DE1524570C - Meßgerät zur Bestimmung des Verhältnisses des Volumens der in einer Blutprobe vorhandenen Blutkörperchen zum Gesamtvolumen der Blutprobe (Hämatokrit-Index) - Google Patents

Meßgerät zur Bestimmung des Verhältnisses des Volumens der in einer Blutprobe vorhandenen Blutkörperchen zum Gesamtvolumen der Blutprobe (Hämatokrit-Index)

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DE1524570C
DE1524570C DE1524570C DE 1524570 C DE1524570 C DE 1524570C DE 1524570 C DE1524570 C DE 1524570C
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Inventor
Wallace Henry Dunstable Coulter (Großbritannien); Hogg, Walter Robert, Hialeah, Fla. (V.St.A.)
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Coulter Electronics Ltd
Original Assignee
Coulter Electronics Ltd
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Die Erfindung betrifft ein Meßgerät zur Bestimmung des Verhältnisses des Volumens der in einer Blutprobe vorhandenen Blutkörperchen zum Gesamtvolumen der Blutprobe (Hämatokrit-Index). Dieses Verhältnis, normalerweise in Prozent ausgedrückt, ist als Hämatokrit-Index eine sehr große Hilfe für diagnostische Untersuchungen und Behandlungen von Krankheiten, zu deren Symptomen und Merkmalen auch physikalische Veränderungen des Blutes gehören können.
Bei der klassischen Hämatokrit-Indexbestimmung wird wie folgt verfahren: In ein Röhrchen, meist Kapillarröhrchen, wird Blut eingesaugt; das Röhrchen wird zentrifugiert, damit sich die Blutkörperchen am Boden des Röhrchens setzen; die Höhe des Blutkörperchensediments wird gemessen und dieser Meßwert mit der gesamten Säulenlänge einschließlich des im wesentlichen klaren Plasmas verglichen. Der Prozentsatz wird meist an Hand einer der verschiedenen Tabellen errechnet, die im Handel erhältlich sind.
Dieses Verfahren ist zeitraubend, erfordert mehrfaches Hantieren mit den Proben, geschultes Fachpersonal und läßt zudem menschlichem Versagen einen beträchtlichen Spielraum. Ein "Gerät zur selbsttätigen Hämatokritbestimmung war bisher unbekannt.
Gegenwärtig sind verschiedene Typen von Blutteilchen-Zählgeräten bekannt, die selbsttätig exakte Blutteilchenzählungen durchführen. Bei solchen Coulter-Geräten (vgl. deutsche Patentschrift 964 810) wird eine Suspension der Blutprobe in einer Verdünnungs-
flüssigkeit durch eine öffnung mikroskopischer Ausmaße geschickt. Das Verdünnungsmittel ist vorzugsweise ein gepufferter Elektrolyt geeigneter Zusammensetzung, der die Größe der Teilchen nicht beeinflußt.
Die Verwendung derartiger Elektrolyte ist gegenwärtig weitverbreitet. Jedesmal, wenn ein Teilchen durch diese öffnung tritt, findet eine Veränderung der elektrischen Impedanz des in der öffnung befindlichen Verdünnungsmittels statt. Diese Veränderung wird zur Erzeugungeines elektrischen Signals ausgenützt, dessen Amplitude proportional zum tatsächlichen Teilchenvolumen ist, und dessen Dauer der Zeit entspricht, die das Teilchen zum Passieren der als Tastzone wirkenden öffnung benötigt.
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' Die elektrischen Impulse werden verstärkt und ge- der Erfindung der Speichervorrichtung eine Ausgabezählt. Sie können größenmäßig unterschieden werden vorrichtung für die Teilchenzahl zugeordnet,
mittels verschiedener Schwellenstromkreise, um so Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach Wunsch eine Größenbestimmung zu erzielen. Die besitzt die Teilchen-Zähl- und Volumenmeßvorrich-Signale eines jeden gegebenen Musters können elek- 5 tungzwei Ausgänge für die elektrischen Impulse, wobei trisch gespeichert werden und ergeben so einen Wert in der eine Ausgang, an den die das mittlere Teilchen-Form einer die Gesamtimpulszahl darstellenden Span- volumen bestimmende Vorrichtung angeschlossen ist, nung. Man hat Untersuchungen über den Maskierungs- elektrische Impulse abgibt, die der Teilchenzahl und effekt angestellt und durch Experimente Faktoren er- dem Volumen der einzelnen Teilchen proportional mittelt, die es ermöglichen, den die Impulszahl dar- io sind, und der andere mit der Speichervorrichtung verstellenden Wert in einen korrigierten Wert zu verwan- bundene Ausgang, lediglich der Teilchenzahl propordeln, der der statistischen Wahrscheinlichkeit Rech- tionale elektrische Impulse führt,
nung trägt, daß einige der vom Tastelement bzw. der Um auch den mittleren Teilchenvolumenwert geöffnung erzeugten Impulse durch den gleichzeitigen sondert ablesen zu können, ist nach einer weiteren Durchtritt zweier, oder mehr Teilchen hervorgerufen 15 Ausgestaltung der Erfindung der das mittlere Teilchenwurden. . volumen bestimmenden Vorrichtung eine Ausgabe-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- Vorrichtung für den mittleren Teilchenvolumenwert
gründe, ein Meßgerät zur Bestimmung des Verhält- zugeordnet.
nisses des Volumens der in einer Blutprobe Vorhände- Vorzugsweise umfaßt die Ausgabevorrichtung für
nen Blutkörperchen zum Gesamtvolumen der Blut- 20 das mittlere Teilchenvolumen eine gegenüber einem
probe (Hämatokrit-Index) zu schaffen, mittels welchem Anzeigefenster drehbare Anzeigescheibe, die von einem
es möglich wird, den Hämatokrit-Index weitgehendst Elektromotor antreibbar ist, der gegebenenfalls über
selbsttätig zu bestimmen. einen Verstärker an den Ausgang der das mittlere
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, Teilchenvolumen bestimmenden Vorrichtung ange-
daß man aus der korrigierten Impulszahl Cc für die as schlossen ist.
Blutkörperchenzahl einer gegebenen Blutprobe und Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist
dem ebenfalls im Hinblick auf den Maskierungseffeki^ die Multiplikationsvorrichtung ein Analogrechner und
korrigierten mittleren Teilchenvolumen MCV^fturch dieser umfaßt ein Potentiometer, dessen mechanische
Multiplikation gemäß der folgenden Formel Drehwelle mit der Drehwelle der Anzeigescheibe für
30 das mittlere Teilchenvolumen gekuppelt ist und dessen
.... Anschlußklemmen die Spannung des Ausganges der Hct = _ ülutkorPercneri _ MCV. cc, Speichervorrichtung zugeleitet wird, während am V Schleifer dieses Potentiometers der proportionale AusGesamtvolumen gangswert der Multiplikationsvorrichtung abgegriffen
35 wird.
den Hämatokrit-Index Hct erhalten kann, wenn man Die Meßwert-Ausgabevorrichtung des Gerätes ist an den Wert für V Gesamtvolumen gleich 1 setzt. Der den Ausgang des Potentiometers angeschlossen.
Faktor des Blutgesamtvolumens einschließlich des Vorzugsweise ist die Meßwert-Ausgabevorrichtung Plasmas kann im Zusammenhang mit der für die Her- für den Hämatokrit-Index nach Art eines Servostellung der Probe verwendeten Ausgangsverdünnung 40 Voltmeters aufgebaut und mit einer geeichten Drehberücksichtigt werden, aber da die Verdünnung meist Anzeigescheibe und festem Anzeigefenster versehen,
sehr stark ist, nämlich 1: 50 000, ist das Vorhandensein Schließlich ist nach einer weiteren Ausgestaltung der oder Fehlen von Plasma unerheblich. Die Technik ver- Erfindung eine Steuervorrichtung vorhanden, die vorfügt über eine Vielfalt von Mitteln zur Ausführung der zugsweise abhängig vom zu untersuchenden Volumen Multiplikation. .. - 45 der Blutprobe gesteuert, die Teilchen-Zähl- und VoIu-
Das Meßgerät nach der vorliegenden Erfindung ist menmeßvorrichtung, die das mittlere Teilchenvolumen
gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Teilchen- bestimmende Vorrichtung und die Speichervorrichtung
Zähl- und Volumenmeßvorrichtung, die der Zahl und gleichzeitig auslöst und absfhaltetr
dem Volumen der Teilchen proportionale elektrische Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in
Impulse liefert, eine mit dieser Teilchen-Zähl- und 50 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
Volumenmeßvorrichtung verbundene integrierende näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Speichervorrichtung für die Teilchenzählimpulse, eine F i g. 1- ein Blockschaltschema eines Meßgerätes
an die Teilchen-Zähl- und Volumenmeßvorrichtung nach der Erfindung,
angeschlossene, das mittlere Teilchenvolumen aus den F i g. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Korrek-
Teilchen-Volumen-Einzelimpulsen ermittelnde Vor- 55 tür der Teilchenzahlkennlinie und
richtung, eine mit der Speichervorrichtung und der das F i g. 3 ein Schema eines Teilstromkreises der inte-
mittlere Teilchenvolumen bestimmenden Vorrichtung grierenden Speichervorrichtung,
verbundene Multiplikationsvorrichtung und eine an Das Meßgerät zur Hämatokritbestimmung nach
die einen zu den Eingangswerten, proportionalen Aus- F i g. 1 umfaßt eine übliche Teilchen-Zähl- und VoIu-
gangswert abgebende Multiplikationsvorrichtung an- 60 menmeßvorrichtung 10, z. B. ein Coulter-Blutteilchen-
geschlossene Meßwert-Ausgabevorrichtung. zählgerät, durch dessen mikroskopische Tastöffnung 12
Um die durch Maskierung auftretenden Fehler be- die zu untersuchende, verdünnte Blutkörperchenzüglich der Teilchenzahl zu korrigieren, ist nach einer suspension geschickt wird. Über Elektroden, die beiderweiteren Ausgestaltung der Erfindung der integrieren- seits der Tastöffnung 12 in die Suspension eintauchen, den Speichervorrichtung ein Korrekturnetzwerk zu- 65 wird durch die Taslöffnung ein elektrischer Strom gegeordnet. . schickt, der von jedem durch die Tastöffnung 12 gchen-
Um die Teilchenzahl je Blutprobe gesondert fest- den Teilchen impulsartig verändert wird. Stroiuversor-
stellen zu können, ist nach einer anderen Ausgestaltung gungsteil, Verstärker, Schwellenwertstromkreise, Zähl-
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und Registriervorrichtungen sind zu einer Detektor- Pumpkreis 40, der über die Leitung 48 elektrische
vorrichtung.14 zusammengefaßt. Über eine Leitung 16 Ladung an den Kondensator einer integrierenden
werden die Elektroden beiderseits der Tastöffnung 12 Speichervorrichtung 23 abgibt. Einen derartigen Pump-
mit elektrischem Strom gespeist, während über eine kreis zeigt F i g. 3. Die über die Ausgangsleitung 38
andere Leitung 18 die Zählimpulse der Detektorvor- 5 ankommenden Impulse werden als Einzelladungen
richtung 14 zugeleitet werden. über den Kondensator Cl, die Diode Dl auf die Lei-
Vorzugsweise schließt die Teilchen-Zähl- und VoIu- tüng gegeben und einem die Ladung speichernden
menmeßvorrichtung 10 auch eine Volumen-Dosier- Kondensator C2 in der Speichervorrichtung 23 zuge-
vorrichtung 20 für das zu untersuchende Blut ein. führt.
Wenn die Durchflußgeschwindigkeit der Blutprobe io Die Speichervorrichtung 23 liefert über die Ausbekannt ist, so kann hierfür ein Zeitschaltgerät verwen- gangsleitung 52 eine Spannung, die proportional der de werden, das zur Steuerung des Arbeitszyklus dient. unkorrigierten Impulszahl ist. Nach einem Arbeitsspiel
Nachfolgend wird jedoch eine andere Methode be- (Meßvorgang) muß die Speichervorrichtung 23 wieder
schrieben: Die Volumendosiervorrichtung 20 liefert ganz entleert werden. Dies kann durch die Steuervor-
zu Beginn eines Arbeitszyklus ein Startsignal und am 15 richtung 24 erreicht werden. Gegebenenfalls können
Ende desselben, nachdem ein bestimmtes Volumen der auch Mittel vorgesehen sein, die entsprechend dem
zu untersuchenden Suspensionsprobe abgemessen Zustand der Speichervorrichtung 23 das Meßgerät
worden ist, Stopsignale, die an eine Steuervorrichtung steuern. Zum Beispiel kann von der Speichervorrich-
24 gegeben werden. Die Steuervorrichtung 24 schaltet tung 23 aus bei Erreichen eines bestimmten Speicher-
. über Leitungen 28, 30, 32 eine das mittlere Teilchen- 20 wertes durch die Steuervorrichtung 24 ein Signal zum
volumen MCV ermittelnde Vorrichtung 22, die Detek- Abschaltender Detektorvorrichtung 14 erzeugt werden,
torvorrichtung 14 und eine integrierende Speichervor- Die über die Ausgangsleitung 52 gelieferte, dem un-
richtung 23 ein und aus. korrigierten Zählergebnis entsprechende Spannung
Der Ausgang der Teilchen-Zähl- und Volumenmeß- wird durch Faktoren korrigiert, die die Maskierung vorrichtung 10 ist über eine Leitung 34 an die das 25 berücksichtigen. Hierfür ist ein Analogkreis als mittlere Teilchenvolumen MCV ermittelnde Vorrich- Korrekturnetz 54 vorhanden. Dieses ist ein einfaches, tung 22 einer MCF-Meßeinrichtung 36 angeschlossen" nichtlineares Netz oder eine Art von Hand einstellbarer und über eine Leitung 38 mit dem Pumpkreis 40 einer Stromkreis. Die dem korrigierten Zählergebnis entkorrigierenden Zählvorrichtung 42 verbunden. Die sprechende Spannung wird über die Ausgangsleitung56 . Ausgangsleitung 34 überträgt Impulse, deren Zahl der 30 an die eine Klemme 71 des Potentiometers 58 abgege-Teilchenzahl entspricht und deren Amplituden propor- ben. Die andere Klemme 72 des Potentiometers 58 tional zum Teilchenvolumen sind. liegt bei 74 an Masse. Das Potentiometer 58 ist somit
Die Ausgangsleitung 38 führt nur Zählimpulse glei- Teil einer einen Analogrechner darstellenden Multipli-
cher Amplitude. Die Vorrichtung 10 umfaßt für ge- kationsvorrichtung 75.
wohnlich einen Zähler, der eine unkorrigierte Impuls- 35 Das Korrekturnetz 54 sorgt für den in F i g. 2 allge-
zahl liefert, und außerdem weist sie Stromkreise auf, mein dargestellten Kurvenverlauf. Die Kurve 76 ergibt
die die über die Ausgangsleitungen 34 und 38 abgege- sich aus den Spannungswerten an der Leitung 52 als
benen Impulse liefern. Funktion der Spannung am Ausgang 56. Die Abwei-
Nach F i g. 1 ist die das mittlere Teilchenvolumen chung wird im Vergleich zu einer linearen, als gestri- MC V ermittelnde Vorrichtung 22 mit einem allgemein 4° chelte Linie 77 dargestellten Funktion gezeigt. Die vom mit 46 bezeichneten Servo-Voltmeter verbunden, das Netzwerk durchgeführte Korrektur ist der Abstand die Ausgabe des mittleren Teilchen-Volumenwertes zwischen den beiden Kurven. Bei stärker verdünnten ermöglicht. Es umfaßt einen an die Vorrichtung 22 Blutproben, bei denen die Maskierung unwesentlich über eine Leitung 44 angeschlossenen Verstärker 47, ' ist, kann das Korrekturnetz 54 ganz einfach aufgebaut dessen Ausgang mit einem Elektromotor 49_ verbunden 45 sein oder gänzlich wegfallen. Die das mittlere Teilchenist, der eine drehbare Anzeigescheibe 51 mit einer volumen ermittelnde Vorrichtung 22 wird vorzugs-Skala 53 gegenüber einem ortsfesten Anzeigefenster 55 weise eine Art Maskierungs-Korrekturvorrichtung mit einer Indexmarke verdreht. Mit der Anzeigescheibe einschließen.
51 drehen sich eine Welle 57 und deren Verlängerung Die Maskierung entsteht, wenn mehr als ein einziges 57' und damit die Schleifer 60, 61 zweier Potentio- 50 Teilchen gleichzeitig durch die Öffnung treten. Hiermeter 58 und 59. Die eine Klemme 62 des Potentio- durch entsteht ein einziger elektrischer Impuls, dessen meters 59 ist an eine Bezugsspannungsquelle 63 ange- Amplitude größer sein mag als normal, aber für geschlossen, die bei 64 an Masse liegt. Die andere wohnlich kann dies der Zählkreis nicht erkennen. Die Klemme 65 des Potentiometers 59 liegt ebenfalls an sich ergebende Impulszahl ist das unkorrigierte Zahl-Masse. 55 ergebnis, und dieses liegt unter dem tatsächlichen
Das Potentiometer 59 ist ein Teil des Servo-Volt- Zählungswert, und zwar um einen von der Konzentra-
meters 46, und sein Schleifer 61 ist über die Rücklei- tion der Suspensionsprobe abhängigen Faktor. Stati-
tung 66 mit dem Verstärker 47 verbunden. . ' stische Untersuchungen haben genügend Aufschluß
Die Winkelstellung der Anzeigescheibe 51, die sich über die Maskierungskorrektur vermittelt,
im Ausgleichszustand einstellt, ist proportional dem 60 Der Schleifer 60 des Potentiometers 58 ist über eine
mittleren Teilchenvolumen MCV und wird über die Leitung 78 an eine Hämatokrit-Meßwert-Ausgabe-Verlängeru.ng 57' der Welle 57 auf den Schleifer des · vorrichtung 79 angeschlossen.
Potentiometers 58 übertragen. Die Skala 53 ist ent- Da der Schleifer des Potentiometers 58 mit der Versprechend geeicht, und das jeweilige mittlere Teilchen- längerung 57' der Welle 57 mechanisch gekuppelt ist volumen kann am Anzeigefenster 55 abgelesen werden. 65 und diese Welle 57 wiederum eine zum mittleren
Wie bereits erwähnt, überträgt die zweite Ausgangs- Teilchenvolumen MCV proportionale Winkelstellung
leitung 38 der Detektorvorrichtung 14 nur eine Zähl- einnimmt, ist auch die Winkelstellung des Schleifers des
information in Form von elektrischen Impulsen zu dem Potentiometers 58 proportional zum mittleren Teil-
chenvolümen MCV. Da außerdem die Spannung über dem Potentiometer 58 proportional zum korrigierten Zählwert ist, ist auch die Spannung am Schleifer 60 des Potentiometers 58 proportional zur korrigierten Teilchenzahl Cc.
Da die Spannung auf ,der Leitung 78 proportional zum mittleren Teilchenvolumen MCV und zur korrigierten Teilchenzahl Cc ist, ist sie auch zu deren Produkt proportional und folglich auch proportional zum Hämatokrit-Index Hei. Entsprechend kann also ein an die Leitung 78 und Masse gelegtes Voltmeter einen Wert messen, der auf Prozente des Hämatokrit-lndexes geeicht sein kann. Tatsächlich ist die Hämatokrit-Meßwert-Ausgabevorrichtung 79 im wesentlichen ein einfaches Voltmeter, das an die Leitung 78 und Masse angeschlossen ist. Es ist vorteilhaft, hierfür eine Art Servo-Voltmeter zu verwenden, das eine Anzeigescheibe mit einer Anzeigeskala besitzt, die sich gegenüber einem Anzeigefenster dreht und so angeordnet sein kann, daß sie die Stellung nach einem Arbeitszyklus beibehält, so daß das Ergebnis längere Zeit ablesbar ist. Es kann auch eine Registriervorrichtung vorhanden sein.
Die in F i g. 1 dargestellte Hämatokrit-Meßwert-Ausgabevorrichtung 19 besitzt einen Verstärker 80, der einen Motor 81 speist. Dieser treibt eine Anzeigescheibe 82 an, auf deren Umfang eine Skala 83 vorgiK sehen ist. Diese Skala ist in Hämatokritprozent Hct geeicht und dreht sich gegenüber einem Anzeigefenster 84, das ein entsprechendes der Skala 83 zugeordnetes Indexzeichen aufweist. Mit der Anzeigescheibe 82 dreht sich die Welle 86, und über diese ist der Schleifer 88 des Potentiometers 87 fest verbunden. Der Schleifer 88 ist über eine Leitung 89 mit dem Verstärker 80 verbunden. An die beiden Klemmen 91, 92 des Potentiometers 87 wird eine Bezugsspannung der Bezugsspannungsquelle 63 gelegt.
Das Potentiometer 58 führt dadurch, daß es mit den Vorrichtungen 22, 42 in der beschriebenen Weise verbunden ist, die Multiplikation des mittleren Teilchenvolumens MCV mit der korrigierten Teilchenzahl Cc
ίο aus, so daß die Ausgangsleitung 78 einen dem Hämatokrit-Index Hct entsprechenden Wert führt. Es kann also als ein Analogrechner bezeichnet werden.
In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Analogrechner 75 verhältnismäßig einfach. Andere Rechnerformen mit komplizierterem Schaltaufbau oder solchen Typen, die bekannte Multiplikationsverfahren zugrunde legen, können zur Ausführung der Multiplikation ebenfalls verwendet werden.
Man kann das Meßgerät auf die einfachste Form beschränken, indem man die Verwendung eines genormten Probenvolumens einer bestimmten spezifischen Verdünnung vorschreibt, damit die Meßwert-Ausgabevorrichtung so geeicht werden kann, daß es unmittelbar den Prozentsatz des Teilchenvolumens angibt.
^Der Wert des mittleren Teilchenvolumens MCV wird im Fenster 55 erhalten. Die Teilchenzahl kann üblicherweise an einem Zähler der Detektorvorrichtung 14 abgelesen werden. Ein Drucker kann mit dem Korrekturnetz 54 verbunden werden, wie gestrichelt angedeutet, um gleichzeitig mit den anderen beiden Werten einen korrigierten Zählwert zu liefern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709636/97

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Meßgerät zur Bestimmung des Verhältnisses des Volumens der in einer Blutprobe vorhandenen Blutkörperchen zum Gesamtvolumen der Blutprobe (Hämatokrit-Index), gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Teilchen-Zähl- und Volumenmeßvorrichtung (10), die der Zahl und dem Volumen der Teilchen proportionale elektrische Impulse liefert, eine mit dieser Teilchen-Zähl- und Volumenmeßvorrichtung verbundene integrierende Speichervorrichtung (23) für die Teilchenzählimpulse, eine an die Teilchen-Zähl- und Volumenmeßvorrichtung angeschlossene, das mittlere Teilchenvolumen aus den Teilchen-Volumen-Einzelimpulsen ermittelnde Vorrichtung 22, eine mit der Speichervorrichtung (23) und der das mittlere Teilchenvolumen bestimmenden Vorrichtung (22) verbundene Multiplikationsvorrichtung (75) und eine an die einen zu den Eingangswerten proportionalen Ausgangswert abgebende Multiplikationsvorrichtung (75) angeschlossene Meßwert-Ausgabevorrichtung (79).
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der integrierenden Speichervorrichtung (23) ein Korrekturnetzwerk (54) zugeordnet" ist, um die durch Maskierung auftretenden Fehler bezüglich der Teilchenzahl zu korrigieren.
3. Meßgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichervorrichtung eine Ausgebevorrichtung für die Teilchenzahl zugeordnet ist.
4. Meßgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen-Zähl- und Volumenmeßvorrichtung (10) zwei Ausgänge für die elektrischen Impulse besitzt, wobei der eine Ausgang (34), an den die das mittlere Teilchenvolumen bestimmende Vorrichtung (22) angeschlossen ist, elektrische Impulse abgibt, die der Teilchenzahl und dem Volumen der einzelnen Teilchen proportional sind, und der andere mit der Speichervorrichtung (23) verbundene Ausgang (38) lediglich der Teilchenzahl proportionale elektrische Impulse führt. - ' '
5. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das mittlere Teilchenvolumen bestimmenden Vorrichtung (22) eine Ausgabevorrichtung (53, 55) für den mittleren Teilchen-Volumenwert zugeordnet ist.
6. Meßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabevorrichtung für das mittlere Teilchenvolumen eine gegenüber einem Anzeigefenster (55) drehbare Anzeigescheibe (51) umfaßt, die von einem Elektromotor (49) antreibbar ist, der gegebenenfalls über einen Verstärker (47) an den Ausgang (44) der das mittlere Teilchenvolumen bestimmenden Vorrichtung (22) angeschlossen ist.
7. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplikationsvorrichtung (75) ein Analogrechner ist und ein Potentiometer (58) umfaßt, dessen mechanische Drehwelle (57') mit der Drehwelle (57) der Anzeigescheibe (51) für das mittlere Teilchenvolumen gekuppelt ist und dessen Anschlußklemmen (71, 72) die Spannung des Ausganges (56) der Speichervorrichtung (23) zugeleitet wird, während am Schleifer (60) dieses Potentio-
meters der proportionale Ausgangswert der Multiplikationsvorrichtung (75) abgegriffen wird.
8. Meßgerät nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schleifer (60) des Potentiometers (58) eine Meß-wert-Ausgabevorrichtung (79) angeschlossen ist.
9. Meßgerät nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwert-Ausgabevorrichtung (79) für den Hämatokrit-Index nach Art eines Servo-Voltmeters aufgebaut und mit einer geeichten Dreh-Anzeigescheibe (82) und festem Anzeigefenster (84) versehen ist.
10. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung (24) vorhanden ist, die vorzugsweise abhängig vom zu untersuchenden Volumen der Blutprobe gesteuert die Teilchen-Zähl- und Volumenmeßvorrichtung (10), die das mittlere Teilchenvolumen bestimmende Vorrichtung (22) und die Speichervorrichtung (23) gleichzeitig auslöst und abschaltet.

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