DE3312047A1 - Anschlusseinrichtung fuer ein unterwasser-bohrloch - Google Patents
Anschlusseinrichtung fuer ein unterwasser-bohrlochInfo
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
Unterwasserbohrungen sind teuer herzustellen und nur mit erheblichen Kosten mit Abschlußeinrichtungen zu versehen.
> Tn kalten Gegenden und flachem Wasser ergaben sich Problemss
durch Schäden der Unterwasser-Abschlußeinrichtungen infolge Eisbergberührung sowie durch Anker, Ankertrossen,
Fischernetze, Leitungen und andere Einrichtungen, die über den Unterwasser-Bohrlochkopf gezogen wurden.
Es wurde auch bereits versucht, Unterwasser-Bohrlochköpfe
durch Aufgraben des Bodens, Anordnung der Bohrlochkopfeinrichtungen in der Vertiefung und Vorsehen einer Abdeckung
über dem Bohrlochkopf zu schützen (US-PS 3 247 672). Ferner sind verschiedene Aufbauten mit entfernbaren
FUhrungsbasen bekannt (US-PS 3 321 015, US-PS 3 464 489, US-PS 3 559 754). In allen Fällen wird jedoch
kein flaches Anschlußsystem (low profile tree system) gezeigt, und es werden keine Hinweise dafür gegeben, wie
man durch Entfernen der Führungsbasis die Bauhöhe verringern kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Abschlußeinrichtung
für einen Unterwasser-Bohrkopf zu schaffen, die niedrige Bauhöhe hat und bei der die Gefahr einer Beschädigung
durch Eisberge, Anker, Ankertrossen und Fischernetze verringert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Abschlußeinrichtung
für ein Unterwasser-Bohrloch erfindungsgemäß ausgestaltet
durch eine auf dem Boden befindliche, das Unterwasser-Bohrloch umgebende Verankerungsbasis, durch ein in das
Bohrloch einzementiertes Standrohr, durch einen sich durch das Standrohr erstreckenden Förderstrang, der gekrümmt
ist und eben oberhalb der Verankerungsbasis in
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eine im wesentlichen horizontale Lage kommt, und durch ein niedriges Anschlußsystem auf der Verankerungsbasis,
das die Verbindung für den Förderstrang herstellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert:
Figur 1 zeigt im Schnitt ein Unterwasser-Bohrloch mit Standrohr und abgesenkter, entfernbarer Führungsbasis.
Figur 2 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Figur 1 das auf eine Innenschulter der Verankerungsbasis abgesenkte
Standrohr und die auf der Verankerungsbasis aufliegenden Eckbleche der Führungsbasis.'
Figur 3 zeigt in einer weiteren, ähnlichen Darstellung wie in Figur 1 das Bohrloch mit entfernter Führungsbasis.
20
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Figur 3A zeigt den Verriegelungsring für das Standrohr.
Figur 4 zeigt in einer ähnlichen Darstellung wie Figur 1 die sich nach oben trichterartig erweiternde
dauerhafte Führungsbasis auf der Verankerungsba
sis einschließlich der gesamten Abschlußeinrichtung mit auf der Verankerungsbasis ruhender Förderanordnung
und niedergebrachten Einrichtungen.
Die Unterwasser-Bohrung 10 hat eine Verankerungsbasis 12, die das obere Ende des Bohrloches 14 umgibt und deren
Verbindungshals 16 sich nach unten in das Bohrloch 14 erstreckt. Der Verbindungshals 16 ist mit einem inneren
Aufnahmesitz 18 und einer unterhalb dieses Aufnahmesitzes
vorgesehenen Verriegelungsnut 20 versehen. Das
Standrohr 22 und die hochragende, entfernbare Führungsbasis
24 sind auf einem Laufwerkzeug (running tool) 26 in
die Bohrung 10 eingesetzt. Nachdem das Standrohr 22 und die Verankerungsbasis 12 in das Bohrloch 14 einzementiert
sind, wurden das Innere des Standrohres 22 und das Innere
dfc3 Gehäuses 28 der Führungsbasis 24 mittels eines lösbaren
Verbinders (nicht dargestellt) miteinander verbunden.
Nach Beendigung des Bohrvorganges werden die Führungsbasis
24 und sein Gehäuse 28 vom Standrohr 22 getrennt und
abtransportiert. Dadurch verbleibt die Bohrung 10 in dem in Figur 3 gezeigten Zustand. In der äußeren Nut 32 unmittelbar
unterhalb der Auflageschulter 34 des Standrohres 22 befindet sich ein Verriegelungsring 30, und ein Stift
36 steht in Eingriff mit dem Rand 38 des geschlitzten Verriegelungsringes
30, um diesen in der Nut 32 zu halten. In seiner normalen Stellung erstreckt sich der Ring 30
aus dem Äußeren des Standrohres 22 heraus, um in Eingriff mit der Nut 20 in der Verankerungsbasis 12 zu kommen, wie
dies in Figur 3A gezeigt ist. Der äußere Umfang 40 des Ringes 30 verläuft schräg nach oben und außen (Figur 3A),
so daß der Ring 30 beim Absenken des Standrohres 22 durch den Aufnahmesitz 18 der Verankerungsbasis 12 nach innen
in die Nut 32 gedrückt wird. Wenn die Nut 32 in fluchtender Lage mit der Nut 20 steht, bewegt sich der Ring 20
infolge seiner Elastizität wieder nach außen, so daß er sich mit Teilen in jeder der beiden Nuten befindet. In
dieser Lage ist das Standrohr 22 mit der Verankerungsbasis
14 verriegelt.
Auf der Verankerungsbasis 12 ruht eine Fördereinrichtung 22 (Figur 4), und in das Standrohr 22 sind Einrichtungen
44 abgesenkt, so daß der Förderstrang 46 seine Krümmung im Standrohr 22 beginnt und durch eine niedrige,
sich trichterförmig nach oben öffnende Führungsbasis 48
fontsetzt. Der so gebildete Trichter 50 befindet sich,
wie dargestellt, in der Mittelöffnung der Verankerungsbasis
12, wodurch der nicht dargestellte Leitungsverbinder verhältnismäßig niedrig auf der Führungsbasis 48 angeordnet
werden kann, weil der Förderrohrstrang 46 seine horizontale Lage eben oberhalb der oberen Fläche der Führungsbasis 48 erreicht. Ein zusätzliches Förderrohr 52, das
keine allmähliche Krümmung für den Strömungsbetrieb benötigt, kann sogar, wie dargestellt, einen scharfen Knick
aufweisen, da die hohe Führungsbasis 24 entfernt ist.
Mit diesem Aufbau der Führungsbasis 48 hat die Abschlußeinrichtung
bzw. das Einsatzverzweigungssystem {insert tree system) 42 für das Unterwasser-Bohrloch 10 einen
flachen Aufbau, wodurch die Gefahr der Beschädigung durch Eisberge, Anker und Fischernetze verringert wird.
Leerseite
Claims (5)
1. Abschlußeinrichtung für ein Unterwasser-Bohrloch, ge-
.- kennzeichnet durch eine auf dem Boden befindliche, das Unterwasser-Bohrloch umgebende Verankerungsbasis
(12), durch ein in das Bohrloch einzementiertes Standrohr (22), durch einen sich durch das Standrohr (22) erstreckenden Förderstrang (46), der gekrümmt ist und eben oberhalb der Verankerungsbasis (12) in eine im ^wesentlichen horizontale Lage kommt, und durch ein niedriges Anschlußsystem (42) auf- der Verankerungsbasis (12), das die Verbindung für den Förderstrang (46) herstellt.
(12), durch ein in das Bohrloch einzementiertes Standrohr (22), durch einen sich durch das Standrohr (22) erstreckenden Förderstrang (46), der gekrümmt ist und eben oberhalb der Verankerungsbasis (12) in eine im ^wesentlichen horizontale Lage kommt, und durch ein niedriges Anschlußsystem (42) auf- der Verankerungsbasis (12), das die Verbindung für den Förderstrang (46) herstellt.
-Z-
2. Abschlußeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung
des oberen Endes des Standrohres (22) mit der Verankerungsbasis (12).
3. Abschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine auf der Verankerungsbasis (12)
angeordnete Führungsbasis (48), die das Anschlußsystem (42) hält.
4. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbasis (48) einen in der
Verankerungsbasis (12) abgestützten, sich nach oben öffnenden Trichter (50) aufweist und daß die Krümmung
des Förderstranges (46) unterhalb des Trichters (50) beginnt.
5. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsbasis (12) einen sich
nach unten in das Bohrloch erstreckenden Hals aufweist, der mit dem Standrohr (22) verriegelt ist, und
daß der Trichter (50) der Führungsbasis (48) sich in der Halsöffnung der Verankerungsbasis (12) befindet.
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