DE3115592C2 - Verkehrssignalgeber mit Konstrastblende - Google Patents
Verkehrssignalgeber mit KonstrastblendeInfo
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Abstract
Das Gehäuse (1) des Signalgebers besitzt zur Befestigung der Kontrastblende (2) beiderseits Längsnuten (3), in welche die Kontrastblende (2) mit ihren Innenkanten (2b) einrastbar ist. Die Kontrastblende (2) besteht aus elastischem Material, außerdem ist zumindest eine ihrer Innenkanten (2b) an den Enden (2c, 2d) freigeschnitten, um eine Torsion der Seitenwand (2a) zum Einrasten in die Nut (3) des Gehäuses (1) zu ermöglichen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verkehrssignalgeber mit einem ein oder mehrere Signalfelder aufweisenden
Gehäuse und mit einer auf das Gehäuse aufsetzbaren, die Signalfelder insgesamt in Form eines Rahmens
umgebenden Kontrastblende, die als einsiückige ebene Platte aus elastischem Material mit einem der
Kontur des Gehäuses entsprechenden Ausschnitt ausgebildet ist.
Bei Lichtsignalgebern sind in vielen Fällen Kontrastblenden erforderlich, um die Auffälligkeit der Signale
gegenüber dem Hintergrund zu erhöhen. Bekannt ist es dabei, Kontrastblenden aus Blech oder auch Kunststoff
mit Schrauben, Schellen oder sonstigen zusätzlichen Halterungen am Signalgebergehäuse zu befestigen.
Diese bekannten Befestigungsarten erfordern vielfach eine Nacharbeit am Signalgebergehäuse, wie das Einbringen
von Gewindebohrungen, außerdem verursachen diese Befestigungselemente zusätzliche Kosten für
Herstellung und Lagerung.
In der DE-OS 21 32 337 ist bereits ein Signalgeber der
eingangs genannten Art beschrieben, an dem eine einstückige Kontrastblende durch zusätzliche Befestigungsmittel
mit dem Gehäuse verbunden wird. Zu diesem Zweck sind Verbindungsstücke vorgesehen, welche
in bestimmter Weise geformte Spannstücke enthalten und durch Schrauben mit dem Signalgebergehäuse verbunden
werden. Damit erfordert der bekannte Signalgeber in jedem Fall zusätzliche Befestigungsteile und
einen relativ hohen Aufwand an Montagezeit.
Weiterhin ist in dem DE-GM 77 17 257 ein Verkehrssignalgeber mit einer Kontrastblende beschrieben, wo
bei diese Kontrastblende aus zwei Halbblenden besteht, die über angeformte, kammartig ineinander greifende
Zungen und Lappen ineinander verrastbar sind. Demnach kann diese bekannte Kontrastblende mit ihren beiden
Teilen nur in einem aufwendigen Spritzpreß- oder Spritzgußverfahren hergestellt werden. Die Montage
der Blende am Signalgebergehäuse muß aber auch dort mit zusätzlichen Befestigungselementen vorgenommen
werden. So sind dort beispielsweise auf das Gehäuse ίο aufsteckbare Winkel vorgesehen, die durch zusätzliche
Befestigungsniete mit den Halbblenden verbunden werden. Zur weiteren Sicherung sind außerdem zusätzliche
Keile erforderlich.
Gegenüber diesem Stand der Technik ist es Aufgabe !5 der Erfindung, eine einteilige Kontrastblende für einen
Verkehrssignalgeber zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar und insbesondere ohne zusätzliche
Befestigungselemente montierbar ist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die einander gegenüberstehenden Innenkanten der
Seitenstege der Kontrastblende beiderseits in Längsnuten des Gehäuses einrastbar sind, wobei zumindest eine
dieser seitlichen Innenkanten der Kontrastblende an beiden Endpartien freigeschnitten ist, um eine Torsion
des betreffenden Seitensteges beim Einrasten in die Längsnuten zu ermöglichen.
Die erfindungsgemäß= Kontrastblende ist demnach als ebene Platte mit Innenausschnitt gefertigt, damit also
einfach und billig in der Herstellung. Durch das Einrasten der Innenkanten der Blenden in seitlichen Nuten
des Signalgebergehäuses kann die Befestigung ohne zusätzliche Teile erfolgen. Dabei ist zum Einrasten der
Innenkanten erforderlich, daß zumindest eine Seitenwand während der Befestigung tordiert werden kann;
dies ist wegen des elastischen Materials der Kontrastblende und wegen des Freischnittes der Innenkante
möglich.
Grundsätzlich genügt es, wenn lediglich eine Innenkante der Kontrastblende für die Torsion bei der Montage
freigeschnitten ist. Zweckmäßig ist allerdings ein symmetrischer Freischnitt der beiden seitlichen Innenkanten.
Dadurch kann wahlweise die linke oder rechte Seitenwand bei der Montage tordiert werden, so daß
beispielsweise Links- und Rechtshänder die jeweils günstigste Montageart wählen können.
Die Längsnuten am Signalgebergehäuse zur Aufnahme der Kontrastblende können beispielsweise jeweils
durch zwei durchgehende, seitliche am Gehäuse angeformte Stege gebildet werden. Bei Herstellung des Sigralgebergehäuses
in einer zweiteiligen Spritzgußform kann es jedoch zweckmäßig sein, diese Längsnuten an
beiden Seiten des Gehäuses durch abwechselnd unterbrochene Stege zu bilden. Damit kann unter Umständen
die Formtrennebene einer zweiteiligen Gußform beibehalten werden, ohne daß zusätzliche Schieber in der
Form vorgesehen werden müssen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I einen Signalgeber mit Kontrastblende in Draufsicht,
F i g. 2 eine Kontrastblende in Vorderansicht,
F i g. 3 und 4 zwei Schnitte aus F i g. 2,
Fig.5 eine Kontrastblende in etwas abgewandelter
Ausführung,
F i g. 6 und 7 ein Signalgebergehäuse in zwei Ansichten,
Fig.8 und 9 ein abgewandeltes Signalgebergehäuse
in zwei Ansichten.
Die F i g. 1 zeigt einen Lichtsignalgeber, von oben gesehen.
Gezeigt ist das wannenförmige Gehäuse 1, an dessen Frontseite la die Lichtsignale erscheinen. Diese
Frontseite la des Signalgebers ist von einer Kontrastblende 2 eingerahmt, welche in Nuten 3 bzw. 3' des
Gehäuses 1 eingerastet wird.
Die Kontrastblende 2 ist im Schnitt dargestellt, so daß
die Seitenwände 2a und 2a'zu sehen sind. Bei der Montage der Kontrastblende wird zunächst die Seitenwand
2a in die Nut 3 eingeschoben. Danach wird die entgegengesetzte Seitenwand 2a' tordiert und in die Nut 3'
eingerastet Um die Torsion der Seitenwand 2a' zu ermöglichen, muß die Kontrastblende aus einem elastischen
Material bestehen, vorzugsweise aus Kunststoff.
F i g. 2 zeigt die Komrastblende 2 in Vorderansicht Sie besitzt einen Ausschnitt 4, der den Außenabmessungen
des Signalgebergehäuses 1 in folgender Weise angepaßt ist: Der Abstand y zwischen den Innenkanten 26
und 2b' entspricht dem Abstand zwischen den Nuten 3 und 3' des Gehäuses 1. Somit ist
y = ζ — 2 · w.
wobei w die Tiefe der Nuten 3 bzw. 3' bedeu'-'t (siehe
i)
Dadurch wird sichergestellt, daß die Kontrastblende in der gesamten Tiefe w der Nuten 3 und 3' gehalten
wird und auch bei Windlast nicht herausgedrückt werden kann.
Um das Einrasten der Kontrastblende in die Nuten 3 bzw. 3' zu ermöglichen, sind die Innenkanten 2b und 2b'
in ihren Endpartien 2c und 2d bzw. 2c' und 2d' freigeschnitten,
so daß der Ausschnitt 4 in diesen Bereichen die Breite χ erreicht. Dabei ist
Dieser Freischnitt ist erforderlich, um eine Torsion der Seitenwände 2a bzw. 2a' zu ermöglichen. Jegliche
Biegung der Kontrastblende ohne Torsion würde zu einer Verkürzung der Innenmaße χ bzw. y führen, so
daß ein Einra: '.en in das Gehäuse 1 nicht möglich wäre.
Diese Wirkung ist in den F i g. 3 und 4 gezeigt.
Fig.3 zeigt einen Schnitt III-III aus Fig. 2 mit den
Maßen χ und y. Eine Biegung der Kontrastblende um eine senkrechte Achse führt dabei zu einer Verkürzung
des Maßes χ auf x\ wobei also
x' < x.
F i g. 4 zeigt dagegen die Torsion der Seitenwand 2a'. Durch diese Torsion wird das Innenmaß der Ausnehmung
4 aufgeweitet bis zum Betrag *'. Es ist
daß durch eine derartige Windlast auch die Befestigung nicht gelöst werden kann.
Die F i g. 5 zeigt eine gegenüber F i g. 2 etwas abgewandelte Kontrastblende IZ Dabei sind die Innenkanten
126 bzw. 126' nicht nur an den Enden freigeschnitten, sondern mehrmals unterbrochen. Dies kann dann
von Vorteil sein, wenn die Nuten 3 bzw. 3' im Signalgebergehäuse aus Fertigungsgründen ebenfalls nicht
durchgehend ausgebildet sind. Außerdem ist in F i g. 5 gezeigt daß lediglich die eine Innenkante 126'an beiden
Enden 12c' und 12c/' freigeschnitten ist, während die gegenüberliegende Innenkante 126 an ihrem Ende 12c
keine Ausnehmung aufweist Auch in diesem Fall kann die Kontrastblende montiert werden, da eine Torsion
der einen Seitenwand 12a'hierzu genügt. Im allgemeinen ist jedoch der symmetrische Aufbau mit beiderseitigem
Freischnitt zu empfehlen, um bei der Montage Rechts- und Linkshändern das Tordieren der Kontrastblende
an einer beliebigen Seite zu ermöglichen.
Die F i g. 6 und 7 zeigen noch einmal das Signalgebergehäuse 1 mit den eingeformten Nuten 3 bzw. 3'. Diese
Nuten werden durch zwei durchgehende Stege 16 und Ic gebildet. Im Gegensatz zu der Darstillung in Fig.!
sind die Nuten 3 bzw. 3' jeweils an den Enden geschlossen.
Die Fi g. 8 und 9 zeigen eine Abwandlung des Signalgebergehäuses.
Um die mit den Pfeilen 5 dargestellte Formteilung einer Spritzgußform auch beim Anformen
der Nuten 3 bzw. 3' beibehalten zu können, werden diese Nuten durch abwechselnd unterbrochene Stege
Ie bzw. if gebildet. Damit besitzen die Nuten 3 bzw. 3'
jeweils nur abwechselnd zu beiden Seiten angeordnete kurze Stege Ie bzw. l/als Seitenwände. Die Befestigung
der Kontrastblende kann dadurch genauso gut erfolgen wie im vorhergehenden Beispiel. Das Signalgebergehäuse
kann jedoch mit der gezeigten Formteilung ohne zusätzliche Schieber hergesteilt werden.
Durch die Torsion einer Seitenwand 2a oder 2a'ist es also möglich, die Kontrastblende in die Nuten 3 bzw. 3'
ledernd einzurasten. Die so montierte Kontrastblende kann auch bei starkem Wind nicht aus ihrer Verankerung
gedrückt werden. Denn ein derartiger Wind kann nicht gezielt die Torsion gemäß F i g. 4 erreichen, allenfalls
eine Abbiegung gemäß Fig. 3. Diese Abbiegung erfolgt dann aber nicht nur an einer Seite, sondern
gleichzeitig an beiden Seiten. Wie oben dargelegt wurde, kann aber eine AbWegung nicht zu einer Vergrößerung
des Ausschnitts 4 in der Kontrastblende führen, so Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verkehrssignalgeber mit einem ein oder mehrere Signalfeider aufweisenden Gehäuse und mit einer
auf das Gehäuse aufsetzbaren, die Signalfelder insgesamt in Form eines Rahmens umgebenden Kontrastblende,
die als einstöckige ebene Platte aus elastischem Material mit einem der Kontur des Gehäuses
entsprechenden Ausschnitt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberstehenden
Innenkanten (2b, Ib') der Seitenstege (2a, 2a') der Kontrastblende (2) beiderseits in
Längsnuten (3, 3') des Gehäuses (1) einrastbar sind, wobei zumindest eine dieser seitlichen Innenkanten
(2b 2b') der Kontrastblende (2) an beiden Endpartien (2c, 2d; 2c', 2d') freigeschnitten ist, um eine Torsion
des betreffenden Seitensteges (2a, 2a') beim Einrasten in die Längsnuten zu ermöglichen.
2. Verkehrssignalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnpt,daß die Innenkanten (126, \2b') der
Seitenstege in Anpassung an Unterbrechungen der Längsnuten (3,3') des Gehäuses mehrfach unterbrochen
sind.
3. Verkehrssignalgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (3, 3')
des Gehäuses (1) jeweils durch zv.ei durchgehende, an der Gehäuseaußenseite angeformte Stege (\b, ic)
gebildet sind.
4. Verkehrssignalgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (3, 3')
des Gehäuses (1) durch abwechselnd unterbrochene Stege (le, Xf)gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813115592 DE3115592C2 (de) | 1981-04-16 | 1981-04-16 | Verkehrssignalgeber mit Konstrastblende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813115592 DE3115592C2 (de) | 1981-04-16 | 1981-04-16 | Verkehrssignalgeber mit Konstrastblende |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3115592A1 DE3115592A1 (de) | 1982-11-04 |
DE3115592C2 true DE3115592C2 (de) | 1984-10-18 |
Family
ID=6130366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813115592 Expired DE3115592C2 (de) | 1981-04-16 | 1981-04-16 | Verkehrssignalgeber mit Konstrastblende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3115592C2 (de) |
Cited By (2)
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DE19634937A1 (de) * | 1996-08-29 | 1998-03-12 | Bosch Gmbh Robert | Kontrastblende für Signalgeber |
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-
1981
- 1981-04-16 DE DE19813115592 patent/DE3115592C2/de not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
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