DE2939244A1 - Verfahren zur messung eines haematokritwertes und haematokritwert-messgeraet zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur messung eines haematokritwertes und haematokritwert-messgeraet zur durchfuehrung des verfahrensInfo
- Publication number
- DE2939244A1 DE2939244A1 DE19792939244 DE2939244A DE2939244A1 DE 2939244 A1 DE2939244 A1 DE 2939244A1 DE 19792939244 DE19792939244 DE 19792939244 DE 2939244 A DE2939244 A DE 2939244A DE 2939244 A1 DE2939244 A1 DE 2939244A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulse
- correction
- duration
- measuring device
- pulses
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000005534 hematocrit Methods 0.000 title claims description 30
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 25
- 238000012937 correction Methods 0.000 claims description 43
- 230000010354 integration Effects 0.000 claims description 37
- 210000000601 blood cell Anatomy 0.000 claims description 19
- 210000004369 blood Anatomy 0.000 claims description 9
- 239000008280 blood Substances 0.000 claims description 9
- 230000004913 activation Effects 0.000 claims description 5
- 230000008859 change Effects 0.000 claims description 4
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 2
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 claims 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims 1
- 210000003743 erythrocyte Anatomy 0.000 description 16
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 14
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 12
- 239000000523 sample Substances 0.000 description 8
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M Sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 2
- 230000009471 action Effects 0.000 description 2
- 238000013461 design Methods 0.000 description 2
- 230000006870 function Effects 0.000 description 2
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000012790 confirmation Methods 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 239000012895 dilution Substances 0.000 description 1
- 238000010790 dilution Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 description 1
- 238000005430 electron energy loss spectroscopy Methods 0.000 description 1
- 230000002489 hematologic effect Effects 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 238000000691 measurement method Methods 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 230000004044 response Effects 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
- 230000003442 weekly effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N15/00—Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
- G01N15/10—Investigating individual particles
- G01N15/1031—Investigating individual particles by measuring electrical or magnetic effects
- G01N15/12—Investigating individual particles by measuring electrical or magnetic effects by observing changes in resistance or impedance across apertures when traversed by individual particles, e.g. by using the Coulter principle
- G01N15/131—Details
- G01N15/132—Circuits
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung eines Hämatokritwertes nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie auf ein Hämatokritwert-Meßgerät zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Als Hämatokritwert wird der prozentuale Anteil der Blutzellen
am Gesamtvolumen einer Blutprobe aus frischem Blut bezeichnet. Je nach Anwendungsfall kann hierunter auch
ausschließlich der Anteil an roten Blutkörperchen am Gesamtvolumen verstanden werden. *
Verfahren und Meßgeräte der eingangs genannten Art sind
bekannt aus der US-Po 3 82Π 260 und der US-l'S 4 06R 169.
Hierbei werden von der Meßvorrichtung Impulse erzeugt, deren Größe von der Größe oder dem Volumen der erfaßten
roten Blutkörperchen abhängt. Ks worden dann Signale erzeugt,
die jeweils vom Volumen eines erfaßten Hlutkörpoi:-
chens abhängen, und diese Signale werden integriert. ';as
Integrationsergabnis ist dem Ilämatokri twor I; proportional.
Man spricht hierbei von einer direkten Messung des Ilämatokri twerts.
Kin anderes bekanntes Verfahren und ein Meßgerät zu dessen Durchführung gehen aus der US-PS 3 921 066 hervor.
Bei einem weiteren ,au3 der US-PS 3 439 269 bekannten Verfahren zur Messung des Hämatokritwertes wird dieser als
Produkt aus dem mittleren Volumen der roten !Blutkörperchen und deren Anzahl errechnet. Dieses Verfahren ist gegenüber
030016/0758
dem bei der Erfindung angewendeten direkten Meßverfahren mit höherem Aufwand verbunden.
Bei der Zählung der roten Blutkörperchen zu Ermittlung des Hämatokritwertes muß in Betracht gezogen werden, daß
beim Erfassen des imrchtritts eines roten Blutkörperchens
durch die Durchflußöffnung der Ivieß vorrichtung in Wirklichkeit
mehr als ein rotes Blutkörperchen die Durchflußöffnung passieren kann, weil bei diesem Verfahren beispielsweise
zwei aneinander haftende Blutkörperchen anhand des erhaltenen Impulses nicht unterschieden werden können.
Diese Impulse werden aufgrund einer Änderung der durch die Durchflußöffnung hindurch gemessenen elektrischen Impedanz
erzeugt, die sich beim Durchtritt von zwei oder mehr Blutkörperchen nicht in derselben Abhängigkeit vom Blutkörperchenvoluraen
verändert wie beim Durchtritt von einzelnen Blutkörperchen mit unterschiedlichem Volumen. Daher muß
das die Gesamtanzahl der Blutkörperchen bezeichnende Zähloder Integrationsergebnis korrigiert werden, um einen korrekten
Hämatokritwert zu erhalten.
Zur Erzielung des korrekten Hämatokritwerts bei einer Zählung
der roten Blutkörperchen sind verschiedene Korrekturverfahren und -schaltungen bekannt, die das Zählergebnis
mit einem entsprechenden Korrekturfaktor multiplizieren.
Bei dem eingangs genannten Verfahren, bei dem auch die Größe der Blutkörperchen unmittelbar berücksichtigt wird und das
als direktes Verfahren bezeichnet wird, sind die bekannten
030016/0758
Korrekturmaßnahmen zur rJrzielunn; eines korrekten llämatokritwertes
nicht ohne weiteres anwendbar, obwohl auch hierbei selbstverständlich eine Korrektur wünschenswert ist.
Andernfalls werden nämlich Blutkörperchen, die gleichzeitig mit einem weiteren Blutkörperchen die Durchflußöffnung der
Meßvorrichtung passieren, nicht oder nur ungenügend erfaßt und führen zu keiner oder einer nur ungenügenden Erhöhung
des Integrationsergebnisses. Diese Verfälschung kann bei stark verdünnten Blutproben, bei denen beispielsweise die
Verdünnung in Salzlösung 1 : 150 000 betränt, sowie bei Blutproben, die aus anderen Gründen einem nur geringen Anteil
von roten Blutkörperchen enthalten, noch akzeptabel sein. Die Verfälschung nimmt jedoch mit zunehmender Dichte
der Blutprobe, d.h. mit zunehmendem Gehalt an roten blutkörperchen,
zu. Bei den meisten Messungen ist daher eine Korrektur des Hämatokritwertes im Hinblick auf gleichzeitig
durch die Durchflußöffnung der Meßvorrichtung hindurchtretende Blutkörperchen zweckmäßig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß in einfacher V/eise ein genauer, hinsichtlich dos gleichzeitigen
Durchtritts von mindestens zwei UlutköTTperchen durch
die Durchflußöffnung der Heßvorrichtung korrigierter üäraatokritwert
erhalten wird.
Die Aufgabe wird gemäß der* Erfindung bei einem Verfahren
der eingangs genannten Art durch die im Konniieichenteil
des Anspruchs 1 angerebenen J~;erkmalu gelöst.
030016/0758
Bei dem Verfahren gemäß dor Erfindung wird durch die Erzeugung
von Korrekturimpulsen und die impulsweise zusätzliche Veränderung des Integrationsergebnisses in einfacher
Weise der erhaltene Ilämatokritwert so korrigiert, daß er vom gleichzeitigen Durchtritt von mindestens zwei Blutkörperchen
durch die Durchflußöffnung der Meßvorrichtung weitestgehend unabhängig ist.
Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß der Hrfindung sind in
den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben. ;;in zur Durchführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung geeignetes Uämatokritwert-Meßgerät
geht aus Anspruch 5 hervor, während in den übrigen Unteransprüchen Ausgestaltungen dieses Meßgeräts angegeben
sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen naher erläutert, in denen ein Ausführungsbeispiels dargestellt
ist. Es zeigt:
Figur 1 schematisch ein Hämatokritwert-fießgerät;
!•'igur 2 den Hämatokritwert-Rechner des Meßgeräts gemäß
Figur 1;
Figur 3 und 4 KurvenverläuL'e zur I1Jrläuterunf. der V/irkunnsweise
des Hämatokritwert-Wochnorn in Vigur 2.
Das in Figur 1 dargestellte Meßgerät kann hinsichtlich seines mechanisch-konstruktiven Aufbaus und seiner Meßvorrich-
030016/0758
29392U
tung von beispielsweise aus der UG-PS 3 921 066 bekannter
Art sein. Das Meßgerät kann auch in bekannter Art zusätzlich dazu ausgebildet sein, weitere hämatologische
Parameter zu messen, beispielsweise drei, fünf oder sieben interessierende Parameter. Seine Meßvorrichtung umfaßt
eine Sonde 1 mit einer engen Durchflußöffnung 2, die in eine zu untersuchende Blutprobe 3 eintaucht. Bei
letzterer kann es sich um mit einer Salzlösung verdünntes, frisches Blut handeln. ;ine Pumpe 4 saugt aus der Probe
.Flüssigkeit durch die Durchfluß öffnung 2 hindurch an. Mittels einer in die Probe 5 eintauchenden ,lektrode wird
die Impedanz gegenüber dem Inneren nor oomlo 1 gemessen,
und beim Durchtritt von roten Blutkörperchen durch die !Durchflußöffnung 2 wird ein elektrischer Meßimpuls erzeugt.
Das die Meßimpulse enthaltende Meßsignal wird mittels eines Vorverstärkers 6 verstärkt, dessen Ausgangssignal
außer zur Messung des llämatokritwertes auch zur Zählung der roten Blutkörperchen und zur Messung anderer
Parameter dienen kann.
Zur Zählung der roten Blutkörperchen wird das Ausgangssignal des Verstärkers 6 mittels eine Sohwellwnrtverstärkers
7 mit einem an einer lief erenzquelle B eingestelltem Schwellenwert verglichen. Solange din Amplituden der
verstärkten Meßimpulse den Schwellenwert übornehreiten,
gibt der Schwellwertverstärkor 7 einen Au^grmgf'itiipuls
ab, der jeweils einem Teiler 9 ^w:'führt wiru. idecicn)
ist eine Korrekturschaltung 10 nachgosohaltet,, die ein
zunächst erhaltenes Zählergebnis so korrigiert, daß auch
die Fälle des gleichzeitigen Durchtritts von mindestens zwei Blutkörperchen durch die Durchtrittsöffnung 2 berücksichtigt
werden, obwohl der Verstärker 6 in einem solchen PaIl nur einen einzigen Ausgangsimpuls abgibt.
030016/0758
Die Korrekturschaltung 10 ist von üblicher Art, wie sie beispielsweise aus der US-PS 4 04-2 808 hervorgeht. Der
i,rgebnisausgang der Korrekturschaltung 10 ist mit einem
Multiplexer 11 verbunden, der mehrere bei der Messung von Parametern erhaltene .Ergebnisse im Zeitmultiplexverfahren
weiterübertragen kann. Das am Ergebnisausgang der Korrekturschaltung 10 erscheinende Signal ist eine Impulsreihe,
deren Impulsiolgefrequenz der Anzahl von roten blutkörperchen
pro Volumeneinheit der Probe 3 proportional ist. Der Multiplexer 11 überträgt seine Eingangssignale zu einem
Register 12, an das ein Ausgabegerät 13 angeschlossen ist-. Das Register 12 ist in üblicher Weise als Dekodierschaltung
für die Multiplexsignale und mit einer der Anzahl der Eingangssignale
des Multiplexers 11 entsprechenden Anzahl von Speicherplätzen ausgebildet und dient als Schnittstelle zum
Anschluß des Ausgabegeräts 13. >5oi letzterem kann es sich
um ein Datensichtgerät, einen Drucker, ein Aui'zeinhmnigrjfrerät
oder den Speicher einer Dcitenverarbeitungsoinrir.b l.mig
handeln. Zur Steuerung des Multiplexers 11 ist eine Steuereinrichtung
14 vorgesehen, die zur Einstellung der rewünschten
Parameter ein Drucktastenfeld aufweisen kann und die auch die Pumpe 4 steuert.
Die Korrekturschaltung 10 gibt an einem Steuerausgang Korrekturimpulse ab, die einem Eingang 22 des Ilämatokritwert-RnchnerB
zugeführt werden. Zur Verwendung beim ΛυπfUhrungsbeispiel
ist die Korrekturschaltung 10 zwtjckinn.p.j g so
ausgebildet, daß die von ihr erzeugten j'orrckturii'ijnilne zumindest
annähernd gleichmäßige, gegenüber den Abständen dov
Meßimpulse große gegenseitige Abstände aufweisen und daß
die i^orrekturimpulsc jeweils einem i.eßimpuls unmittelbar
folgen, ijine mögliche Ausbildung der Korrekturschaltung 10
030016/0758
zu diesem Zweck geht beispielsweise aus der obegcnannten
US-PS 4 042 808 hervor. "Dagegen sind Korrckturschaltungen, bei denen zv/ar Korrekturimpulse erzeugt werden, diese jedoch
gruppenweise und ohne zeitlichen Zusammenhang mit den Meßimpulsen auftreten, wie dies beispielsweise in der
US-PS 3 737 633 der Fall ist, nicht geeignet.
Um ein dem Hämatokritwert proportionales Ausgangssignal zu erzeugen, ist der Verstärker 6 mit dem Hämatokritwert-
Rechner 18 verbunden. 'Dieser erzeugt beim Ausführungsbeispiel
ein analoges Ausgangssignal, das in einem Analog-Digital-Wandler 19 umgewandelt wird, bevor es dem Multiplexer
11 als Eingangssignal zugeführt wird und somit zum Ausgabegerät 13 übertragen worden kann. Abweichend
hiervon könnte auch das AusgangssiTnal des Hämatokritwertiiechners
18 oder dasjenige des Wandlers 19 gespeichert und/oder einem eigenen Ausgabegerät zugeführt werden. .Ίον
mit den vorverstärkten Meßimpulsen beaufschlagte Eingang
des Hämatokrit-Rechners 18 ist mit 20, sein Ausgang mit 21 bezeichnet.
Figur 2 zeigt den Aufbau des Hämatokritwert-Kechners 18
genauer; mit Figur 1 bzw. mit Figur 3 und 4 übereinstimmende Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile bzw. .Signale,
An den Eingang 20 ist eier somit mit dem vorver» Uarhten
Meßsignal a beaufschlagbare Spitzenwertde Lektor 21J angeschlossen.
Dessen Ausgangssignal folgt beim Auftreten eines Meßimpulses dessen Voruerflanke bis zum lirreichen
der Amplitude und behält dann diesen Amplitudenwert bei, sofern nicht nach einer ersten Amplitude eines Impulses
030016/0758
eine weitere, noch höhere Amplitude denselben Impulses
auftritt, die zu einer nochmaligen, entsprechenden Erhöhung
des Ausgangssignals führt, das auch in diesem i-all anschließend konstant bleibt. Danach ist eine Rückstellung
des Ausgangs signal s auf Null nur über einen 3 teuer ο in/rang
des Spitzenwertdetektors 2lj möglich. Im aktivierten Zustand
erzeugt der Spitzenwertdetektor 2lj ein Ausgangssignal nur,
wenn sein .^ingangssignal einen vorgegebenen Schwellenwert
überschreitet, um Störimpulse geringer Amplitude unterdrücken zu können. Der Ausgang des Spitzenwertdetektors 25
ist über einen Schalter 26 mit einer Integrationsschaltung 27 verbunden, deren Ausgang als Ausgang 21 des Hämatokril;-wert-Ilechners
18 dient, jue Integrationr^chaltung 27 v/eist
eine vorgegebene Integrationszeitkonstante auf, mit der
bei geschlossenem Schalter die vom Spitzenwerdetektor 2"3 abgegebenen, mit ihren Amplituden den Amplituden der ließ—
impulse proportionalen Spannungsimpulse integriert werden, um als Integrationsergebnis eine Analogspannung zu erzeugen,
die dem Jlämatokritwert der Probe '5 (Figur 1) proportional
ist. Aufbau und Funktion von Spitzenwertdetoktor ?.'· und
Integrationsschaltung 27 können insoweit von bekannter Art sein, wie dies beispielsweise noch näher aus der
US-PS 4 060 169 hervorgeht. Solange keine Meßimpulse auftreten,
gibt üer Spitzenwertdete:;:tor ?Jj auch keine Au:;.'ran.r':nimpulse
ab, so daß das Intogrationsergetmis liull I)IeU)I..
An den eingang 21) ist auch ein Schw<?i;i wert; ν or:·, bär' or in
Gestalt eines Operationsverstärkers ''A) anresohlosst.'n, dessen
einer ,;ingang mit dem vorverstärkton Woßsignal a und
dessen anderer eingang mit einer dem Schwellwert entsprechenden,
an einer lieferenzspannungsquelle 29 abgenommenen Referenzspannung beaufschlagt ist. Wenn das Meßsignal a
den Schwellenwert überschreitet, wird der Operationsverstärker 30 übersteuert und gibt an seinem Ausgang ein Sig-
030016/0758
-H-
nal b von Ιί-Pegel ab, während dieses Signal b bei unterhalb
des Schwellenwertes liegenden V/erten eines Meßimpulses
und bei Störimpulsen geringer Amplitude L-Pegel hat.
Gewünschtenfalls kann auch anstelle des Operationsverstärkers 30 mit seiner Tteferenzspannungsquelle 29 der Schwellwertverstärker
7 mit seiner Referenzspannungsquelle S (Figur 1) verwendet werden. Mit dem Signal b wird der invertierende
Eingang eines UND-Glieds 31 beaufschlagt. Weiter wird mit dem Signal b der dynamische Eingang eines
während seiner Kippdauer nicht erneut kippbaren Kippglieds 32 beaufschlagt, das bei der Vorderflanke eines im Signal
b erscheinenden Impulses gekippt wird, eine Kippdauer von 5/is aufweist und im gekippten Zustand ein Signal c von
Η-Pegel erzeugt. Letzteres wird einem weiteren invertierenden Eingang des UND-Glieds 31 zugeführt. Dessen Ausgangssignal
d hat im Ruhezustand JI-3'egel, während bei
Vorliegen eines Meßimpulses und nach überschreit, η der.
Schwellenwertes des Operationsverstärkers 30 Kumindci.; i,
während der Kippdauer dos Kippglieds :>2 ein Impuls von
L-Pegel erzeugt wird; liegt am ;nde der kippdauer dcß Kippglieds
32 am Ausgang des Operationsverstärkers 30 noch II-Pegel, bis der Meßimpuls wieder unter den Schwellenwert
absinkt, 30 bleibt der Ausgang des UND-Glieds 31 bis dahin auf L-Pegel. Beim Ausführungsbeispiel haben die Meßimpulse
im Mittel eine Dauer von 30 U3, so daß das Signal d einen annähernd gleichlangen Impuls von L-Pegel aufweist;.
Dieser Ausgangsimpuls dient zur Testimmung einor ersten
Impulsdauer, während deren der Spitzenwortdetektor ?-j
einen zu integrierenden Ausgangsimpuls abgeben kann.
030016/0758
29392AA
Ausgang dos ΙΠ.Ο-Glieds 51 ist mit einem .Eingang einns
NAND-Glieds 33 verbunden. Weiter ist an den Ausgang des UND-Glieds 31 über einen Widerstand 36 der Jlingang eines
im gekippten Zustand nicht erneut kippbaren Kippglied3 35
angeschlossen. Wie noch zu erläutern sein wird, ist das
Kippglied 55 in Abhängigkeit vom Vorliegen eines Korrekturimpulses
e in seiner Kippdauer umschaltbar ausgebildet und bei Abwesenheit eines Korrekturimpulses e weist es eine
erste Kippdauer, dagegen nach Vorliegen eines Korrekturimpulses e eine zweite, gegenüber der ersten Kippdauer
längere Kippdauer auf. Der nichtinvertierte Ausgang 0 des
Pvippglieds 35, der nur in gekipptem Zustand ein Signal g von II-Pegel aufweist, ist einerseits über den Kondensator
37 mit dem Betätigungseingang des Spitzenwertdetektors 25
und andererseits mit dem Betätigunrrseingang des Schalters
26 verbunden. Dor invertierende Ausgang Π ist mit dom zweiten
Eingang des TTANJj-Glieds 33 verbunden. Dessen Ausgang
ist über einen Widerstand 34 an den Bestätigunp:sau3,'rnrig
des Spitzenwertdetektors 25 angeschlossen, um cliocnm ein
Betätigungssignal f zuzuführen. Der V/iderstand 34 und der Kondensator 37 bilden ein R-G-Glied, das es dem Spitzenwertdetektor
25 ermöglicht, beim Auftreten eines zweiten Meßimpulses von gegenüber einem ersten Heßimpuls höherer
Amplitude innerhalb der Kippdauer des Kippglieds 32 ein verändertes, nun der höheren Amplitude des zweiten iioßimpulses
proportionales Ausgangssignal zu erzeugen, "in
veränderliche Kippdauer des Kippglieds 35 bestimmt über; das Signal g die Schließdauer des Schalters 26 und damit
die j)auer, während deren der Integrationsschaltung 27 ein Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors 25 als zu integrierender
Impuls zugeführt werden kann.
030016/0758
Der Schalter 26 und die Integrationsschaltung 27 können zusammen als ein Integrator angesehen werden, der hinsichtlich
seiner Integrationszeitkonstante umschaltbar ist. Bei geschlossenem Schalter 26 hat dieser Integrator als erste
Integrationszeitkonstante diejenige der Integrationsschaltung 27. Bei geöffnetem Schalter 26 erfolgt keine Integration,
d.h. die Integrationszeitkonstante des Integrators ist unendlich groß, was als zweite Integrationszeitkonstante
angesehen werden kann. Abweichend hiervon könnte auch ein Integrator vorgesehen sein, der in bekannter Weise zwischen
zwei endlichen, unterschiedlich großen Integrations^eitkonstanten
umschaltbar ist, beispielsweise indem seinem Ladewiderstand in Abhängigkeit von einem Betätigungssignal ein
zweiter Widerstand parallel schaltbar ist, so daß die Integrationszeitkonstante verringert ist und das Integrationsergebnis bei Vorliegen eines zu integrierenden Impulses
schneller anwächst.
Zur Steuerung der Kippdauer des Kippglied3 35 ist deonen
Anschluß T an den massefernen Anschluß 45 einen Kondensators 40 angeschlossen, der in Reihe mit einem Ladowiderstand
47 zwischen einer Spannungnouelle 46 und fjasr.o liegt.
Diese elemente sind Teile einer .'ippdauei'-ntouerschaltung
42. Im nichtgekippten Zustand des Kippglic-ds 55 wird der
Kondensator 48 über den Anschluß T in entladenem Zustand
gehalten. Beim Kippen des Ivipp^lieds 35 beginnt dar? Ln-'en
des Kondensators 48. Wenn dessen Anschluß 45 eino vorgegebene
Spannung erreicht bat, kippt das :.i .ppf;liod 35 zurück.
Widerstand 47 und Kondensator 4M bilden also ein R-U-<Hiedt
bei dem der Widerstandswert des Widerstands 47 und die Kapazität des Kondensators 48 eine Ladezeitkonetante bestimmen,
030016/0758
die ihrerseits eine erste Kippdauer des Kippglieds 35 bestimmt. Beim Ausführungsbeispiel ist die Zeitkonstante
des R-C-Glieds aus Widerstand 47 und Kondensator 48 zu 3,4/us gewählt, und v/eiter ist die zum Zurückkippen
des Kippglieds ausreichende Spannung am Kondensator 48 gerade so gewählt, daß die erste Kippdauer des Kippglieds
35 gleich dieser Zeitkonstanten ist.
i-iit den über den ,ingang 22 zugeführten Korrekturimpulsen
e wix'd ein weiteres Kippglied 40 beaufschlagt, da3 von jedem
Korrekturimpuls e gekippt wird, eine i'.ippdauor von
71,4 /US aufweist und im gekippten Zustand ein Ausgangssignal
von L-Pegel abgibt. Dieses Ausgangssignal wird über
eine Diode 41 dem jJingang des Kippglieds 35 zugeführt. Weiter
ist der Ausgang des Kippglieds 40 über einen Widerstand 52 mit dem Steuereingang eines Schalters, im Ausführurirsbeispiel
der Basis eines Transistors 51 verbunden, der dem Kondensator
48 parallel geschaltet ist. Die Diode 41 wirkt; als Ä'Jntkopplungsdiode, die eine Übertragung iir;3 Signals d r.um
Transistor 51 verhindert. Der im ifuhezustand nichtleitende
Transistor 51 wird hei Vorliegen des Ausnan^ssignals des
Kippr:lieds 40 leitend und schließt den Kondensator 48 kurz, so daß die Schaltung 42 inaktiv wird. Keim Auftreten eines
Korrekturimpulses e wird da3 Kippglied 35 3omit während der Kippdauer des Kippglieds 40 zunächst in gekipptem Zustand
gehalten, wonach erst der Kondensator 48 geladen werden kann und die erste Kippdauer beginnt, so daß insgesamt
eine zweite, gegenüber der ersten Kippdauer wesentlich vergrößerte Kippdauer erhalten wird. Entsprechend vergrößert
sind dann die Schließdauer des Schalters 26 und die Integrationsdauer eines zu integrierenden, vom Spitzenwertdetektor
25 gelieferten Impulses. Durch die erhöhte Inte-
030016/0758
grationsdauer wird eine Korrektur des Integrationsergebnisses dahingehend erzielt, daß der gleichzeitige Durchtritt von zwei oder mehr roten Blutkörperchen durch die
Durchflußöffnung 2 (Figur 1), wie er statistisch mit einer gewissen Häufigkeit auftritt, berücksichtigt ist. Das Verhältnis der ersten Kippdauer des Kippglieds 25 zur Kippdauer des Kippglieds 40 bedeutet eine Wichtung eines Korrekturimpulses gegenüber einem Meßimpuls, berücksichtigt
also die statistische Häufigkeit des Auftretens eines Durchtritts von zwei oder mehr roten Blutkörperchen gegenüber den Fällen eines Durchtritts von nur einem Blutkörperchen. Das genannte Verhältnis der Kippdauern kann
empirisch ermittelt werden. Es hängt auch von dem Untersetzungsverhältnis des Teilers 9(Figur 1) ab. Gewünschtenfalls kann auch die Wichtung der Korrekturimpulse je nach
den Erfordernissen unterschiedlich gewählt werden, indem das Kippglied 35 oder ein anderer an seiner Stelle vorgesehener Zeitgeber nicht nur wie im Ausführungsbeispiel
auf zwei, sondern auf mehr als zwei unterschiedliche Kippdauern bzw. Aktivierungsdauern umschaltbar ausgebildet
wird.
Die Wirkungsweise des Hämatokritwert-Rechners 18 sei nun
anhand der Figuren 3 und 4 nochmals zusammenfassend erläutert; in Figur 3 ist die Wirkungsweise bei Abwesenheit
eines Korrekturimpulses, in Figur 4 die Wirkungsweise beim Auftreten eines Korrekturimpulses dargestellt.
Wie Figur 3 zeigt, tritt im Meßsignal a ein Meßimpuls auf. Solange dieser einen gestrichelt angedeuteten Schwellen-
030016/0758
wert überschreitet, tritt im Ausgangssignal b des Operationsverstärkers 30 ein Impuls mit H-Pegel auf. Hierdurch
wird das Kippglied 32 gekippt und erzeugt in seinem Ausgangssignal c einen kurzen Impuls von H-Pegel. Das NAND-Glied 31 erzeugt das Signal d, das hierdurch einen Impuls
von L-Pegel aufweist; zur Erfassung von Meßimpulsen genügender Amplitude, jedoch sehr geringer Länge bleibt der
Impuls im Signal d mindestens während der Kippdauer von 5/US des Kippglieds 32 bestehen, während im dargestellten
Fall der Impuls durch den längeren Ausgangsimpuls im Signal b bestimmt ist, da vorausgesetzt ist, daß der Meßimpuls
im Meßsignal a die übliche Länge von 30,,us hat. Am Eingang
22 liegt Η-Pegel, ohne daß ein Korrekturimpuls e von L-pegel auftritt, so daß das Kippglied 40 nicht gekippt ist.
Der Impuls im Signal d bewirkt, daß zunächst das NAND-Glied 33 ein Ausgangssignal von Η-Pegel abgibt, das dem Betätigungseingang des Spitzenwertdetektors 25 als Betätigungssignal f zugeführt wird, das während seinen Anstehens die
Aktivierung des Spitzenwertdetektors 25 bewirkt. Beim Ende
des Impulses im Signal d nimmt dieses wieder Η-Pegel nn, wodurch das Kippglied 35 gekippt wird. Dessen Ausgangssignal
am Ausgang Q bewirkt über das NAND-Glied 33 eine Verlängerung des Betätigungssignals f für den Spitzenwertdetektor
25 trotz des Fortfalls des Impulses im Signal d, während der während der Kippdauer im Signal g am Ausgang Q erzeugte
Impuls von Η-Pegel den Schalter 26 schließt. Die Kippdauer des Kippglieds 25» die Schließzeit des Schalters 26 und damit die Dauer der Integration des vom Spitzenwertdetektors
25 abgegebenen Signals in der Integrationsschaltung 27 betragen 3
030016/0758
Im Falle der Figur 4 haben die Signale a bis d denselben Verlauf wie in Figur 3. Jedoch bewirkt hier ein Impuls e
von L-Pegel das Kippen des Kippglieds 40, das somit wöhrend
seiner Kippdauer von 71,4/Us ein Ausgangssignal von
L-Pegel erzeugt. Dieses hält den Transistor 51 leitend, so daß die Kippdauer-Steuerschaltung 42 inaktiviert ist,
da sich ihr Kondensator 48 nicht aufladen kann. Der gekippte Zustand des Kippglieds 35 wird somit von der ersten
Kippdauer von 3»4,us auf eine zweite Kippdauer verlängert,
die gleich der Summe dieser ersten Kippdauer und der Kippdauer des Kippglieds 40 ist, also 14,8/Us beträgt. Entsprechend
lang wird das Signal g erzeugt, der Schaltor 26 geschlossen und der vom Spitzenwertdetektor 25 erzeugte
Ausgangsimpuls integriert, wobei über das wöhrend dieser
zweiten Kippdauer auf L-Pegel liegende Signal am Ausgang Q das Betätigungssignal f bis zum erneuten Öffnen des
Schalters 26 verlängert und der Spitzenwertdetektor 25 bis zu diesem Zeitpunkt aktiviert gehalten werden. D^n
Integrationsergebnis wird somit in Abhängigkeit vom Kontrollimpuls
e zusätzlich über dasjenige Maß hinaun erhöht, das sich allein beim Vorliegen eines Meßimpulses ergäbe.
Die Spitzenwerte der Meßimpulse und damit die Amplituden
der von dem Spitzenwertdetektor 25 erzeugten Ausgangs»ißnale
werden je nach der Größe der erfaßten roten Blutkörperchen unterschiedlich sein. Mittels des H8matokritw»»rt-Rechners
18 werden jedoch, über eine gewisse Hoßznit /.'·-
mittelt, statistisch genügend viele Probon ou.q den Iloßimpulsen
ausgewertet, um während der rießzeit unter Porl'cksichtigung
der Korrektur mittels der Korrekturimpulse β ein Ausgangssignal zu erzeugen, das dem Hämatokritwert
sehr genau und direkt proportional ist.
030016/0758
29392A4
Abwandlungen gegenüber dem beschriebenen AusfUhrungsbeispiel
sind selbstverständlich möglich. So kann beispielsweise als Integrator auch ein digital wirkender Zähler
vorgesehen sein, dem ein Frequenzwandler vorgeschaltet ist, der das Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors 25
in eine schnelle Impulsfolge umsetzt, deren Impulsfolgefrequenz der Amplitude des Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors
25 proportional ist. In diesem Fall kann dann der Wandler 19 (Figur 1) entfallen.
030016/0758
L e e r s e i t e
Claims (1)
- PATENTANWÄLTESCHAUMBURG, SCHULZ-DÖRLAM & THOENESZU3ELA9SCNI VERTRETER VOR DEM EUROPAISCHEN PATENTAMTHycel, Inc.
7920 Westpark Drive Houston, Texas 77036 V.St.AKARL-HEINZ SCHAUMBURQ, Dlpl.-tng. WOLFQANQ SCHULZ-OÖRLAMIngenieur dlplOm* c.N.S.I. eranobu DR1 DIETER THOENSSt Dlpl.-Pfiy·.Verfahren zur Messung eines Hämatokritwertes und Häraatokritwert-Meßgerät zur Durchführung des VerfahrensPATENTANSPRÜCHEι, 1 .} Verfahren zur fressung eines Ilämatokritwertes unter Verwendung einer Heßvorrichtung, die eine Durchflußöffnung für zu untersuchendes illut aufweist und die jeweils beim üurchtritt eines im .'31 ut enthaltenen Blutkörperchens einen Impuls erzeugt, dessen Größe von der Größe des 'lutkörperchens abhängt, wobei Impulse integriert \w.v<\<.nt no daß das Integrationsergebnis entsprechend der Anzahl und Größe der integrierten Impulse erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, daß Korrekturimpulse mit einer von der Häufigkeit des gleichzeitigen Imrchtritts von mindestens zwei Blutkörperchen durch die Durchtrittsöffnung abhängenden Impulsfolgefrequenz erzeugt werden und daß das Integrationsergebnis zusätzlich jeweils in Abhängigkeit vom Vorliegen eines Korrekturimpulses verändert wird.030016/075829392A42. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils beim Vorliegen eines von der Meßvorrichtung gelieferten Impulses ein zu integrierender Impuls erzeugt wird, dessen Impulshöhe konstant und der Amplitude des von der Meßvorrichtung gelieferten Impulses proportional und vorzugsweise gleich ist und dessen Bauer bei Abwesenheit eines liorrekturimpulses einen ersten '.;ert hat, sowie daß der zu integrierende Impuls zur zusätzlichen Veränderung des Integrationsergebnisses mit einer gegenüber der ersten Dauer unterschiedlichen zweiten Dauer erzeugt wird.Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsfolgefrequenz der Korrekturimpulse der Häufigkeit des gleichzeitigen üurchtritts von mindestens zwei Blutkörperchen durch die Durchtrittsöffnung direkt proportional ist und daß das Integrationsergebnis in Abhängigkeit vom Vorliegen eines Korrekturimpulses erhöht wird.4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dauer länger als die erste Dauer ist.Hämatokritwert-Meßgerät zur Durchführung des Verfahrene nach Anspruch 1, mit einer eine Durchflußöffnung für zu untersuchendes Blut umfassenden, ,"jeweils beim durchtritt eines im Blut enthaltenen Blutkörperchens durch die Durchtrittsöffnung einen Impuls erzeugenden Preßvorrichtung und einer diese Impulse auswertenden Auswerteschaltung, die ein dem Hämatokritwert proportionales Ausgangssignal er-030016/0758zeugt und die einen mit den Impulsen beaufschlagbaren Spitzenwertdetektor und einen von dessen Ausgangssignal beaufschlagbaren Integrator umfaßt, gekennzeichnet durch einen Korrekturimpulserzeuger (7 bis 10) der Korrekturimpulse (e) mit einer der Häufigkeit des gleichzeitigen jjurchtritts von mindestens zwei Blutkörperchen durch die .Durchtrittsöffnung (2) proportionalen Impulsfolgefrequenz erzeugt, und eine von den Korrekturimpulsen (e) gesteuerte Korrekturschaltung (18), die jeweils in Abhängigkeit vom Vorliegen eines Korrekturimpulses (e) die Integrationszeitkonstante des Integrators (26, 27) verändert.Hämatokritwert-rießgerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (26, 27) zwischen einer ersten Integrationszeitkonstante und einer zweiten Integrationszeitkonstante umschaltbar ausgebildet ist und daß eine Zeitgeberschaltung (30 bis 37, 40 bis 42) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Vorliegen eines Korrekturimpulses (e) den Integrator (26, 27) während einer vorgegebenen Zeitdauer auf die zweite Integrationszeitkonstante umschaltet.Ilämatokritwert-I'ießgerät nach Anspruch lj oder 6, dauuroh gekennzeichnet, daß der Integrator (26, 27) eine Integrationsschaltung (27), deren Integrations·.eitkonntante der ersten Integrationszeitkonstanten gleicht, sowie einen diesem vorgeschalteten .Schalter (26) aufweist, der in geöffnetem Zustand die Integration der zu integrierenden Impulse verhindert.030016/07588. Jlämatokritwert-Meßgerät nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitgeberschaltung (29 bis 37, 40 bis 42) in Abhängigkeit vom Vorliegen eines von der Meßvorrichtung (1,2,3,5) gelieferten Impulses (a) aktivierbar ist und im aktiven Zustand während einer vorgegebenen ersten Aktivierungsdauer ein den Schalter (26) schließendes Ausgangssignal (g) erzeugt und daß die Zeitgeberschaltung (29 bis 37, 40 bis 42) in Abhängigkeit vom Vorliegen eines Korrekturimpulses (e) auf eine zweite, gegenüber der ersten Aktivierungsdauer unterschiedliche Aktivierungsdauer umschaltbar ist.Hämatokritwert-Meßgerät nach Anspruch 8, dadurch rekennzeichnet, daß die Zeitgeberschaltung (29 bis 37, 40 bin 42) ein zwischen einer ersten und einer zweiten Kippdauer umschaltbares, im gekippten Zustand nicht erneut kippbares Kippglied (35) umfaßt.10. Hämatokritwert-Iießgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippglied (35) mit einem zur Steuerung der Kippdauer dienenden Anschluß (T) an ein R-G-Glied (47, 48) angeschlossen ist, dessen Zeitkonstante die erste Kippdauer bestimmt.11. Hämatokritwert-Meßgerät nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Schalter (51), der in Abhängigkeit vom Vorliegen eines Korrekturimpulses (e) das R-O-Glied (47, 48) zur Erzielung der zweiten Kippdauer unwirksam schaltet.030016/075829392U12. Hämatokritwert-Meßgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (51) von einem Zeitgeber, vorzugsweise einem weiteren Kippglied (40), betätigbar ist, der von einem Korrekturimpuls (e) in Gang setzbar ist und der den Schalter (51) während einer vorgegebenen Zeitdauer schließt.030016/0758
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/947,663 US4251768A (en) | 1978-09-29 | 1978-09-29 | Coincidence correction of hematocrit in a hematology measurement apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2939244A1 true DE2939244A1 (de) | 1980-04-17 |
Family
ID=25486524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792939244 Withdrawn DE2939244A1 (de) | 1978-09-29 | 1979-09-27 | Verfahren zur messung eines haematokritwertes und haematokritwert-messgeraet zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4251768A (de) |
JP (1) | JPS5559329A (de) |
DE (1) | DE2939244A1 (de) |
FR (1) | FR2437622A1 (de) |
GB (1) | GB2033119B (de) |
IT (1) | IT1123755B (de) |
SE (1) | SE7907166L (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4447883A (en) * | 1981-05-26 | 1984-05-08 | Technicon Instruments Corporation | Coincidence-error correcting apparatus and method |
DE3145692C3 (de) * | 1981-11-19 | 1995-01-26 | Jochimsen Siegfried | Verfahren zum Erfassen und Messen der Blutgerinnungszeit und Gerät zur Durchführung des Verfahrens |
US5247461A (en) * | 1991-07-30 | 1993-09-21 | Particle Data, Inc. | Method and apparatus for coincidence correction in electrozone particle sensing |
DE69819996T2 (de) * | 1997-09-27 | 2004-09-02 | Horiba Ltd. | Gerät für die Zählung von Blutzellen und zur immunologischen Bestimmung unter Verwendung von Vollblut |
US6744245B2 (en) * | 2001-07-27 | 2004-06-01 | Coulter International Corp. | Particle count correction method and apparatus |
US20140199758A1 (en) * | 2013-01-15 | 2014-07-17 | Aviv Biomedical, Inc. | Bilirubin hematolfluorometer and reagent kit |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3936741A (en) * | 1973-10-17 | 1976-02-03 | Coulter Electronics, Inc. | Method and apparatus for providing primary coincidence correction during particle analysis utilizing time generation techniques |
US3936739A (en) * | 1974-02-12 | 1976-02-03 | Coulter Electronics, Inc. | Method and apparatus for generating error corrected signals |
US3987391A (en) * | 1974-12-02 | 1976-10-19 | Coulter Electronics, Inc. | Method and apparatus for correcting total particle volume error due to particle coincidence |
US4042808A (en) * | 1975-08-11 | 1977-08-16 | Angel Engineering Corporation | Particle count correction |
-
1978
- 1978-09-29 US US05/947,663 patent/US4251768A/en not_active Expired - Lifetime
-
1979
- 1979-08-28 SE SE7907166A patent/SE7907166L/ not_active Application Discontinuation
- 1979-09-20 GB GB7932684A patent/GB2033119B/en not_active Expired
- 1979-09-27 IT IT26054/79A patent/IT1123755B/it active
- 1979-09-27 FR FR7924025A patent/FR2437622A1/fr active Granted
- 1979-09-27 DE DE19792939244 patent/DE2939244A1/de not_active Withdrawn
- 1979-09-28 JP JP12630779A patent/JPS5559329A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT7926054A0 (it) | 1979-09-27 |
FR2437622B1 (de) | 1983-12-30 |
GB2033119B (en) | 1983-01-12 |
JPS5559329A (en) | 1980-05-02 |
GB2033119A (en) | 1980-05-14 |
IT1123755B (it) | 1986-04-30 |
SE7907166L (sv) | 1980-03-30 |
FR2437622A1 (fr) | 1980-04-25 |
US4251768A (en) | 1981-02-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2512494A1 (de) | Abtastvorrichtung zur erfassung kleiner gegenstaende | |
DE2548843A1 (de) | Scintillationskamera | |
DE2149279A1 (de) | Szintillationskamera mit verbesserter Aufloesung | |
DE112006001456T5 (de) | Verfahren und Systeme zur medizinischen Bildgebung | |
DE2409152C2 (de) | Vorrichtung zur Messung der Strömungsgeschwindigkeiten von Fluiden | |
DE1806456A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der physikalischen Eigenschaften von Teilchensystemen | |
DE1573424A1 (de) | Vorrichtung zur Materialuntersuchung mit Ultraschall | |
DE3932974A1 (de) | System zum messen der groesse von teilchen | |
DE2939244A1 (de) | Verfahren zur messung eines haematokritwertes und haematokritwert-messgeraet zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1964388B2 (de) | Fotoelektrische Meßeinrichtung | |
DE2109046A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Teilchenuntersuchung in Suspensionen | |
DE1524570B1 (de) | Messgeraet zur bestimmung des verhaeltnisses des volumens der in einer blutprobe vorhandenen blutkoerperchen zum gesamtvolumen der blutprobe haematokrit index | |
DE1766314A1 (de) | Frequenzmessgeraet zur Anzeige von Momentanwerten der Frequenz einer Impulsreihe,insbesondere fuer medizinische Zwecke | |
DE1548609B2 (de) | Verfahren zur bestimmung des mittelwertes einer mehrzahl von groessen sowie vorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens | |
DE2748923A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der teilchendichte | |
DE1959008A1 (de) | Vorrichtung zum Messen der Dicke von metallischen Schichten | |
DE2223285A1 (de) | Teilchenanalysator | |
DE2212279A1 (de) | Pulsgeneratorschaltung fuer einen Elektroneneinfang-Detektor | |
DE2322749C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Ermitteln der Strömungsgeschwindigkeit nach der Ultraschallmethode | |
DE1524570C (de) | Meßgerät zur Bestimmung des Verhältnisses des Volumens der in einer Blutprobe vorhandenen Blutkörperchen zum Gesamtvolumen der Blutprobe (Hämatokrit-Index) | |
EP3309590B1 (de) | Radiometrisches messgeraet zur erfassung eines amplitudenspektrums im zweileiterbetrieb | |
DE2418559A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der volumenverteilung von teilchen | |
DE2750651C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Ermittlung der Größe analoger Eingangssignale | |
DE1548609C (de) | Verfahren zur Bestimmung des Mittel wertes einer Mehrzahl von Großen sowie Vorrichtung zur Durchfuhrung eines solchen Verfahrens | |
DE2125046C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur einer mit statistischen Fehlern behafteten Zählung von mikroskopischen Teilchen, insbesondere von Blutkörperchen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |