DE3310081A1 - Vorrichtung zur abgabe von zwei unterschiedlichen wirkstoffen durch osmose - Google Patents

Vorrichtung zur abgabe von zwei unterschiedlichen wirkstoffen durch osmose

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DE3310081A1 DE19833310081 DE3310081A DE3310081A1 DE 3310081 A1 DE3310081 A1 DE 3310081A1 DE 19833310081 DE19833310081 DE 19833310081 DE 3310081 A DE3310081 A DE 3310081A DE 3310081 A1 DE3310081 A1 DE 3310081A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0002Galenical forms characterised by the drug release technique; Application systems commanded by energy
    • A61K9/0004Osmotic delivery systems; Sustained release driven by osmosis, thermal energy or gas

Description

Beschreibung
Vorrichtung zur Abgabe von zwei unterschiedlichen Wirkstoffen durch Osmose
Die Erfindung betrifft eine durch Osmose wirksame Abgabevorrichtung, die .voneinander getrennt zumindest zwei unterschiedliche Wirkstoffe umschließt und abgibt, um a) einen therapeutischen Effekt jedes Wirkstoffs zu erzielen oder b) das durch die Unveträglichkeit von verschiedenen Wirkstoffen hervorgerufene Auftreten negativer Wirkungen zu verringern.
Es ist häufig erwünscht, pharmazeutische Dosierungseinheiten zu verordnen,die zumindest zwei unterschiedliche Wirkstoffe enthalten, um die pharmakologischen Vorteile jedes Wirkstoffs auszunutzen. Die gemeinsame Verabreichung bestimmter Wirkstoffe wird häufig aus verschiedenen Gründen in bestimmten Verhältnissen vorgeschrieben. Zum Beispiel können Wirkstoffe, die die gleiche therapeutische Wirkung erzielen, aber über unterschiedliche Mechanismen im Körper wirken, häufig die Summe des therapeutischen Effekts der beiden Wirkstoffe besitzen, jedoch zu weniger
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Nebenwirkungen führen, oder die Wirkstoffe können synergistisch wirken und zu einem größeren als dem additiven Effekt führen. Außerdem werden Wirkstoffkombinationen verschrieben zur Behandlung von Erkrankungen, bei denen jeder einzelne Wirkstoff unterschiedliche Symptome einer bestimmten medizinischen Situation bekämpft. Obwohl eine große Anzahl von therapeutischen Kombinationen möglich ist, können diese häufig nicht in einer gemeinsamen Dosierungsform hergestellt werden und es muß jeder Wirkstoff getrennt (nach einem unterschiedlichen Schema) verabreicht werden. Das unterschiedliche Verabreichungsschema ist erforderlich aufgrund unterschiedlicher biologischer Halbwertszeiten und therapeutischer Indices,und daher sollte jeder Wirkstoff in einer getrennten Dosierungsfarm nach einem vorgeschriebenen Schema, das speziell für jeden Wirkstoff ist verabreicht werden. So sollte ein Wirkstoff, der viermal täglich verabreicht werden muß, nicht kombiniert werden mit einem Wirkstoff, der einmal täglich verabreicht werden sollte. Diese Wirkstoffe sind kinetisch in einer pharmazeutischen Dosierungsform miteinander nicht verträglich. Ein anderer Grund, warum bestimmte Wirkstoffe nicht miteinander kombiniert werden können, liegt darin, daß sie chemisch unverträglich oder in Gegenwart voneinander instabil sind. Diese kinetische oder chemische Unverträglichkeit kanfiviie1 neue erfindungsgemäße Dosierungsform ausgeschaltet werden. Zum Beispiel kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung bzw. Dosierungsform ein Verabreichungsschema, das aus einer viermaligen täglichen Verabreichung eines Wirkstoffs besteht, umgewandelt werden in eine einmalige Verabreichung, so daß der bisher vier mal täglich verabreichte Wirkstoff mit einem Wirkstoff kombiniert werden kann, der einmal täglich verabreicht wird. In anderen Worten beide Wirk-
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stoffe könnaigemeinsam an den Körper verabreicht werden mit Abgabegeschwindigkeiten, die so eingestellt sind,
daß für jeden Wirkstoff getrennt die optimale Plasmakonzentration erreicht wird. So wird im Licht des oben
Gesagten für den Fachmann auf dem Gebiet der Wirkstoffabgabe deutlich, daß eine Abgabevorrichtung zur Verfügung gestellt wird, in der zwei oder mehrere unterschiedliche Wirkstoffe enthalten sind und mit geregelten kontinuierlichen Geschwindigkeiten in therapeutisch wirksamen Mengen abgegeben werden, um die Vorteile jedes
Wirkstoffs zu erzielen. Eine deratige Abgabevorrichtung könnte verbreitet angewandt werden und würde einen wertvollen Beitrag auf dem Gebiet der Wirkstoffabgabe darstellen.
Es ist folglich Aufgabe der Erfindung eine durch Osmose wirksame Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die zu-r
mindest zwei unterschiedliche Wirkstoffe .über einen längeren Zeitraum abgeben kann, um die pharmakologischen
und physiologischen Vorteile jedes Wirkstoffs zu erreichen, Dabei sollen die Wirkstoffe in der Vorrichtung getrennt enthaltenvund getrennt abgegeben werden mit voneinander unabhängigen geregelten Geschwindigkeiten. Um an den biologischen Rezeptoren die gewünschte therapeutische Wirkung hervorzurufen wird es für den Anwender (Patienten) einfacher, da er nur eine minimale Anzahl von Dosiseinheiten einnehmen muß und die Gefahr des Vergessens geringe] wird.
In den beiliegenden Figuren sind verschiedene erfindungsgemäße Vorrichtungen beispielhaft erläutert. Dabei ist
Fig. 1 eine Ansicht einer durch Osmose wirksamen Abgabevorrichtung, die vorgesehen und geeignet ist zur oralen
Verabreichung von zwei Wirkstoffen,
Fig. 2 eine offene (aufgeschnittene) Ansicht der Vorrichtung der Fig. 1 zurErläuterung der Struktur der Vorrichtungj
Fig. 3 eine aufgeschnittene Ansicht einer osmotischen Vorrichtung entsprechend den Figuren 1 und 2 mit einer laminierten Wand (Hülle);
Fig. 4 eine aufgeschnittene Ansicht der Vorrichtung entsprechend den Figuren 1 und 2, die eine zusätzliche (teilweise) laminierte Wand besitzt,
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Abgabegeschwindigkeit eines Wirkstoffs aus der ersten Kammer,
Fig. 6 eine graphische Darstellung der kumulativen Menge des Wirkstoffs entsprechend Fig. 5,der aus der ersten Kammer abgegeben wird?
Fig. 7 eine graphische Darstellung,die die Abgabegeschwindigkeit eines Wirkstoffs aus der zweiten Kammer zeigt und
Fig. 8 eine graphische Darstellung, die die kumulative Menge des aus der zweiten Kammer abgegebenen Wirkstoffs entsprechend Fig. 7 zeigt.
In den Zeichnungen und der Beschreibung sind entsprechende Teile in den Figuren durch gleiche Zahlen gekennzeichnet.
Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft an Hand der Zeichnungen erläutert. Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung ist in den Figuren 1 bis angegeben und als 10 bezeichnet. Die Vorrichtung 10 der
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Fig. 1 umfaßt einen Körper 11 mit einer Wand bzw. Hülle 12, die einen inneren Raum umgibt und bildet, der aufgeteilt ist in eine erste Kammer 13, die in Fig. 1 durch eine unterbrochene Linie sowie in Fig. 2 im Schnitt zu sehen istjUnd eine zweite Kammer 14, die von der angrenzenden Kammer 13 durch die Trennwand 15 getrennt ist. Eine erste Öffnung 16 in der Wand 12 verbindet die Kammer 13 mit dem Äußeren der Vorrichtung 10 und eine zweite Öffnung verbindet die Kammer 14 mit dem Äußeren der Vorrichtung
Die Kammer 13 enthält, wie aus Fig. 2 hervorgeht, bei einer
durch ' Ausführungsform,einen Wirkstoff 18, derVPunkte angegeben ist und der in einer äußeren Flüssigkeit löslich ist und einen osmotischen Druckgradienten über die Wand 12 gegenüber der Flüssigkeit erzeugt. Bei einer anderen Ausführungsform enthält die Kammer 13 einen Wirkstoff 18, der eine begrenzte Löslichkeit in der äußeren Flüssigkeit besitzt und(eine begrenzte Löslichkeit) einen geringen Druckgradienten über die Wand 12 gegenüber der Flüssigkeit erzeugt. Bei der zuletzt genannten Ausführungsform wird der Wirkstoff 18 mit einem osmotisch wirksamen Mittel 19, wie durch die Wellenlinien angegeben, vermischt, das in der äußeren Flüssigkeit löslich ist und einen osmotischen Druckgradienten über die Wand 12 gegenüber der Flüssigkeit erzeugt. Die Kammer 14 enthält einen von dem Wirkstoff 18 verschiedenen Wirkstoff 20. Der Wirkstoff 20 ist in der äußeren Flüssigkeit löslich und erzeugt einen osmotischen Druckgradienten über die Wand 12 oder der Wirkstoff 20 besitzt eine begrenzte Löslichkeit in der Flüssigkeit und erzeugt nur einen geringen Druckgradienten über die Wand 12. Im zuletzt genannten Fall wird der Wirkstoff 20 mit dem osmotisch wirksamen Mittel 19 vermischt, das in der Flüssigkeit löslich ist und über die Wand 12 einen osmotischen Druckgradienten erzeugt.
Das osmotisch wirksame Mittel in den Kammern 13 und 14 kann gleich oder verschieden sein.
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Die Wand 12 der osmotischen Vorrichtung 10 umfaßt, wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgehtj eine semipermeable Wand bzw. Hülle aus einem Material, das für den Durchgang der äußeren Flüssigkeit durchlässig und für den Durchgang des Wirkstoffs 18, des Wirkstoffs 20 und des osmotisch wirksamen Mittels 19 undurchlässig ist. Die Wand 12 ist im wesentlichen inert und bleibt physikalisch und chemisch während der Abgabe des Wirkstoffs in Takt und ist für Tiere einschließlich Menschen nicht toxisch. Die Wand 12 der Vorrichtung 10 kann, wie aus Fig. 3 hervorgeht, aus einem Laminat aus einer semipermeablen Schicht 12a und einer mikroporösen Schicht 12b bestehen. Die mikroporöse Schicht 12b hat entweder von vornherein Mikrcporen 21 oder wird in der Umgebung der Anwendung mikroporös. Die mikroporöse Schicht 12b ist inert und nicht toxisch. Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung 10 ist so hergestellt, daß die mikroporöse Schicht 12b sich auf der Außenseite der Vorrichtung nach der Umgebung hin befindet und die semipermeable Schicht 12a nach dem Inneren der Vorrichtung 10 hin. Bei einer anderen Ausführungsform wird die Vorrichtung 10 so hergestellt, daß sich die mikroporöse Schicht 12b auf der Innenseite und die semipermeable Schicht 12a auf der Außenseite der Vorrichtung befindet. Sowohl die semipermeable Schicht als auch die mikroporöse Schicht können zusätzliche die Wand bildende Mittel, wie Mittel zur Beschleunigung des Durchflusses, zur Verringerung des Flusses, Weichmacher und ähnliches enthalten.
Das in den Figuren 1 bis 3 angegebene durch Osmose wirksame Abgabesystem kann in verschiedenen Ausführungsformen hergestellt werden, wie der bevorzugten Ausführungsform zur oralen Verabreichung, das heißt, um lokal oder systemisch wirksame therapeutische Mittel über einen längeren
Zeitraum an den Gastrointestinaltrakt (Magen-Darm-Trakt) zu verabreichen. Die οralverabreichbare Vorrichtung kann verschiedene übliche Formen und Größen besitzen, wie rund mit einem Durchmesser von 0,32 bis 1,27 cm oder sie kann die Form einer Kapsel von 000 bis 0 und von 1 bis 8 haben. Auf diese Weise kann das System 10 angepaßt werden zur Verabreichung von Wirkstoffen an zahlreiche Tiere einschließlich warmblütigen Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Fischen.
Die in den Figuren 1 bis 3 angegebenen Abgabesysteme sind nur beispielhaft und derartige Systeme können eine große Vielzahl von Formen, Größen und Ausgestaltungen aufweisen, die angepaßt sind zur Verabreichung von Wirkstoffen an unterschiedliche biologische Anwedungsgebiete. Zum Beispiel kann ein derartiges System rektal,als künstliche Drüse,im Blutsystem,im Mund, zervikal, dermal, am Ohr, als Implantat , intrauterin, nasal, subkutan, vaginal und ähnliches angewandt werden.
Erfindungsgemäß hat es sich gezeigt, daß ein durch Osmose wirksames Abgabesystem zur unabhängigen und gleichzeitigen Abgabe von mindestens zwei unterschiedlichen Wirkstoffen an eine biologische Umgebung hergestellt werden kann. Das Abgabesystem umfaßt die in den oben diskutierten Figuren 1 bis 3 angegebenen beiden Kammern, wobei die Wirkstoffe unabhängig aus der Kammer abgegeben werden. Das hier beschriebene System wird hergestellt mit der gleichen Zusammensetzung und Dicke der Membran jeder Kammer. Die Abgabegleichung für jede durch Osmose, wirksame Kammer wird angegeben durch die Gleichung 1,
dm K A Δ ir ST
D (D
dt h
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in der K die Wasserdurchlässigkeitskonstante für die Wand, A der freiliegende Oberflächenbereich der Kammer A, kirder Unterschied zwischen dem osmotischen Druck in einer Kammer(verglichen mit/Hem äußeren osmotischen Druck, SD die Löslichkeit des Wirkstoffs in der in die Kammer eintretenden Flüssigkeit und h die Wanddicke der Vorrichtung ist. Das Verhältnis der Abgabegeschwindigkeiten aus der Kammer 1, der ersten Kammer, zu derjenigen aus der Kammer 2 der zweiten Kammer wird angegeben durch die 10
Gleichung
dm
ΈΈ
2,
1 _
Kl Al ΔιγΙ 5Dl A2 Li
dm
ar
2
K2 Α2 Δπ2 d2 Ί Sdi
*2 '2 SD2
in der K, A,^fTT und Sn die oben angegebene Beduetung haben und die Wände der Kammer 1 und Kammer 2 gleiche homogene Wände sind, das heißt, daß die Permeabilität K^ = K2 und die Wanddicke h^ = h2 ist. Die Gleichung 2 zeigt, daß das Verhältnis der Abgabe eines Wirkstoffs aus einer Kammer zu der Abgabe eines anderen Wirkstoffs aus der anderen Kammer nur von den Eigenschaften der Wirkstoffe, der mit ihnen zusammen verwendeten osmotisch wirksamen Mittel und derhüberflache der Kammer abhängt. Die relative Abgabegeschwindigkeit aus jeder Kammer wird modifiziert oder verändert durch Veränderung der Zusammensetzung des Mittels in jeder Kammer und nicht durch die Zusammensetzung der Wand. Wahlweise können die beiden Kammern so hergestellt werden, daß sie verschiedene Wandzusammensetzungen oder Dicken besitzen, so daß die beiden Geschwindigkeiten unabhängig voneinander mit Hilfe der Membraneigenschaften geregelt werden können.
Eine deratige Struktur kann erreicht werden, indem das
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gesamte System rait der gleichen Membran überzogen (umgeben) wird und anschließend eine getrennte Schicht mit der Dicke hu, entweder auf die Kammer 1 oder die Kammer 2 aufgebracht wird, wie in Fig. k angegeben, wobei h*■die Dicke der die erste Kammer umgebenden Wand, hp die Dicke der die zweite Kammer umgebenden Wand und tu die Dicke der auf die zweite Kammer aufgebrachten Schicht ist. Die Schicht h^ kann aus einem unterschiedlichen semipermeablen Material,einem für die Flüssigkeit -]Q undurchlässigen Material,einem Material, das über die Zeit biologisch abgebaut wird und ähnlichem hergestellt werden.
Die Materialien zur Herstellung der semipermeablen Wand der Abgabevorrichtung werden so gewählt,daß sie den Wirkstoff und das osmotisch wirksame Mittel den tierischen oder sonstigen Körper nicht nachteilig beeinflussen, für die äußere Flüssigkeit wie Wasser oder eine biologische Flüssigkeit durchlässig sind, während sie für den Wirkstoff die osmotisch wirksamen Mittel und ähnliches nicht durchlässig sind. Die selektiv permeablen Materialien, die die Wand 12 bilden, sind in Körperflüssigkeiten nicht löslich, werden nicht abgebaut oder können so hergestellt werden, daßvnach einer vorbestimmten Zeit biologisch abgebaut werden, wobei der biologische Abbau am Ende der Wirkstoffabgabe eintritt. Typische Materialien zur Herstellung der Wand 12 umfassen semipermeable Materialien wie sie als Polymere zur Osmose und umgekehrten Osmose bekannt sind. Diese Polymere umfassen Celluloseacylat, Cellulose-diacylat, Cellulose-triacylat, Celluloseacetat, Cellulose-diacetat, Cellulosetriacetat, ß-Glucanacetat, Acetaldehyd-dimethyl-acetat, Cellulose-acetatethyl-carbamat, Polyamid, Polyurethan, sulfoniertes Polystyrol, Cellulose-acetat-phthalat, Cellulose-acetat-methylcarbamat, Cellulose-acetat-succinat, Cellulose-acetat-
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dimethylaminoacetat, Cellulose-acetat-chloracetat, Cellulose-dipalmitat, Cellulose-dioctanoat, Cellulosedicaprylat, Cellulose-dipentanat, Cellulose-acetat valerat, Cellulose-acetat-p-toluolsulfonat, Celluloseacetat-butyrat, Ethylcellulose, selektiv permeable Polymere, die gebildet worden sind durch gemeinsame Ausfällung eines Polykations und eines Polyanions wie in den US-PS 3 173 876, 3 276 586, 3 541 005, 3 541 006 und 3 546 142 angegeben. Allgemein besitzen semipermeable Materialien, die geeignet sind zur Herstellung der Wand eine Flüssigkeitsdurchlässigkeit von 25 X. 10 bis
25*10 (ml .yum/cm .h. bar) fi0~D bi* 10"' (cc.mil/cm .hr.atm)} angegeben pro bar hydrostatischen oder osmotischem Druck über die Wand 12 bei der Anwendungstemperatur. Andere geeignete Materialien sind angegeben in den US-PS 3 845 770, 3 916 899, 4 Ο36 228 und 4 111 202.
Die mikroporösen Materialien aus denen die mikroporöse Schicht 12b besteht, behalten ihre physikalische und chemisehe Integrität bei während der Zeit, in der der Wirkstoff aus dem System 10 abgegeben wird. Die mikroporösen Materialien, die die Schicht 12b bilden, können allgemein beschrieben werden als solche mit einem schwammartigen Aussehen, das eine Trägerstruktur für mikroskopische miteinanderverbundene Poren oder Hohlräume bildet. Die Materialien können isotropsein, wobei die Struktur über den gesamten Querschnitt homogen ist, sie können auch anisotrop sein, wobei die Struktur über den Querschnitt nicht homogen ist oder die Materialien können beide Querschnittsbereiche besitzen. Die Materialien sind offenzellig, da die Mikroporen kontinuierlich oder miteinander verbunden sind, wobei Poren an beiden Seiten der mikroporösen Schicht Öffnungen besitzen. Die Mikroporen sind miteinander verbunden über die gesamte Strecke und
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besitzen eine gleichmäßige oder ungleichmäßige Form einschließlich einer linearen,gekrümmten,gekrümmtlinearen, statistisch orientierten kontinuierlichen Poren, gehinderten miteinander verbundenen Poren und anderen durchgängigen porösen Wegen, die durch mikroskopische Untersuchung unterscheidbar sind.
Allgemein ist die mikroporöse Schicht dadurch charakterisiert, daß sie eine verringerte Dichte (bulk density) besitzt, verglichen mit der Dichte der entsprechenden nichtporösen(mikroporösen)Schicht. Die morphologische Struktur der gesamten mikroporösen Wand führt zu einem größeren Oberflächenbereich als die nichtporöse Wand. Die mikroporöse Wand kann ferner charakterisiert werden durch die Porengröße, durch die Anzahl der Poren, die Windung des mikroporösen Weges und die Porosität, die mit der Größe und Anzahl der Poren zusammenhängt. Allgemein können Materialien mit 5 bis 95 % Poren und einer Porengröße von 1 mn (10 8) bis zu 100 um zur Herstellung der Wand 12 verwendet werden.
Materialien, die zur Herstellung der mikroporösen Schicht geeignet sind, umfassen Polycarbonate aus linearen Polyestern der Kohlensäure, in denai Carbonatgruppen in der Polymerkette wiederkehren, mikroporöse Materialien, die hergestellt worden sind durch Phosgenierung einer dihydroxy -aromatischen Verbindung wie Bisphenol, einem mikroporösen Polyvinylchlorid, mikroporösen Polyamiden wie Polyhexamethylen-adipinsäureamid, mikroporöse Modacrylpolymere einschließlich solchen, die gebildet worden sind aus Polyvinylchlorid und Acrylnitril, mikroporöse Styrol-Acrylnonamer und deren Copolymere, poröse Polysulfone charakterisiert durch Diphenylensulfön in einer linearen Kette, halogeniertes Polyvinyliden, Polychloräther, Acetalpolymere, Polyester hergestellt durch Veresterung
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einer Dicarbonsäure oder eines Anhydrids mit einem Alkylenpolyol, Polyalkylens\ilf ide, phenolische Polymere, Polyester, mikroporöse Polysaccharide mit substituierten Anhydroglucoseeinheiten, die eine abnehmende Durchlässigkeit für Wasser und biologische Flüssigkeiten besitzen, asymmetrische poröse Polymere, vernetzte Olefinpolymere, hydrophobe oder hydrophile mikroporöse Homopolymere, Copolymere oder Interpolymere mit einer verringerten Dichte sowie Materialien, die beschrieben sind in den US-PS 3 595 752, 3 643 178, 3 654 066, 3 709 774, 3 718 532, 3 803 601, 3 852 224, 3 852 388 und 3 853 601; in der GB-PS 1 126 849 und in Chem. Abst. Bd. 71, 427F, 22573F, 1969.
Weitere mikroporöse Materialien zur Herstellung der mikroporösen Schicht 12b umfassen Polyurethane,vernetzte kettenverlängerte Polyurethane,PoIyimide, Polybenzimidazole, Collodium, regenerierte Proteine, halbfestes vernetztes Polyvinyl-pyrrolidon, mikroporöse Materialien, die hergestellt worden sind durch Diffusion von mehrwertigen Kationen in Polyelekrolytsole, mikroporöse Derivate von Polystyrol wie Natriumpolystyrol-sulfonat, Polyvinylbenzyl-trimethyl-ammonium-chlorid, mikroporöse Celluloseacylate und ähnliche mikroporöse Polymere sind bekannt aus den US-PS 3 524 753, 3 565 259, 3 276 589, 3 541 055, 3 541 006, 3 546 142, 3 615 024, 3 646 178 und 3 852 224.
Die zur Herstellung der mikroporösen Schicht in der Umgebung der Anwendung geigneten Porenbildner, umfassen Feststoffe und porenbildende Flüssigkeiten. Der Ausdruck Porenbildner,wie er hier verwendet wird, umfaßt auch Substanzen die Mikrodurchgänge bilden und die Entfernung der Porenbildner kann zu beiden Arten führen. Der Aus-
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druck porenbildende Flüssigkeiten umfaßt im Rahmen dieser Beschreibung halbfeste und viskose Flüssigkeiten. Die Porenbildner können anorganisch oder organisch sein und das schichtbildende Polymer enthält im all-gemeinen 5 bis 70 Gew.-% Porenbildner, insbesondere 20 bis 50 Gew.-%, Der Ausdruck Porenbildner sowohl für Feststoffe als auch für Flüssigkeiten umfaßt Substanzen, die durch die in der Anwendungsumgebung vorhandene Flüssigkeit aus dem Vorläufer der mikroporösen Membran herausgelöst extrahiert oder ausgelaugt werden können, unter Bildung einer wirksamen offenzelligen mikroporösen Schicht. Die porenbildenden Feststoffe haben eine Teilchengröße von ungefähr 0,1 bis 200 Aim und umfassen Alkalisalze wie Lithiumcarbonat, Natriumchlorid, Natriumbromid, Kaliumchlorid, Kaliumsulfat, Kaliumphosphat, Natriumacetat, Natriumeitrat und ähnliches. Organische Verbindungen wie Saccharide einschließlich der Zucker Saccharose, Glucose, Fructose, Mannit, Mannose, Galactose, Sorbit und ähnliches. Es können auch in der Umgebung der Anwendung lösliche Polymere sein wie Carbowaxe, Carbopol und ähnliches. Die Porenbildner umfassen ferner Diole, Polyole, mehrwertige Alkohole, Polyalkylenglykole, Polyglykole, Poly(pt-ω)-alkylendiole und ähnliches. Die Porenbildner sind nicht toxisch und ihre Entfernung aus der Schicht 12b führt zur Bildung von Kanälen und Poren durch die Schicht, die sich mit der in der Umgebung der Anwendung vorhandenen Flüssigkeit füllen.
Die Trennwand zwischen der ersten und zweiten Kammer wird hergestellt aus einem semipermeablen mikroporösen oder undurchlässigen Polymer und ist für den Durchgang des Wirkstoffs und der osmotischen Mittel undurchlässig.
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Das undurchlässige Polymer ist darüber hinaus für den Durchgang von Flüssigkeit undurchlässig. Die Materialien, die angewandt werden, um semipermeable und mikroporöse Trennwände zu bilden, sind die oben erwähnten Materialien. Materialien, die angewandt werden zur Bildung von undurchlässigen Trennwänden, umfassen hochdichtes Polyethylen und Polypropylen, Polyethylenterephthalat, Aluminiumfolien, die mit Polyethylen beschichtet sind, inerte organische und anorganische Materialien und ähnliches. Die Trennwand kann hergestellt werden aus zusammengesetzten Schichten wie anorganischenMaterialien, die zu einem Polymer zugesetzt sind, zum Beispiel Calciumphosphat, das zu Celluloseacetat zugesetzt ist, um eine inaktive Trennwand zu bilden. Außerdem können die Materialien für die Trennwand zunächst granulatförmig vorliegen und auf die erste Kammer aufgepreßt werden ,und anschließend kann die zweite Kammer auf die Trennwand aufgepreßt werden unter Anwendung von Standardverfahren zur Herstellung von Schichttabletten. Allgemein besitzt die Trennwand 15 eine Dicke von ungefähr 50,8 bis 25^ pm (2 bis 10 mil) und dient weiter dazu, die Integrität der ersten und zweiten Kammer aufrechtzuerhalten.
Der Ausdruck Öffnung,wie er hier verwendet wird, umfaßt Mittel und Methoden, die geeignet sind, um den Wirkstoff aus der Kammer abzugeben. Die Öffnung geht durch die semipermeable Wand oder durch die semipermeable mikroporös laminierte Wand hindurch und stellt eine Verbindung zwischen der Kammer und dem Äußeren der Vorrichtung da. Der Ausdruck umfaßt echte Durchgänge oder Bohrungen durch die Wand ,die hergestellt worden sind mit Hilfe mechanischer Verfahren oder durch Abbau eines abbaubaren Elements wie eines Gelatinestopfens in der Umge-
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bung der Anwendung. Allgemein besitzt die Öffnung einen Querschnitt (Durchmesser) von 25,4 bis 381 um (1 bis 15 mil) in der Wand oder dem Laminat. Eine genauere Beschreibung der osmotischen Öffnungen und der maximalen und minimalen Dimensionen einer solchen Öffnung sind in den US-PS 3 845 770 und 3 916 899 beschrieben.
Die osmotisch wirksamen Mittel oder osmotisch wirk-"10 samen Verbindungen, die in der ersten Kammer oder zweiten Kammer verwendet werden können, umfassen organische und anorganische Verbindungen oder lösliche Stoffe, die einen osmotischen Druckgradienten gegenüber.der äußeren Flüssigkeit über die semipermeable Wand erzeugen. Osmotisch wirksame Mittel oder osmotisch wirksame Verbin?- dungen umfassen Magnesiumsulfat, Magnesiumchlorid, Natriumchlorid, Lithiumchlorid, Kaliusulfat, Kaliumhydrogenphosphat, Mannit, Harnstoff, Saccharose und ähnliches. Osmotisch wirksame Mittel sind bekannt aus den US-PS 3 854 770, 4 077 407 und 4 235 236.
Der Ausdruck Wirkstoff, wie er in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet wird, umfaßt physiologisch oder pharmakologisch wirksame Substanzen, die eine· lokale oder systemische Wirkung oder Wirkungen bei Tieren (einschließlich Menschen, Vögeln, Fischen und Reptilien) hervorrufen. Der Wirkstoff, der abgegeben werden kann, umfaßt anorganische und organische Verbindungen ohne Begrenzung solche Substanzen, die auf das Zentralnervensystem wirken wie Hypnotica (Schlafmittel), Sedativa, psychische Anregungsmittel, Tranquilizer, Beruhigungsmittel, Antikrampfmittel, Muskelrelaxantien, Antiparkinsonmittel, Analgetika, entzündungshemmende Mittel, Lokalanästhetica, Musklekontraktionsmittel, antimikrobielle Mittel, Antimalariaraittel, hormoneile Wirkstoffe, Kontrazeptiva, Sympathomimetica, Diuretica, Antiparasiten-
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mittel, Neoplastica (Antitumormittel), hypogluchemische Mittel, Nährstoffe, Ophthalmica, Elektrolyte und ähnliches. Die bevorzugt in den einzelnen Kammern enthaltenen und daraus abgegebenen Wirkstoffe umfassen unterschiedliche Wirkstoffe in der ersten und in der zweiten Kammer wie beispielsweise entzündungshemmendes und antipyretisches Mittel, entzündungshemmendes und analgetisches Mittel, Bronchodilator und Vasodilator, ß-Blocker und Diureticum, ß-Blocker und ß-Blocker, ß-Blocker und Vasodilator, ß-Antagonist und Muskelrelexans, ß-adrenerger-Antagonist und HistarminrezeptoivAntagonist, Antihistermin und Dekongestationsmittel, ß-adrenerger Stimulator und Muskelrelaxans, antihypertensives (blutrücksenkendes) Mittel und Diureticum, Analgeticum und Analgeticum, Antispasmoticum (spasmolytisches Mittel) und anticholinerges Mittel, Tranquilizer und anticholinerges Mittel, anticholinerges Mittel und Histamin-Rezeptor Antagonist und ähnliche.
Beispiele für Wirkstoffe,die in der ersten Kammer und. in der zweiten Kammer enthalten sein können, umfassen Prenalterol in der ersten Kammer und Hydralazin in der zweiten Kammer wie sie bei chronischen congestiven Herzerkrankungen zur Kurz- und Langzeittherapie verwendet werden, Propranolol in der ersten Kammer und Hydralazin in der zweiten Kammer zur Behandlung von Bluthochdruck, Acetophenetidin in einer Kammer und Aspirin in einer anderen Kammer zur analgetisch und antiinflammatorischen Therapie, Phenacetin in einer Kammer und Ethoxyacetanilid in der anderen Kammer zur antipyretischen und analgetischen Therapie, Magnesiumtrisilicat in einer Kammer und Aspirin in der anderen Kammer zur analgetischen und antaciden Therapie, Cyptenamintannat in einer Kammer und Methylclothiazid in der anderen Kammer
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zur Behandlung von Bluthochdruck, Meprobamat in einer Kammer und Pentaerythrit-tetranitrat in der anderen Kammer zur Prophylaxe und zur Behandlung von Angina Pectoris und in der ersten und zweiten Kammer Theophyllin und Ephedrin zur ambulanten Behandlung von Asthma, Theophyllin und■Albuterol, Ketolifen und Theophyllin, Spironolacton und Hydrochlorthiazid, Chlorthalidon und Spironolacton und ähnliches. Die Menge an Wirkstoffe in jeder Kammer liegt allgemein bei 0,05 ng bis 1000 mg, wobei unterschiedliche Vorrichtungen einzelne Kammern aufweisen, enthaltend 1 mg, 5 mg, 100 mg, 200 mg usw. Wirkstoffe sind unter anderem bekannt aus Pharmaceutical Sciences, von Remington, 14, Aufl., 1970 verlegt bei Mack Publishing Co., Easton, PA; und aus American Drug Index, 1976, verlegt.bei J.B. Lippincott Co., Philadelphia, PA.
Der in den Kammern der Vorrichtung vorhandene Wirkstoff kann in verschiedenen Formen vorliegen, zum Beispiel als ungeladene Moleküle, Molekularkomplexe, Wirkstoffvorstufen, pharmakologisch verträgliche Salze wie Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat, Laurylat, Palmitat, Phosphat, Nitrat, Borat, Acetat, Maleat, Tartrat, Oleat und Salicylat.Bei sauren Wirkstoffen können Salze von Metallen, Aminen oder organischen Kationen, zum Beispiel quaternäre Ammoniumsalze angewandt werden. Derivate von Wirkstoffen wie Ester, Ether und Amide, die Löslichkeitseigenschaften besitzen, die sie zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung geeignet machen, können ebenfalls angewandt werden. Der Ausdruck Wirkstoffzubereitung bedeutet, wie er hier verwendet wird, den Wirkstoff oder den Wirkstoff in verschiedenen Formen in irgendeiner Ausführungsform gemischt mit einem nicht toxischen osmotisch wirksamen Mittel in der ersten oder zweiten Kammer. Der Wirkstoff kann in der
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Kammer als Suspension, Dispersion, Paste, Creme, in Form von Teilchen, als Granulat, Emulsion, Pulver oder ähnliches vorliegen.
Die erfindungsgemäße durch Osmose wirksame Vorrichtung wird nach Standardverfahren hergestellt. Zum Beispiel werden bei einer Herstellungsweise ein Wirkstoff und gegebenenfalls ein osmotisch wirksames Mittel und andere Bestandteile, die in einer Kammer vorhanden sein können, in fester, halbfester, feuchter oder verpreßter Form durch übliche Verfahren wie durch Mahlen in einer Kugelmühle, Kalandern, Rühren oder mit Hilfe von Walzen vermischt und dann zu einer vorgewählten Form verpreßt. Eine Trennwand wird gebildet durch Formen, Aufsprühen, Aufpressen oder Eintauchen einer Oberfläche des gepreßten Formkörpers in das die Trennwand bildende Material. Die zweite Kammer wird gebildet durch Verpressen eines Wirkstoffs oder gegebenenfalls eines Wirkstoffs und eines osmotisch wirksamen Mittels zu einer vorgewählten Form, die der oben erwähnten Form entspricht, und dann fest mit der Trennwand verbunden oder ein Wirkstoff und ein osmotisch wirksames Mittel können direkt auf die Trennwand aufgepreßt werden. Schließlich werden die beiden Kammern mit einer semipermeablen Wand umgeben oder mit einer laminierten Wand. Gegebenenfalls kann das System 10 hergestellt werden, indem zunächst eine Kammer erzeugt wird durch Verpressen eines Wirkstoffs in einer Standardtablettißrvorrichtung zu einer vorbestimmten Form, die dann unter Bildung der Kammer mit einem die Wand bzw. Hülle bildenden Material überzogen wird. Anschließend wird die andere Kammer hergestellt, indem der Wirkstoff auf die erste Kammer aufgepreßt wird. Schließlich werden die beiden Kammern gemeinsam mit einer Wand umgeben, aus einem semipermeablen Material
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und ein Durchgang wird durch die Wand in Jeder Kammer gebohrt unter Bildung des Systems 10 mit zwei voneinander getrennten Kammern und zwei voneinander getrennten öffnungen zur Abgabe der Wirkstoffe aus dem System 10.
Die Kammern können,wie unmittelbar oben beschrieben, durch an sich bekannte Verfahren miteinander verbunden werden oder sie können,wie in den oben ange-
Ί0 gebenen Figuren gezeigt,als Qsnzes hergestellt werden. Ein geeignetes Verfahren zum Verbinden der Kammern besteht darin, daß man eine Scheibe oder dünne Schicht eines nicht toxischen Klebemittels auf die miteinander zu verbindenden Oberflächen aufbringt unmittelbar bevor man sie zu der fertigen Struktur zusammenfügt. Klebemittel, die für diesen Zweck geeignet sind, umfassen semipermeablen Siliconkleber, Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Vinylacetat und Vinylchlorid-Klebemittel, Acrylharze, Aldehydharze, wasserlösliche Gummen, wässrige Dispersionen von Paraffinen, monomere Ester von d—Cyanoacrylsäure, Harnstoffverbindungen und ähnliches. Diese Klebemittel sind unter anderem angegeben in den US-PS 3 547 771, 3 552 994, 3 598 781, 3 627 559, 3 627 609, 3 755 044 und 3 759 264, der DE-PS 2 009 und der GB-PS 577 735. Die Kammern können auch miteinander verbunden werden durch Verfahren wie Verschweißen, Verpressen, nacheinander Gießen der Kammern in einer Form mit zwei Hohlräumen, Überlagern und ähnliches.
Die Wände, Schichten und Trennschicht, die das System bilden, können durch verschiedene Verfahren miteinander verbunden werden wievHochirequenzschweißen, das saubere Ränder und feste Wände, Schichten und Trennwände ergibt. Ein bevorzugtes Verfahren besteht darin, daß man den
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Wirkstoff oder das osmotisch wirksame Mittel in einem Strom von Luft und einem wandbildenden oder schichtbildenden Mittel bewegt, bis die Wand oder Schicht auf den Wirkstoff aufgebracht ist. Dieses Verfahren ist geeignet, um dieWände und Schichten unabhängig voneinander zu bilden. Dieses Verfahren ist unter anderem beschrieben in US-PS 2 799 241, in J. Am. Pharm. Assoc, Bd. 48, S. 451 bis 459, 1959 und a.a.O. Bd. 49, S. 82 bis 84, 1960. Andere Techniken zur Herstellung der Wände und Schichten wie Überziehen im Trommelmischer (pan coating) können angewandt werden, wobei die Materialien (für die Wand) durch nach und nach Aufsprühen der Polymerlösung auf den Wirkstoff bei gleichzeitigem Stürzen in einem Trommelmischer aufgebracht werden. Andere übliche Verfahren sind beschrieben in Modem Plastics Encyclopedia, Bd. 46, S. 62 bis 70, 1969 und in Pharmaceutical Sciences von Remington, 14. Auflage, S. 1626 bis 1678, 1970, verlegt bei Mack Publishing Company, Easton, Penna.
Die mikroporöse Schicht kann gegebenenfalls auch hergestellt werden aus mikroporösen wandbildenden Polymeren, die im Handel erhältlich sind oder sie kann nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden. Die mikroporösen Materialien können zunächst hergestellt und dann zu der Vorrichtung verarbeitet werden durch "etched nuclear tracking'^durch Kühlen einer Lösung eines fließfähigen Polymers unter seinen Gefrierpunkt, wodurch das Lösungsmittel in Form in dem Polymer dispergierter Kristalle verdampft, und anschließendes Härten des Polymers und anschließende Entfernung der Lösungsmittelkristalle, durch kalt oder heiß Verstrecken eines Polymers bei niedriger oder hoher Temperatur bis Poren entstehen, durch Auslaugen einer löslichen porenbildenden Komponente aus dem Polymer mit Hilfe eines geeigneten
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■Lösungsmittels-' und durch Lösen oder Auslaugen eines Porenbildners aus der Wand einer Vorrichtung bei der Anwendung. Verfahren zur Herstellung von mikroporösen Materialien sind angegeben in Synthetic Polymer Membranes von R.E. Kesting, Kapitel .4 und 5, 1971 verlegt bei McGraw Hill, Inc.; Cehmical Reviews, Ultrafiltration, Bd. 18, S. 373 bis 455, 1934; Polymer Eng. and Sei., Bd. 11 Nr. 4, S. 284 bis 288, 1971; J. Appl. Poly. Sei., Bd. 15, S. 811 bis 829, 1971 und in den US-PS 3 565 259, 3 615 024, 3 751 536, 3 801 692, 3 852 224 und 3 849 528.
Allgemein besitzt die semipermeable Wand eine Dicke von 50,8 bis 5Ö8/um, wobei eine Dicke von 101,6 bis 304,8/um
bevorzugt ist. Die Trennwand zwischen den Kammern besitzt im allgemeinen eine Dicke von 25,4 bis 177,8/um, wobei 50,8 bis 127/um bevorzugt sind. Bei laminierten Wänden besitzt die Schicht eine Dicke von 50,8 bis 254/um, wobei 50,8 bis 127/um bevorzugt sind. Natürlich liegen auch dünnere und dickere Wände, Schichten und Trennwände für die Verwendung zusammen mit zahlreichen Wirkstoffen und osmotisch wirksamen Substanzen im Rahmen der Erfindung.
Beispiele für Lösungsmittel, die geeignet sind zur Herstellung der Wand und der Schichten umfassen inerte anorganische und organische Lösungsmittel, die die Wand- und Schichtmaterialien und das daraus hergestellte System nicht angreifen. Die Lösungsmittel umfassen allgemein Substanzen aus der Gruppe der wässrigen Lösungsmittel, Alkohole, Ketone, Ester, Ether, aliphatischen Kohlenwasserstoff e,halogenierten Lösungsmittel, cycloaliphatische^ aromatischen ,heterocyclischen Lösungsmitteln und deren Gemische. Typische Lösungsmittel sind unter anderem Aceton, Diaceton-alkohol, Methanol, Ethanol,
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Isopropyl-alkohol, Butyl-alkohol, Methylacetat, Ethylacetat, Isopropylacetat, n-Butylacetat, Methylisobutyl-keton, Methyl-propyl-keton, η-Hexan, η-Heptan, Ethylen-glykol-monoethyl-ether, Ethylen-glykol-monoethylacetat, Methylen-dichlorid, Ethylen-dichlorid, Propylen-dichlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Nitroethan, Nitroprppan, Tetrachlorethan, Ethyl-ether, Isopropyl-ether, Cyclohexan, Cyclo-octan, Benzol, Toluol, Naphtha, 1,4-Dioxan, Tetrahydrofuran, Diethylenglykoldimethylether, Wasser und deren Gemisch wie Aceton und Wasser,Aceton und Methanol, Aceton und Ethylalkohol, Methylen-dichlorid und Methanol und Ethylen-dichlorid und Methanol sowie deren Gemische.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Eine durch Osmose wirksame Abgabevorrichtung zur geregelten und kontinuierlichen Abgabe von den beiden Wirkstoffen Hydralazin und Metoprolol an eine biologische Umgebung wurde folgendermaßen hergestellt: Zunächst wurde eine einen Kern (Reservoir) bildende Masse, die in einer Kammer enthalten sein sollte, hergestellt aus 50 mg Hydralazin-hydrochlorid, 208 mg Mannit, 8 mg Hydroxy-propyl-methylcellulose und 8 mg Stearinsäure durch Vermischen des HydralazinhydroChlorids und des Mannits und durch Pressen des Gemisches durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,42 mm janschließendes Lösen der Hydroxy-propyl-methylcellulose in einem 70:30 Gemisch ( Gew/Gew,) von Ethanol und Wasser und Zugabe des Hydralazin-Mannit-Gemisches zu der nassen Hydroxy-propyl-methylcellulose und 10 min langes Mischen
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aller Bestandteile. Anschließend wurde das Gemisch durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2 mm gegeben* auf einer Platte ausgebreitet und 18 bis 24 h in einem Ofen bei 500C getrocknet. Das getrocknete Gemisch wurde durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm in einen Mischer gegeben und die Stearinsäure zu dem Gemisch zugegeben und weitere 10 min gemischt.
Ein zweites einen Kern (Kammer) bildendes Gemisch, umfassend 190 mg Metoprololfumarat, 10 mg Polyvinylpyrrolidon und 3 mg Magneslumstearat wurde hergestellt, indem zunächst das Metoprololfumarat durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,42 mm gegeben anschließend das Polvinyl-pyrrolidon in einem 70:50 (Gew./Gew.) Gemisch von Ethanol und Wasser gelöst und das Metoprololfumarat in einen Mischer gegeben und das nasse Polyvinylpyrrolidon zugesetzt wurde. Die Bestandteile wurden 10 min gemischt, durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2 mm gegeben und 24 h im Ofen bei 500C getrocknet. Anschließend wurde das trockene Gemisch durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm in einen Mischer gegeben und das Magnesiumstearat zugesetzt und die Bestandteile erneut vermischt.
Eine Kammer enthaltend 275 mg der Hydralazin-hydrochlorid-Zubereitung, wie oben beschrieben , wurde hergestellt, indem man die Masse in eine konvexe runde Form von 1,1 cm einbrachte und den Drehkopf der Presse bis zum Kompressionspunkt drehte, wobei die Masse zu der gewünschten Form verpreßt wurde. Der Drehkopf wurde auf die Ausgangsstellung zurückgedreht und 100 mg festes. Celluloseacetat über die verpreßte Hydralizin-Zubereitung unter Bildung einer Trennwand aufgestrichen. Anschließend wurde eine andere Kammer bestehend im wesentlichen aus
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200 mg der Metoprololfumarat-Zubereitung, wie oben beschrieben, hergestellt durch Einbringen der Zubereitung in die Form in Kontakt mit der Trennwand und dann gegen die Trennwand gepreßt. Die beiden zusammengefügten Teile wurden dann in einer Wirbelbeschichtungsvorrichtung mit einer Wand bzw. Hülle aus semipermeablemCelluloseacetat überzogen aus einer die Wand bildenden Masse, umfassend 85 % Celluloseacetat mit einem Acetylanteil von 36 96 und 15 96 Hydroxypropyl-methylcellulose#gelöst in einem Gemisch von 80 Gew.-Teilen Methylenchlorid und Metnanol. Die beiden Teile wurden mit der Celluloseacetat-Lösung · unter Bildung einer semipermeablen Wand mit einer Dicke von 152,4/um überzogen. Die überzogenen Teile bzw. Kammern wurden in einem Ofen mit Zwangsumluft eine Woche bei 5O0C getrocknet und mit einem Laser eine Öffnung in die Wand der einen Kammer und anschließend eine öffnung in die Wand der zweiten Kammer gebohrt. Die öffnungen besaßen einen Durchmesser von 254/um zur Abgabe jedes Wirkstoffs aus der Vorrichtung. Das durch Osmose wirksame System zeigte eine Abgabegeschwindigkeit von 2mg/h für Hydraliζin-hydrochlorid und 13 mg/h für Metropololfumarat.
Beispiel 2
Ein durch Osmose wirksames therapeutisches System in Form einer zur oralen Verabreichung geeigneten Vorrichtung zur Abgabe von zwei Wirkstoffen an den Magen-Darm-Trakt wurde folgendermaßen hergestellt: Zunächst wurden 275 mg einer Wirkstoffzubereitung, bestehend im wesentlichen aus 18,2 % Hydrazalin-hydrochlorid, 75,9 % Mannit, 2,9 % Hydroxy-propyl-methylcellulose und 3 % Stearinsäure in einer handelsüblichen Manestytablettiermaschine bis zu einer Stoke's Härte von 8 kg verpreßt.
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Λ ti *»(·«
Anschließend wurde ein Tropfen flüssiges Celluloseacetat auf eine Oberfläche der verpreßten Masse aufgebracht. Dann wurden 203 mg einer Wirkstoffzubereitung bestehend im wesentlichen aus 93»5 % Metropololfumarat, 5 % Polyvinyl-pyrrolidon und 1,5 % Magnesiura-
. - stearat in die Manesty Presse auf das Celluloseacetat aufgebracht, das eine Trennwand zwischen den beiden verschiedenen WirkstoffZubereitungen bildete. Anschließend wurde die Masse zu einer Stoke1S Härte
1-0 von 8 kg verpreßt. Die beiden zusammengefügten Wirkstoffzubereitungen wurden dannin einer Wirbelvorrichtung zuerst-mit einer inneren Schicht, bestehend aus 65 % Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von 36 % und 35 % Hydroxy-propyl-methylcellulose bis zu einer Dicke von 99,1/um aus Methylenchlorid-Methanol überzagen und anschließend mit einer äußeren Schicht, bestehend im wesentlichen aus 85 % Celluloseacetat und 15 % Hydroxy-propyl-methylcellulose,unter Bildung einer 25,4/um dicken Schicht aus einer Lösung in Methylenchorid-Methanol. Die durch Osmose wirksame Vorrichtung wurde 120 h unter Zwangsumluft■in einem Ofen bei 50°C getrocknet und eine Öffnung von 254/um durch das die Hydralazinkaramer bildende Laminat und eine zweite ebenfalls 254/um große Öffnung durch das die Metropolkammer bildende Laminat gebohrt.
Beispiel 3
Die Verfahren der Beipsiele 1 und 2 wurden angewandt zur Herstellung von Abgabevorrichtungen, die in getrennten Kammern Salbutamol und Theophyllin, Chlordiazepoxid-hydrochlorid und Clidinium-bromid, Acetaminophen und Oxycodon, Pindolol und Thiazid, Cimetidin und Salbutamol, Burimamid und Pirenzepin, Cimetidin und Propanthelin, Cimetidin und Isopropamid und ähnliches enthielten.
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- as-
Die neuen erfindungsgemäßen durch Osmose wirksamen Systeme sind Mittel^ um präzise Abgabegeschwindigkeiten in der Anwendungsumgebung zu erreichen, während gleichzeitig der Zusammenhalt und der Charakter des osmotischen Systems und der Wirkstoffe erhalten bleiben.
Beispiel 4
Es wurde entsprechend den Beispielen 1 und 2 gearbeitet zur Herstellung einer zur oralen Verabreichung geeigneten durch Osmose wirksamen Abgabevorrichtung t enthaltend in einer ersten Kammer 7,3 % Hydralazinhydrochlorid, 30,6 % Mannit und in der zweiten Kammer 42,6 % Oxprenolol-sebacinat und 14,1 % Natrium-bicarbonat.
Die Trennwand zwischen der ersten und der zweiten Kammer bestand im wesentlichen aus 5,4 % Hydroxy-propylcellulose und die Wand der Vorrichtung bestand aus 40 % Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von 32 %, 42 % Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von 39,8 % und 18 % Hydroxy-propyl-methylcellulose. In der Fig. ist die Abgabegeschwindigkeit von Hydralazin-hydrochlorid in mg/h und in Fig. 6 die kumulative Menge.an Hydralizin-hydrochlorid, die über die Zeit abgegeben worden ist, angegeben, Fig. 7 zeigt die Abgabegeschwindigkeit von Oxprenolol-sebacinat in mg/h und Fig. 8 die kumulative Menge, die über die Zeit aus der Vorrichtung abgegeben worden ist.
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Bei der AnwendungVVird der Wirkstoff aus jeder Kammer getrennt abgegeben, indem durch die Wand jeder Kammer mit einer durch die Permeabilität der "Wand und den osmotischen Druckgradienten über die Wand gesteuerten Geschwindigkeit Flüssigkeit eingesaugt
wird, wodurch in jeder Kammer eine Lösung entsteht, die den Wirkstoff enthält und durch die Öffnung mit geregelter kontinuierlicher Geschwindigkeit über einen längeren Zeitraum abgegeben wird»
■ . *) der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Leerseite

Claims (6)

Pat e ntansprüche
1. Durch Osmose wirksame Abgabevorrichtung zur geregelten Freisetzung von Wirkstoffen an eine biologische Umgebung, bestehend im wesentlichen aus
a) einer Wand (12) aus einem semipermeablen Material, das für den Durchgang der äußeren Flüssigkeit durchlässig und für den Durchgang des Wirkstoffs im wesentlichen undurchlässig ist, und die umgibt und bildet
b) eine erste Kammer (13), enthaltend eine Wirkstoffzubereitung (18,19), die über die semipermeable Wand gegenüber der äußeren Flüssigkeit einen osmotischen Druckgradienten erzeugt/
c) eine zweite Kammer (14), enthaltend eine Wirkstoffzubereitung (19,20), die ebenfalls über die semipermeable Wand gegenüber der äußeren Flüssigkeit einen osmotischen Druckgradienten erzeugt,
d) einer Trennwand (.15) zwischen der ersten und· zweiten Kammer, die aus einem Material besteht, ausgewählt aus der Gruppe der semipermeablen,mikroporösen und undurchlässigen Materialien
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e) einer ersten.Öffnung (16) in der Wand, die die erste Kammer (13) mit dem Äußeren der Vorrichtung verbindet und
f) einer zweiten Öffnung (17) in der Wand, die die zweite Kammer (14) mit der Umgebung verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffzubereitung in der ersten und/oder zweiten Kammer eine Dosiseinheit eines Wirkstoffs und ein j osmotisch wirksames Mittel enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern unter- schiedliche Wirkstoffe enthalten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur oralen Verabreichung geeignet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die erste Kammer bildende Wand aus einem anderen Material besteht und/oder eine andere Dicke besitzt als die die zweite Kammer bildende Wand.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die die erste und/oder zwei te von. Id ende Wand (12) aus einem Laminat aus einer semipermeablen Schicht und einer mikroporösen Schicht besteht.
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