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Schneegleitbrett
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Die Erfindung betrifft ein Schmeegleitbrett,das im wesentlichen die
Form eines Surfboards auSweist,bestehend vorzugsweise aus einem Hartschaumkern,der
mit einem glasfaserverstärkten Kunststoff (5 GFK) oder einem Thermoplasten ummantelt
ist.
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Da die Gleitfläche der Schneegleitbretter nahezu ihrer Grundfläche
entspricht,ergibt sich ein ,z.B. gegenüber Schlitten,spezifisch geringer Flächendruck,der
besonders zum Befahren tiefer,lockerer Schneemassen erforderlich ist.Schneegleitbretter
finden besonderen Einsatz im Wintersport bei Abwärtsfahrten,da eine Fortbewegung
nur durch die Schwerkraft erfolgt,manches Mal aber auch zum Transport von Kranken,Verletzten,Erschöpften
u. dgl., wobei die Fortbewegung durch Fremdhilfe z.B. durch Menschen Tiere,Maschinen
auch auf dem bergigen bzw. Flächengelände möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,den Einsatz von Schneegleitbrettern
auch im verschneiten,hügelig~en und flachen Gelände zu ermöglichen,wobei als Antriebskraft
die Windenergie wie beim Windsurfing dienen soll.
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Mittels eines an sich bekannten kardanisch gelagerten Segelmastes
soll ein spor-tliches Steuern von Schneegleitbrett und Segel erreicht werden.Es
sei besonders darauf hingewiesen,daß das Segeln auf Schnee mittels Schlitten und
starr befestigtem Segelmast,ebenso wie das Segeln
5.Schneegleitbrett,nach
wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet,daß jede'leitschiene
(4) wenigstens ein Laufrad (4b),das vorzugsweise an deren Ende angeordnet ist,aufweist.
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6.Schneegleitbrett,nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch
gekennzeichnet,daß hinter der vorderen Aufbiegung (2) ein Hohlschnitt (3a) in die
Gleitfläche (3) eingearbeitet ist.
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auf Bis oder am Strand durch entsprechende Fahrzeuge, die mit Kufen
oder Rädern ausgerüstet sind,und ein konventionelles Segeln erlauben,bekannt ist.Aufgabe
der Erfindung ist es dagegen,das sportliche Segeln stehend auf einem Gleitbrett
mit kardanisch gelagertem Segelmast, wodurch auch die Steuerung des Segelgleitbretts
durch die Körpergewichtsverlagerung erfolgt,auch auf verschneitem ebenen oder hügeligen
Gelände zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß auf der Oberseite
des Schneegleitbretts eine Aufnahme für einen an sich bekannten,kardanisch gelagerten
Segelmas-t und etwa im hinteren Drittel der Schneebrettgleitfläche wenigstens eine
Leitschiene im wesentlichen senkrecht zur Gleitfläche angeordnet ist.Das Segeln
mit dem Schneegleitbrett erfordert gegenüber dem im Wasser schwimmenden Surfboard,wie
bereits angeführt,wesentliche Unterschiede in der Konstruktion des Schneegleitbretts.
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Da die Leitschienen bei weitem nicht die Höhe bzw. Tiefe eines Schwertes
von Wasserseglern aufweisen können,wird dem beim Segeln hervorgerufenen Seitendruck,der
eine Abdrift hervorrufen lçürde,durch eine entsprechend lange Leitschiene entgegengewirkt.
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Um das Schneegleitbrett den Bedingungen,die sich durch die Tiefe
und die Konsistenz des Schnees ergeben,anpassen zu können'können die Leitschienen
ein- und verstellbar angeordnet sein,wobei das vordere Ende der Leitschienen vorzugsweise
drehbar,das übrige Teil federnd mit dem
Schneegleitbrett verbunden
sein sollen.
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In einer weiteren Ausführung können zwei oder mehrere Leitschienen
parallel zueinander angeordnet sciqMobei wenigstens die äußeren jeweils in den beiden
Seitenbereichen des Schne egleitbrett. vorgesehen sein sollen. Dadurch kann der
Seitendrück beim Kreuzen auf niehrere LeiLscllicne die scSit kürzer gehalten werden
können,verteilt worden.
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Das bewirkt eine bessere Steuerung selbs-t des in kurvenlage geneigten
Schneegleitbretts,da die Führung vor allem von der im entsprechenden Seitenbereich
angeordneten Leitschiene übernommen wird.
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Da die Länge der Leitschiene(n) für die Richtungsstabilität und Steuerung
des Schneegleitbretts von großer Bedeutung ist,kann (können) die Leitschiene(n)
jeweils in einem feststehenden Teil und einem verstellbaren Teil, der ggf. teleskopartig
ausfahrbar ist,unterteilt werden.
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Letztlich kann jede Leitschiene vorzugsweise am Ende mit einem Laufrad
versehen sein,damit bei wenig Schnee, der durch die Leitschiene ggf. bis zum Erdreich
weggeschoben wird,eine rollende Reibung mit geringem Widcrstand erfolgt.
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Um die Laufruhe und die Steuerung des Erfindungsgegenstandes zu erhöhen,kann
hinter der vorderen Aufbiegung ein Hohlschnitt in die Gleitfläche eingearbeitet
sein.
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Obwohl beim Ski eine entsprechende Formgebung im unbelasteten Zustand
vorliegt,wird durch das Gewicht des Fahrers und durch die Elastizitg.t des Ski diese
nach
dere Teil 2 in etwa auf 1/4 der gesamten Länge L derart nach
oben abgebogen sein soll'daß der \inkel # zwischen jedem Punkt des vorderen Teils
2 und tler GlcitLl.ichenebenen 3 konstant ist,oder sich wenigstens anschnittweise
zur Spitze hin progressiv verändert.Der Normalfall ist jedoch eine stetige Vergrößerung
des Winkels #.Da das Schneegleitbrett auch im unebenen Gelände und im tiefen Schnee
gleiten soll und um ein Festfahren des Schneepsleitbretts in Geländeerhöhungen oder
im tiefen Schnee zu vermeiden, ist die Spitze entsprechend hoch gegenüber der Gleitflächenebenen
vorzusehen.Die gegenüber Ski relativ große Länge des abgebogenen vorderen Teils
des Schneegleitbrettes ergibt sich aus der Forderung, möglichst kleinen Anstellwinkel
gegenüber der übrigen Gleitebene zu haben,damit Unebenheiten leichter überfahren
werden können,aber auch damit die Spitze hoch genug die Gleitebene des Brettes überragt,um
auch steile Erhöhungen im Gelände überfahren zu können.Zur Verbesserung der Laufruhe
kann in Längsrichtung (s. Fig. 2) ein Hohlschnitt 5a vorgesehen sein.Der Hohlschnitt
5a und das Profil entsprechendFig. 3a führt zu einer angenäherten Kugelkalotte,die
die Steuerbarkeit und die Laufruhe bei jeder Geschwindigkeit erhöht.Unter der Gleitebene
7 befinden sich eine oder mehrere Laufschienen 4,die aus Me-tall und/oder aus einem
anderen Werkstoff ,z.B. aus Kunststoff, bestehen können.Die Leitschienen 4 können
ein- und verstellbar angeordnet werden,wobei das vordere Ende 4a
oben
konvexe Wölbung aufgehoben.Beim Schneegleitbrett, und das ist wesentlich,bleibt
der Hohlschnitt wegen der Steifigkeit des Gegenstandes auch im belasteten Zustand
bestellen.Das führt zu einer Dreipunktauflage des Schneegleitbretts,da das Auflageprofil
an dessen Spitze einer angenäherten Kugelkalotte entspricht'während bei Verwendung
von zwei zu beiden Längsseiten angeordneten Leitschienen diese die Auflage am Ende
des Schneegleitbretts übernehmen.Versuche haben gezeigt,daß durch die vorhandene
Kugelkalottenauflage die Steuerbarkeit des Erfindungsgegenstandes wesentlich verbessert
wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar£;etellt
und wird im folgenden naher beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 die Draufsicht auf die Gleitfläche des Schneegleitbretts
Fig. 2 die Seitenansicht des Schneegleitbretts Fig. 3a das Querschnittsprofil durch
das Schneegleitbrett im Schnitt A-A Fig. 3b das Querschnittsprofil im Schnitt B-B
Fig. 3c eine weitere Ausbildung des Querschnittsprofils im Schnitt B-B Das zum s-tehenclen
Segeln verwendete Schneegleitbrett 1, in der Folge auch Schneesegelbrett 1 genannt,weist
im wesentlichen die Form eines Surfboards auf,wobei das vordrehbar
mit
dem Schneesegelbrett verbunden sein kann.
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Am hinteren Ende der jeweiligen Leitschiene kann ein Laufrad 4b vorgesehen
sein,das ebenso wie die Leitschiene 4 aus Metall und/oder Kunststoff u. dgl.,ggff
aus Teflon, bestehen kann und das leicht auswechselbar befestigt sein soll.Fig.
b und 3c zeigen je einen Querschnitt durch das Schneesegelbrett 1,wobei im ersten
Fall die starre zentrische Befestigung einer einzigen Leitschiene 4,im zweiten Fall
die Anordnung von zwei Leitschienen im Seitenbereich 5b des Schneegleitbretts dargestellt
ist.An Stelle der starren Befestigung der Leitschiene 4 können auch Federn zwischen
der Gleitfläche 3 und der diese Fläche überdeckenden Platte der Gleitschiene 4 eingebracht
und ggf. in Vertiefungen eingelassen werden (in der Zeichnung nicht dargestellt).Um
eine,insbesondere durch Seitenwind hervorgerufene Lateralkraft'die von der Leitschiene
4 aul' den Schnee übertragen wird,in einen möglichst geringen Druck umzuwandeln,
soll die Leitschiene 4 längenverstellbar sein.Dieses kann durch Ausfahren und Arretieren
nebeneinandergelagerter oder durch teleskopartig,d.h.
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ineinander angeordneter Leitschienen 4 erfolgen.Da die Steuerung des
Schneesegelbretts 1 -wenn sie auch durch Segeldruckpunktverlagerung und Bußsteuerung,d.h.
Kanteneinsatz erfolgt maßgeblich von der Länge der Leitschiene il aDh-inL:iffl ist'wird
stets nach den jeweiligen Schneeverhältnissen das richtige Verhíiltnis zwischen
Lateraldruck und Länge der Leitschiene herzustellen sein. Beispielsweise
erfordert
eine lockere Schneedecke eine große La-teralfläche,so daß auch die Leitschiene 4
entsprechend lang ausgefahren werden kann,um so mehr,da ein lockerer Schnee ein
Steuern des Schneesegelbretts 1 auch mit langer Leitschiene noch erlaubt.Durch die
Anordnung mehrerer parallel verlaufender Leitschienen 4 kaiun letztlich die Länge
derselben und die Lateraldruckbelastung auf den Schnee gering gehalten werden, somit
kann durch diese Maßnahmen auch die Steuerbarkeit des Schneesegelbretts wesentlich
verbessert werden.
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- L e e r s e i t e -