DE3310265C2 - - Google Patents
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- DE3310265C2 DE3310265C2 DE3310265A DE3310265A DE3310265C2 DE 3310265 C2 DE3310265 C2 DE 3310265C2 DE 3310265 A DE3310265 A DE 3310265A DE 3310265 A DE3310265 A DE 3310265A DE 3310265 C2 DE3310265 C2 DE 3310265C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D51/00—Closures not otherwise provided for
- B65D51/002—Closures to be pierced by an extracting-device for the contents and fixed on the container by separate retaining means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufreißverschluß entsprechend dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Bei einem Aufreißverschluß der vorbekannten Art, wie er in der Praxis Verwendung findet, liegen nach dessen Öffnen
sämtliche Einstichstellen frei. Dies ist bei einem ein steriles Gut aufweisendenBehälter von Nachteil. Wenn an einer Stelle, z. B. im Zentrallabor, zum Zugäng
lichmachen einer Einstichstelle sämtliche Einstichstellen geöffnet werden müssen,
um z. B. dem im Behälter befindlichen Gut noch etwas hinzuzufügen, können alle
Einstichstellen auf dem Weg des Behälters zu einer anderen Stelle leicht ver
unreinigt werden, insbesondere wenn die andere Stelle, z. B. die Stelle der Ver
abreichung des im Behälter befindlichen Gutes an einen Patienten, von der ersten
Stelle weit entfernt liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufreißverschluß zu schaffen,
bei dessen Öffnen nur die jeweils benötigte Einstichstelle freigelegt werden kann,
während die andere Einstichstelle abgedeckt bleibt.
Diese Aufgabe wird durch die
Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst.
Aufgrund des Vorhandenseins zweier Sollbruchstellen kann eine der Einstichstellen
freigelegt werden, ohne die andere Einstichstelle bzw. die anderen Einstichstellen
freizulegen. Hierdurch bleibt bei einer offenen Einstichstelle die andere Ein
stichstelle abgedeckt und aufgrund des Anstehens des Verschlußteiles zwischen
den beiden Sollbruchstellen am Schließstück ist die Gefahr der Verschmutzung
der abgedeckten Einstichstelle weitgehend verhindert. Jeder von einer Sollbruch
stelle begrenzte Abdeckteil kann auch mehr als eine Einstichstelle abdecken.
Gemäß den Merkmalen des Anspruches 2 können die von den Sollbruchstellen
begrenzten Abdeckteile der Zahl und/oder der Größe der jeweils zugeordneten
Einstichstelle bzw. den jeweils zugeordneten Einstichstellen entsprechend gewählt
werden. Die Unterschiede zwischen den beiden Abdeckteilen erleichtert das
Erkennen der frei zu machenden Einstichstelle.
Eine besonders günstige Anordnung der Abdeckteile ist durch die Merkmale des
Anspruches 3 gekennzeichnet.
Ein Infusionsbehälter weist im allgemeinen drei Einstichstellen auf, wovon eine
der Einstichstellen für die Zugabe von Gut im Zentrallabor dient und die beiden
anderen Einstichstellen zur Entnahme des Gutes beim Patienten dienen. Die
Merkmale des Anspruches 4 betreffen eine vorteilhafte Weiterbildung der Er
findung.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und
der Zeichnung. In dieser sind zwei je einen aus einem thermoplastischen Kunst
stoff bestehenden Behälter aufschweißbare Kappen und eine mit ihrem Behälter
einstückig ausgebildete Kappe als Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 und Fig. 2 je einen Schnitt nach Linie I-I bzw. II-II in Fig. 3 durch das
erste Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 einen Teil im Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 5,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Teil nach Fig. 4,
Fig. 6 und 7 je einen Längsschnitt durch das zweite und durch das dritte Aus
führungsbeispiel.
Ein Verschlußteil 1 hat einen auf einen Hals eines nicht dargestellten Behälters auf
setzbaren und mit diesem verschweißbaren topfförmigen Kappenteil 2 und ein in
den Kappenteil 2 eingesetztes Schließstück 3. Der Kappenteil 2 hat einen unteren
abgesetzten Schweißrand 4 und im Abstand darüber einen nach innen vor
stehenden Bund 5 zur Festlegung des scheibenförmigen Schließstückes 3 innerhalb
des Kappenteiles 2.
Auf der eben ausgebildeten Oberseite des Kappenteiles 2 sind in Fig. 3
durch je zwei gestrichelte Linien dargestellt eine erste und zweite Sollbruchstelle 6 bzw. 7 vorgesehen.
Die beiden gestrichelten Linien stellen auf der Innenseite des Kappenteiles 2
angeordnete, im Querschnitt trapez- oder keilförmige, jeweils einen geschlossenen
Ring bildende Rillen 8 dar, deren Querschnitt sich in Richtung zum Schließstück
3 vergrößert. Jedem der von einer der ersten und zweiten Sollbruchstellen 6 bzw. 7 umgebenen ersten bzw. zweiten Abdeck
teile 18 bzw. 19 ist ein ringförmiges erstes bzw. zweites Betätigungsglied 9 bzw. 10 zugeordnet, das im Abstand
oberhalb der Oberseite des Kappenteiles 2 parallel zu dieser Oberseite ange
ordnet ist und an seiner in Fig. 1 linken Seite über ein Verbindungsstück 11 bzw.
12 mit dem Kappenteil 2 verbunden ist. An der Verbindungsstelle zwischen dem
Verbindungsstück 11 und der Oberseite des Kappenteiles 2 ist auf dessen Innen
seite ein in die erste Sollbruchstelle 6 mündender, in Draufsicht dreieckförmiger erster
Einschnitt 13 vorgesehen. Dem Verbindungsstück 12 ist ein entsprechender, mit
der zweiten Sollbruchstelle 7 in Verbindung stehender zweiter Einschnitt 14 zugeordnet. Die ersten und
zweiten Einschnitte 13 bzw. 14 dienen zum leichteren Öffnen der Sollbruchstelle 6 bzw. 7
an der mit dem Verbindungsstück 11 bzw. 12 in Verbindung stehenden Stelle der
Oberseite des Kappenteiles 2.
Das in Draufsicht ovale, scheibenförmige Schließstück 3 besteht aus Gummi,
insbesondere Siliconkautschuk, und hat drei Einstichstellen 15 bis 17, von denen
jede auf beiden Seiten des Schließstückes 3 mit einer im wesentlichen halb
kugelförmigen Vertiefung 15 bis 17 versehen ist. Die erste und dritte Einstichstelle 15 bzw. 16
sind von dem ersten Abdeckteil 18 und die zweite Einstichstelle 17 ist von dem zweiten Abdeckteil 19
abgedeckt. Zwischen der dritten und zweiten Einstichstelle 16 bzw. 17 liegt das Verschlußteil 1 an dem
Schließstück 3 an. Die zweite Einstichstelle 17 dient zum Einbringen eines zusätzlichen
Gutes in den Behälter, beispielsweise eines Vitamins im Zentrallabor eines
Krankenhauses. Die erste und dritte Einstichstelle 15 bzw. 16 dienen zur Entnahme des in dem
Behälter befindlichen Gutes beim Patienten.
Wenn dem Behälter Gut zugeführt werden muß, so genügt das Öffnen der zweiten Soll
bruchstelle 7 durch Zug an dem zweiten Betätigungsglied 10 unter Abheben des zweiten Abdeckteiles 19.
Beim Öffnen der zweiten Sollbruchstelle 7 bleibt die erste Sollbruchstelle 6 geschlossen. Diese
wird erst geöffnet, wenn das im Behälter befindliche Gut mit Hilfe eines in die erste und
die dritte Einstichstelle 15 bzw. 16 einzustechenden Infusionsbesteckes für die Abgabe des
im jeweiligen Behälter befindlichen Gutes an einen Patienten abgegeben werden soll.
Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 entspricht weitgehend dem ersten
Ausführungsbeispiel. Gleiche Teile sind deshalb mit gleichen Bezugszeichen
versehen, wobei Abweichungen durch den Buchstaben a bezeichnet sind.
Neben dem wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgebildeten ersten Abdeckteil
18 ist hier der zweite Abdeckteil 19 a nach Art einer mit ihrem Boden 20 oben
angeordneten Hülse ausgebildet, wobei die zweite Sollbruchstelle 7 a am freien Rand des zweiten
Abdeckteiles 19 a in gleicher Ebene wie die erste Sollbruchstelle 6 verläuft. Der zweite
Abdeckteil 19 a befindet sich über der zweiten Einstichstelle 17.
Beim dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 7, bei dem die ebenfalls mit dem
ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmenden Teile mit gleichen Bezugszeichen
wie das erste Ausführungsbeispiel versehen sind und abgewandelten Teilen der
Buchstabe b zugeordnet ist, ist die hier im Querschnitt kreisförmige Kappe 1 b
einstückig mit einem ebenfalls im Querschnitt kreisförmigen Behälter 21 ausge
bildet, von dem nur der Behälterhals zu sehen ist. In der Kappe 1 b ist ein wulst
förmiges, auf einem nach innen ragenden Flansch 22 im Behälter 21 aufstehendes
Schließstück 3 b untergebracht, das auf seiner Unterseite und auf seinem Außen
umfang von einem mit der Behälterkappe 1 b mindestens an seinem Rand ver
schweißbares Einsatzstück 23 umgeben ist. Das Schließstück 3 b hat auf seiner
Oberseite eine mittlere Mulde 15 b als große Einstichstelle und eine diese
mittlere Mulde umgebende Ringnut 16 b als kleine Einstichstelle. Die mittlere
Mulde 15 b ist von einem exzentrisch zur lotrechten Mitte der Kappe 1 b und zur
Mulde 15 b angeordneten haubenförmigen ersten Abdeckteil 18 b abgedeckt, an dessen
nach innen eingezogener Unterseite eine erste Sollbruchstelle 6 b vorgesehen ist. In
Fig. 7 gesehen ist rechts neben dem ersten Abdeckteil 18 b ein zweiter hohlkugelförmiger Abdeckteil
19 b vorgesehen, dessen kreisförmige Mündung unmittelbar über der Ringnut 16 b
angeordnet ist. Die kreisförmige zweite Sollbruchstelle 7 b befindet sich am Übergang
von der Kappe 1 b in den zweiten Abdeckteil 19 b.
Das erste und zweite Abdeckteil 18 b bzw. 19 b ist jeweils mit einem ersten bzw. zweiten Griffteil 9 b bzw. 10 b
versehen. Diese Griffteile liegen in einer Ebene und sind durch eine Sollbruch
stelle oder durch einen Spalt 24 voneinander getrennt. Das erste und zweite Betätigungsglied 9 b bzw. 10 b
ist auch von der Kappe 1 b getrennt.
Der zwischen dem ersten und zweiten Abdeckteil 18 b bzw. 19 b befindliche Teil der Kappe 1 b liegt
an dem Schließstück 3 b an. Durch Abbrechen des zweiten Abdeckteiles 19 b ist die als
Einstichstelle dienende Ringnut 16 b allein zugänglich. Die mittlere Mulde 15 b
bleibt durch den ersten Abdeckteil 18 b und durch den auf ihrem Rand aufliegenden Teil
der Kappe 1 b abgedeckt. Erst nach dem Abbrechen des zweiten Abdeckteiles 19 b von der
Kappe 1 b ist auch die Mulde 15 b zugänglich. Da das Entfernen des ersten oder zweiten Ab
deckteiles 18 b bzw. 19 b von der Kappe 1 b den zweiten bzw. ersten Abdeckteil 19 b bzw. 18 b
nicht beeinträchtigt, ist es auch möglich, den ersten Abdeckteil 18 b vor dem zweiten Abdeckteil
19 b von der Kappe 1 b zu entfernen.
Die erste und zweite Sollbruchstelle 6 bzw. 7 sollen einen Mindestabstand von 2 mm haben.
Ein Abstand von 3 mm ist besser, damit die Kappe 1 das darunter befindliche
Schließstück auch mit Sicherheit abdeckt, um eine Verschmutzung der durch
den ersten Abdeckteil 18 abgedeckten ersten und dritten Einstichstelle 15 bzw. 16 zu vermeiden, wenn
durch Entfernen des anderen zweiten Abdeckteiles 19 die von diesem abgedeckte dritte Ein
stichstelle 17 frei liegt und umgekehrt.
Claims (10)
1. Aufreißverschluß für einen Behälter, dessen Verschlußteil (1) aus einem
thermoplastischen Kunststoff besteht, mit einer am Verschlußteil angeord
neten, einen Abdeckteil am Verschlußteil begrenzenden Sollbruch
stelle und mit einem bei geöffnetem Abdeckteil das Behälterinnere
verschließenden, mindenstens zwei Einstichstellen aufweisenden
Schließstück (3), wobei mindestens eine der Einstichstellen vom Abdeckteil
abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Schließstückes (3) eine zweite, einen zweiten Abdeckteil (19) am Ver
schlußteil (1) abgrenzende Sollbruchstelle (7) vorgesehen ist, daß der zweite
Abdeckteil (19) eine zweite Einstichstelle (17)
abdeckt und daß der Verschlußteil (1) zwischen den beiden Sollbruchstellen am
Schließstück (3) ansteht.
2. Aufreißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der von der zweiten Sollbruchstelle (7) begrenzte zweite Abdeckteil (19) kleiner
als der von der ersten Sollbruchstelle (6) begrenzte erste Abdeckteil (18) ist.
3. Aufreißverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß erster und zweiter Abdeckteil (18, 19) in unterschiedlichen Abständen von der lot
rechten Mitte des Behälters (21) oder dessen Halses angeordnet sind.
4. Aufreißverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen
Schließstück (3) drei Einstichstellen aufweist und scheiben
förmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von der
zweiten Sollbruchstelle (7) begrenzte zweite Abdeckteil (19) eine zweite Einstichstelle (17)
und der von der ersten Sollbruchstelle (6) begrenzte erste Abdeckteil (18) eine erste und
dritte Einstichstelle (15, 16) abdeckt.
5. Aufreißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine zweite Einstichstelle (16 b) des Schließstückes (3 b) als die
erste Einstichstelle (15 b) umgebende Ringnut ausgebildet ist.
6. Aufreißverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem am
Abdeckteil angebrachten Betätigungsglied zum Öffnen des
Aufreißverschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Ab
deckteile ein eigenes erstes bzw. zweites Betätigungsglied (9, 10) zugeordnet ist.
7. Aufreißverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste und zweite Betätigungsglied (9, 10) der beiden Abdeckteile unterschiedlich
ausgebildet sind.
8. Aufreißverschluß nach Anspruch 6 oder 7 mit einem an einem hauben
förmigen Abdeckteil angebrachten und als flacher Griffteil
ausgebildeten Betätigungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und zweite Griffteil (9 b, 10 b) der beiden Abdeckteile in einer Ebene angeordnet
sind.
9. Aufreißverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem ersten und zweiten Griffteil (9 b, 10 b) eine außerhalb der
lotrechten Mitte des Behälters (21) oder dessen Halses liegende Trenn
stelle (24) vorhanden ist.
10. Aufreißverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste und zweite Sollbruchstelle (6, 7) einen Mindest
abstand von 2 mm haben.
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Family
ID=6194231
Family Applications (1)
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