DE3310439C2 - Hochdruckreinigungsgerät - Google Patents
HochdruckreinigungsgerätInfo
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Abstract
Um bei einem Hochdruckreinigungsgerät mit einer Hochdruckpumpe, einer zu deren Saugseite führenden Flüssigkeitszuleitung und einer von deren Druckseite zu einer Strahldüse führenden Hochdruckleitung auch bei tiefen Außentemperaturen ein Einfrieren der Reinigungsflüssigkeit zu verhindern, wird vorgeschlagen, daß längs der Hochdruckleitung und/oder längs der Flüssigkeitszuleitung mindestens ein elektrischer Heizleiter verläuft.
Description
Die Erfindung betrifft ein Hochdi uckreinigungsgerät rate ist es bei Wasserleitungen bekannt, als Einfrier-
mit einer Hochdruckpumpe, einer zu deren Saugseite schutz Heizleiter längs einer Wasserleitung zu verlegen,
führenden Flüssigkeitszuleitung und einer von deren 35 in allen bekannten Fällen sind dazu aber spezielle Heiz-
Druckseite zu einer Strahldüse führenden Hochdruck- leiter notwendig, die nur dem Zwecke der Heizung die-
leitung. nen und als separate Bauteile zusätzlich längs der Was-
Hochdruckreinigungsgeräte dieser Art werden in zu- serleitung verlegt werden müssen; normalerweise wer-
nehmendem Maße als Selbstbedienungsgeräte im Frei- den solche Heizleiter um bereits vorhandene Leitungen
en aufgestellt Solche Geräte werden in unterschiedlich 40 herumgewickelt (DE-OS 25 25 549, DE-OS 25 43 314;
großen Intervallen betätigt, so daß bei niedrigen Außen- DE-GM 17 31 987; DE-AS 11 67 464; »Frostverltiütung
temperaturen die Gefahr besteht, daß bei längerer Ru- an Wasserleitung, Dachrinnen und Dächern« in »Der
hepause die Reinigungsflüssigkeit in der Zufuhrleitung, Sanitär-Installateur« Seite 236,1963).
im Inneren des Hochdruckreinigungsgerätes selbst und Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge-
in den zum Strahlrohr und zur Düse führenden Hoch- 45 genstand der Unteransprüche,
druckleitungen einfriert. Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten
Um dies zu vermeiden, ist es bereits bekannt, einer Ausführungsform dient im Zusammenhang mit der
automatisch abschließbaren Handspritzpistole ein Um- Zeichnung der näheren Erläuterung. Die Zeichnung
gehungsventil zuzuordnen, welches bei Frostgefahr of- zeigt eine schematische Seitenansicht eines Hochdruckfengehalten
wird, so daß die Hochdruckleitung ständig 50 rpinigungsgerätes mit einer elektrischen Zusatzheizung,
von Leitungswasser durchflossen wird. Nachteilig ist da- Ein Hochdruckreinigungsgerät umfaßt ein im Freien
bei der Verlust an Reinigungsflüssigkeit und der dabei aufstellbares Gehäuse 1, in dem sich eine Hochdruckmögliche
Eisaufbau auf dem Waschplatz (DE-OS pumpe 2 befindet, die saugseitig über einen Wasserka-28
22 047). sten 3 mit einer Wasserzuleitung 4 und druckseitig über
Weiterhin sind Lösungen bekanntgeworden, bei de- 55 eine flexible Hochdruckleitung 5 mit einem Strahlrohr 6
nen die Spritzeinrichtung in einen definierten Auffang- verbunden ist. Die Wasserzuleitung 4 wird beispielweise
behälter spritzt und das Wasser aus diesem Auffangbe- durch ein Rohr gebildet, das aus dem Inneren eines
hälter über eine Kreiselpumpe angesaugt und erneut in Gebäudes durch eine Wand 7 hindurch zu dem Gehäuse
den Wasserkreislauf gefördert wird. In diesem Kreis- führt. Die Hochdruckleitung 5 ist mit dem Druckauslaufsystem
befindet sich eine thermostatisch gesteuerte 60 gang 8 der Hochdruckpumpe 2 mittels einer Kupplung 9
Heizung, die verhindert, daß das Wasser zu stark ab- verbunden und mit dem Strahlrohr 6 ebenfalls mittels
kühlt. Diese Frostschutzeinrichtung ist technisch auf- einer Kupplung 10. Das Strahlrohr ist nach einer Handwendig, bedarf einer Steuerung, einer separaten Hei- spritzpistole 11 angeordnet und endet mit einer Düse 12.
zung und einer definierten Ablage für die Spritzeinrich- Im Gehäuse 1 ist ferner eine Spannungsquelle 13 mit
tung. Gerade bei Selbstbedienungsgeräten wird die 65 einem Transformator 14 angeordnet, die über eine Lei-Handspritzpistole
nach der Betätigung oft nicht in die tung 15 mit einer Steuerschaltung 16 in Verbindung
definierte Ablage eingesetzt, so daß dann die Erwär- steht und von dieser mit einer Speisespannung versorgt
mung der Reinigungsflüssigkeit nicht gewährleistet ist. wird, die der Steuerschaltung 16 über eine Leitung 17
zugeführt wird. An die Sekundärseite des Transformators
14 und somit an die Spannungsquelle 13 sind zwei elektrische Heizleiter 18 und 19 in Form von ummantelten
Widerstandsheizdrähten angeschlossen. Der eine Heizleiter 18 führt zu der Wasserzuleitung 4 und verläuft
längs derselben bis in das Innere des von der Wand 7 begrenzten Gibäudes.
Der andere Heizleiter 19 verläuft in der Hochdruckleitung 5, tritt aus dieser im Bereich der Kupplung 10 aus
und verläuft dann im Innern der Handspritzpistole 11
längs des Strahlrohres 6 bis zur Düse IZ In beiden Fällen kann der Heizleiter um die jeweilige Leitung zumindest
bereichsweise herumgewickelt sein und in jedem Falle bildet der Heizleiter eine geschlossene Schleife,
deren beide Adern mit den beiden sekundärseitigen Anschlüssen des Transformators 14 verbunden sind.
Im Bereich der Kupplungen 9 und 10 der Hochdruckleitung
5 kann der Heizleiter unterbrochen und mit in der Zeichnung nichi dargestellten Kontakteleinenien
verbunden sein, so daß bei geschlossener Kupplung die
Kontaktelemente in der einen Kupplungshälfte mit den entsprechenden Kontaktelementen der anderen Kupplungshälfte
in elektrisch leitende Verbindung kommen. Auf diese Weise ist es möglich, die Hochdruckleitung
von dem Druckstutzen 8 und dem Strahlrohr 6 abzutrennen, ohne daß eine besondere Unterbrechung des
Heizleiters erforderlich ist
Im Bereich der flexiblen Hochdruckleitung 5 wird zumindest ein Zweig der Heizleiterschleife durch ein in
den Mantel der schlauchförmigen Hochdruckleitung eingebettetes Stützgewebe aus Draht gebildet, das in
Schläuchen dieser Art ohnehin zur Erhöhung der mechanischen Stabilität Verwendung findet
Auf der Oberseite des Gehäuses 1 befindet sich ein Temperaturfühler 20, der ein der Umgebungstemperatur
entsprechendes elektrisches Signal über eine Leitung 21 der Steuerschaltung 16 zuführt Dieses temperaturabhängige
Signal wird in der Steuerschaltung 16 verwendet um beim Unterschreiten eines bestimmten
Temperaturgrenzwertes den Transformator 14 primärseitig mit der Leitung 17 zu verbinden, so daß ein Strom
durch die Heizleiter 18 und 19 fließt
Außerdem kann gleichzeitig die Steuerschaltung 16 einen im Gehäuse selbst angeordneten Heizlüfter 22
über eine Leitung 23 mit der Leitung 17 verbinden, so daß beim Unterschreiten einer bestimmten Temperatur
zusätzlich zu der Beheizung der Wasserzuleitung 4 und der Hochdruckleitung 5 auch eine direkte Beheizung
des Gehäuses 1 erfolgt.
In aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise kann der Steuerschaltung 16 weiterhin ein Signal zugeführt
werden, das anzeigt, ob eine Flüssigkeit durch die Düse ausströmt oder nicht. Ein solches Signal kann beispielsweise
durch eine Messung des Druckes im Strahlrohr oder durch einen Strömungsmesser im Strahlrohr geliefert
werden. Die Steuerschaltung kann so ausgebildet sein, daß sie bei einem den Betrieb des Hochdruckreinigers
anzeigenden Signal die Beheizung der Heizleiter 18 und 19 und des Heizlüfters 22 in jedem Fall unterbricht,
also auch bei niedrigen Außentemperaturen, so daß eine Beheizung nur eintritt, wenn die Außentemperatur unter
einem bestimmten Wert liegt und wenn außerdem das Hochdruckreinigungsgerät nicht benutzt wird,
wenn also keine Flüssigkeit von diesem Gerät abgegeben wird. Eine Beheizung wird somit auf die Betriebspausen des Gerätes konzentriert, so daß die Energiekosten
für die Beheizung p:edrig gehalten werden können.
Die durch die Heizleiter 18 und 19 abgegebene Heizleistung kann gering sein, da es genügt, die Flüssigkeit in
den Leitungen über den Gefrierpunkt zu erwärmen. Selbstverständlich ist es möglich, die Heizleistung auf
die Umgebungstemperatur und gegebenenfalls auch auf die Zufuhrtemperatur der Reinigungsflüssigkeit abzustimmen,
die Heizung kann auch in Abhängigkeit von der tatsächlichen Temperatur der Flüssigkeit in der
Hochdruckleitung und in der Handspritzpistole gesteuert werden.
ίο In jedem Fall ist dafür Sorge zu tragen, daß die Heizleistung
nur so groß ist, daß auch bei vollständig entleerten Leitungen keine Beschädigungen der Leitungen
durch die Heizung eintreten können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnurgen
Claims (3)
1. Hochdruckreinigungsgerät mit einer Hoch- temperaturen zu verhindern.
druckpumpe, einer zu deren Saugseite führenden 5 Diese Aufgabe wird bei einem Hochdruckreinigungs-
Flüssigkeitszuleitung und einer von deren Drucksei- gerät der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
te zu einer Strahldüse führenden Hochdruckleitung, durch die im kennzeichnenden Teil des Anspr :ches 1
dadurch gekennzeichnet, daß längs der angegebenen Merkmale gelöst.
Hochdruckleitung (5, 6) mindestens ein elektrischer Diese Ausgestaltung ist mit einfachsten Mitteln zu
Heizleiter (19,18) verläuft, der durch ein in die Wand to erreichen, da als Heizleiter ein in die Hochdruckleitung
der Hochdruckleitung (5) eingebettetes Drahtgewe- eingebettetes Drahtgewebe verwendet wird, das ohnebe
gebildet ist, und daß ein Temperaturfühler (20) hin zum Zwecke der Stabilisierung der Hochdruckleivorgesehen
ist, der beim Unterschreiten einer be- l::ng vorgesehen ist Es genügt also, dieses Drahtgewestimmten
Außentemperatur den elektrischen Heiz- be in einen Heizleiterstromkreis einzuschalten, um die
leiter (18,19) mit einer Spannungsquelle (13) verbin- 15 gewünschte Erwärmung der Hochdruckleitung zu erreidet,
die vorzugsweise eine Sicherheitskleinspannung chen. Dabei sind keine großen Energiemengen notwenabgibt.
dig, da eine solche Heizung nur die in der Hochdrucklei-
2. Hochuiuckreinigungsgerät nach Anspruch 1, tung verbleibende Flüssigkeit über den Gefrierpunkt
dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter (19) vor erwärmen muß. die sich bei abgeschaltetem Hochdruckder
Handspritzpistole nach außen austritt und um 20 reinigungsbetrieb in dieser Leitung befindet Während
den wasserführenden Teil der Handspritzpistole so- des Betriebes wird die Flüssigkeit dem Versorgungsnetz
wie um ein an diese angeschlossenes Strahlrohr (6) ohnehin mit einer Temperatur zugeführt die oberhalb
gewickelt ist des Gefrierpunktes liegt
3. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der An- Es ist zwar bereits bekannt bei Staubsaugerschläusprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der 25 chen zu Stabilisieruv£szwecken eingelegte Drähte zur
elektrische Heizleiter (18, 19) bei Inbetriebnahme Übertragung der elektrischen Antriebsenergie für einen
des Hochdruckreinigungsgerätes automatisch von Saugkopf zu verwenden, jedoch handelt es sich dabei
der Spannungsquelle (13) abtrennbar ist nicht um das Problem der Heizung eines Hochdruckschlauches
bei einem Hochdruckreinigungsgerät, in
30 dem die im Schlauch verbleibende Flüssigkeit bei Nicht-
betrieb erwärmt werden muß (DE-OS 30 01 529).
Außerhalb des Gebietes der Hochdruckreinigungsge-
Außerhalb des Gebietes der Hochdruckreinigungsge-
Priority Applications (1)
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DE3310439A DE3310439C2 (de) | 1983-03-23 | 1983-03-23 | Hochdruckreinigungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3310439A DE3310439C2 (de) | 1983-03-23 | 1983-03-23 | Hochdruckreinigungsgerät |
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DE3310439A1 DE3310439A1 (de) | 1984-10-04 |
DE3310439C2 true DE3310439C2 (de) | 1985-07-11 |
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ID=6194336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3310439A Expired DE3310439C2 (de) | 1983-03-23 | 1983-03-23 | Hochdruckreinigungsgerät |
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DE (1) | DE3310439C2 (de) |
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