument enthält, und dadurch, daß man ein Signal erzeugt, das die Dosis des Stoffes mit bekannter Korngröße oder die Korngröße
des Stoffes mit bekannter volumen- oder gewichtsabhängiger Dosis darstellt.
Jedes Stoffpartikel wird mit einer Ladung dQ elektrisch aufgeladen,
wenn es die Elektrode passiert, wobei diese Ladung deutlich proportional zur Oberfläche des Teilchens und zur Spannung der
Elektrode ist. Der gemessene Gesamtstrom liefert ein Signal, das die Dosis darstellt, wobei die Korngröße des Stoffes als bekannt
gilt, oder.das die Korngröße darstellt, wobei die Dosis als bekannt gilt.
Wenn die Körnung ziemlich grob ist, dann drücken sich die Elementarladungen
der an der Elektrode aufgeladenen, aufeinanderfolgenden
Teilchen in so vielen Impulsen aus, die geeignet sind, um als numerische Information erfaßt und gezählt zu werden. Bei
feinem Pulver versteht sich von selbst, daß lediglich ein PseudoGleichstrom
gemessen wird.
Entsprechend eines bevorzugten Ausführungsbeispieles dieses Verfahrens
führt man eine Analyse durch und/oder einen Vergleich der kontinuierlichen und/oder impulsartigen Komponenten des Stromes,
der von der Elektrode kommt, die durch eine Gleichspannungsquelle isoliert und polarisiert wird. Um die Korngröße zu ermitteln,
kann man zuvor eine Messung der Stoffdosis vornehmen, und zwar in Bezug auf Volumen oder Gewicht. Der gemessene Strom ist
das Produkt aus einer Punktion f(D) der Dosis D des Stoffes und einer Punktion g(Vl) der Korngröße U^ dieses Stoffes.
In der Tat ist die gemessene Stärke des Stromes, die sich unmittelbar
proportional zur Oberfläche der Teilchen verhält, eine Punktion des Radius im Quadrat der Partikel, die kugelförmigen
Körpern vergleichbar sind. Die Dosis, die unmittelbar an das Volumen dieser Partikel gebunden ist, ist eine Punktion der
dritten Potenz von deren Radius. Das Verhältnis von Dosis und Stromstärke ist proportional zum Radius und ermöglicht folglich,
die Korngröße zu messen, falls man zuvor die Dosis festgelegt hat. Andererseits ermöglicht die Messung der Stromstärke - sofern die
Korngröße bekannt ist - die Dosis des Stoffes zu bestimmen.
Um Mischungen aus Stoffen mit unterschiedlicher Korngröße zu verwirklichen, schüttet man die verschiedenen Stoffe in ebenso
viele Trichter, wie es Stoffe sind, und verwendet mindestens eine der Komponenten des gemessenen Stromes, um die Dosis der Stoffe,
welche durch diese verschiedenen Trichter fließen, zu steuern. Infolge der Mischung der verschiedenen Korngrößen gestatten die
Verhältnisse zwischen Häufigkeit der Impulse, ihrer Stärke und Mittelwert des abgegebenen Stromes - im Vergleich mit experimentellen
Ergebnissen - die Zusammensetzung der Mischung bezüglich Körnung annähernd zu bestimmen. Diese Information könnte entweder
für sich selbst oder als Parameter verwendet werden, der es erlaubt, die Dosis der Stoffe zu steuern, welche durch die verschiedenen
Trichter fließen. Es versteht sich von selbst, daß es gleichfalls möglich ist, die Dosis eines einzigen Stoffes aus
einer einzigen Trichtermündung zu steuern.
Bei gewissen Prozessen, z.B. beim Zermahlen von Zement, werden Stoffe erzeugt, deren Korngröße variiert. Die Ermittlung der
erhaltenen Korngröße wird es nun erlauben, in den Prozeß einzugreifen, z.B. indem man die Dosierung des Zerkleinerers steuert
oder einen Teil des Stoffes in den Kreislauf zurückführt, um ihn erneut zu bearbeiten und um seinen Feinheitsgrad zu steigern.
Die Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Trichter hat, durch den
mindestens ein zerkleinerbarer Stoff fließt, daß sie eine Elektrode
beinhaltet, welche in den Stofffluß eingebaut ist und durch eine Spannungsquelle isoliert und polarisiert ist, und daß sie
eine Schaltung aufweist, die mindestens ein Meßinstrument hat, das ein Signal erzeugt, welches die Dosis des Stoffes mit bekannter
Korngröße oder·die Korngröße des Stoffes mit bekannter volumen-
oder gewichtsspezifischer Dosis darstellt.
Wenn es darum geht, die durchschnittliche Korngröße eines Stoffes,
der aus der Mündung kommt, zu bestimmen, dann ist die Einrichtung an ein Meßgerät angeschlossen, welches die gewichts- oder volumenabhängige
Dosis, die aus der Mündung kommt, mißt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält die Meßschaltung
mindestens zwei Meßinstrumente, die Signale liefern, \elche jeweils
an die kontinuierlichen und impulsartigen Komponenten des Stromes gebunden sind, der von der Elektrode kommt.
Diese Meßschaltung wird vorteilhafterweise durch mindestens eine Zählschaltung für die Partikel vervollständigt. Wenn der besagte
Stoff tatsächlich eine Mischung aus Partikeln mit unterschiedlicher Korngröße ist, dann ist es vorteilhaft, wenn mehrere Zählschaltungen
vorhanden sind, von denen jede einen elektronischen Verstärker mit unterschiedlicher Empfindlichkeitsschwelle hat. Diese
Anordnung ermöglicht es, auf relativ einfache Weise die Partikel einer jeden Komponente der Mischung zu zählen.
Wenn der Stoff durch. Fiischung von Partikeln mit unterschiedlicher
Korngröße hergestellt werden soll, dann muß die Einrichtung mehrere Trichter haben und Instrumente, welche die Dosis steuern,
die aus jeder dieser Trichtermündungen kommt, und zwar in Abhängigkeit von den Signalen, welche von den Meßinstrumenten geliefert
werden. In diesem Fall erhält man für die Dosierung ein Steuerungssystem, v/elches die Verwirklichung ziemlich genauer
Mschungern erlaubt.
Die vorliegende Erfindung soll anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele
und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Fig. 1 gibt schematisch die Einrichtung gemäß Erfindung wieder
Fig. 2 zeigt schematisch eine Variante mit mehreren Trichtern, deren Dosierung gesteuert wird
Fig. 3 zeigt schematisch eine Variante, die zur Überwachung eines Zerkleinerers dient, dessen Mahlgrad man kontrollieren
will
Fig. 4 zeigt eine Variante mit Elektrodenanordnung
Bezugnehmend auf Fig. 1 enthält die beschriebene Einrichtung einen Trichter 11, der symbolisch einen Dosierer (nicht gezeigt)
darstellt und der geerdet ist. Aus diesem Trichter kommt der Stofffluß 12, welcher auf eine isolierte üetektorelektrode 13
trifft. Der Einfachheit halber ist diese Elektrode in der Zeichnung als einfache Platte dargestellt; sie könnte jedoch ebenso ein röhrenförmiger
Gang, ein offener Kanal, ein Trichter usw. sein. Von dieser Elektrode aus fließt der Stoff in einen Behälter 14, der selbstverständlich
durch ein Förderband oder eine ähnliche Einrichtung ersetzt werden kann.
Eine veränderliche G-leichspannungsquelle 15 polarisiert die
Elektrode 13. Der elektrische Strom, der von dieser Spar.nungsquelle
geliefert wird, wird über einen Verstärker 18 verstärkt,
an welchem ein Widerstand 10 mit Gegenkopplung angebracht ist, und welcher durch einen in Reihe geschalteten Widerstand 16 und
durch Grenzwertdioden 17, die zwischen Eingang des Verstärkers
und Masse geschaltet sind, geschützt wird. Dieser durch den Verstärker
18 verstärkte Strom wird einer aus z.B. 3 Hauptzweigen 7, 8 und 9 bestehenden Schaltung zugeführt.
Der Zweig 7 enthält vor allem einen integrierten Verstärker 19, der mit einem an sich bekannten Tiefpaßfilter 6 verbunden ist,
welches aus einem Kondensator 5 und einem Widerstand 4 als Gegenkopplung vom integrierten Verstärker 19 besteht, einen Widerstand
3 zum Einstellen der Verstärkung, welcher in Reihe geschaltet ist und sich am Eingang zum integrierten Verstärker 19 befindet,
und ein in Reihe geschaltetes Meßinstrument 20 mit Gleichstrom, das sich am Ausgang des integrierten Verstärkers 19 befindet.
Für einen Stoff mit konstanter Körnung mach das Instrument 20 eine Anzeige, die zum Ausstoß aus dem Dosierer direkt proportional
ist.
Der Zweig 8 enthält einen Verstärker 22 für Alternativsignale, dessen Eingang mit einem Kondensator 21 gekoppelt ist und dessen
Ausgang mit einer Gleichrichterbrücke 23 verbunden ist, in welche ein Meßinstrument 24 mit Gleichstrom eingebaut werden kann. Zwisehen
Eingang vom Verstärker 22 und Ausgang der Glelchrichterbr^cke
23 ist ein Gegenkopplungswiderstand 2 eingebaut.
Dem Meßinstrument 24 entspricht ein gleichgerichtetes Signal, das z.B. proportional sum Spitzenwert oder Durchschnittswert der
impulsartigen Komponente des Signales ist, welches vom Verstärker 18 stammt. Letzteres Signal Ist direkt an die Abmessung der beförderten
Partikel gebunden, d.h. es ist proportional zur Ladung, welche die Teilchen von der Elektrode erhalten, wobei die Ladung
selbst direkt an die Oberflächen der Partikel gebunden ist. Die Häufigkeit dieses Signals ist folglich unmittelbar proportional
zum Falltempo dieser Teilchen.
«ο
Der Zweig 9 besteht aus einem Verstärker/Komparator 25 mit Schwelle,
genannt Schmidt-Trigger, und einem Impulszähler 26, der entweder als Frequenzmesser oder als Registriergerät verwendet werden kann.
Der Zweig 9 könnte durch mehrere ähnliche Zweige ersetzt werden, von denen jeder einen elektronischen Schmidt-Trigger mit unterschiedlicher
Empfindlichkeitsschwelle sowie ein Registriergerät hätte.
Der Verstärker/Komparator 25 mit Schwelle bringt die Impulse, die für den Zähler oder Frequenzmesser 26 bestimmt sind, in Form.
Jedem Partikel entspricht ein Impuls, dessen Mindestladung, d.h. Mindestabmessung, durch die Empfindlichkeitsschwelle des Komparators
definiert wird. Falls der Impulszähler 26 als Frequenzmesser verwendet wird, entspricht seine Anzeige dem Ausstoß des Dosierers.
Falls er im engeren Sinne als Zähler verwendet wird, bestimmt er
die Zahl der Partikel, die während des Vorganges durch den Trichter kommen. Wie schon vorher erwähnt, könnte dieser Zweig der Schaltung
durch mehrere Zweige ersetzt werden, von denen jeder einen Verstärker/Komparator mit unterschiedlicher Empfindlichkeitsschwelle
hätte, wobei jede davon der gegebenen Mindestabmessung der Partikel einer Mischung entspräche.
Da die gemessenen Ströme nun einmal äußerst schwach sind, wird der
Teil der Schaltung, der aus der Quelle 15 und der Elektrode 13
besteht, von einer an sich bekannten Abschirmleitung 27 gesichert, welche mit dem Pol der Quelle 15 verbunden ist, der demjenigen gegenüberliegt,
mit welchem die Elektrode 13 verbunden ist. Alle elektronischen Schaltungen sind bekannt und erfordern keine detailliertere
Beschreibung. Der Verstärker 18 sollte jedoch ein Instrument mit sehr schwachem Eingangsstrom sein, da, wenn die Dosis des
Stoffflusses 12 sehr schwach ist, die gemessene Stromstärke in der
Größenordnung von einigen Pikoampere liegen kann.
Eine lineare Veränderungsmöglichkeit für die in Fig. 1 dargestellte
Einrichtung besteht z.B. darin, die Verstärkung des Verstärkers 19
automatisch zu berichtigen, indem man den einen oder anderen seiner Gegenkopplungswiderstände verändert. Dieser Effekt kann dadurch erzie
werden, daß man den Widerstand 3, der den Eingang des Verstärkers
mit dem Ausgang des Verstärkers 18 verbindet, durch einen Widerstand
des bekannten Typs LDR ersetzt, auf den Licht einwirkt, das von einer Lichtquelle geliefert wird, die über einen geeigneten,
nicht dargestellten Verstärker geschaltet wird, der sich am Ausgang des Verstärkers 22 befindet, welcher als Spitzenwertgleichrichterschaltung
verwendet wird.
So wie grobe Körner, welche Stromimpulse von größerem Ausschlag erzeugen, die Verstärkung des Verstärkers '19 heraufsetzen, macht
diese das Ausgangssignal des letzteren nicht nur zur Oberfläche
der Körner proportional, sondern auch zu deren Gewicht, das an
3/2
die Oberfläche gebunden ist durch die Beziehung M = g.S ' .k,
wobei M die Masse eines Kornes, g sein spezifisches Gewicht, S die Oberfläche und k ein Proportionalitätsfaktor in Abhängigkeit
von der Form ist, den man durch eine ausreichende annähernde Schätzung für einen gegebenen Stoff als konstant annehmen wird.
Allgemeiner gesagt, können die kontinuierlichen und impulsartigen Komponenten des Signals, das vom Verstärker 19 kommt, nach Belieben
durch Schaltungen verarbeitet werden, indem man das Spektrum analysiert. Entsprechend der Beschaffenheit des Stoffes zieht man
daraus Informationen über die ausgestoßene Menge und die Größe der Körner.
Handelt es sich um eine Einrichtung, deren Aufgabe es ist, einen
Vorgang automatisch zu überwachen, dann ist es klar, daß es nicht geht, daß die Verstärkerausgnnge dazu verwendet werden, solch
einfache Anzeigegeräte, wie sie durch die Instrumente 20 und 24 dargestellt werden, zu versorgen. In Wirklichkeit werden die Signale,
weiche von diesen Verstärkern stammen, als Information dienen, die für die Steuer- und/oder Uberwachungseinheit bestimmt ist, zu
welcher der Dosierer 11 gehört, der hier nicht dargestellt ist.
Diese Einheit kann ein Mikroprozessor sein, der mit einem Analog-Digital -Umformer ausgestattet ist.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Einrichtung, die mit Bezug auf Fiß. 1 beschrieben wurde. Diese Einrichtung enthält ein Dosier-
gerät, das schematisch durch 3 Trichter 30, 31 und 32 dargestellt ist und jeweils den Stoff 33, 34 und 35 mit unterschiedlicher
Korngröße enthält. Die untere Öffnung dieser Trichter erfolgt jeweils durch die Klappen 36, 37 und 38, welche von den Mechanismen
39, 4o und 41 betätigt werden. Entsprechend der Öffnung der Klappen 36, 37 und 38 fließen vorher festgelegte Mengen der
Stoffe 33, 34 und 35, die unterschiedliche Korngröße haben können, in einen Endlosförderer 42, welcher die gesamten gesammelten
Stoffe in den Trichter 11 schüttet, der jenem in Pig. 1 gleicht, von wo aus die Stoffe auf die Elektrode 13 fallen, die mit derjenigen
in Pig. 1 identisch ist. Die Stoffe werden schließlich über ein Förderband 43 abtransportiert. Die Elektrode 13 wird
wie vorher durch die veränderliche Quelle 15 polarisiert und die Stromstärke wird vergrößert und dann mit dem Meßinstrument 44
erfaßt. Ein Ausgang 45 des Meßinstrumentes 44 ist an ein Gerät 46 angeschlossen, das zur Aufzeichnung und Sichtbarmachung dient.
Es liefert bezüglich Dosis, Korngröße oder Zahl der Partikel eines jeden Stoffes 33, 34 und 35 mit unterschiedlicher Korngröße Anzeigen
Drei Ausgänge 47, 48 und 49 sind jeweils mit den Mechanismen 39,· 40 und 41 verbunden.
Das Steuerungssystem kann ein Proportional-, Differential-,
Integral-System sein, das vom Typ her bekannt ist, wobei als
Betätigung der Motor des Dosiergerätes oder ein Regulierhahn oder ein Vibrator oder ähnliches infrage kommen kann. Eine integrierte
Waage 50, welche mit einem Geschwindigkeitsmesser 51 verbunden ist, der am Antriebsmotor des Bandes befestigt ist, liefert
die Anzeige von der Dosis des Stoffes, der durch den Förderer transportiert wird.
Fig. 3 zeigt als Beispiel eine AnwendungsVariante der in Fig. 1
beschriebenen Einrichtung. Diese Einrichtung enthält außer den in Fig. 1 beschriebenen Elementen einen normalerweise bekannten
Zerkleinerer 61, ein Gerät 62 für die Entnahme einer Probe des Stoffes und ein Instrument 63 zur Steuerung der Hauptdosis. Der
beförderte Stoff gelangt in einen Behälter 64, der symbolisch für die Entleerung des Stoffes zu einem späteren Zeitpunkt steht.
Das Gerät 62 zur Probeentnahme kann ein Dosierer sein, gefolgt von einer integrierten Waage, beide bekannten Typs; sie ermöglichen es,
10 -
auf die Elektrode eine bekannte Menge des Stoffes zu schütten. Die Information "bezüglich dieser Dosis wird dem Eingang 65 des
Meßinstrumentes 66, welches dem zuvor beschriebenen ähnelt, zugeführt, wobei der Eingang 67 über die Spannungsquelle 15
mit der Elektrode 13 verbunden ist. Der Eingang 65 ist nun dazu da, die Verstärkung des Verstärkers automatisch zu berichtigen,
falls man das Gerät zur Probeentnahme mit nicht konstanter.Dosis
wählt. Wie vorher beschrieben, liefert das Meßinstrument 66 an seinem Ausgang 68 ein Signal, das von der Feinheit der Probe
abhängig ist. Dieses Signal kann nun zur Regulierung des Gerätes verwendet werden, das die Hauptdosis steuert, angenommen, daß die
Feinheit des Stoffes, d.h. sein Zerkleinerungsgrad - falls man Zerkleinerer bekannten Typs nimmt - umgekehrt proportional zum
Ausstoß des Zerkleinerers ist.
In einer nicht dargestellten Variante wird vom Stoff, der aus dem Zerkleinerer kommt, eine Probe entnommen, ein variabler Teil davon
wieder in den Kreislauf zurückgeführt, wobei dieser Teil automatisch vom Signal, welches vom Meßgerät stammt und die Feinheit
des Stoffes genau bestimmt, gesteuert wird.
Fig. 4 zeigt eine Variante der in Fig. 1 beschriebenen Einrichtung.
Die Spannungs-quelle 75 ist mit dem Trichter 71 verbunden, der symbolisch den Dosierer darstellt, dessen Ausstoß man einerseits
messen und andererseits an das Gewicht anpassen will. Der Partikelfluß
72, der beim Durchgehen durch den Trichter aufgeladen wird, trifft auf die Isolierte Meßelektrode 73, die in diesem Fall
direkt mit dem Eingang des Stromverstärkers 18 verbunden ist,
welcher mit einem Gegenkopplungswiderstand 18 versehen ist. Dieser
Verstärker mißt nun den Entladestrom der Partikel, ein Strom, der gleich dem Ladestrom ist, welchen der Trichter den Partikeln
liefern müssen hat.
Diese Einrichtung gleich der in Fig. 1 beschriebenen vollkommen,
bis auf das, daß sie zwei isolierte Elektroden enthält - eine davon könnte der oben beschriebene Trichter sein - und die Anwendung
einer veränderlichen Spannungsquelle und einer Abschirmleitung
27 vermeidet.
- 11 -
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsarten
beschränkt, sondern sie kann verschiedene Varianten aufweisen und zahlreichen Veränderungen, die für den Fachmann
klar sind, unterliegen.
Leerseite
Claims (12)
1. /Verfahren zur Messung der volumen- oder gewichtsspezifischen
s—' Dosis von zerkleinerbaren Stoffen oder zur Bestimmung von deren
Korngröße, wobei besagte Stoffe von Lager- oder Produktionsvorrichtingen
kommen,
dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Stoffluß durch mindestens eine Mündung auf eine Detektorelektrode schüttet, welche isoliert ist und eine Leistungsfähigkeit aufweist, die sich von derjenigen der Mündung unterscheidet, daß man die Stärke des Stromes mißt, welcher von
besagter Elektrode kommt, die in eine Meßschaltung eingebaut ist, welche mindestens ein Meßinstrument aufweist, und dadurch, daß man ein Signal erzeugt, welches die Dosis des Stoffes mit bekannter Korngröße oder die Korngröße des Stoffes mit bekannter volumen- oder gewichtsabhängiger Dosis darstellt.
man einen Stoffluß durch mindestens eine Mündung auf eine Detektorelektrode schüttet, welche isoliert ist und eine Leistungsfähigkeit aufweist, die sich von derjenigen der Mündung unterscheidet, daß man die Stärke des Stromes mißt, welcher von
besagter Elektrode kommt, die in eine Meßschaltung eingebaut ist, welche mindestens ein Meßinstrument aufweist, und dadurch, daß man ein Signal erzeugt, welches die Dosis des Stoffes mit bekannter Korngröße oder die Korngröße des Stoffes mit bekannter volumen- oder gewichtsabhängiger Dosis darstellt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Analyse und/oder den Vergleich der kontinuierlichen und/oder der impulsartigen Komponenten des Stromes vornimmt,
welcher von der Elektrode kommt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß man zuvor unabhängig die gewichts- oder volumenspezifische
Dosis des Stoffes ermittelt, welcher durch besagte Mündung fließt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen Stoff mit bestimmter Korngröße durch
mindestens eine Mündung schüttet und daß man mindestens eine der Komponenten des gemessenen Stromes zur Steuerung der Dosis
des Stoffes verwendet, welcher aus dieser Mündung kommt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eine der Komponenten des gemessenen Stromes
dafür verwendet, den Körnungszustand eines Stoffes, welcher
von einer Produktionsvorrichtung stammt, zu überwachen und/oder
zu steuern.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet, daß
sie mindestens eine Zuführvorrichtung beinhaltet, welche den Fluß von mindestens einem zerkleinerbaren Stoff ermöglicht,
daß sie eine in den Stofffluß eingeschobene polarisierte und
isolierte Elektrode hat mit einer Leistungsfähigkeit, die sich von derjenigen der Zuführvorrichtung unterscheidet, und daß
sie eine Meßschalt mg aufweist mit Meßinstrumenten, welche
ein Signal erzeugen, das die Dosis des Stoffes mit bekannter Korngröße oder die Korngröße des Stoffes mit bekannter volumen-
oder gewichtsabhängiger Dosis darstellt.
7. Einrichtung gemäß Anspruch 6
dadurch gekennzeichnet, daß
ί ^ "Pi-·-·;··;.·; 3313^64
die Meßinstrumente mindestens zwei Elemente haben, um Signale zu liefern, welche jeweils an die kontinuierlichen und impulsartigen
Komponenten des Stromes, der von der Elektrode kommt, gebunden sind.
8. Einrichtung gemäß Anspruch 6
dadurch geke nnzeichnet, daß
sie mindestens eine Zählschaltung für die Partikel beinhaltet, welche besagten Stoff bilden.
9. Einrichtung gemäß Anspruch 8
dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Zählschaltungen für die Partikel aufweist, von
denen jede einen elektronischen Verstärker mit festgelegter Empfindlichkeitsschwelle hat.
10. Einrichtung gemäß Anspruch 6
dadurch ge kennzeichnet, daß sie mindestens ein unabhängiges Meßgerät zur Erfassung der
volumen- oder gewichtsspezifischen Dosis hat, die durch den Trichter ausgestoßen wird.
11. Einrichtung gemäß Anspruch 6
dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Trichter beinhaltet, die dafür bestimmt sind,
mehrere Stoffe mit unterschiedlicher Korngröße auszustoßen und daß sie Elemente hat, welche die Dosis eines jeden dieser
Trichter in Abhängigkeit von den durch die Meßinstrumente gelieferten Signalen steuern.
12. Einrichtung gemäß Anspruch 6
dadurch gekennzeichnet, daß sie Elemente aufweist, welche den Körnungszustand eines Stoffes,
der von einer Produktionsvorrichtung stammt, in Abhängigkeit ;von mindestens einer der Komponenten des gemessenen Stromes
steuern.
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