DE3312697A1 - Verfahren und vorrichtung zur brennstoff-einspritzung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur brennstoff-einspritzungInfo
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- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
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Description
PATENTANWALTSBÜRO"
R.-A. KÜHNEN*, DiPL.-iNG.
W. LUDERSCHMIDT**, DR., DlPL-CHEM. Nippodenso Co., Ltd. p.-a. WACKER*, dipl.-ing., dipl.-wirtsch.-ing.
Kariya-shi
Japan . 16 ND 01 12 3/di
Verfahren und Vorrichtung zur Brennstoffeinspritzung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Brennstoffeinspritzung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
eine Vorrichtung zur Brennstoffeinspritzung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
5
5
Bei bekannten elektronischen Brennstoffeinspritzsystemen werden Motordrehzahl- und Last-Parameter kontinuierlich
überwacht, und es wird eine einzige Steuervariable für die Dosierung der einzuspritzenden Brennstoffmenge für
alle Einspritzdüsen ermittelt. Ein derartiges System
weist den Nachteil auf, daß infolge der Herstellungsto-β
' leranzen und infolge von Verschleiß die Querschnittsflä-
TEL. 06171/56849 TEL. 08161/62091 TEL. 0851/36616
-TELEGRAMMADRESSE PAWAMUC — POSTSCHECK MÜNCHEN 1360 52-802
* chen der einzelnen Brennstoff-Einspritzdüsen dazu neigen,
voneinander unterschiedlich zu sein bzw. zu werden. Da die einzige Steuervariable ohne Unterschied für alle
Einspritzdüsen verwendet wird, erzeugt ein derartiges ° bekanntes Brennstoffeinspritzsystem eine Motorgeschwindigkeit
bzw. Motordrehzahl, die sich von einem Zylinder zum nächsten Zylinder ändert, und möglicherweise Instabilitäten
bei dem Motor erzeugt. Dieses Problem ist besonders dann gravierend, wenn sich der Motor im Leerlauf
befindet. Dabei ist es dann schwierig, die Schadstoffemissionen innerhalb eines engen Steuerbereiches zu
regulieren.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Brennstoffeinspritzung gemäß dem
Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 3 zu schaffen, mit welchen die Brennstoff-Einspritzdüsen einzeln gesteuert
werden können, um die Drehgeschwindigkeitsänderungen des Motors von Zylinder zu Zylinder zu minimieren.
20
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 3 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß die Drehgeschwindigkeit einer Brennkraftmaschine an mehreren Zylindern erfaßt und bei vorgegebenen
Drehwinkeln der Drehung abgetastet wird, ist es möglich, die Momentangeschwindigkeit des Motors dem
Funktionszustand der einzelnen Zylinder zugeordnet zu erfassen. Die Momentangeschwindigkeitswerte sind so den
einzelnen Zylindern zuordenbar. Aus den nacheinander erfaßten Momentangeschwindigkeiten wird ein Mittelwert
ermittelt, welcher als Referenz für die Momentangeschwindigkeitswerte verwendet wird, um Abweichungen von
dem Mittelwert zu erhalten. Änderungen der Motorgeschwindigkeit von Zylinder zu Zylinder werden durch
Dosierung des Brennstoffes entsprechend den einzeln
ermittelten Motorgeschwindigkeitsabweichungen minimiert.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten werden in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Brennkraftmaschine mit
mehreren Zylindern und einer Steuereinheit für die Betätigung der Brennstoff-Einspritzdüsen des
Motors;
Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Darstellung weiterer
Einzelheiten aus Fig. 1, der Steuereinheit gemäß Fig. 1;
Fig. 3a-3c Flußdiagramme, welche die in einem
Mikrocomputer programmierten Befehlsschritte ■*u beschreiben;
Fig. 4a und 4b graphische Darstellungen eines Einheits-Trimmwertes
als einer Funktion der Geschwindigkeitsabweichung des Motors von einem Durch- ^° schnittswert;
Fig. 5 ein Zeitdiagramm zur näheren Darstellung eines besonderen Vorteiles der Erfindung; und
^O Fig. 6 und 7 Darstellungen der Brennstoff-Einspritzdüsen,
die in Verbindung mit Dieselmotoren verwendet werden.
In Fig. 1 saugt ein Vier-Takt-Ottomotor bzw. eine fremdgezündete
Brennkraftmaschine 1 Ansaugluft durch einen Luftfilter 2 und einen Ansaugkrümmer 3 mit einem darin
befindlichen Drossel-Absperrorgan bzw. einer Drossel-
t M tttf
klappe 4 an. Brennstoff wird durch elektromagnetisch betätigte Einspritzventile zu unterschiedlichen Zeitpunkten
vor der Zündung in Abhängigkeit von Einspritzsteuersignalen eingespritzt, welche an einer elektronischen
Steuereinheit 20 erzeugt werden. Abgase werden über einen Auspuffkrümmer 6, ein Auspuffrohr 7 und über
einen an sich bekannten katalytischen Wandler 8 in die Atmosphäre abgegeben. Eine Potentiometeranordnung 11 ist
mit det Drosselklappe 4 verbunden, um ein Analogsignal
1^ zu erzeugen, das proportional der Drosselöffnung einen
Parameter erzeugt, welcher die Motorlast repräsentiert. Ein Lufttemperaturfühler oder Thermistor 12 ist in der
Ansaugleitung 3 angeordnet, um ein Signal zu erzeugen, das die Temperatur der angesaugten Luft anzeigt. Ein
Temperaturfühler 13 für das Kühlmittel der Brennkraftmaschine erzeugt ferner ein Kühlmittel-Temperatursignal.
Ein Motordrehzahl-Fühler 14 erzeugt eine Folge von Impulsen mit einer Frequenz, die proportional
der Motordrehzahl ist. Ein Zylinderfühler 15 ist ferner vorgesehen, um einen Zylinder-Identifizierungscode entsprechend
der Einspritzung von Brennstoff in den Zylinder Nr. 1 des Motors zu erzeugen. Die Steuereinheit
20 verarbeitet die Signale von den Fühlern 11 bis 15, um eine optimale Brennstoffmenge für jeden Zylinder zu
ermitteln, und erzeugt Einspritz-Steuersignale, die die Einschaltzeit jedes Einspritzventiles 5 wiedergeben.
Wie es im einzelnen in Fig. 2 dargestellt ist, weist die
Steuereinheit 20 in einer typischen Ausführungsform einen Mikrocomputer mit einer CPU oder einen
Mikroprozessor 21, einem Motordrehzahl- bzw. Geschwindigkeitszähler 22 und eine Unterbrechungssteuerungseinheit 23 auf. Das Impulssignal
aus dem Motordrehzahlfühler 14 wird zu dem Geschwindigkeitszähler 22 geleitet, um die Motorgeschwindigkeit
für jede halbe Drehung des Motors 1 bzw. der Kurbelwelle des Motors 1 zu messen, welcher wiederum
die Unterbrechungssteuerungseinheit 23 mit Signalen beaufschlagt, um die Erzeugung eines Interrupt- bzw.
Unterbrechungssteuerungssignales für den Mikroprozessor
21 zu bewirken. Der Mikroprozessor 21 unterbricht die 5
Bearbeitung seines Hauptprogrammes, um eine Interrupt-Routine zu initiieren, mit welcher die Brennstoff-Einspritzmenge
bestimmt wird. Die Zylinder-Identifizierungscodes werden an den Mikroprozessor 21 über einen
digitalen Eingangsanschluß 24 angelegt. Die analogen Ausgangssignale des Drosselfühlers 11 und der Temperaturfühler
12 und 13 werden in entsprechende digitale Signale in einem Analog-Eingangsanschluß 25 umgewandelt.
Ein Schreib/Lese-Speicher RAM 26 ist andauernd über einen Spannungsversorgungsschaltkreis 27 mit der Batte-
rie 17 verbunden, während ein anderer Spannungsversorgungsschaltkreis
28 über einen Zündschlüsselschalter mit der Batterie verbunden ist und Spannung an die
anderen Teile des Mikrocomputers anlegt. Daher werden die in dem RAM 26 vorher abgespeicherten Daten für den
2® folgenden Betrieb des Motors verfügbar gemacht, nachdem
der Zündschlüssel auf die Stellung "aus" geschaltet · wurde. Die vorgegebenen Steueranweisungen für den
Mikroprozessor 21 sind in einem Festwertspeicher oder ROM 29 abgespeichert. Ein Abwärtszähler 30 wandelt die
Einspritzmengendaten, die in dem Mikroprozessor 20 ermittelt wurden, in einen Impuls mit einer entsprechenden
Dauer um und legt die Einspritzimpulse über Verstärker 31 an die einzelnen Einspritzventile 5 an. Verschiedene
Zeitsteuersignale werden von einem Zeitsteuerglied oder Timer 32 erzeugt.
Ansprechend auf einen von der Unterbrechungss teuerein-*
heit 23 abgegebenen Interrupt-Befehl verläßt der Mikroprozessor 21 die Hauptroutine, in welcher er das
Luft/Brennstoff-Gemisch des Motors und den Zündzeitpunkt und dergleichen steuert, und tritt in eine in Fig. 3a-3c
dargestellte Interrupt-Routine ein. Die Interrupt-Rou-
tine startet mit einem Initialisierungsschritt, in welchem verschiedene Register auf vorgegebene Anfangswerte
zurückgesetzt werden. In Schritt 101 liest der Mikroprozessor den Identifizierungscode für Zylinder Nr. 1 aus
dem digitalen Eingangsanschluß 24 und den Ausgangsdaten des Motorgeschwindigkeitszählers 22 aus, um den Zylinder
zu identifizieren, in welchen Brennstoff eingespritzt wird, und setzt eine Variable "i" dadurch auf einen
Wert, der der identifizierten Zylindernummer entspricht, daß er in einem Zylinder-Identifizierungsregister abgespeichert
wird. In einem Schritt 102 wird ein Motor-Geschwindigkeitswert N-[ und Motor-Lastwert L^, die in
Übereinstimmung mit dem i-ten Zylinder aus dem Analog-Port oder Analog-Eingangsanschluß 25 abgeleitet werden,
in den entsprechenden Speicherstellen Xnj: und XL^ des
RAM 26 mit Schritt 103 abgespeichert. Ein Grund-Einspritzmengenwert To wird in Schritt 104 als eine
Funktion des Motor-Geschwindigkeitswertes N^ und des
Motor-Lastwertes L^ ermittelt.
20
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Kühlmittel- und Ansaugluft-Temperaturwerte THW und THA werden aus dem Eingangsanschluß 25 im Schritt 105 ausgelesen,
um im Schritt 106 den Grund-Einspritzwert To durch Multiplizierung von To mit Koeffizienten einzu-
stellen, die Funktionen von THW und THA sind. Wie aus der weiteren Beschreibung ersichtlich sein wird, werden
lernende Trimmwerte bzw. Einstellwerte in besonders adressierbaren Speicherstellen des RAM 26 abgespeichert.
In Abhängigkeit von der Eispritzung für den i-ten Zylin-
^O der wird ein lernender Trimmwert H^ aus dem RAM 26 in
Schritt 107 ausgelesen, um den Grund-Einspritzmengenwert To in Schritt 108 dadurch einzustellen, daß To mit einem
Faktor (1+K^) multpliziert wird und ein Ventil-Einschaltzeit-Wert Ti für den i-ten Zylinder ermittelt
wird. Der Wert Ti wird in einer entsprechenden Speicherstelle Yi des RAM 26 in Schritt 109 abgespeichert und zu
dem Einspritzventil 5 für den i-ten Zylinder in Schritt
110 über die Zählereinheit 30 und den Verstärker 31 abgegeben.
Der Mikroprozessor überprüft, ob die Motorlast und Geschwindigkeit
stabil sind, und, wenn nicht, werden die vorherigen Unterroutinen wiederholt, bis ein stabiler
Zustand erreicht ist. Zu diesem Zwecke liest der Mikroprozessor im Schritt 111 die Motorgeschwindigkeitswerte
Nj-] und Nj und die Motor-Lastwerte Lii und L-j aus und
führt die Funktionsausführung bei Schritt 112 fort, um eine Motor-Geschwindigkeitsabweichung Δ N-[ und Motor-Lastabweichung
Al^ zu erfassen, und überprüft im
Schritt 113, ob die Änderungen dieser Motor-Arbeitsparameter im wesentlichen auf Null reduziert
sind. Wenn nicht, wird in einem Schritt 114 ein summierter Wert Nj: auf Null zurückgesetzt und ein Sprung
zu Schritt 101 durchgeführt, um das obige Verfahren zu wiederholen, bis ein stabiler Zustand erreicht ist.
2^ Um einen lernenden Einstellwert für die Brennstoffeinspritzung
für den i-ten Zylinder zu ermitteln, wird der Motor-Geschwindigkeitswert N^ aus der Adresse Xn^ des
RAM 26 im Schritt 115 ausgelesen und zu dem vorhergehenden Wert NjL addiert und in einer entsprechenden Speicherstelle
Xjji' im Schritt 116 abgespeichert. Um einen
mittleren Motorgeschwindigkeitswert zu ermitteln, werden die vorhergehenden Schritte 101 bis 115 eine Anzahl von
Malen wiederholt, die einem ganzzahligen Vielfachen der Anzahl der Zylinder entspricht. Aus diesem Grunde wird
ein "variables" Register C in Schritt 117 je um 1 inkrementiert,
wenn der Schritt 116 ausgeführt wird, und die Anzahl dieser Ausführungen wird gegen 4k im Schritt 118'
geprüft, wobei k eine ganze Zahl ist. Der Einfachheit halber wird k gleich 1 angenommen. Nach dem Schritt 118
wird die Variable C im Schritt 119 auf 0 zurückgesetzt, und die Motor-Geschwindigkeitswerte N^, N2/ N3, N^
werden aus den Speicherstellen χΝ1# χΝ2, χΝ3, bzw XN4 im
Schritt 120 ausgelesen. Daraufhin wird ein Schritt 121 ausgeführt, in welchem diese Motor-Geschwindigkeitswerte
aufaddiert und durch 4k (k=l) geteilt werden und so ein Mittelwert der Motorgeschwindigkeiten bzw. Motordrehzahl
während einer Periode von vier aufeinanderfolgenden Einspritzungen ermittelt wird.
Im Schritt 122 wird der summierte Wert von N^ in X^i'
auf 0 zurückgesetzt, und der Motor-Geschwindigkeitswert N^ wird im Schritt 123 aus der Speicherstelle Xn^ ausgelesen,
um die Abweichung der Motorgeschwindigkeit N^ von einem Mittelwert im Schritt 123 zu ermitteln. Die Motor-Geschwindigkeitsabweichung
bei der Einspritzung für den i-ten Zylinder wird im Schritt 125 geprüft und es wird
festgestellt, ob die Abweichung 0, positiv oder negativ ist. Wenn sie positiv ist, wird der Ventil-Einschaltzeitwert
T^ aus der Speicherstelle X^ im Schritt 126
ausgelesen und vor dem Wert Δ T wird der Einschaltzeitwert T^ abgezogen. Wenn negativ, wird der Einheits-
ΔΧ* Abstimmwert zu dem Einschaltzeitwert Cj[ im Schritt 127
addiert. Wenn keine Geschwindigkeitsabweichung vorliegt, wird der Einschaltzeitwert C^ unverändert belassen.
Dieser Einheits-Abstimmwert ist als eine Funktion der Geschwindigkeitsänderung ΔΝί von Zylinder zu Zylinder
^° variabel. Ein Satz von Einheitsabstimmwerten wird in dem
RAM 26 an Adressen gespeichert, die als eine Funktion derartiger Motorgeschwindigkeitsänderungen adressierbar
sind. Wie es in Fig. 4a graphisch dargestellt ist, erhöhen sich die positiven und negativen Einheits-
^ Abstimmwerte ΔΤ linear mit den positiven und negativen
Werten der Geschwindigkeitsänderung 4^ von Zylinder zu
Zylinder. Für bestimmte Anwendungen ist es besonders vorteilhaft, daß das Verhältnis zwischen diesen Faktoren
nicht linear ist, wie es in Fig. 4b dargestellt ist, wobei die Einheits-Abstimmwerte sich zunehmend mit der
Geschwindigkeitsänderung erhöhen.
4S
Der Mikroprozessor führt die Funktionsausführung bei Schritt 128 fort, um eine Abweichung ^Ti des Einschaltzeitwertes
Tj^ von dem Grund-Einspritzmengenwert To
zu erfassen. Diese Abweichungswerte des i-ten Zylinders werden in Schritt 129 mit einem Referenzwert "m" verglichen,
und wenn der letztere überstiegen wird, wird die Abweichung ^T^ als eine Falschanzeige weggelassen und
der lernende Abstimmwert Ki wird in Schritt 130 auf 0
zurückgesetzt. Wenn ^T1- kleiner als der Referenzwert
ist, wird der lernende Abstimmwert K^ mit einem
Verhältnis ύτ^/το in Schritt 131 auf den neuesten Stand
gebracht. Nach der Ausführung entweder des Schrittes oder des Schrittes 131 kehrt der Mikroprozessor zu
Schritt 101 zurück.
Es versteht sich aus der obigen Beschreibung, daß die Brennstoffmenge der Brennkraftmaschine individuell für
jeden Zylinder durch Kompensation der Motor-Geschwindigkeitsabweichung jedes Zylinders von einem Mittelwert der
Motorgeschwindigkeiten über eine Reihe von aufeinanderfolgenden Brennstoffeinspritzungen dosiert wird. Wie
schematisch in Fig. 5 dargestellt, wird der lernende Abstimmwert K^ für jede Brennstoffeinspritzung, wie mit
Kj bis K4 dargestellt, mit einem unterschiedlichen Wert
entsprechend den Geschwindigkeitsabweichungen von Zylinder zu Zylinder auf den neuesten Stand gebracht.
Dadurch werden die Brennstoffmengenwerte T^ aller Zylinder einzeln so eingestellt, wie es bei T^ bis T^
dargestellt ist. Infolge der unterschiedlichen Quer-
schnittsflächen zwischen unterschiedlichen Einspritzdüsen
wird die Menge des tatsächlich in die Zylinder eingespritzten Brennstoffes im wesentlichen konstant
gehalten und daher werden die Geschwindigkeitsabweichungen zwischen den Zylindern minimiert, wie bei Ni bis N^
dargestellt ist. Ferner kompensiert die Konstante, die den lernenden Einstellwert K^ auf den neuesten Stand
bringt, das Altern der Einspritzdüse und ihres
Verhaltens und verlängert ihre Lebensdauer. Als Ergebnis der fortwährenden Motorgeschwindigkeitssteuerung werden
Brennstoffemission, das Leerlaufverhalten des Motors und
_ der Brennstoff-Wirkungsgrad während 5
Motorbetriebszuständen mit geringer Last verbessert.
Die obige Beschreibung beschreibt ein bevorzugtes Ausführüngsbeispiel
der Erfindung. Die vorliegende Erfindung kann jedoch genauso gut bei Brennstoff-Dosiervorrichtungen
von Dieselmotoren verwendet werden, wie sie in Fig. 6 und 7 dargestellt sind. Die Brennstoff-Dosiervorrichtung
gemäß Fig. 6 weist ein elektromagnetisch betätigtes Ventil 40 auf, das an einem
Brennstoffeinlaß 41 angeordnet ist, welcher einen nicht 15
dargestellten Brennstofftank mit einer Druck-Kammer 42 verbindet. Ein Stößel bzw. Kolben 43 ist durch eine
Feder 44 in druckbelasteter Anlage mit einer Nockenwelle 45, die durch die Abtriebswelle 46 des Motors gedreht
wird, so daß der Kolben 42 um seine Achse gedreht wird 20
und sich in axialer Richtung in der Kammer 42 hin und her bewegt, um dadurch den durch den Einlaß 41
eingebrachten Brennstoff unter Druck zu setzen. Die Bewegung des Kolbens 43 nach links bewirkt, daß der
Brennstoff in die Kammer 42 gezogen wird. Durch Bewegung 25
nach rechts und durch Drehung des Kolbens 43, wird der Brennstoff unter Druck gesetzt und kann dann durch einen
Auslaß 47 dadurch in einen zugeordneten Zylinder gelangen, daß die Wirkung eines Rückschlagventiles 48
überwunden wird. Das elektromagnetisch betätigte Ventil 30
40 ist mit der Steuereinheit 20 verbunden, um den Brennstoffeinspritzungs-Steuerimpuls zu empfangen und um
den Einlaß 41 zu öffnen.
In Fig. 7 ist eine zweite Art von Brennstoff-Dosiervor-35
richtung dargestellt, wobei ein elektromagnetisch betätigtes Ventil 50 in einer Leitung 51 angeordnet ist,
welche zwischen der Druck-Kammer 52 und der
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Umgebungsluft eine Verbindung bildet. Brennstoff wird über eine Einlaßleitung 53 zu der Kammer 52 geführt, wo
er durch einen Kolben 54 mit einem Nocken 55 unter Druck
gesetzt wird, welcher in federnder Anlage mit einer 5
Rolle 56 ist, die mit der Abtriebswelle des Motors verbunden ist. Die Kammer 52 steht in Verbindung mit
einer Auslaßleitung, über welche der unter Druck stehende Brennstoff gegen die Wirkung eines
Rückschlagventiles 58 in den Zylinder gelangen kann. Der Kolben 54 weist innen Durchtrittsöffnungen auf, durch
welche der Brennstoff eingeführt und zu der Auslaßleitung 57 und der Leitung 51 verteilt wird, wenn
der Kolben sich in axialer Richtung hin und her bewegt und um seine Achse gedreht wird. Die
Brennstoffeinspritzung beginnt, wenn der Kolben 54 sich in der Kammer 52 bewegt. Das Ventil 50 spricht auf das
Brennstoff-Einspritzsignal von der Steuereinheit 20 dadurch an, daß der Durchlaß 51 geöffnet wird, um zu
ermöglichen, daß unter Druck stehender Brennstoff in die ^O Atmosphäre gelangen kann, um die Brennstoffeinspritzung
zu beenden*
Claims (10)
- PatentansprücheBrennkraftmaschine mit einer Mehrzahl von Zylindern, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:10a) sukzessives Abtasten der Geschwindigkeit des Motors an vorgegebenen Winkelpositionen einer Abtriebswelle des Motors, die den Zylindern jeweils entsprechen, und Erzeugen einer Folge von ersten Signalen daraus, die den einzelnen Motor-Geschwindigkeitswerten der Zylinder entsprechen;15b) Ermitteln eines zweiten Signales, welches einem Durchschnittswert der ersten Signale während eines vorgegebenen Zeitabschnittes entspricht;c) sukzessives Erfassen einer Abweichung jedes der ersten Signale von dem zweiten Signal; und20BÜRO 6370 OBERURSEL* LINDENSTRASSE 10 TEL. 06171/56849 TELEX 4186343 real dd) sukzessives Einspritzen von Brennstoff in die Zylinder in Abhängigkeit von den sukzessiv erfaßten Abweichungen.BÜRO 8050 FREISING' SCHNEGGSTRASSE 3-5 TEL. 08161/62091 TELEX 526547 pawa dZWEIGBÜRO 8390 PASSAU LUDWIGSTRASSE 2 TEL. 0851/36616
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Signal einen Mittelwert der ersten Signale bildet, welche zu Zeitpunkten abgetastetwerden, die ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl 5von Zylinder darstellen bzw. diesem gleich sind.
- 3. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit einer Mehrzahl von Zylindern und Brennstoff-Einspritzvorrichtungen, die je Zylindern zugeordnetsind, gekennzeichnet durch:eine Erfassungsvorrichtung (11-15), mit welcher die Geschwindigkeit des Motors zur Erzeugung eines Motor-Geschwindigkeitsignales erfaßbar ist; 15eine Abtastvorrichtung, mit welcher das Motor-Geschwindikeitssignal in Zeitintervallen entsprechend dem Betrieb jedes der Zylinder abtastbar ist; undDatenverarbeitungsvorrichtungen (20) mit:a) einem Speicher zum Abspeichern der abgetasteten Werte des Motor-Geschwindikeitsignales an entsprechenden Speicherstellen (X{ji' xLi^;b) einer Erzeugungsschaltung für einen Grund-Einspritzsteuerwert, mit welchem die in jeden Zylinder einzuspritzende Brennstoffmenge darstellbar ist;c) einer Trimm- bzw. Einstell-Schaltung, mit welcher der Grund-Einspritzsteuerwert als eine Funktion eines lernenden Einstellwertes erzeugbar ist;d) mit einer Betätigungsschaltung, mit welcher eine aufeinanderfolgende Betätigung eines Brenn-• ·· •β ·stoff-Einspritzventiles in Abhängigkeit von dem eingestellten bzw. getrimmten Grund-Einspritzsteuerwert erzeugbar ist;e) mit einer Ermittlungsschaltung zur Ermittlungeines Mittelwertes für die Motorgeschwindigkeit aus den abgespeicherten Werten;f) mit einer ersten Erfassungsschaltung zur auf-10einanderfolgendes Erfassen einer Abweichungjedes der abgespeicherten Werte von dem Mittelwert;g) mit einer Änderungsschaltung zur Abänderung deslernenden Einstell-Einspritzsteuerwertes in Abhängigkeit von der Abweichung; undh) mit einer Wiederholungsschaltung zur wiederholten Aktivierung der Schaltungsteile a) bis g).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3/ dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelwert aus den abgespeicherten Werten ermittelbar ist, die einem ganzzahligen Vielfachen der Zylinderzahl gleich sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ä'nderungsschaltung eine:i) Abänderung des eingestellten Grund-Einspritzsteuerwertes durch einen Inkrementier- oder Dekrementier-Wert in Abhängigkeit davon ermöglicht, ob die Abweichung negativ oder positiv ist;j) Erfassung einer Abweichung des abgeänderten Grund-Einspritzsteuerwertes von den in demSchritt c) eingestellten Grund-Einspritzsteuerwert ermöglicht;k) Abweichung erfaßt, wenn die in Schaltungsteil j) 5ermittelte Abweichung größer als ein vorgegebener Wert ist, um den lernenden Einstellwert auf 0 oder weniger als den vorgegebenen Wert rückzusetzen, und um den lernenden Einstellwert mit einem Quotienten aus der Abweichung und dem in • dem Schritt b) erzeugten Grund-Einspritzsteuerwert auf den neuesten Stand zu bringen.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine:A) zweite Erfassungsschaltung zur Erfassung einer Differenz zwischen aufeinanderfolgend abgespeicherten abgetasteten Werten unmittelbar, nachdemdie Betätigungsschaltung ein entsprechendes
onBetätigungssignal erzeugt hat;B) eine dritte Erfassungsschaltung zur Erfassung
eines Signals, wenn die Differenz größer oderkleiner als ein vorgegebener Wert ist;
25C) Rücksetzschaltung zur Rücksetzung der abgespeicherten Werte auf 0, wenn der vorgegebene Wert überstiegen ist, und mit einer Wiederholungsschaltung zur wiederholten Aktivierung der
Schaltungsteile a) bis d); undD) Aktivierung des Schaltungsteils e), wenn der
vorgegebene Wert nicht überschritten ist. - 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Erfassungsvorrichtung (11) vorgesehen ist, mit welcher der Betragder Motorlast erfaßbar ist, und daß ferner eine Erfassungsvorrichtung (12, 13) vorgesehen ist, mit welcher die Temperatur der in den Motor gelangenden Luft und eine Arbeitstemperatur des Motors erfaßbar ist, und daß der Grund-Einspritzsteuerwert gemäß Schritt b) als eine Punktion der abgetasteten Motordrehzahl bzw. Motorgeschwindigkeit, der Motorlast und der Temperaturen erzeugbar ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoff-Einspritzvorrichtungen je elektromagnetisch bzw. mit Zylinderspulen betätigte Ventile bzw. Absperrorgane der Art aufweisen, wie sie für Benzinmotoren verwendet werden.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Brennstoff-Einspritzvorrichtung mindestens folgende Merkmale aufweist:eine Vorrichtung, welche eine Kammer (52) bildet, einen Einlaß (41), aus welchem Brennstoff von einer Quelle in die Kammer (42) gelangt, einen Auslaß (47), durch welchen unter Druck stehender Brennstoff von der Kammer (42) zu einem zugeordneten Zylinder leitbar ist;eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung (43-46), mit welcher der Brennstoff in der Kammer (42) druckbeaufschlagbar ist; undein elektromagnetisches Ventil (40), welches in dem Einlaß (41) vorgesehen ist, um den Einlaß (41) normalerweise zu schließen und in Abhängigkeit von dem eingestellten Grund-Einspritzs'teuerwert, der in dem Schaltungsteil c) ermittelt wurde, den Einlaß (41) zu öffnen.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoff-Einspritzvorrichtungen eine Absperrvorrichtung mit folgenden 5Teilen aufweist:eine Vorrichtung, welche eine Kammer (52) bildet, einen Einlaß (51), mit welchem Brennstoff von einer Quelle zu der Kammer (52) leitbar ist, einen Auslaß (57), mit welchem unter Druck stehender Brennstoff aus der Kammer (52) zu einem zugeordneten Zylinder leitbar ist, und eine Durchtrittsöffnung (53), welche die Kammer (52) mit der ümgebungsluft verbindet;eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung (54-56), mit welcher Brennstoff in der Kammer (52) druckbeaufschlagbar ist; undein elektromagnetisches Ventil (58), welches in derDurchtrittsöffnung (52) vorgesehen ist, um diesenormalerweise zu schließen und in Abhängigkeit von dem eingestellten Grund-Einspritzsteuerwert, welcher in Schaltungsteil c) ermittelt wurde, die Durchtrittsöffnung zu öffnen.
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