DE3310840A1

DE3310840A1 - Verfahren zum halbautomatischen oder automatischen etikettieren von gegenstaenden sowie etikettiervorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Info

Publication number: DE3310840A1
Application number: DE3310840A
Authority: DE
Inventors: Joachim 7440 Nürtingen Dudzik; Winfried 7441 Neckartailfingen Dudzik
Original assignee: Individual
Current assignee: Etifix Etikettiersysteme 7441 Grafenberg De GmbH
Priority date: 1983-03-24
Filing date: 1983-03-24
Publication date: 1984-09-27
Also published as: EP0123097A1; DE3310840C2; US4658982A

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum halbautomatischen oder automatischen Etikettieren von Gegenständen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung sowie eine Etikettiervorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 3 angegebenen Art.

Bei einer Etikettenspendevorrichtung für halbautomatische oder automatische Etikettiermaschinen ist es bekannt (DE-OS 31 35 654), die Aufwickelrolle über einen Pneumatikzylinder schrittweise anzutreiben. Der Antrieb erfolgt dabei über eine unmittelbar an die Kolbenstange des Pneumatikzylinders angelenkte Schwinge oder Kurbel, die unter Zwischenschaltung eines Freilaufs auf der Achswelle der Aufwickelrolle gelagert ist. Da der Kolbenvorschub mit konstanter Geschwindigkeit erfolgt, ist bei dieser Anordnung kaum zu verhindern, daß das Etikettenband mit zunehmendem Wickeldurchm.esser auf der Aufwickelrolle im Verlauf der Bandvorzugschritte eine zunehmende Endgeschwindigkeit erreicht. Abhängig von . den systembedingten Trägheitserscheinungen führt dies beim Anhalten des Bandes je nach Wickeldurchmesser zu unterschiedlichen Verzögerungsstrecken, die eine punktgenaue Etikettierung nicht zulassen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu entwickeln, womit auch bei hohen effektiven Vorzuggeschwindigkeiten die durch den zunehmenden Wickeldurchmesser auf der Aufwickelrolle auftretenden Schwierigkeiten bei der Einstellung einer definierten · Vorzugstrecke kompensiert werden können.

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Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den Ansprüchen 1 und 3 angegebenen Merkmalskombinationen vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen* und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Um ein punktgenaues Etikettieren zu gewährleisten, sollte das Etikettenband bei jedem Vorzugschritt, möglichst genau um eine Etikettenlänge vorgezogen werdeni kleinen Vorzuggeschwindigkeiten, bei denen das vorgezogene Band annähernd momentan angehalten werden kann, läßt sich dies noch relativ leicht erreichen. Schwierigkeiten treten erst bei höheren Bandvorzuggeschwindigkeiten auf, wenn die beim Abstoppen des Bandes auftretende Verzögerungsstrecke ins Gewicht fällt und wenn dazuhin aufgrund eines zunehmenden Wickeldurchmessers auf der angetriebenen Aufwickelrolle variable ' Vorzuggeschwindigkeiten auftreten. Ausgehend hiervon geht die Erfindung von· dem Gedanken aus, daß die durch den variablen Wickeldurchmesser hervorgerufenen Unterschiede im Etikettenvorzug weitgehend kompensiert werden können, wenn das Etikettenband im Verlauf eines Vorzugschrittes unabhängig vom jeweiligen Wickeldurchmesser eine im wesentlichen gleichbleibende Endgeschwindigkeit erreicht. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Aufwickelrolle im Verlauf eines jeden Vorzugschritts mit zunehmender Winkelgeschwindigkeit in einer solchen Weise angetrieben wird, daß das Etikettenband unabhängig vom Wickeldurchmesser auf der Aufwickelrolle eine im wesentlichen gleichbleibende Endgeschwindigkeit erreicht. Am Ende eines Vorzugschrittes sollte das Etikettenband dann mit einer im wesentlichen konstanten Verzögerungszeit angehalten werden.

Um dies zu erreichen, wird gemäß einer bevorzugten

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Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die auf der Achse der Aufwickelrolle gelagerte Schwinge über eine Koppel mit einer zweiten am Vorrichtungsgestell gelagerten Schwinge verbunden ist, und daß der Pneumatikzylinder derart an der zweiten Schwinge ange— lenkt ist, daß die auf der Achse der Aufwickelrolle gelagerte Schwinge bei konstanter Vorschubgeschwindig— keit der zugehörigen Kolbenstange über den Verschiebeweg der Kolbenstange mit monoton zunehmender Winkel— geschwindigkeit antreibbar ist. Mit diesen Vorkehrungen kann durch geeignete Bemessung des Gelenkvierecks erreicht werden, daß das Etikettenband am Ende eines Vorzugschritts unabhängig vom Wickeldurchmesser auf der Aufwickelrolle mit im wesentlichen gleichbleibender Geschwindigkeit an einer Abtasteinrichtung vorbeiziehbar ist.

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In der Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Etikettiervorrichtung;

Fig. 2 eine Untenansicht der Etikettiervorrichtung nach Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Etikettiervorrichtung.

Die in der Zeichnung dargestellten Etikettiervorrichtungen 10 können beispielsweise zum automatischen Etikettieren von auf der Seite der Führungsstange 12 vorbeitransportierten Flaschenkästen mit Selbstklebeetiketten verwendet werden.

Das von der Vorratsrolle 14 kommende Etikettenband ist auf seiner in Fig. 1 und 3 nach unten weisenden Seite mit im Abstand hintereinander angeordneten Selbstklebeetiketten versehen. Es gelangt über eine Bandabtasteinrichtung 20 bzw. 20' und eine Umlenkrolle 22 zu einer scharfkantigen Spendekante 24, an der es so umgelenkt wird, daß das zuvorderst auf dem Band angeordnete Etikett 18 vom Etikettenband abgelöst und unter der Rolle 26 hindurch nach vorn auf die Andrückklappe 28 geschoben wird, während das Leerband 16' über eine weitere Umlenkrolle 30 einer Aufwickelrolle 32 . zugeführt wird. Die Aufwickelrolle wird schrittweise über den in Fig. 2 dargestellten Vorzugmechanismus in Richtung des Pfeils 34 angetrieben.

Die Auslösung des Etikettiervorgangs und des anschließenden Bandvorzugs erfolgt über eine optische Abtasteinrichtung 36, die das Vorhandensein bzw. NichtVorhandensein eines

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Flaschenkastens und einer darauf befindlichen Markierung erkennt und nach Maßgabe dieser Information ein Signal an eine nicht dargestellte zentrale Steuereinrichtung abgibt. Beim Etikettiervorgang wird die Andrückplatte 28 mit Hilfe eines Pneumatikzylinders gegen die Seitenwand des vorbeitransportierten Flaschenkastens unter Andrücken des auf der Plattenoberfläche befindlichen Selbstklebeetiketts 18 geschwenkt. Beim anschließenden Vorbeilaufen an einer Aufstreifbürste wird das bereits im Bereich seiner Vorderkante haftende Selbstklebeetikett 18 über seine ganze Länge an der Kastenwand angedrückt. Gleichzeitig oder unmittelbar nach dem Etikettiervorgang wird über die zentrale Steuereinrichtung durch Antrieb der Aufwickelrolle 32 ein Bandvorzug unter gleichzeitiger Freigabe eines weiteren Selbstklebeetiketts 18 an der Spendekante 24 ausgelöst. Anschließend wird der Bandvorzug über die Abtasteinrichtung 20,20' wieder gestoppt, nachdem das Band 16 um eine Etikettenlänge vorgezogen wurde.

Der Vorzugmechanismus enthält einen an seinem einen Ende am Vorrichtungsgestell 38 angelenkten doppeltwirkenden Pneumatikzylinder 39, dessen Vorschubbewegung über die optische Abtasteinrichtung 36 und dessen Rückzugbewegung über die Bandabtasteinrichtung 20,20' ausgelöst wird, wie symbolisch durch die strichpunktiert eingezeichneten Steuerleitungen 41,42 angedeutet ist. Die Kolbenstange 43 des Pneumatikzylinders ist über ein aus der zweiarmigen Schwinge 44, der Koppel,45 und der Schwinge 46 bestehendes Gelenkviereck mit der Aufwickelrolle 32 verbunden. Die um die Achse 42 am Vorrichtungs— gestell 38 drehbare zweiarmige Schwinge 44 ist mit ihrem ©inen Arm 48 an der Kolbenstange 43 und mit ihrem anderen Arm 49 an der Koppel 45 angelenkt. Die Gelenkachsen 47,50,51 dieser Schwinge 44 bilden dabei die

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Ecken eines wippenartig um die Gestellachse 47 schwenkbaren starren Dreieckglieds, wobei die Gelenkachse 42 auf der der Schwinge 46 zugewandten Seite der Verbindungslinie zwischen den beiden anderen Gelenkachsen 50,51 angeordnet ist.

Die Schwinge 46 ist über einen nicht dargestellten Freilauf an der Achswelle 52 gelagert, auf der die Aufwickelrolle 32 unter Zwischenschaltung einer zu dem genannten Freilauf gegensinnig wirkenden, vorzugsweise gleichfalls als Freilauf ausgebildeten, nicht dargestellten Rücklaufsperre gelagert ist. In Vorschubrichtung der Kolbenstange 43 wird somit die Schwinge bei sperrendem Freilauf unter Mitnahme der Aufwickelrolle 32 in der durch den Pfeil 34 angedeuteten Drehrichtung angetrieben. Beim Zurückziehen der Kolbenstange 43 und Zurückdrehen der Schwinge 46 sorgt dagegen die Rücklaufsperre dafür, daß die Achswelle 52 mit der Aufwickelrolle 32 festgehalten wird, so daß das Leerband 16' nicht wieder von der Aufwickelrolle abgezogen wird. Zu diesem Zweck ist der Bandwickel 53 drehfest an der Aufwickelrolle 32 zu befestigen.

Da das Etikettenband 16 nach jedem Etikettiervorgang um eine Etikettenlänge vorgezogen wird, nimmt bei zunehmendem Durchmesser des Bandwickels 53 der Drehwinkel des Bandwickels und damit auch der Verschiebeweg der Kolbenstange 43 ab, während die Abzuggeschwindigkeit im Mittel zunimmt. Mit dem Gelenkviereck 44,45,46 wird erreicht, daß die Aufwickelrolle 32 im Verlauf eines jeden Vorzugschritts mit zunehmender Winkelgeschwindigkeit in einer solchen Weise angetrieben wird, daß das Etikettenband 16,16· unabhängig vom jeweiligen Wickeldurchmesser auf der Aufwickelrolle 32 eine im wesentlichen gleichbleibende Endgeschwindigkeit erreicht, eo daß das

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Etikettenband 16 am Ende eines Vorzugschritts auch auf einer im wesentlichen gleichbleibenden Verzögerungsstrecke angehalten wird. Diese Vorkehrungen sind vor ■ allem bei einer hohen Vorzuggeschwindigkeit erforderlieh, bei der.das Band 16 aufgrund von Trägheitserscheinungen nicht momentan abgebremst werden kann, aber dennoch eine definierte Vorschubstrecke von jeweils einer Etikettenlänge eingehalten werden muß.

Um die durch das Gelenkviereck 44,45,46 erzeugte Zunahme der Winkelgeschwindigkeit der Aufwickelrolle 53 an unter schiedliche Etikettenlängen optimal anpassen zu können, ist die Koppel 45 an verschiedenen Stellen 51,51' der Schwinge 44 unter Verstellung der Schwingenlä'nge anlenkbar.

im Falle des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels wird der Bandvorzug über eine auf den -Zwischenraum zwischen zwei Etiketten auf dem Etikettenband 16 ansprechende Abtasteinrichtung 20 angehalten, nachdem das Etikettenband 16 um eine Etikettenlänge vorgezogen wurde. Diese Bandabtasteinrichtung 20. weist einen um die Achse 54 schwenkbaren Winkelhebel 55 auf, der mit einer exzentrisch angeordneten Tastrolle unter der Einwirkung einer starken Blattfeder gegen die etikettenseitige Oberfläche des an seiner Rückseite über eine Widerlagerplatte 56 geführten Etikettenbands 16 angedrückt wird. An dem Winkelhebel 45 ist ferner eine lange Flachstange 58 um eine zur Drehachse 54 parallele Achse drehbar gelagert, die an ihrem achsseitigen Ende auf dem senkrecht abstehenden Arm des Winkelhebels 55 und an ihrem gegenüberliegenden freien Ende auf einem flachen Tisch 60 aufliegt und in den Luftweg einer dort angeordneten Luftschranke 42 eingreift.

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Die Auflagefläche im Bereich des abstehenden Winkelarms ist auf der einen Seite durch einen Mitnehmeranschlag 64 und auf der gegenüberliegenden Seite durch eine in der Nähe der Achse befestigte Blattfeder 66 begrenzt.

Solange das Etikettenband 16 stillsteht, liegt der Winkelhebel 54 mit seiner Tastrolle gegen die Oberfläche des gerade an dieser Stelle befindlichen Selbstklebeetiketts an. In dieser Stellung greift die Flachstange 58 mit ihrem freien Ende in die Luftschranke 62 ein und versperrt dort den Luftdurchtritt von der Sende- zur Empfangsdüse. Diese Lage wird auch im Falle eines Bandvorzugs in Richtung des Pfeils 68 zunächst beibehalten, solange die Tastrolle des Winkelhebels .45 noch gegen die Oberfläche des betreffenden Selbstklebeetiketts anliegt.

• Sobald aber die rückwärtige Kante des Selbstklebeetiketts an der Tastrolle vorbeibewegt wird, schwenkt diese unter der Einwirkung der starken Blattfeder unter gleichzeitiger Drehung des Winkelhebels 55 in die durch den Etikettenzwischenraum gebildete Vertiefung ein und wird unmittelbar danach an der Stirnkante des nachfolgenden Etiketts wieder auf dessen Oberfläche angehoben. Bei diesem Schwenkvorgang wird die Flachstange 58 durch den^v Mitnehmeranschlag 64 mitgenommen und dabei auf die Drehgeschwindigkeit des Winkelhebels beschleunigt. Wenn der Wink'elhebel 55 beim Auf treffen der Tastrolle auf das Etikettenband 16 im Bereich des Etikettenzwischenraums in seiner Drehbewegung angehalten und anschließend beim Auflaufen auf das nachfolgende Etikett wieder zurückgeschwenkt wird, dreht sich die Flachstange 58 aufgrund ihrer Massenträgheit entgegen der Kraft der schwachen Blattfeder 66 noch um einen gewissen Winkel

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in der ursprünglichen Drehrichtung weiter und wird erst anschließend wieder von der Blattfeder 66 bis zum Mitnehmeranschlag 64 am Winkelhebel 55 zurückgeholt. Auf diese Weise wird die Öffnungszeit der Luftschranke um ein Vielfaches der Aufenthaltsdauer des Etikettenzwischenraums im Bereich der Tastrolle vergrößert, so daß je nach Wahl der Federkonstante der schwachen Blattfeder auch bei hoher Bandvorzugsgeschwindigkeit und kleinen Etikettenzwischenräumen noch ein zuverlässiges Durchsteuern der Luftschranke 62 gewährleistet ist. Das verzögerte Ansprechen der Luftschranke 62 führt bei den hohen Bandgeschwindigkeiten allerdings dazu., daß der Bandvorzug erst angehalten wird, wenn das auf den abgetasteten Etikettenzwischenraum folgende Etikett bereits eine gewisse Strecke an der Tastrolle vorbeigezogen worden ist. Unter Verwendung des oben beschriebenen Gelenkvierecks 44,45,46 wird diese Strecke unabhängig vom Wickeldurchmesser des Bandwickels 53 aber weitgehend konstant gehalten.

Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Abtasteinrichtung 20' aus zwei Luftschranken 70,71, die auf Steuerlöcher im Etikettenband 16 ansprechen. Die Steuerlöcher sind im Etikettenabstand auf dem Etikettenband 16 angeordnet, während die beiden Luftschranken 70,71 gleichfalls im Etikettenabstand oder in einem ganzzahligen Mehrfachen des Etikettenabstandes am Vorrichtungsgestell 38 angeordnet sind. Bei der. Herstellung von Etikettenbändern kommt es erfahrungsgemäß immer wieder vor, daß vereinzelt Steuerlöcher nicht oder nicht vollständig durchgestanzt sind und dadurch von einer Luftschranke nicht erfaßt werden. Durch die Verwendung der beiden im Abstand voneinander angeordneten Luftschranken 70,71, deren Ausgangssignale über eine ODER-Logik 72 zur Umsteuerung des Pneumatikzylinders 39 verwendet werden.

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werden die Steuerlöcher bei jedem Bandvorzug an unterschiedlichen Stellen doppelt abgetastet, so daß Betriebsstörungen, die durch vereinzelt fehlende Steuerlöcher entstehen könnten, weitgehend vermieden werden.

Claims

DR.-ING. EUGEN NtAIER '""DR.-iNG.-ECKHARD WOLF Patentanwälte zugelassene vertreter vor dem europaischen patentamt TELEFON (O711J 3437SI/3 DHtSDNtR SANK AG TELEGRAMME: MENTOR STUTTQART NR. 192O934 tel,ex: 7aiiia mwp.i a 7 STUTTGART 1, PISCHEKSTR, 19 Postscheck »tot. asaoo-7oo A 12 751 24.3.1983 - 1 - f - kt Joachim Dudzik Winfried Dudzik Vor dem Klingler 1 Drosselweg 13 Nürtingen 7441 Neckartailfingen Verfahren zum halbautomatischen oder automatischen Etikettieren von Gegenständen sowie Etikettiervorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Ansprüche

1.!verfahren zum halbautomatischen oder automatischen —S Etikettieren von Gegenständen, bei welchem ein , Selbstklebeetiketten tragendes Etikettenband von einer Vorratsrolle abgezogen, an einer auf Steuermarkierungen auf dem Etikettenband ansprechenden Abtaeteinrichtung sowie unter Abgabe je eines Etiketts an einer Spendekante vorbeigezogen und das leere Etikettenband unter Bandvorzug auf eine schritt' weise angetriebene Aufwickelrolle aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß \ die Aufwickelrolle im Verlauf eines jeden Bandvorzug-

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Schrittes mit zunehmender Winkelgeschwindigkeit in einer solchen Weise angetrieben wird, daß das Etikettenband unabhängig vom jeweiligen Wickeldurchmesser auf der Aufwickelrolle eine im wesentlichen gleichbleibende Endgeschwindigkeit erreicht.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß das Etikettenband am Ende eines jeden Bandvorzugschrittes unabhängig vom jeweiligen Wickeldurchmesser mit einer im wesentlichen konstanten Verzögerungszeit angehalten wird.

3. Etikettiervorgang mit einem über eine Spendekante mit Hilfe eines Vorzugmechanismus schrittweise, abziehbaren, im Abstand voneinander angeordnete Selbstklebeetiketten tragenden Etikettenband, einer auf Steuermarkierungen auf dem Etikettenband ansprechenden, den Vorzugmechanismus umsteuernden Abtasteinrichtung und einer eine vorzugsweise als Freilauf ausgebildete Rücklaufsperre enthaltenden Aufwickelrolle für das leere Etikettenband, wobei die Aufwickelrolle über eine auf deren Achswelle unter Zwischenschaltung eines weiteren zur Rücklaufsperre gegensinnig wirkenden Freilaufs gelagerte Schwinge und einen auf die Schwinge einwirkenden doppeltwirkenden Pneumatikzylinder schrittweise antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (46) über eine Koppel (45) mit einer zweiten am Vorrichtungsgestell (38) gelagerten Schwinge (44) verbunden ist, und daß der Pneumatikzylinder (39) derart mit der zweiten Schwinge (44) verbunden ist, daß die auf der Achse (52) der Aufwickelrolle (32) gelagerte Schwinge (46) bei konstanter Vorschubgeschwindigkeit der zugehörigen Kolbenstange (43) über den Verschiebeweg der Kolbenstange (43) mit zunehmender Winkelgeschwindigkeit antreibbar ist.

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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Schwinge (44) bezüglich ihrer Gcstellachse (47) zweiarmig ausgebildet ist, an deren einen Arm (48) die Kolbenstange (43) und an deren anderen Arm (49) die Koppel (45) angelenkt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge zumindest eines der Schwingenarme (49) nach Maßgabe der jeweils verwendeten Etikettenlänge verstellbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachsen (47,50,51) der zweiarmigen Schwinge (44) die Ecken eines wippenartig um die Gestellachse (47) schwenkbaren starren Dreieckglieds bilden.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestellachse (47) der zweiarmigen Schwinge (44) auf der der ersten Schwinge (46) zugewandten Seite der Verbindungslinie zwischen den beiden anderen Gelenkachsen (50,51) angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikettenband (16) am Ende eines jeden Vorzugschrittes unabhängig vom Wickeldurchmesser auf der Aufwickelrolle (32) mit im wesentlichen gleichbleibender Endgeschwindigkeit an der Abtasteinrichtung (20,20·) vorbeiziehbar ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Abtasteinrichtung (20■' ) zwei im Abstand zweier oder mehrerer Steuer-

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markierungen auf dem Etikettenband (16) am Gestell angeordnete Abtastorgane (70,71) aufweist, deren Ausgangssignale an die Eingänge einer ODER-Logik gelegt sind, durch deren Ausgangssignal der Pneumatikzylinder (39) im Verlauf der Vorschubbewegung seiner Kolbenstange .(43) umsteuerbar ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Abtastorgane als auf Steuerlöcher im Etikettenband ansprechende Luftschranken (70,71) ausgebildet sind.

11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Abtasteinrichtung (20) ein auf der Seite der Selbstklebeetiketten unter Einwirkung einer Andrückfeder gegen das auf seiner Rückseite über ein Widerlager (56) geführte Etikettenband (16) anliegendes mechanisches Abtastglied (54) aufweist, das durch die Etikettenkanten oder Etikettenzwischenräume aus einer Ruhestellung in eine Schaltstellung auslenkbar oder verschiebbar und mit einem Betätigungsorgan (Stange 58) einer das Anhalten des Bandvorzugs auslösenden Schalteinrichtung (Luftschranke 62) verbunden ist und daß das Betätigungsorgan (58) oder deren Schalteinrichtung (62) eine die Dauer des Schaltzustands gegenüber der Ansprechzeit des Abtastglieds (54) verlängernde Verzögerungseinrichtung (Blattfeder 66) aufweist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge?· kennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (58) am Abtastglied (54) von einem Anschlag (64) aus in dessen Auslenk- oder Verschieberichtung entgegen der Kraft einer schwachen Feder (66) verschwenk- oder verschiebbar ge-

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lagert und durch das sich beim Übergang in die Schaltstellung bewegende Abtastglied (54) unter Mitnahme durch den Anschlag (64) aufgrund seiner Massenträgheit in diese Richtung beschleunigbar und durch die schwache Feder (66) verzögert in seine Ausgangslage zurückbewegbar ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Abtastglied als Hebel (55) ausgebildet ist, der um eine parallel zum Etikettenband (16) und quer zu dessen Verschieberichtung (68) verlaufende Achse (54) unter der Einwirkung der Andrückfeder gegen das Etikettenband (16) andrückbar ist, und daß an dem Hebel eine das Betätigungsorgan bildende Stange (58) angelenkt ist, die entgegen der Kraft der schwachen Feder (66) von einem am Hebel (55) angeordneten Mitnehmeranschlag (64) aus um eine zur Drehachse (54) des Hebels parallele Achse verschwenkbar ist und mit ihrem der Schwenkachse gegenüberliegenden Ende in die auf die Schwenklage der Stange (58) ansprechende Schalteinrichtung (62) eingreift.