DE3312273C2 - - Google Patents
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- H04N1/4058—Halftoning, i.e. converting the picture signal of a continuous-tone original into a corresponding signal showing only two levels producing a clustered dots or a size modulated halftone pattern with details for producing a halftone screen at an oblique angle
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bildverarbeitungsgerät
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Erzeugung eines Halbtonbilds in einem digitalen Drucker
existieren mehrere Verfahren. Beispiele hierfür sind ein
Zitterverfahren (Dither-Verfahren) und ein Dichtemusterverfahren.
Diese Verfahren haben folgende Vorteile:
- (1) Das Halbtonbild kann mittels einer Schwarz/Weiß-Aufzeichnungseinrichtung dargestellt werden.
- (2) der Schaltungsaufbau des Geräts ist einfach und
- (3) es wird zufriedenstellende Bildqualität erzielt.
Bei diesen Verfahren wird gemäß den Fig. 1A
und 1B jedes Bildelement 8 eines eingegebenen Bilds mit einem
entsprechenden Element einer Schwellenwertmatrix 5 verglichen,
und hierdurch bestimmt, ob die einzelnen Punkte auf einem
Bildschirm 6 "Weiß" oder "Schwarz" darzustellen sind.
Fig. 1A veranschaulicht das Zitterverfahren, bei dem jedes
Bildelement 8 des eingegebenen Bilds einem Element der
Schwellenwertmatrix 5 entspricht. Fig. 1B veranschaulicht das
Dichtemusterverfahren, bei dem jedes Bildelement 8 des
eingegebenen Bilds allen Elementen der Schwellenwertmatrix 5
entspricht. Beim Dichtemusterverfahren wird somit jedes Bildelement
des eingegebenen Bilds durch eine Vielzahl von
Elementen auf dem Bildschirm 6 dargestellt.
Es wurde auch ein dazwischenliegendes Verfahren vorgeschlagen,
bei dem ein Bildelement des eingegebenen Bilds einer
bestimmten Anzahl von Elementen der Schwellenwertmatrix entspricht
(wie beispielsweise der Anzahl 2 × 2 = 4 in Fig. 1B).
Da somit kein prinzipieller Unterschied zwischen diesen
Verfahren besteht, werden das Zitterverfahren, das Dichtemusterverfahren
und das dazwischenliegende Verfahren nachstehend
gemeinsam als Umschaltverfahren bezeichnet. Bei einem
derartigen Umschaltverfahren kann die Schwellenwertmatrix nach
verschiedenen Methoden erstellt werden. Es wurden jedoch nur
wenige Methoden vorgeschlagen, die die Erzeugung eines Bilds
hoher Qualität zulassen.
Ein dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entsprechendes
Bildverarbeitungsgerät ist aus der GB-OS 20 66 612 bekannt.
Bei dem dort beschriebenen Laserstrahl-Aufzeichnungsgerät
werden Videodaten entsprechend dem Dither-Verfahren mit
variablen Schwellwerten verglichen, wobei entsprechend dem
Vergleichsergebnis der abtastende Laserstrahl ein- oder ausgeschaltet
wird. Hierbei werden Bildpunkte konstanter Größe
aufgezeichnet, eine Pulsbreitenmodulation des Laserstrahls ist
nicht vorgesehen. Um die Dither-Vergleichswerte flexibler
auszulegen und hierdurch unerwünschte Störungen im Bild zu
vermeiden, werden den geringerwertigen Bits der Vergleichswerte
nach einem Zufallsmuster Werte hinzuaddiert. Die
Halbtonwiedergabe ist bei dem bekannten System nicht sehr
nuancenreich.
Bei dem in der US-PS 37 42 129 beschriebenen Gerät sind Farbmatrizen
mit unterschiedlichem Rasterwinkel vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Bildverarbeitungsgerät derart auszugestalten, daß eine
Halbton-Bilderzeugung guter Qualität mit feinen Stufungen
erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgerät erfolgt somit
die Strahlmodulation unter Heranziehung eines pulsbreitenmodulierten
Signals, so daß die Bestrahlungsdauer des Aufzeichnungsträgers
und damit die Größe der jeweils auf diesem
ausgebildeten Punkte variabel ist. Hierdurch lassen sich sehr
feingestufte Halbtonwiedergaben hoher Auflösung erreichen.
Zudem wird durch die sichergestellte Synchronisierung der
Bereitstellung der Schwellwerte vermieden, daß Schwellwertveränderungen
zu unpassenden Zeitpunkten auftreten. Damit ist
eine gute Halbtonwiedergabe ermöglicht, zusätzlich zu den
Vorteilen der Lichtstrahlaufzeichnungsgeräte hinsichtlich
Geräuscharmut und hoher Aufzeichnungsgeschwindigkeit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
In der Fig. 2 ist mit 1 a bis 1 d jeweils ein optisches
Abtastsystem bezeichnet. Die erwünschte Bildinformation
wird aus einem nicht gezeigten Bildspeicher ausgelesen
und mittels der optischen Abtastsysteme in Lichtstrahlen
(Laserstrahlen) umgesetzt, die auf fotoempfindlichen
Trommeln 2 a bis 2 d fokussiert werden, welche den Farben
Zyanblau (C), Magentarot (M), Gelb (Y) bzw. Schwarz (Bl)
entsprechen. Nahe den fotoempfindlichen Trommeln 2 a bis
2 d sind jeweils Entwicklungseinheiten 3 a bis 3 d angeordnet,
während Lader 4 a bis 4 d so angeordnet sind, daß sie
den fotoempfindlichen Trommeln 2 a bis 2 d über ein Förderband
7 gegenüberstehen, welches nicht gezeigtes Aufzeichnungspapier
befördert. Im Betrieb werden die modulierten
Lichtstrahlen aus den optischen Abtastsystemen 1 a bis 1 d
jeweils auf den fotoempfindlichen Trommeln 2 a bis 2 d
fokussiert, wonach mit einem nachfolgenden elektrofotografischen
Prozeß die fokussierten Bilder in elektrostatische
Ladungsbilder umgewandelt werden. Die Ladungsbilder
für die jeweiligen Farben werden mittels der Entwicklungseinheiten
3 a bis 3 d entwickelt, wonach die entwickelten
Bilder aufeinanderfolgend mit Hilfe der Lader
4 a bis 4 d auf das an dem Förderband 7 beförderte Aufzeichnungspapier
übertragen werden, so daß ein Farbbild
reproduziert wird.
Die Fig. 3 ist eine schematische perspektivische Ansicht
eines der vier optischen Abtastsysteme 1 a bis 1 d, die in
Fig. 2 gezeigt sind. Die mittels eines Halbleiterlasers
11 modulierten Lichtstrahlen werden durch eine Kollimatorlinse
10 parallel gerichtet und mittels eines umlaufenden
Polygonalspiegels 12 umgelenkt. Die umgelenkten
Lichtstrahlen werden mittels einer als f-R-Linse bezeichneten
Fokussierlinse 13 auf der fotoempfindlichen Trommel
2 fokussiert, wobei die Lichtstrahlen eine Abtastbewegung
in einer H-Richtung erfahren (Hauptabtastrichtung). Bei
der Lichtstrahlen-Abtastung werden die Lichtstrahlen zu
Beginn der Abtastung einer Zeile von einem Spiegel 14 reflektiert
und auf einen Detektor 15 gerichtet. Ein Erfassungssignal
aus dem Detektor 15 wird als ein Synchronisiersignal
für die Abtastrichtung H (Horizontalrichtung)
verwendet. Dieses Signal wird nachfolgend als BD-Signal
oder Horizontalsynchronisiersignal bezeichnet.
Die Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines Signalverarbeitungssystems
der Bildaufbereitungseinrichtung.
Von einer Eingabeeinheit 20 erzeugte Farbbildsignale B
für Blau, G für Grün und R für Rot werden jeweils auf 8
Bits (256 Pegel) digitalisiert. Die Eingabeeiheit ist
in der Fig. 5 gezeigt. Mit einer Lichtquelle 37 wird eine
Farbvorlage 30 bestrahlt, woraufhin reflektiertes Licht
über einen Spiegel 36 und eine Linse 31 zu einem Ladungskopplungs-
Zeilensensor 32 übertragen wird. Auf diese
Weise wird die Farbvorlage 30 auf dem Zeilensensor 32 abgebildet
und mit hoher Auflösung ausgelesen.
Gemäß der Darstellung in der Fig. 6 hat der Ladungskopplungs-
Zeilensensor (CCD) 32 in drei Zeilen angeordnet
2048 Sensorelemente 33 sowie auf die jeweiligen Zeilen
aufgebrachte Streifenlichter 34 B für Blau, 34 G für Grün
und 34 R für Rot. Die von der Eingabeeinheit 20 abgegebenen
8-Bit-Bildelementdaten stellen eine gleichzeitige Dreifarbenzerlegung
der Bilddaten für eine Stelle an der Vorlage
dar.
Die Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform der bei der
Bildaufbereitungseinrichtung verwendeten Eingabeeinheit
20. Hinter einer Linse 31 sind zur Dreifarbenzerlegung
dichroitische Filter 35 a und 35 b angeordnet, die das
Licht in drei Farbkomponenten zerlegen, wobei die Bilder
in den jeweiligen Farben auf Ladungskopplungs-Zeilensensoren
32 a, 32 b und 32 c gerichtet werden. Mit der Einheit
nach Fig. 7 wird die in drei Farben aufgeteilte Bildinformation
für eine Stelle an der Vorlage als ein zeitlich
serielles Signal abgegeben. Nach Fig. 4 werden die
von der Eingabeeinheit 20 abgegebenen digitalen 8-Bit-
Signale B für Blau, G für Grün und R für Rot mittels einer
Maskierschaltung 21 verarbeitet. Jedes der 8-Bit-Bildsignale
aus der Eingabeeinheit 20 wird in eine 4-Bit-Gruppe
hoher Wertigkeit und eine 4-Bit-Gruppe niedriger Wertigkeit
aufgeteilt, wobei nur die 4 Bits hoher Wertigkeit
mittels der Maskierschaltung 21 maskiert werden, während
die 4-Bits niedriger Wertigkeit danach mit den 4 Bits
hoher Wertigkeit zusammengefaßt werden, um einen 8-Bit-
Datenwert 22 zu erzeugen.
Die Fig. 8 veranschaulicht den Maskiervorgang. Die werthohen
4 Bits der Bildsignale B für Blau, G für Grün und
R für Rot werden einem Festspeicher (ROM) 40 als Eingangsadresseninformation
zugeführt. Es sei angenommen, daß die
Datenwerte für Blau (B), Grün (G) und Rot (R) durch die
folgenden sedezimalen Zahlen dargestellt sind: B = 9,
G = A, R = E. Der Wert BGR = 9AE wird als eine Adresse
betrachtet, an der die Information aus dem Festspeicher
40 ausgelesen wird. Demzufolge hat der Festspeicher 40
Adressen mit 4 × 3 = 12 Bits. Die Ausgangsinformation aus
dem Festspeicher 40 hat gleichfalls 12 Bits, von denen
4 Bits einen Gelb-Datenwert Y, 4 Bits einen Magentarot-
Datenwert M und 4 Bits einen Zyanblau-Datenwert C darstellen.
Nimmt man an, daß die Ausgangsdaten für die Eingangsadresse
9AE gleich 357 sind, so werden die Datenwerte
Y = 3, M = 5 und C = 7 abgegeben. Der Festspeicher
40 speichert alle möglichen Werte für Blau (B), Grün (G)
und Rot (R).
Da jeder der Farben Blau, Grün und Rot vier Bits zugeordnet
sind, werden 12-Bit-Daten in einem 12-Bit-Adressenbereich
gespeichert 2¹² ≒ 4K). Daher kann die Speicherkapazität
gering sein. Auf diese Weise wird durch den
Maskiervorgang eine Farbreproduktion hoher Naturgetreue
mit einer kleinen Speicherkapazität erzielt. Die Datenumsetzung
durch den Maskiervorgang (Inhalt des Festspeichers
40) wird experimentell in Übereinstimmung mit einer
Buntheits- bzw. Farbwiedergabe-Kennlinie des Aufzeichnungsgeräts
und eine Farbwiedergabe-Kennlinie der Eingabeeinheit
festgelegt. Die maskierten 4-Bit-Datenwerte
Y für Gelb, M für Magentarot und C für Zyanblau werden
mit den abgetrennten 4-Bit-Datenwerten niedriger Wertigkeit
zusammengefaßt, um 8-Bit-Datenwerten wieder herzustellen.
D. h., die nicht verarbeiteten 4-Bit-Daten niedriger
Wertigkeit B für Blau, G für Gründ und R für Rot werden
den maskierten 4-Bit-Daten Y für Gelb, M für Magentarot
und C für Zyanblau hinzugefügt.
Der vorstehend beschriebene Maskiervorgang stellt eine
Art Sperrvorgang für die Farbumsetzung dar. Das Maskieren
allein der vier Bits hoher Ordnung in dem 8-Bit-Bildsignal
bedeutet, daß die Farbumsetzung in 16 Pegeln erfolgt,
während die Addition der vier Bits niedriger Ordnung bedeutet,
daß der Datenwert für den jeweiligen Pegel in 16
Pegel unterteilt wird.
Auf diese Weise können die maskierten Daten weiter unterteilt
werden, wodurch die Tönungsabstufung des Bilds verbessert
wird.
Anhand der Fig. 9 wird nun eine Schwärzungs- bzw. Schwarzwert-
Schaltung 23 nach Fig. 4 erläutert. Die maskierten
8-Bit-Bilddaten werden mittels der Schwarzwert-Schaltung
23 nach Fig. 9 verarbeitet. (Dabei sind die vier Bits
niedriger Wertigkeit in die Daten Y, M und C umgesetzt).
Die Schwarzwert-Schaltung 23 setzt die maskierten 8-Bit-
Daten Y für Gelb, M für Magentarot und C für Zyanblau
folgendermaßen um:
Y ← Y - α · min (Y, M, C)
M ←M - α · min (Y, M, C)
C ← C - α · min (Y, M, C)
Bl ← min (Y, M, C)
M ←M - α · min (Y, M, C)
C ← C - α · min (Y, M, C)
Bl ← min (Y, M, C)
Es erfolgt ein Vergleich der eingegebenen 8-Bit-Daten Y,
M und C für jedes Bildelement, um einen Minimalwert min
(Y, M, C) zu ermitteln, wonach ein Schwarzpegel Bl auf
den Minimalwert eingestellt wird und von den Werten Y für
Gelb, M für Magentarot und C für Zyanblau das α-fache
des Schwarzpegels Bl subtrahiert wird (0 < α ≦ 1). Der
Koeffizient α wird experimentell bestimmt. Die von der
Eingabeeinheit abgegebenen vier Bits niedriger Wertigkeit
für die jeweiligen Farben können durch Schaltungs-Inverter
invertiert werden, um sie in komplementäre Farbdaten
umzusetzen.
Die Fig. 10 zeigt Einzelheiten einer Binärwert/Ternärwert-
Formungsschaltung bzw. Binär/Ternär-Schaltung 24 nach
Fig. 4. Zur Vereinfachung wird nur die Schaltung für eine
Farbe erläutert.
Bilddaten 41 (mit 8 Bits) für eine der Farben Gelb (Y),
Magentarot (M), Zyanblau (C) oder Schwarz (Bl) werden einem
Vergleicher 42, einem Vergleicher 44 a zur Binärwert-Formung
(Weiß und Schwarz) und einem Vergleicher 44 b zur Ternärwert-
Formung (Weiß und Grau) zugeführt. Diese Vergleicher
können durch 8-Bit-TTL-Schaltungen wie Schaltungen
SN 74LS684 gebildet sein. Daten einer Schwellenwertmatrix
(Schwellenwerte) sind in einem Festspeicher
(ROM) 45 a und in einem Festspeicher (ROM) 45 b gespeichert.
Diese Festspeicher werden nachstehend als Binär-Festspeicher
45 a und Ternär-Festspeicher 45 b bezeichnet.
Die Daten des Binär-Festspeichers 45 a und des Ternär-
Festspeichers 45 b werden synchron mit der Zählung durch
Dezimalzähler 49 und 50 ausgelesen. Die Dezimalzähler 49
und 50 zählen einen Bildelementetakt 46 bzw. das BD-Signal
48 und rufen aufeinanderfolgend über Adressenleitungen
47 a bzw. 47 b die Horizontaladressen und die Vertikaladressen
der Schwellenwertmatrizen ab, um die Daten auszulesen.
Die Schwellenwertmatrizen haben einen 10 × 10-Aufbau
gemäß der Darstellung in den Fig. 11A bis 11D. Die
horizontale (Hauptabtast-)Richtung der Schwellenwertmatrix
ist durch eine H-Richtung dargestellt, während die vertikale
(Unterabtast-)Richtung durch eine V-Richtung dargestellt
ist. Der Dezimalzähler 49 bestimmt die H-Richtungsadresse
der Schwellenwertmatrix synchron mit dem Bildelementetakt
46. Der Dezimalzähler 50 bestimmt die V-
Richtungsadresse der Schwellenwertmatrix synchron mit dem
BD-Signal 48. Die Dezimalzähler 49 und 50 können jeweils
durch eine einzelne herkömmliche TTL-Schaltung wie die
Schaltung SN 74 190 gebildet sein.
Der Binär-Festspeicher 45 a enthält zwei Arten von Schwellenwertmatrizen,
die in den Fig. 11A und 11B gezeigt
sind. Gleichermaßen enthält der Ternär-Festspeicher 45 b
zwei Arten von Schwellenwertmatrizen, die in den Fig. 11C
und 11D gezeigt sind. Der Binär-Festspeicher 45 a bestimmt
die Schwarz- und Weißpegel, während der Ternär-Festspeicher
45 b die Weiß- und Graupegel bestimmt. Die Zahlen in
den Schwellenwertmatrizen stellen die Schwellenwertpegel
in dezimalen Zahlen dar. Mittels der eingegebenen Bilddaten
41 wird eine von Schwellenwertmatrizen (A) und (B)
und eine von Schwellenwertmatrizen (C) und (D) gewählt.
Der Vergleicher 42 nach Fig. 10 vergleicht die eingegebenen
Bilddaten 41 mit vorgewählten bzw. Solldaten 43;
falls der eingegebene Bilddatenwert 41 größer als der
Solldatenwert 43 ist oder diesem gleich ist, führt der
Vergleicher dem Binär-Festspeicher 45 a und dem Ternär-
Festspeicher 45 b ein Ausgangssignal "1" zu, so daß der
eingegebene Bilddatenwert 41 mit den Matrizen (A) und (C)
verglichen wird.
Falls der eingegebene Bilddatenwert 41 kleiner als der
Solldatenwert 43 ist, gibt der Vergleicher 42 ein Ausgangssignal
"0" ab, so daß der eingegebene Bilddatenwert
41 mit den Matrizen (B) und (D) verglichen wird. Nimmt
man an, daß der Solldatenwert gleich "4" ist, werden Werte
0 bis 3 des eingegebenen Bilddatenwerts 41 mit den
Matrizen (B) und (D) verglichen, während Werte, die gleich
oder größer als 4 sind, mit den Matrizen (A) und (C) verglichen
werden. Dies kann dadurch erreicht werden, daß
das Ausgangssignal des Vergleichers 42 nach Fig. 10 als
Adresse hoher Ordnung an die Festspeicher 45 a und 45 b
angelegt wird. Da die Ausgangssignale der Dezimalzähler
49 und 50 jeweils 4 Bits haben, werden zum Abtasten der
H-Richtungsadressen und der V-Richtungsadressen der Matrizen
acht Bits verwendet (Bits 0 bis 7). Daher wird dem
Adressenbit hoher Ordnung ein Bit hinzugefügt, um eine der
Matrizen (A) und (B) bzw. eine der Matrizen (C) und (D)
zu wählen. Auf diese Weise werden die Bits 0 bis 7 der
Festspeicheradresse zur Adressenbestimmung verwendet,
während das Bit 8 zur Matrixwahl verwendet wird.
Da somit die Schwellenwertmatrizen für den Vergleich entsprechend
dem Dichtepegel der eingegebenen Bilddaten gewählt
werden, kann ein Ausgabebild hoher Qualität erzeugt
werden.
Falls der Dichtepegel der eingegebenen Bilddaten niedrig
ist, ist die Ungleichmäßigkeit von Punkten störend, falls
nicht das abgegebene Bildpunktemuster gleichförmig ist.
Da bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Matrizen
(B) und (D) gewählt werden, wenn der Dichtepegel niedrig
ist, wird ein gleichförmiges Punktemuster erzeugt.
Die Fig. 12 zeigt binäre und ternäre Ausgangssignale.
Bei (2) in Fig. 12 ist ein Ausgangssignal mit der Breite
eines Bildelements gezeigt, wobei bei (A) die Bewegungsstrecke
eines Aufzeichnungslichtpunkts gezeigt ist, bei
(B) die Breite eines Modulationsimpulses für die Laserstrahlen
gezeigt ist und bei (C) eine sich ergebende
Lichtstärkenverteilung gezeigt ist. Das ternäre Ausgangssignal
in der Bildaufbereitungseinrichtung wird gemäß der
Darstellung bei (1) in Fig. 12 durch eine Impulsbreitenmodulation
der Laserstrahlen für die halbe Breite eines
Bildelements erzeugt. Gemäß der Darstellung bei (C) wird
das ternäre Ausgangssignal mit der halben Breite eines
Bildelements in seiner Intensität moduliert, was eine
Veränderung der Spitzenintensität entsprechend einem
Lichtpunktedurchmesser ergibt. Infolgedessen ergibt das
ternäre Ausgangssignal eine mittlere Dichte (Graupegel).
Beispielsweise beträgt an einer Stelle mit l/e² der
Spitzenintensität der Lichtpunktemesser bei dem binären
Ausgangssignal ungefähr 50 µm, während er bei dem
ternären Ausgangssignal 25 µm beträgt.
Die ternäre Ausgabe über die Impulsbreite hat die folgenden
Vorteile:
- 1) die Intensität der abgegebenen Laserstrahlen kann festgelegt werden.
- 2) Durch die beständige bzw. gleichmäßige Impulsbreite kann eine beständige bzw. gleichmäßige Spitzenintensität erzielt werden.
- 3) Die Impulsbreite kann leicht moduliert werden.
Die Schaltungsausstattung für die ternäre Ausgabe ist in
der Fig. 10 gezeigt. Das Ausgangssignal des Vergleichers
44 b für die ternäre Ausgabe wird mittels eines UND-Glieds
51 in UND-Verknüpfung mit dem Bildelementetakt 46 kombiniert,
wonach das Ausgangssignal des UND-Glieds 51 mittels
eines ODER-Glieds 52 in ODER-Verknüpfung mit dem Ausgangssignal
des Vergleichers 44 a kombiniert wird. Folglich
wird dann, wenn das binäre und das ternäre Ausgangssignal
gleichzeitig erzeugt werden, das binäre Ausgangssignal
gewählt. Das ternäre Ausgangssignal (Grau) wird nur
gewählt, wenn das binäre Ausgangssignal niedrigen Pegel
hat und das ternäre Ausgangssignal hohen Pegel hat.
Die Fig. 13 ist ein Zeitdiagramm hierfür. Von dem Vergleicher
44 b wird synchron mit dem bei S 1 gezeigten Bildelementetakt
46 ein Ternär-Ausgangssignal S 2 abgegeben.
Das Ausgangssignal S 2 und der Bildelementetakt 46 bzw. S 1
werden mittels des UND-Glieds 51 in UND-Verknüpfung kombiniert,
wodurch ein ternäres Ausgangssignal S 3 mit der
halben Breite eines Bildelements erzeugt wird. Falls ein
bei S 4 gezeigtes Binärsignal erzeugt wird, werden das
ternäre Ausgangssignal und das binäre Ausgangssignal in
ODER-Verknüpfung kombiniert, so daß ein End-Ausgangssignal
S 5 erzeugt wird.
Auf diese Weise wird durch das impulsbreitenmodulierte
ternäre Ausgangssignal eine weich verlaufende Tönungsstufung
erzielt.
Bei dem Ausführungsbeispiel wurden zwar die Binärwertformung
und die Ternärwert-Formung erläutert, jedoch kann
ein Bild hervorragender Tönungsstufung auch durch Vierwert-
oder Mehrwert-Verarbeitung reproduziert werden.
Für die Bildaufbereitungseinrichtung besteht keine Einschränkung
auf einen Impulsbreiten-Modulator; vielmehr
kann auch zum Reproduzieren des Halbtönungsbilds irgendein
anderes analoges Halbtönungs-Reproduktionsverfahren
wie ein solches mit Strahlenintensitätsmodulation angewendet
werden.
Als nächstes wird der Inhalt der Schwellenwertmatrizen
nach Fig. 11 erläutert.
Die Fig. 14A zeigt eine Anordnung von Grundzellen einer
Schwellenwertmatrix. Die Anordnung von fünf kreuzförmigen
Grundzellen bildet eine Einheit. Jede Grundzelle weist
gemäß der Darstellung in der Fig. 14B 20 Elemente auf.
Durch aufeinanderfolgendes Schwärzen der Elemente der
Grundzelle wird eine jeweilige Dichte gemäß der Darstellung
in der Fig. 15 wiedergegeben. Der hier verwendete
Ausdruck "Grundzelle" hat die Bedeutung "Bildmuster von
Schwellenwerten". Die Schwellenwerte können von Grundzelle
zu Grundzelle verschieden sein.
Die fünf Grundzellen können durch Parallelverschieben
ausgewählter einzelner Grundzellen als Schwellenwertmatrizen
nach Fig. 11 bzw. 10 × 10-Quadratmatrizen angesehen
werden. Daher kann die Anordnung der Grundzellen
nach Fig. 14A als eine 10 × 10-Schwellenwertmatriz behandelt
werden.
Nach Fig. 14A sind einander entsprechende Elemente der
fünf Grundzellen 1 bis 5 verbindende Linien schräge Linien,
wobei der Neigungswinkel 26,6° beträgt. In der Fig. 16
sind miteinander verbundene Grundzellen gezeigt, die die
Dichte gemäß Fig. 15 (1) wiedergeben.
Um bei der Ausgabe des Farbbilds eine Moir´-Erscheinung
zu verhindern, muß ein Punkterasterwinkel gebildet werden.
Durch wiederholtes Zusammensetzen der 10 × 10-Schwellenwertmatrizen
(Anordnungen der Grundzellen) wird ein durchgehender
Punkterasterwinkel erreicht. Die 10 × 10-Schwellenwertematrix
hat 100 Elemente (Schwellenwerte), so daß
mit binären Daten 101 verschiedene Punkte 0 bis 100 und
mit ternären Daten 202 verschiedene Punkte erzeugt werden
können. Nach Fig. 15 wird die Schwarzfläche bzw. der
Schwarzbereich der Grundzelle stufenweise vergrößert. Dieses
Verfahren wird "Verfettungs"- bzw. "Verdichtungs"-
Verfahren genannt. Wenn der Schwellenwert gleich oder
höher als 10 ist, wird nach dem "Verdichtungs"-Verfahren
die Schwellenwertmatrix nach Fig. 11 folgendermaßen geschwärzt:
Die Grundzellen 1 und 4 ergeben ein (ternäres)
Graupegel-Ausgangssignal und ein (binäres) Schwarzpegel-
Ausgangssignal. Die Grundzellen 2 und 3 ergeben jeweils
das ternäre Ausgangssignal bzw. das binäre Ausgangssignal.
Ferner ergibt die Grundzelle 5 das binäre Ausgangssignal.
Die Gründe für das Anwenden des vorstehend beschriebenen
Verfahrens sind folgende:
- 1. Wenn die Grundzellen 1 bis 5 gemäß der Darstellung in der Fig. 15 mit dem gleichen Schwellenwert gestaltet sind, beträgt die Anzahl der Tönungsstufen bis zu 20. Die Tönungsstufung wird gesteigert, wenn den Grundzellen 1 bis 5 verschiedene Schwellenwerte erteilt werden. Eine Einheit der Auflösung, als Gitter- bzw. Rasterpunkte gesehen, ist eine Grundzelle, jedoch besteht eine Einheit der Tönungsstufung aus fünf Grundzellen (mit annähernd 100 Tönungsstufen).
- 2. Wenn die Grundzellen aufeinanderfolgend, jeweils zu einem Zeitpunkt ein Element, in der Reihenfolge 1, 4, 2, 3 und 5 geschwärzt werden, erscheint die hinzukommende geschwärzte Zelle als eine grobe Stufung, die störend ist. Durch Schwärzen der Elemente in drei Gruppen mit den Grundzellen 1 und 4, den Grundzellen 2 und 3 und der Grundzelle 5 wird die Stufung der Rasterpunkte auf die Hälfte verringert, so daß die Punkte nicht störend in Erscheinung treten.
- 3. Da das ternäre Ausgangssignal herangezogen wird, verläuft der Gradient der Schwärzung der Grundzellen flach.
Wenn dem Schwellenwert 4 entsprechende Dichtedaten zugeführt
werden, kann ein gleichförmiges Punktemuster mit dem
ternären Ausgangssignal erzeugt werden. Für die Schwellenwerte
5 bis 9 werden die Grundzellen zu jeweils einem
Element auf einmal geschwärzt. Zur Verbesserung der Tönungsstufung
in einem relativ hellen Bereich des Bilds
wird das Schwärzen feinstufig ausgeführt.
Nachstehend wird der Grund für das Gruppieren der Schwellenwertmatrizen
in die Matrizen (A) und (B) und die Matrizen
(C) und (D) erläutert. Wenn nur die Matrix (A) oder
(C) verwendet wird, erscheinen gemäß der Darstellung in
Fig. 17 die ersten Tönungsstufen zufallsverteilt. Die
Fig. 17 zeigt ein Muster, bei dem in jeder der Grundzellen
1 und 4 der Anordnung von Grundzellen gemäß Fig. 14A ein
Punkt geschwärzt ist. Die Punkteanordnung ist zufallsverteilt
bis alle Grundzellen 1 bis 5 geschwärzt wurden.
Wenn ein derartiges Muster bei der Elektrofotografie entwickelt
wird, entsteht an einem Bereich, an dem sich der
Punkteabstand räumlich ändert, eine Ungleichmäßigkeit der
Dichte, so daß die Tönungsstufung gestört bzw. verzerrt
ist. Wenn ein Bild mit einem niedrigen Eingangsdichteepegel
mittels eines Tintenstrahldruckers reproduziert werden
soll, ist eine Ungleichförmigkeit der aufgezeichneten
Punkteanordnung störend. Demzufolge ist es anzustreben,
die Punkte unter einer gleichförmigen Dichte zu bilden.
Zu diesem Zweck ist die Matrix (A) oder (C) allein nicht
ausreichend.
Aus dem vorstehend beschriebenen Grund ist die Matrix (B)
oder (D) vorgesehen.
Die Fig. 11B und 11D zeigen die Schwellenwertmatrizen,
die für einige erste Tönungsstufen verwendet werden. Die
Schwellenwerte 1, 2 und 3 gemäß den Fig. 11B und 11D sind
so angeordnet, daß Punkte unter einer gleichförmigen Dichte
gebildet werden. Die Daten für eine Dichte von z. B.
"3" werden gemäß der Darstellung in der Fig. 10 mittels
des Vergleichers 42 mit den Solldaten 43 verglichen. Nimmt
man an, daß der Solldatenwert "4" ist, so wird der Datenwert
für die Dichte "3" mit den Matrizen (B) und (D) verglichen.
Die Fig. 18 zeigt ein Ausgabemuster für die Dichte
"3", wenn die Matrizen (B) und (D) gewählt sind. Das
Muster unterscheidet sich von dem Muster nach Fig. 17
darin, daß die Punkte gleichförmig angeordnet sind. Durch
geeignetes Einstellen des Solldatenwerts 43 werden die
Matrizen (B) und (D) so gewählt, daß die Punkte auch dann
in einer gleichförmigen Dichte angeordnet werden, wenn
der Dichtepegel des Bilds so niedrig ist.
Auf diese Weise kann die bei einigen ersten Tönungsstufen
auftretende Zufallsanordnung der Punkte dadurch ausgeschaltet
werden, daß die Matrizen umgeschaltet werden.
Der Datenwert der Schwellenwertmatrix nach Fig. 11 beträgt
bis zu 100. Falls das Bild eine sehr hohe Dichte hat, enthalten
nach Fig. 11A die Matrizen fünf Datenwerte "100",
so daß fünf Punkte geschwärzt werden. Der Grund hierfür
ist der gleiche wie derjenige für das Ausschalten der Ungleichförmigkeit
der Punktedichte im Anfangsstadium. D. h.,
es wird eine Ungleichförmigkeit der von schwarzen Punkten
umgebenen weißen Fläche (der sog. Weißpunkte) verhindert,
wobei eine Verringerung der Fläche der weißen Punkte bzw.
der Dichteänderung aufgrund eines Vorspringens einer
großen Aufzeichnungsstelle beim Schwärzen eines Punkts
verhindert wird.
Auf diese Weise werden ungefähr 100 Tönungsstufen (Pegel
0 bis 100) der Punkteanordnung erzielt.
Die Eingangsdaten Y für Gelb, M für Magentarot, C für
Zyanblau und Bl für Schwarz an der Binär/Ternär-Schaltung
24 nach Fig.
4 sind jeweils 8-Bit-Daten mit jeweils 256
Tönungsstufen. Die Fig. 19 veranschaulicht ein Gamma-
Umsetzungsverfahren zum Umsetzen der 256 Pegel des Bildeingangssignals
auf 100 Pegel.
In der Fig. 19 ist auf der Abszisse der Inhalt der Elemente
der in Fig. 11 gezeigten Schwellenwertmatrizen aufgetragen,
während auf der Ordinate Werte aufgetragen sind,
die durch die 8-Bit-Bilddaten dargestellt werden können
(nämlich Werte von 00 bis FF als sedezimale Zahlen bzw.
256 Pegel). Durch Festlegen einer geeigneten Kurve 60
für das Ausführen der Gamma-Umsetzung (in Abhängigkeit von
einem bestimmten eingesetzten Gerät) wird der Zusammenhang
zwischen den Bilddaten und dem Schwellenwertpegel
bestimmt. Es ist erforderlich, die Daten der jeweiligen
Elemente der Schwellenwertmatrizen nach Fig. 11 entsprechend
der Kurve 60 in Fig. 19 fortzuschreiben. Durch die
Gamma-Umsetzung werden geeignete Werte (Schwellenwerte)
in den Elementen der Schwellenwertmatrizen eingestellt.
Es wird nun der Punkterasterwinkel zum Verhindern der
Moir´-Erscheinung für die jeweiligen Farben erläutert.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung beträgt durch die
Gestaltung der Schwellenwertmatrix gemäß der Darstellung
in der Fig. 11 der Punkterasterwinkel 26,6°. Dieser Winkel
wird nur für eine Farbe (wie beispielsweise Magentarot)
gewählt.
Die Schwellenwertmatrix für Zyanblau (C) wird dadurch gebildet,
daß die Schwellenwertmatrix nach Fig. 11 um 90°
gedreht wird. D. h., die H-Richtung und die V-Richtung der
Schwellenwertmatrix werden vertauscht. Infolgedessen wird
der Punkterasterwinkel von 26,6° für Magentarot auf einen
Punkterasterwinkel von 63,4° verändert. Als nächstes wird
die Schwellenwertmatrix für Schwarz (Bl) beschrieben. Es
sei angenommen, daß das Schwarz-Ausgangssignal Bl einen
Punkterasterwinkel von 0° haben soll. Die Fig. 20 zeigt
eine Anordnung hierfür. Nach Fig. 20 ist eine 10 × 10-
Quadratmatrix viergeteilt, wobei die sich ergebenden 5 × 5-
Quadratmatrizen als Grundzellen herangezogen werden, da
es nicht erforderlich ist, einen Winkel zu bilden,
weil der Punkterasterwinkel 0° betragen soll. Für die
Grundzelle (5 × 5-Quadratmatrix) werden die Schwellenwerte
auf die gleiche Weise bestimmt wie bei der Schwellenwertmatrix
nach Fig. 11 (Verdichtungs-Verfahren). Da der Punkterasterwinkel
0° beträgt, kann anstelle der 10 × 10-
Matrix eine kleinere 8 × 8-Matrix verwendet werden. Dies
wird nachstehend erläutert. Nach Fig. 21 wird der Schwarzwert
(Bl) mittels einer 8 × 8-Schwellenwertmatrix gebildet.
Die 8 × 8-Matrix hat einen kleinerern Punkteteilungsabstand
der Rasterpunkte als die 10 × 10-Matrix. Infolgedessen
ist das Auflösungsvermögen verbessert. Die Fig.
21A zeigt die Schwellenwertmatrix für das ternäre Ausgangssignal,
während die Fig. 21B die Schwellenwertmatrix
für das binäre Ausgangssignal zeigt. Für den Schwarzwert
(Bl) wird die 8 × 8-Schwellenwertmatrix verwendet, so daß
65 Pegel (Pegel 0 bis 64) mit Schwarzpunkten dargestellt
werden können. Die Tönungsstufung ist geringer als diejenige
für Zyanblau (C) oder Magentarot (M), da das Auflösungsvermögen
betont ist. Diese Gestaltung ist für den
Schwarzwert (Bl) besser. Gemäß der Darstellung in der
Fig. 19 werden die 8-Bit-Eingabedaten (256 Pegel) unter
Gamma-Umsetzung auf 65 Pegel umgesetzt. Die Fig. 22 zeigt
ein Beispiel für die Schwarzpunkte-Ausgabe. Die Fig. 22A
zeigt ein Anfangsstadium, bei dem zwei Grundzellen geschwärzt
sind, während nach Fig. 22B vier Grundzellen geschwärzt
sind.
Wie aus der Fig. 22 ersichtlich ist, ist der Punkteteilungsabstand
konstant, so daß Punkte mit gleichförmiger
Dichte erzeugt werden können. Demzufolge sind die Ungleichförmigkeit
der Dichte und die Verzerrung der Tönungsstufung
verhindert.
Als nächstes wird die Schwellenwertmatrix für Gelb (Y)
erläutert. Das Gelb-Ausgangssignal Y wird mit einem Punkterasterwinkel
von 45° abgegeben. Die Gelb-Aufzeichnung
ist schwer wahrzunehmen, so daß sie kaum der Moir´-Erscheinung
unterliegt. Infolgedessen entsteht kein Problem,
obzwar gegenüber Zyanblau (C) oder Magentarot (M)
eine Winkeldifferenz von 18,4° besteht. Der Punkterasterwinkel
kann sogar in bestimmten Fällen 0° betragen. Die
Schwellenwerte der Grundzellen für Gelb (Y) werden auf
die gleiche Weise wie diejenigen für die Schwellenwertmatrix
nach Fig. 11 festgelegt (Verdichtungs-Verfahren).
Die Fig. 23A und 23B zeigen die Grundzellen für Gelb (Y)
in der 8 × 8-Matrix bzw. der 10 × 10-Matrix. Für den
Gelbwert (Y) ist die Tönungsstufung wichtig, während das
Auflösungsvermögen nicht so wichtig ist. Demzufolge weist
bei einer Matrix im Format 8 × 8 jede der Grundzellen 32
Punkte auf, während bei der Matrix im Format 10 × 10 jede
der Grundzellen 50 Punkte enthält. Die Ternärwert-Bildung
und die Gamma-Umsetzung können wie für die anderen Farben
ausgeführt werden. Bei der Elektrofotografie ist die
Tönungsstufung schwer zu erzielen, sobald die Rasterteilung
verkleinert wird.
Demzufolge ist es anzustreben, für das Schwarz-Ausgangssignal
Bl die kleine Grundzelle zu verwenden, bei der das
Auflösungsvermögen betont ist, und für das Gelb-Ausgangssignal
Y die große Grundzelle zu verwenden, bei der die
Tönungsstufung betont ist. Die Bildaufbereitungseinrichtung
ist auf diese Weise gestaltet.
Die Fig. 24 veranschaulicht die Überlagerung von Punkten
unterschiedlicher Farben mit jeweils zugehörigen Punkterasterwinkeln.
Für Magentarot (M) und Zyanblau (C) werden
die 10 × 10-Matrizen verwendet, während für Schwarz (Bl)
die 8 × 8-Matrix verwendet wird. Die Gelb-Punkte (Y)
sind nicht gezeigt, da sie einen nur geringen Einfluß
haben. Nach Fig. 24 beträgt der Punkterasterwinkel für
Magentarot (M) 26,6°, der Punkterasterwinkel für Zyanblau
(C) 63,4% und der Punkterasterwinkel für Schwarz (Bl)
0°. Der Punkterasterwinkel für Gelb (Y) ist durch eine gestrichelte
Linie dargestellt und beträgt 45°. Durch das
Zuordnen verschiedener Punkterasterwinkel zu den jeweiligen
Farben wird ein unnatürliches Streifenmuster verhindert.
Die Fig. 25 zeigt ein reproduziertes Bild in dem Fall,
daß den jeweiligen Farben jeweils verschiedene Punkterasterwinkel
zugeteilt sind. Da die Moir´-Frequenz in ein
Hochfrequenzband verschoben ist, tritt kein unnatürliches
Streifenmuster auf. Es wurde festgestellt, daß durch die
Wahl der Punkterasterwinkel für die jeweiligen Farben auf
die vorstehend beschriebene Weise selbst dann kein unnatürliches
Streifenmuster auftritt, wenn das Papier
schräg steht und die Punkterasterwinkel für jeweiligen
Farben sich geringfügig verändern. Bei der Bildaufbereitungseinrichtung
besteht keine Einschränkung auf das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel, so daß die beschriebene
Gestaltung auch für andere Farben bzw. Tönungen
anwendbar ist (wie beispielsweise nur für Schwarz und
Grau).
Nachstehend wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Bildaufbereitungseinrichtung erläutert.
Die Fig. 26A zeigt eine 12 × 12-Schwellenwertmatrix, die
10 Grundzellen aufweist (Zellen 1 bis 10). Die Grundzellen
nach Fig. 26A haben eine besondere Form, die sich
von derjenigen der vorangehend beschriebenen Grundzellen
unterscheidet. Die Formen der einzelnen Grundzellen sind
verschieden, wobei die Anzahl der in der Grundzelle enthaltenen
Punkte 14 oder 15 beträgt. Dies stellt keine
Schwierigkeiten in einem Aufzeichnungszustand dar. Die
Matrix hat einen Punkterasterwinkel von 18,4°. Wenn die
Matrix beispielsweise für Zyanblau (C) verwendet wird,
enthält die Matrix drei Arten von Punktemustern gemäß
der Darstellung in Fig. 27A, Fig. 27B bzw. Fig. 27C.
Die Fig. 28 und 29 zeigen Schwellenwertmatrizen für die
Erzeugung der Ausgabe-Punktemuster gemäß Fig. 27A und
Fig. 27B. Der Schwellenwertpegel in leeren Bereichen ist
ein Maximalpegel. Die Fig. 28A und 29A zeigen die Schwellenwertmatrizen
für das ternäre Ausgangssignal, während
die Fig. 28B und 29B die Schwellenwertmatrizen für das
binäre Ausgangssignal zeigen. Die Schwellenwertmatrizen
gemäß den Fig. 28A und 28B sind Eingangsdaten von 0 bis 7
zugeordnet, während die Schwellenwertmatrizen gemäß den
Fig. 29A und 29B Eingangsdaten von 8 bis 11 zugeordnet
sind. Den Eingangsdaten, die gleich oder größer als 12
sind, ist eine (nicht gezeigte) Schwellenwertmatrix zugeordnet,
die bei dem Ausgangs-Punktemuster nach Fig. 27C
einen Mittelkern hat (nämlich ein Element, das in der
Grundzelle als erstes geschwärzt bzw. gefärbt wird) und
deren Dichtemuster nach dem Verdichtungsverfahren gestaltet
ist. Für Magentarot (M) wird gemäß der vorangehenden
Beschreibung die Schwellenwertmatrix um 90° gedreht.
Für Gelb (Y) wird die 12 × 12-Matrix gemäß der
Darstellung in Fig. 26B verwendet. In diesem Fall wird
das Verdichtungsverfahren angewendet, wobei der Punkterasterwinkel
von 45° dadurch erzielt wird, daß die Mitte
eienr jeden Grundzelle auf einen kleinsten Schwellenwertpegel
eingestellt wird. Für Schwarz (Bl) wird gemäß der
vorangehenden Beschreibung die Schwellenwertmatrix mit
dem Punkterasterwinkel von 0° verwendet. Bei diesem zweiten
Ausführungsbeispiel werden für die Dichtedaten von 0
bis 11 zwei Schwellenwertmatrizen verwendet, um ein Bild
mit niedrigem Dichtepegel zu reproduzieren (helles Bild).
Gemäß diesem Ausführungspegel werden gleichermaßen
wie bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Punkte in einer gleichförmigen Dichte angeordnet, so
daß ein Bild mit hoher Qualität reproduziert wird. Der
Schaltungsaufbau bei dem zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich geringfügig von demjenigen bei dem vorangehenden
Ausführungsbeispiel. Die Zähler 49 und 50 nach
Fig. 10 werden zu Bidezimal-Zählern verändert. Für Schwarz
(Bl) wird ein Oktal- oder Dezimal-Zähler verwendet.
Zum Wählen einer der drei Schwellenwertmatrizen für die
Eingangspegel 0 bis 7, 8 bis 11 und 12 oder darüber sind
zwei Vergleicher 42 erforderlich. Daher werden für die
Wahl der Schwellenwertmatrix zwei Bits verwendet. Für die
Eingangsadressierung der Festspeicher 45 a und 45 b sind
zwei Bits erforderlich.
Damit wurden die Binär/Ternär-Schaltungen der Bildaufbereitungseinrichtung
beschrieben. Durch direktes Zuführen
der Ausgangssignale der Binär/Ternär-Schaltungen zu
Ausgabeeinheiten 25 gemäß der Darstellung in Fig. 4 wird
eine Farbbild-Vorlage mit hoher Qualität reproduziert.
Wenn die Arbeitsgeschwindigkeiten der Eingabeeinheit und
der Ausgabeeinheit voneinander verschieden sind oder die
Ausgabe-Zeitsteuerung beträchtlich verschoben ist, werden
statt der Ausgabeeinheiten 25 vier Speicher für Gelb (Y),
Magentarot (M), Zyanblau (C) und Schwarz (Bl) verwendet.
Wenn das Umschaltverfahren gemäß der Darstellung in der
Fig. 1A angewendet wird, werden in den Speicher 8 Bit
je Bildelement-Information als Punktemuster eingespeichert,
das durch die Verarbeitungsschaltung der Bildaufbereitungseinrichtung
zu einem einzelnen Bit komprimiert wird.
Das Ausgangssignal des Speichers wird dem Farbbilddrucker
nach Fig. 2 zugeführt.
Es wird nun die Vergrößerung oder Verkleinerung des Bilds
bei der Bildaufbereitungseinrichtung erläutert.
Nach Fig. 4 werden die Eingabeeinheit 20, die Maskierschaltung
21, die Schwazwert-Schaltung 23, die Binär/-
Ternär-Schaltung 24 und die Ausgabeeinheit 25 synchron
mit dem Bildelementetakt 46 betrieben. Die Ausgabeeinheit
25 führt der Eingabeeinheit 20 und der Binär/Ternär-
Schaltung 24 des Horizontalsynchronisiersignal bzw. BD-
Signal 48 zu. Infolgedessen werden das Horizontal-Ausgangssignal
(H-Richtung) und das Vertikal-Ausgangssignal
(V-Richtung) des Bilds synchron mit dem Bildelementetakt
46 bzw. dem Horizontalsynchronisiersignal (BD-Signal) 48
geschaltet. Durch die Anordnung gemäß Fig. 4 wird die
Signalverarbeitungsschaltung vereinfacht, so daß sie
leicht mit einer Schaltungsbauteil-Ausstattung aufgebaut
werden kann. Demgemäß kann eine Folge von Signalen mit
hoher Geschwindigkeit auf Echtzeit-Basis verarbeitet werden.
Ein l/N-Frequenzteiler 27 und ein l/M-Frequenzteiler
28 dienen dazu, die Frequenzen des Bildelementetakts 46
bzw. des Horizontalsynchronisiersignals 48 durch die Faktoren
N bzw. M zu teilen.
Demgemäß wird die Taktperiode mit N multipliziert, während
die Periode des Horizontalsynchronisiersignals mit
M multipliziert wird. Die Eingabeeinheit 20 gibt die
Bildelemente des eingegebenen Bildsignals synchron mit
l/N des Bildelementetakts 46 und l/M des Horizontalsynchronisiersignals
48 ab.
Nimmt man an, daß N = M = 4 gewählt wird, so werden an die
Eingabeeinheit 20 der Bildelementetakt mit der mit
4 multiplizierten Periode und das Horizontalsynchronisiersignal
mit der mit 4 multiplizierten Periode angelegt,
so daß die Eingabeeinheit 20 die Bilddaten mit einem
Viertel der Geschwindigkeit abgibt.
Da die anderen Schaltungen mit der normalen Geschwindigkeit
betrieben werden, gibt die Ausgabeeinheit 25 M Daten
für 4 × 4 Bildelemente ab, während die Eingabeeinheit 20
Daten für ein einzelnes Bildelement abgibt, unter der Annahme,
daß die Eingabeeinheit 20 die gleiche Zeile wiederholt
4mal ausliest.
Wenn N = M = 1 gilt, gibt die Ausgabeeinheit 25 Daten für
eine Bildzelle ab, während die Eingabeeinheit 20 Daten für
eine Bildzelle abgibt. Demzufolge wird das in Fig. 1A gezeigte
Umschaltverfahren ausgeführt.
Auf diese Weise wird für eine von der Eingabeeinheit 20
abgegebene vorgegebene Größe der Bildelemente ein Bild
erzeugt, das horizontal um den Faktor N und vertikal um
den Faktor M vergrößert ist. Da das aufgezeichnete Punktemuster
konstant ist, werden durch die Vergrößerung die
Punkte nicht vergröbert. Infolgedessen kann leicht ein
vergrößertes oder verkleinertes Bild mit hoher Qualität
hergestellt werden.
Bei der Bildaufbereitungseinrichtung wurden als Beispiel
8-Bit-Eingangsbilddaten verwendet; die Daten können in
Abhängigkeit von den Eigenschaften der Eingabeeinheit und
der Ausgabeeinheit festgelegt werden. Die beschriebene
Ausgabeeinheit ist zwar ein elektrofotografisches Gerät,
bei dem Halbleiterlaser-Strahlen moduliert werden, jedoch
können auch ein Tintenstrahldrucker, ein Warmübertragungsdrucker
oder ein elektrostatischer Drucker eingesetzt
werden. In diesem Fall wird das ternäre Impulsbreiten-
Ausgangssignal bei der Unterabtastrichtung zugeführt.
Für die Bildaufbereitungseinrichtung besteht keine Einschränkung
auf die in den Fig. 4 und 10 gezeigten Gestaltungen;
vielmehr kann irgendeine andere Signalverarbeitungsschaltung
eingesetzt werden, sofern die prinzipiellen
Maßnahmen der Signalaufbereitung beibehalten werden.
Gemäß der vorangehenden Beschreibung wird somit eine
Bildaufbereitungseinrichtung geschaffen, die eine Bildausgabe
mit hoher Auflösung und hoher Tönungsstufung ergibt.
Eine Bildaufbereitungseinrichtung weist eine Eingabeeinheit
für die Eingabe von Bilddaten, eine erste Umsetzschaltung
zum Umsetzen der eingegebenen Bilddaten in ein analoges
Bildausgangssignal und eine zweite Umsetzschaltung zum Umsetzen
der eingegebenen Bilddaten in ein digitales Bildausgangssignal
auf. Die erste Umsetzschaltung steuert das
analoge Bildausgangssignal in Übereinstimmung mit dem
Ausgangssignal der zweiten Umsetzschaltung. Die zweite
Umsetzschaltung erzeugt verschiedene digitale Signale entsprechend
den eingegebenen Bilddaten und hat eine Schwellenwertmatrix
für den Vergleich mit den eingegebenen Bilddaten.
Claims (3)
1. Bildverarbeitungsgerät zum Erzeugen eines Bilds auf einem
Aufzeichnungsmaterial, mit einer Einrichtung zum Erzeugen von
Bilddaten, die durch eine Verarbeitungseinrichtung in ein
Modulationssignal umsetzbar sind, in Abhängigkeit von dem eine
Modulationseinrichtung einen optischen Lichtstrahl, der auf
das Aufzeichnungsmaterial zur Aufzeichnung eines Bilds
gerichtet ist, moduliert, wobei die Verarbeitungseinrichtung
das Modulationssignal in Abhängigkeit von den Bilddaten und
einem von ihr generierten Schwellenwertsignal erzeugt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (24; Fig. 10)
die Pulsbreite des Modulationssignals in Abhängigkeit von den
Bilddaten und einem zusätzlichen Schwellenwertsignal zur
verbesserten Grauwertdarstellung veränderbar festlegt, wodurch
eine entsprechende Veränderung der Aufzeichnungspunktgröße der
jeweils aufgezeichneten Bildpunkte bewirkt wird, daß eine
Detektoreinrichtung (15) zum Erzeugen eines
Synchronisationssignals in Abhängigkeit von einer Lichtstrahlposition
vorgesehen ist und daß die Verarbeitungseinrichtung
(24) die Schwellenwertsignale synchron mit dem Synchronisationssignal
abgibt.
2. Bildverarbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungseinrichtung (24) eine erste und
eine zweite Dithersignal-Erzeugungseinrichtung (45 a, 45 b) zum
Erzeugen eines ersten bzw. eines zweiten Dithersignals als
Schwellenwertsignale für die Formung eines ersten bzw. eines
zweiten pulsbreitenmodulierten Signals umfaßt.
3. Bildverarbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bilddaten-Erzeugungseinrichtung (20)
eine Einrichtung zum Ausgeben digitaler Farbbilddaten mit
vorbestimmter Bitanzahl und eine Einrichtung (21, 23) zum
Durchführen einer auf die digitalen Farbbilddaten bezogenen
Farbkorrektur aufweist.
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