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Verbindungs schienenblock
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Die Erfindung betrifft einen Verbindungsschienenblock gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein solcher Verbindungsschienenblock ist aus DE-GM 78 06 981 bekannt.
Die Verbindungsschienen, mit denen die elektrischen Installationsgeräte der gleiche
Phase verbunden werden, sind bei diesem bekannten Verbindungsschienenblock in die
Kammern ei.nes aus elektrisch isolierendem Kunststoff bestehenden Mehrkammerisolierprofil
gegeneinander isoliert eingesetzt. Um bei möglichst platzsparendem Aufbau eine zuverlässige
Isolierung zwischen den einzelnen Verbindungsschienen zu erreichen, die auch die
Gefahr von Kurzschlußbrücken beim Ablängen des Verbindungsblockes vermeidet, sind
bei diesem bekannten Verbindungsblock
zwischen den Kammern jeweils
zwei parallele.
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Trennwände vorgesehen, die im gegenseitigen Abstand angeordnet und
oben und unten miteinander verbunden sind, so daß sie eine Hohlkammer zwischen den
Verbindungsschienen bilden.
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Bei der Herstellung des Mehrkammer-Isolierprofils dieses bekannten
Verbindungsschienenblockes im Kunststoff-Extrusionsverfahren bereitet die Wärmeabfuhr
im Bereich der Hohlkammern Schwierigkeiten.
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Aus der DE-OS 30 24 844 ist ein Verbindungsschienenblock bekannt,
bei welchem zwischen den Verbindungsschienen nur eine Trennwand vorgesehen ist,
wobei das Profil dieser Trennwand jedoch so verformt ist, daß die Verbindungsschienen
auf dem erforderlichen Isolierabstand gehalten werden. Die Trennwände stehen am
Boden des Isolierprofils miteinander in Verbindung.
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Die Trennwände werden bei dem Mehrkammer-Isolierprofil dieses bekannten
Verbindungsschienenblocks durch die eingesetzten Verbindungsschienen elastisch verformt,
damit die Verbindungsschienen durch den Druck der elastischen Trennwände an einer
Verschiebung oder gar am Herausfallen gehindert werden. Die elastische Verformung
der Trennwände bewirkt aufgrund des Hebelverhältnisses dieser Trennwände eine hohe
Beanspruchung der Ansatzstelle der Trennwände am Boden des Isolierprofils. Diese
Beanspruchung führt leicht zu einem
Reißen und Abbrechen der Profilsschienen,
sofern nicht eine kostenungünstige große Materialstärke verwendet wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbindungsschienenblock
zu schaffen, aessen Mehrkammer-Isolierprofil bei zuverlässiger Isolierung der Verbindungsschienen
und bei einfacher und preisgünstiger Herstellung keine Gefahr des Reißens oder Brechens
der Trennwände aufweist.
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Diese Aufgabe wird bei einem Verbindungsschienenblock der eingangs
genannten Gattung erfindungsgemäS gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verbindungsschienenblock sind jeweils zwei
zueinander parallele Trennwände zwischen den die Verbindungsschienen aufnehmenden
Kammern vorgesehen. Die beiden Trennwände sind nur durch einen etwa auf halber Höhe
angeordneten Steg miteinander verbunden und werden durch diesen auf dem erforderlichen
Isolierabstand gehalten. Die beiden Trennwände mit dem sie verbindenden Steg weisen
somit im Querschnitt ein etwa H-förmiges Profil auf.
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Durch den Abstand der beiden Trennwände und die jeweils von oben und
von unten zwischen die beiden Trennwände bis zu dem Steg führenden Luftspalte ist
bei geringem Materialaufwand eine zuverlässige Isolierung der Verbindungsschienen
gewährleistet. Der Isolierabstand ist auch ausreichend, um zu vermeiden, ãaßbeim
Ablängen des Verbindungsschienenblocks durch Verschmieren des Verbindungsschienen-Materials
Kurzschlußbrücken entstehen.
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Die Luftspalte zwischen den Trennwänden sind jeweils nach oben bzw.
nach unten offen, so daß keine Probleme mit der Wärmeabführung beim Extrudieren
des Kunststoff-Isolierprofils auftreten.
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Werden die Verbindungsschienen in den jeweiligen Kammern festgeklemmt,
so wirken auf die Trennwände aufgrund ihrer mittigen Verbindung durch den Steg nur
verhältnismäßig geringe Hebelkräfte. Ein Reißen oder Brechen an der Verbindungsstelle
zwischen den Trennwänden und dem Steg ist daher auch bei geringer Materialstärke
nicht zu befürchten.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist jeweils in einer der die
Kammern begrenzenden Wände eine Rastausnehmung vorgesehen, in die an den Verbindungsschienen
vorgesehene Rastnasen eingreifen. Die Rastnasen sind dabei vorzugsweise so dimensioniert,
daß sie nur lose in die Rastausnehmungen eingreifen und nicht unter Druck in diesen
anliegen. In dieser Ausführungsform sind die Verblndungsschienen in den Kammern
nicht festgeklemmt, sondern werden nur durch die in die Rastausnehmung eingreifenden
Rastnasen in der Kammer gehalten. Dementsprechend wird bei
eingesetzten
Verbindungsschienen auf die Trennwände keine verformende Kraft ausgeübt, so daß
die Materialstärke des Isolierprofils für eine kostengünstige Herstellung weiter
reduziert werden kann, ohne daß dadurch die Dauerfestigkeit des Isolierprofils leidet.
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Die Ausbildung von Rastausnehmungen und an den Verbindungsschienen
angeordneen Rastnasen hat zusätzlich den Vorteil, daß bei unverändertem Isolierprofil
allein durch die-Anordnung der Rastnasen festgelegt werden kann, in welcher Höhe
die Verbindungsschiene in dem Profil sitzt. Dies ist bei den bekannten Verbindungsschienenblööken
nicht möglich, da bei diesen jeweils Rastnasen die Oberkante der Verbindungsschienen
übergreifen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung kann die Stärke der Verbindungsschienen
geringer sein als die Breite der Kammern des Isolierprofils, wobei die Verbindungsschienent?oppen
einer solchen Höhe aufweisen, daß die Stärke der Verbindungsschiene im Bereich der
Noppen gerade der Breite der Kammern entspricht. Es kann somit dasselbe Isolierprofil
für sämtliche Stärken der Verbindungsschiene verwendet werden, was die Herstellungs-
und Lagerhaltungskosten erheblich reduziert.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Querschnitt
durch einen Verbindungsschienenblock.
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Der Verbindungsschienenblock besteht aus einem aus Kunststoff extrudierten
Mehrkammer-Isolierprofil, welches drei. Kammern 10 aufweist, in die elektrisch leitende
Verbindungsschienen 12 eingesetzt sind.
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In der Zeichnung ist der Ubersichtlichkeit halber nur eine Verbindungsschiene
12 dargestellt, während die beiden anderen Kammern 10 freigelassen sind.Die in Längsrichtung
durchgehenden Verbindungsschienen 12 weisen im Abstand angeordnete, nach oben aus
den Kammern 10 herausragende Anschlußlaschen 14 auf, die zum Anschluß an die elektrischen
Installationsgeräte um 900 waagerecht abgebogen sind.
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Das Mehrkammer-Isolierprofil weist Seitenwände 16 und 18 auf, die
die beiden außen liegenden Kammern 10 an einer Seite abschließen. Zwischen den Kammern
10 sind jeweils zwei Trennwände 20 und 22 angeordnet.
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Die Trennwände 20 und 22 haben gleiche Höhe, wobei ihre Höhe etwas
geringer ist als die Höhe der äußeren Seitenwände 16 und 18. Die zwei jeweils zwischen
zwei Kammern 10 angeordneten Trennwände 20 und 22 si.nd etwa auf der Mitte ihrer
Höhe durch einen waagerechten Steg 24 miteinander verbunden. Auf diese Weise werden
die Trennwände 20 und 22 auf einem ausreichenden Isolierabstand gehalten. Zwischen
den Trennwänden 20 und 22 sind jeweils ein von oben bis zum Steg 24 reichender Luftspalt
26 und ein von unten bis zum Steg 24 reichender Luftspalt 28 gebildet.
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Die Kammern 10 sind jeweils am Boden 30 des Isolic -profils geschlossen.
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In der einen Seitenwand 16 und in den Trennwänden 22 ist jeweils eine
in Längsrichtung des Isolierprofils durchgehende Rastausnehmung 32 vorclesehen.
Die Rastausnehmungen 32 sind im Schnitt etwa dreieckig ausgebildet, wobei sie eine
steile obere Haltekante aufweisen, die im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Trennwand
22 bzw. der Seitenwand 16 verläuft. Die Rastausnehmungen 32 sind unterhalb der Stege
24 angeordnet, wobei ihre. größte Tiefe im Bereich der Stege 24 liegt, was für den
Materialbedarf günstig ist.
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Die Verbindungsschienen 12 weisen im Abstand angeordnete Rastnasen
34 auf, deren Profil im wesentlichen dem Profil der Rastausnehmungen 32 entspricht.
Die Höhe der Rastnasen 34 ist so gewählt, daß die Rastnasen 34 lose in die Rastausnehmungen
32 eingreifen, wenn die Verbindungsschienen 12 an der gegenüberliegenden Trennwand
20 bzw. der Seitenwand 18 anliegen.
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Die nur lose und ohne Berührung in die Rastausnehmungen 32 eingreifenden
Rastnasen 34 verhindern somit ein Herausrutschen der Verbindungsschienen 12 aus
den Kammern 10, ohne jedoch eine verformende Druckwirkung auf die Seitenwände 16
und 18 und auf die Trennwände 20 und 22 auszuüben. Nur beim Einschieben der Verbindungsschienen
12 in die Kammern 10 erfolgt eine geringfügige elastische Verformung der Seitenwände
16 bzw. 18 und der Trennwände 20 und 22, bis die Rastnasen 34 in die Rastausnehmungen
32 gelangt sind.
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Die Stärke der Verbindungsschienen 12 kann geringer sein als die Breite
der Kammern 10, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. In diesem Falle können
die Verbindungsschienen 12 vorspringende Noppen 36
aufweisen, die
so weit vorspringen, daß sie den Spalt zwischen der Verbindungsschiene 12 und der
gegenüberliegenden Wand der Kammer 10 ausfüllen. Die Noppen 36 bewirken auf diese
Weise, daß die Verbindungsschienen 12 fest in den Kammern 10 sitzen, auch wenn sie
nur eine geringere Stärke aufweisen.
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Die Rastnasen 34 und die Noppen 36 sind vorzugsweise in die Verbindungsschienen
eingeprägt oder tief-gezogen.