DE3310079A1 - Topische ophthalmische arzneimittel - Google Patents

Topische ophthalmische arzneimittel

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DE3310079A1
DE3310079A1 DE19833310079 DE3310079A DE3310079A1 DE 3310079 A1 DE3310079 A1 DE 3310079A1 DE 19833310079 DE19833310079 DE 19833310079 DE 3310079 A DE3310079 A DE 3310079A DE 3310079 A1 DE3310079 A1 DE 3310079A1
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf topische ophthalmische Arzneimittel.
Viele ophthalmische Erkrankungen sind Augenstörungen» die durch schmerzhafte entzündliche Komplikationen verursacht werden oder mit diesen verbunden sind. Diese Komplikationen führen oft zu einer Beeinträchtigung des Augenlichtes oder zur Blindheit. Zu den gefährlichsten Erkrankungen gehören das Glaukom, cystoide Ödeme der Macula, Uveitis, diabetische Retinopathie, Konjunktivitis und postoperative oder traumatische Augenentzündungen. Nach ihrer Entwicklung können alle diese ophthalmischen Erkrankungen in akuter, subakuter oder chronischer Form vorliegen. Die Gründe für ophthalmische entzündliche Störungen können von bakterieller, viraler, fungaler, parasitischer, toxischer, chemischer, mechanischer, irritativer bis allergischer Ursache variieren,
Das Glaukom gehört zu einer Gruppe·von Augenerkrankungen mit den üblichen Merkmalen eines abnorm erhöhten Äugeninnendruckes, der allmählich den progressiven Verlust des peripheren Gesichtsfeldes verursacht und, unbehandelt, auch den Verlust der zentralen Sicht und schließlich Blindhext hervorrufen kann. Die Gründe für die Entwicklung eines Glaukoms sind unbekannt. Das Glaukom wird gewöhnlich topisch durch Mittel behandelt, die die Augenpupille kontrahieren, wie Pilocarpin oder Carbachol, systemisch durch osmotische Mittel oder Carböanhydraseinhibitoren, oder radikal durch Operation? The Merck Manual, 13. Aufl., 1702 (1977).
Das Cystoidödem der Macula ist ein Retinaödem, das aus der Kataraktentfernung stammen kann. Eine neuerlich vorgebrachte Theorie für den Grund eines Ödems der Macula ist die Freisetzung von Prostaglandinen. oder anderen Ent-' zündungsmediatoren, die aus einer gestörten Blut-.Kammerwasser· Schranke in das Kainmerwasser hinein stammen. Diese
Theorie wird durch die Feststellung gestützt, daß man das Cystoidödem der Macula durch durch prä- und/oder postoperative Verabreichung· von topischem Indomethacin, einem bekannten Unterdrücker erhöhter Prostaglandinwerte, unterdrücken kann; Albrecht v.Graefes Arch.Klin.Exp. Ophthal., 209:83-88, (1978).
Uveitis ist eine Entzündung des Uvealtraktes einschließlich einer Entzündung der Iris, des Ziliarkörpers und der Chorioidea. Eine Uveitis kann sich auch im Anschluß an ein Trauma entwickeln, bei dem der Ziliarkörper verletzt wurde. Ein wesentliches Ziel der Behandlung einer Uveitis ist die Unterdrückung der schädigenden Entzündungsaktivität. Dexamethazontropfen, kurzzeitige systemische Corticosteroidbehandlung oder Photokoagulation der Läsionen sind die am häufigsten verwendeten Behandlungen bei Uveitis; The Merck Manual, 13. Aufl., 1697 (1977).
Die diabetische Retinopathie ist eine mikrozirkulatorische Komplikation bei der progressiven Form von Diabetes mellitus. Sie ist durch eine proliferative Neovaskularisation im hinteren Augenpol gekennzeichnet, die sich oft in den Glaskörper erstreckt mit anschließenden Glaskörperblutungen, Faserbildung und sekundärer Netzhautablösung und Verdickung der kapillaren Basalmembran. Die zur Erleichterung der schweren Symptome einer diabetischen Retinopathie angewendeten Behandlungen umfassen die strenge Kontrolle des Blutdrukkes oder eine Laser-Photokoagulation der proliferativen neovaskularen Gebilde, um das Ausmaß des Netzhautödems zu verringern und die Häufigkeit und Schwere von Blutungen zu .vermindern; The Merck Manual, 13. Aufl., jgsite 1700 (1977). In der US Patentanmeldung Ser.No. 162 355 wird die systemische Verwendung von Analgetika und nicht-hormonalen Entzündungshemmern bei der Behandlung mikrovaskulärer Erkrankungen vorschlagen.
Konjunktivits ist eine Entzündung der Bindehaut und einer mukösen Membran, die durch Zellinfiltration und Exudation gekennzeichnet ist. Eine Konjunktivitis kann akut sein, wobei die Bindehautentzündung durch Viren, Allergie oder Bakterien verursacht ist, oder sie kann chronisch sein, wobei die Entzündung der Bindehaut durch Exazerbationen und Remissionen gekennzeichnet ist, die über die Dauer von Monaten oder Jahren auftreten. Die Gründe der chronischen Konjunktivitis sind ähnlich wie die der aktiven Konjunktivitis. Die Behandlung der akuten und chronischen Konjunktivitis umfaßt die topische Verabreichung von Sulfonamidtropfen, antibiotischen Salben oder die systemische Antibiotikatherapie. Die wichtigste Verhütung einer chronischen Konjunktivitis ist die Eliminierung aller irritierenden Faktoren. Im Fall einer allergischen Konjunktivitis ist auch die topische Corticosteroidtherapie angezeigt; Merck Manual, 13. Aufl», Seite 1687 (1977) .
Weitere entzündliche Komplikationen des Auges entwickeln sici nach der direkten Verletzung des Auges oder werden durch ein Trauma während einer Augenoperation verursacht. Verletzungen des Auges können durch Fremdkörper, Lazerationen, Kontusioner Verbrennungen durch Chemikalien usw. verursacht werden..
Die Behandlung von Augenverletzungen und posttraumatischen Entzündungen besteht in der Anästhesie, einer genauen Dia gnose der Verletzung oder des Traumas und einer posttraumatischen oder prä- oder posttraumatischen Verhütung einer Entwicklung der Entzündung; The Merck Manual, 13. Aufl.,
Die erfindungsgemäßen Verbindungen und solche mit ähnlicher Struktur wie diese sind bekannt und in den US Patentschrifter 4 089 969, 4 232 038, 4 087 539 und 4 097 579 beschrieben worden. Sie sind generell als systemische entzündungshemmende Mittel, systemische Analgetika und systemische antipyretische Mittel und Entspannungsmit-tel der glatten Muskulatur bekannt. Ihre Verwendung als entzündungshemmende, antipyretische, analgetische Mittel oder Mittel zur Entspannung der
glatten Muskulatur wird in Form von Tabletten, Kapseln, Suppositorien, oralen Suspensionen für eine systemische pädiatrische Verwendung oder als topisches Pulver in der Veterinär medizin vorgeschlagen. Die Verbindungen sind bisher nicht topisch, d.h. direkt in das Auge, verabreicht worden, um ophthalmische Erkrankungen zu verhüten oder zu behandeln, und zwar vermutlich, weil ihre nicht-irritierenden Eigenschaften unerwartet und überraschend sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verhütung oder Behandlung von Augenkrankheiten bei Mensch und Tier, indem direkt in das Auge des Patienten eine pharmazeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel R1
Ar,
COOH
und der pharmazeutisch nicht-toxischen Ester und Salze derselben, eingebracht wird, wobei Ar für
25 steht,
R1 Wasserstoff, eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Chlor oder Brom bedeutet, R2 Wasserstoff, eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine niedrige Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Chlor, Brom, Fluor oder R.S(O) bedeutet, in welcher R.niedrig Alkyl bedeutet und η eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 ist,
Rr Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen_ bedeutet, und
35X für Sauerstoff oder Schwefel steht.
Die diesbezüglich besonders wertvollen Verbindungen sind: 5-Benzoyl-l,2-dihydro-3H-pyrrolo(1,2-a)pyrrol-1-carbonsäure,
5-(p-Methylthio)-benzyl-1,2-dihydro-3H-pyrrolo(1, 2-a)-pyrrol-1-carhonsäure und
S-(p-Methoxy)-benzoyl-1,2-dihydro-3H-pyrrolo(1,2-a)-pyrrol-1-carbonsäure
und die jeweiligen (1-) und (d-)-Säureisomeren und pharmazeutisch annehmbaren, nicht-toxischen Ester und Salze.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Präparat und die Herstellung einer pharmazeutischen ophthalmischen Lösung zur Behandlung und Verhütung von Augenkrankheiten.
Die hier genannten "pharmazeutisch annehmbaren, nichttoxischen SaIζ"-derivate der Verbindungen der Formel (I), in welchen Ar für (A), (B), (C) oder (D) steht, sind Verbindungen, in welchen das H des COOH Teil durch ein positives Ion, z.B. Natrium, ersetzt oder mit einem geeigneten Amin kombiniert ist. Diese Salzderivate werden, wie im folgenden erläutert, hergestellt, indem man die Säure der Formel (I), in welcher Ar für (A), (B), (C) oder (D) steht, mit einer geeigneten Base umsetzt.
Die pharmazeutisch annehmbaren, nicht-toxischen Ester der Formel (I), in welchen Ar für (A), (B), (C) oder (D) steht, sind Verbindungen, in welchen das OH des COOH Teils durch eine Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ersetzt oder ein verestertes Glycerin ist. Sie werden, wie im folgenden erläutert, hergestellt durch Umsetzung eines entsprechen den Alkohols mit der Säure der Formel (I), in welcher Ar für
so (a), (B), (C) oder (D) steht.
Die Bezeichnung "Alkyl" bedeutet verzweigte und geradekettige Kohlenwasserstoffe mit der angegebenen Anzahl an Kohlenstoffatomen, Typische Alkylgruppen sind z.B. Methyl, Ethyl, n-Pro-35pyl, Isopropyl, η-Butyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, Neopentyl, Isopentyl, tert.-Pentyl, Hexyl, Isohexyl, Heptyl, Isoheptyl, Octy-1, Isooctyl, Nonyl, Isodecyl und 6-Methyldecyl.
Die Bezeichnung "niedrig Alkyl" bedeutet einen verzweigten oder unverzweigten gesättigten Kohlenwasserstoff mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl, sek.'-Butyl.
Die Bezeichnung "Alkoxy" bezieht sich auf gerade oder verzweigtkettige Alkylethergruppen, in welchen "Alkyl" wie oben definiert ist. Dies umfaßt Reste, wie Methoxy, Ethoxy, 2-Prop oxy, Butoxy, 3-Pentoxy usw.
"Niedrig Alkoxy"bedeutet die Gruppe -OR, in welcher R für niedrig Alkyl gemäß der obigen Definition steht. "Halogen" bedeutet ein Halogenion aus der Gruppe von Fluor, Jod, Brom oder Chlor.
Die hier verwendete Bezeichnung "Aroyl" bezieht sich auf den Rest R-CO-, in welchem R für eine aromatische Gruppe mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen steht. Verbindungen der Aroyldefinition sind z.B. Benzoyl, 2-Furoyl, 2-Thenoyl, 3-Furoyl oder 3-Thenoyl usw.
Bei der Bezeichnung der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde die IUPAC Nomenklatur verwendet. Die an den aromatischen Ring gebundenen Substituenten wurden durch die Zahl des Kohlenstoffatoms auf dem aromatischen Ring indentifiziert, an das dieser Substituent gebunden ist, und zwar nach dem folgenden Schema:
R6l7
Ar
,COOH
Ar.
Ar.
Der Substituent R2 auf dem Phenylring steht in o-, m- oder p-Stellung, während der R2 Substituent auf dem Furan- oder Thiophenring in 3-, 4- oder 5-Stellung steht.
Der breiteste Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in der Zusammenfassung widergegeben. Eine bevorzugte Untergruppe von Verbindungen wird durch Formel (I) dargestellt/ in welcher Ar für (A) steht, insbesondere solche, in welchen R für H oder Methyl steht und R2 H oder Methyl, Methoxy, Methylthio oder Chlor in der p-Stellung bedeutet.
Die besonders bevorzugten Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind z..E.
5-Benzoyl-l,2-dihydro-3H~pyrrolo(1,2-a)pyrrol-!-carbonsäure, 5-(pHMethylthio)-benzoly-1,2-dihydro-3H-pyrrolo(1,2-a)-pyrrol-1-carbonsäure,.
5-(p-Methoxy)-benzoyl-l,2-dihydro~3H-pyrrolo(1,2-a)pyrrol-1-carbonsäure und
die jeweiligen Cl-) und (d-)-Säureisomeren derselben sowie die pharmazeutisch annehmbaren, nicht-toxischen Alkylester und Salze.
Eine genaue Beschreibung der Herstellung von 5-Aroyl-l,2-dihydro-3H-pyrrolο(ί,2-a)pyrrol-l-carbonsaureverbindungen der Formel (I), in welcher Ar für (A) steht, und deren pharmazeutisch annehmbaren nicht-toxischen Estern und Salzen wird hiermit durch Hinweis auf die US PS 4 089 969 vom 16.5.1978 aufgenommen.
Eine genaue Beschreibung der Herstellung der 5-Aroyl-6-chlor- oder -6-brom-l,2-dihydro-3H-pyrrolo(1 ,^-ajpy/rol-lcarbonsäureverbindungen der Formel (I), in welcher Ar für (B) steht, und der pharmazeutisch annehmbaren, nicht-toxischen Ester und Salze derselben wird hiermit durch Hinweis auf die US PS 4 344 943 vom 31. 8. 1982 aufgenommen.
Eine genaue Beschreibung der Herstellung der 5-substituierter l,2-Dihydro-3H-pyrrolo(l,2-a)pyrrol-l-carbonsäure der Formel (I), in welcher Ar für (B) und (C) steht, und der pharmazeutisch annehmbaren nicht-toxischen Ester und Salze derselben wird hiermit durch Hinweis auf die US PS 4 087 539 vom 2.5.1978 aufgenommen.
Eine genaue Beschreibung der Herstellung von 5-(2-Pyrroyl)- und 5-(N~niedrig-Alkyl-2-pyrroyl)-l,2-dihydro-3H-pyrrolo-(1,2-a)pyrrol-1-carbonsaureverbindungen der Formel (D) und der pharmazeutisch annehmbaren, nichtoxischen Ester und Salze derselben wird durch Hinweis auf die US PS 4 097 579 vom 27.6. 1978 aufgenommen.
Eine genaue Beschreibung der Herstellung von 5-Alkylsulfinyl benzoyl- und 5-Alkylsulfonylbenzoyl-2-dihydro-3H-pyrrolo-(l,2-a)-pyrrol-l-carbonsäureverbindungen der Formel (.&) und ihrer pharmazeu-tisch annehmbaren nicht-toxischen Ester und Salze wird durch Hinweis auf die US PS 4 232 038 vom 4.11.1980 aufgenommen.
5-Alkylthiobenzoyl-l, 2-dihydro—3H-pyrrolo (1,2-a )pyrrol-lcarbonsäureverbindungen der Formel (A) werden durch das in der folgenden Reaktionsfolge dargestellte Verfahren hergestellt.
ft ο tt ."*
Reaktionsfolae
<fH2
<fH OH
(ID
R-,
0 (X)
«TU
(A)
- H-
- VtT -
-N (CH3)
-*· CH,
(III)
I I
CH0 I 2 OH
(IV)
.CN
Rr>
CN
CN 4r~
CN
I
CH-
I 2
CH2 OSO2CH3
(V)
Ri
COOH I
XOOR,
(VII) (VIII)
COOH
LJ
(IX)
3310073
R-, bedeutet Wasserstoff, eine niedrige Alkylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen, Chlor oder Brom; R4 bedeutet Alkyl;
R6 bedeutet Methyl, Ethyl, Isopropyl oder η-Butyl in Abhängigkeit davon, ob bei der Veresterung Methanol, Ethanol, Isopropanol oder n-Butanol verwendet wird. Die (nicht dargestellte) Ausgangsverbindung Diarninoethanolacetat wird hergestellt durch Umsetzung von 2-Aminoethanol mit Eisessig bei einer Temperatur zwischen 5 und 50 0C. Diese Verbindung wird dann mit Dimethoxytetrahydrofuran bei Rückfluß temperatur für eine ausreichende Dauer umgesetzt, um das gewünschte Pyrrol und das entsprechende Acetat zu liefern. Die Reaktion erfordert gewöhnlich weniger als etwa 5 Stunden. Nach Extrahieren des Produktes aus der Reaktionmischung wird diese unter Verwendung einer basischen Alkoholmischung, wie Natriumhydroxid und Methanol, bei Zimmertemperatur hydrolysiert, und liefert nur das gewünschte, durch Formel (II) dargestellte Produklt.
Dieses wird seinerseits bei leicht erhöhter Temperatur, z.B. 20 bis 6O0C, mit einer Lösung aus Dimethylaminhydrochlorid in wässrigem Formaldehyd umgesetzt und liefert l-( 2-HydroxyethylJ-2-dimethylaminomethylpyrrol (III). Nach Extraktion nut einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Dichlormethan, und anschließende Reinigung durch Eindampfen und Destillation wird die durch Formel (III) dargestellte Verbindung dann in Aceton gelöst und unter einer inerten Atmosphäre von Stickstoff oder Argon gehalten; ein leichter molarer Überschuß an Dimethylsulfat wird mit solcher Geschwindigkeit zur abgekühlten Reaktionsmischung zugefügt, daß die Temperatur nicht über etwa 5°C ansteigt. Nach beendeter Dimethylsulfatzugabe wird die Lösung bei Zimmertemperatur gerührt, und es wird eine Natriumcyanidlösung in Wasser zugefügt. Die erhaltene Reaktionsmischung wird auf Rückflußtemperatur, d.h. gewöhnlich auf etwa 90 bis 1000C, erhitzt, und das Destillat wird gesammelt. Die Reaktionsmischung wird für eine ausreichende Dauer, gewöhnlich weniger als 2 Stunden, Vorzugs-
weise etwa 1/2 Stunde, bei mildem Rückfluß erhitzt, und zur Mischung wird Wasser zugefügt. Nach Extrahieren, Trocknen und Reinigen durch Kolonnenchromatographie wird ein durch Formel (IV) dargestelltes Nitril, nämlich l-(2-Hydroxyethyl) ■ pyrrol-2-yl-acetonitril, erhalten.
Dann wird die Verbindung der Formel (IV) durch Veresterung mit Methansulfonylchlorid in Anwesenheit eines tertiären
ίο Amins, z.B. Triethylamin, Pyridin usw., in das entsprechende l-(2-Methansulfonyloxy)ethylpyrrol-2-yl-acetonitril umgewandelt. Eine Veresterung von etwa 10 Minuten bis etwa 2 Stunden bei einer Temperatur von etwa -100C bis etwa Zimmertemperatur, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösungsmittels, wie Dichlormethan, liefert den entsprechenden Mesylester. Der durch Formel (V) dargestellte Mesylester wird in das entsprechende 1-Cyan-lr2-dihydro-3H-pyrrolo(l,2-a)pyrrol der Formel (V) umgewandelt, und zwar durch Reaktion mit Natriumjodid in Acetonitrillösung bei Rückflußtemperatur für etwa 1 bis etwa 10 Stunden. Die Herstellung der Verbindung der Formel (V) wird in der US PS 4 100 698 beschrieben, die hiermit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
Das Nitril der Formel (VI) kann durch Umsetzung mit wässrigern Natrium- oder Kaliumhydroxid in Ethylenglykol bei erhöhter Temperatur bis zu 1200C für eine zur Durchführung der Reaktion ausreichende Zeit, gewöhnlich weniger als etwa 5 Stunden, in die Säure der Formel (VII) umgewandelt werden. Die Extraktion der Reaktionsmischung mit einem geeigneten so organischen Lösungsmittel, Einstellen der wässrigen Phase , auf einem sauren pH Wert unter Verwendung von konz.Salzsäure und die Extraktion mit Wasser liefert die durch Formel (VII) dargestellte Säure. Diese wird ihrerseits durch Umsetzung mit einem niedrigen aliphatischen Alkohol in Anwesenheit einer Säure, wie Salzsäure, in den Ester der Formel (VIII) umgewandelt.
Die Carbonsäuregruppe in der C-I Stellung der Verbindung (VII) wird durch Behandlung mit einem niedrigen aliphatischen Alkohol, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Butanol usw., in Anwesenheit von Chlorwasserstoff selektiv verestert und liefert die entsprechende Alkyl-1,2-dihydro-3H-pyrrolo(1,2-a pyrrol-1-carbonsäure der Formel (VIII). Die Reaktion erfolgt bei einer Temperatur von etwa 0 bis etwa 500C für etwa 1 bis etwa 4 Stunden.
10
Dann wird die Verbindung der Formel (VIII) in die Alkylthiobenzoylverbindung der Formeln (IX) und I. . umgewandelt, und zwar durch Kondensation von (VIII) entweder mit einem Säurechlorid der Formel
15
oder einem Reagens, das aus einem Amid der Formel
20
R6'
und Phosphoroxychlorid hergestellt ist (wobei R, die oben angegebene Bedeutung hat), wobei die entsprechende Alkyl-5-benzoyl-l,2-dihydro-3H-pyrrolo(l,2-a)pyrrol-l-
^5 carbonsäure (IX) erhalten wird. Dies geschieht nach den in der US PS 4 089 969 angegebenen Verfahrensbedingungen.
In der bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrers erfolgt diese Kondensation, indem man eine Lösung der Verbindung der Formel (VIII) in einem geeigneten Lösungsmittel zu einer vorher auf Rückfluß erhitzten Mischung aus 1,1 bis 5 molaren Äquivalenten sowohl des gewünschten Amids als auch des Phosphoroxychlorids im selben Lösungsmittel zufügt, die so erhaltene Reaktionsmischung etwa 6 bis etwa 72 Stunden unter einer Argonatmosphäre zum Rückfluß erhitzt und dann etwa 3 bis etwa 10 molare Äquivalente Natriumacetat zufügt, worauf weitere etwa 4 bis etwa 6 Stunden zum Rückfluß erhitzt wird.
Das NitrilZwischenprodukt der Formel (VI) kann auch in das Nitril der Formel(X) im obigen Reaktionsschema umgewandelt werden, indem man die oben zur Umwandlung der Verbindung der Formel (VIII) in Formel (IX) angegebenen Bedingungen verwendet. Die Verbindung der Formel (IX) wird ihrerseits durch Umwandlung des Nitril-teils in eine Säure in der oben be-
. schriebenen Weise in die Verbindung (I) umgewandelt, in welcher Ar für (A) steht.
Die Verbindungen der Formel (I), in welchen Ar für (A) steht, können nach bekannten Verfahren aufgetrennt werden und liefert ihre entsprechenden, einzelnen Isomeren.
t5Die (l)-Säureisomeren und (d)-Säureisomeren der Verbindungen der Formel (I), in welchen Ar für (A) steht, können durch Anwendung des bekannten Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie Verfahrens (HPLC) auf die o( -Phenethyl-diastereoisomeren Ester der Verbindungen der Formel (I), in welchen Ar für (A) steht, und anschließende Säurespaltung erhalten werden. So !tonnen z.B. Verbindungen der Formel (I), in welchen sowohl R1 und R6 für Wasserstoff stehen (unten als I/A_H) definiert) entsprechend dem folgenden Fließschema weiterbehandelt werden.
COOH
(A-H)
verschiedene Stufen
Mischung aus \L·
(I(A_H j) - (1)-Säureisomerer-(1) -^/phenethylester und
5 (I (A_H\-(d)-Säureisomerer-{ 1)-_/-phenyethylester Trennung unter
Anwendung von
HPLC
(I(A_H j)-(1)-Säureisomerer- (I.A_fl.-{d)-Säureisomerer-(1)-phenethylester (1)-phenethylester
(I/γ._ττ\ ) — (1) —Säureisomeres ^ ^- / a h^~^^ —Säureisomerös
Die freien Säuren der Formel (I), in welcher Ar für (A), (B), (C) oder (D) steht, können durch übliche Verfahren, z.B. Behandlung mit (a) dem dem gewünschten Ester entsprechenden Alkohol in Anwesenheit einer starken Mineralsäure, (b) einem etherischen Diazoalkan oder (c) dem gewünschten Alkyljodid in Anwesenheit von Lithiumcarbonat in andere Alkylester mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen umgewandelt werden.
Die Salzderivate der Verbindungen der Formel (I), in welcher Ar für (A), (B), (C) oder (D) steht, werden durch Behandlung dieser freien Säuren mit einer geeigneten Menge einer pharma-
25zeutisch annehmbaren Base hergestellt. Solche pharmazeutisch annehmbaren Basen sind z.B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Eisen( II)hydroxid, Zinkhydroxid, Kupferhydroxid, Mangan(II)hydroxid, Aluminiumhydroxid, Eisen(III)hydroxid,
30Mangan(III)hydroxid, Isopropylamin, Trimethylamin, Diethylamir Triethylamin, Tripropylamin, Ethanolamin, 2-Dimethylamina«jtha nol, 2-Diethylaminoethanol, Tromethamin, Lysin, Arginin, Histidin, Coffein, Procain, Hydrabamin, Cholin, Betain, Ethylendiamin, Glucosamin, Methylglucamin, Theobromin, Purin,
35Piperazin, Piperidin, N-Ethyl-pyridin, Polyaminharze usw. Die Reaktion erfolgt in Wasser, allein oder in Kombination mit einem inerten, mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von etwa 0 bis etwa 1000C, vorzugsweise
bei Zimmertemperatur. Typische inerte, mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel sind z.B. Methanol, Ethanol, Isopropanol, Butanol, Aceton, Dioxan oder Tetrahydrofuran. Das mola re Verhältnis der Verbindungen der Formel (I), in welcher "Ar für (A), (B), (C) oder (D) steht, zu der verwendeten Base wird so ausgewählt, daß sich für das jeweilige Salz des gewünschte Verhältnis ergibt. Um z.B. die Calcium- oder Magnesiumsalze der Verbindungen der Formel (I) herzustellen, in welchen Ar für (A), (B), (C) oder (D) steht, kann die freie Säure als Ausgangsmaterial mit mindestens einem halben molarei Äquivalent einer pharmazeutisch annehmbaren Base zur Erzielung eines neutralen Salzes behandelt werden. Werden die Aluminiumsalze der Verbindungen von Formel (I) hergestellt, in
15welchen Ar für (A), (B), (C) oder (D) steht, so wird mindestens ein Drittel molares Äquivalent der pharmazeutisch annehmbaren Base verwendet, wenn ein neutrales Salzprodukt gewünscht wird.
20Jm bevorzugten Verfahren, können die Calcium- und Magnesiumsalze der Verbindungen von Formel (I), in welcher Ar für (A), (B), (C) oder (D) steht, hergestellt werden, indem man die ensprechenden Natrium- oder Kaliumsalze derselben mit mindestens einem halben molaren Äquivalent Calcium- oder Magne-25siumchlorid in einer wässrigen Lösung, allein oder in Kombination mit einem inerten, mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von etwa 20 bis etwa 1000C behandelt. Die Aluminiumsalze der erfindungsgemäßen Verbindungen können vorzugsweise hergestellt werden, indem man die 30entsprechenden freien Säuren mit mindestens einem drittel molaren Äquivalent eines Aluminiumalkoxids, wie Aluminiumtriethoxid, Aluminiumtripropoxid usw., in einem Kohlenwasserstoff lösungsmittel , wie Benzol, Xylol, Cyclohexan usw., bei einer Temperatur von etwa 20 bis etwa 1150C behandelt. Ähnliche Verfahren können zur Herstellung der Salze von anorganischen Basen, die für eine leichte Reaktion nicht genügend löslich sind, angewendet werden.
Die Salzderivate der Verbindungen der Formel (I), in welcher Ar für (A), (B)/ (C) oder (D) steht, können in ihre entsprechenden freien Säuren zurückgewandelt werden, indem man die 5 Salze mit einer Säure, vorzugsweise einer anorganischen Säure z.B. Salzsäure, Schwefelsäure usw., bei einer Temperatur von etwa 0 bis etwa 50 0C, vorzugsweise bei Zimmertemperatur, ansäuert.
Die pharmazeutisch annehmbaren, nicht-toxischen Ester der Formel (I), in welcher Ar für (A), (B), (D) oder (D) steht, werden hergestellt, indem man die entsprechenden freien Säuren mit einem Alkoholreagens entsprechend dem gewünschten Ester, z.B. einem Alkanol mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, oder mit Glycerin., in dem bereits zwei Hydroxylgruppen mit anderen geeigneten Säuren verestert sind. Diese Reaktion erfolgt in Anwesenheit einer starken Säure, wie Bortrifluorid, Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure usw. Wenn das bei der Veresterung verwendete Alkoholreagenz
20bei der Reaktionstemperatur eine Flüssigkeit ist, so kann das Alkoholreagenz das Reaktionslösungsmittel sein. Gegebenenfalls kann die Reaktion in einem inerten organischen Lösungsmittel, in welchen die freien Säuren und das Alkoholreagenz löslich sind, wie ein Kohlenwasserstofflösungsmittel, z.B. Hexan, Iso-
25octan, Decan, Cyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol, ein halogeniertes Kohlenwasserstofflösungsmittel, z.B. Methylenchlorid, Chloroform, Dichlorethan, oder ein Etherlösungsmittel, z.B. Diethylether, Dibutylether, Dioxan, Tetrahydrofuran usw., durchgeführt werden. Wo das Alkoholreagenz ein Feststoff ist,
30erfolgt die Reaktion vorzugsweise in einem nicht-wässrigen, flüssigen, inerten, organischen Lösungsmittel, Die Reaktion erfolgt von etwa O0C bis zur Rückflußtemperatur der Reaktionsmischung, vorzugsweise unter Verwendung von Chlorwasserstoff bei einer Temperatur von 15 bis etwa 350C.
Das Produkt wird durch übliche Maßnahmen, z.B. Verdünnung der Reaktionsmischung mit Wasser, Extrahieren der erhaltenen wässrigen Mischung mit einem mit Wasser nicht mischbaren, inerten
organischen Lösungsmittel, wie Diethylether, Benzol, Methylen Chlorid usw., Kombinieren der Extrakte, Waschen derselben mit Wasser bis zur Neutralität und anschießendes Eindampfen unter vermindertem Druck, isoliert.
Typische Ester sind die aus Methylalkohol, Ethylalkohol, Propylalkohol, Isopropylalkohol, Butylalkohol, 2-Butylalkohol 2--Pentylalkohol, Isopentylalkohol, 2-Hexylalkohol usw. hergestellten Esterderivate.
,Die Alkylester können auch durch bekannte Umesterungsverfahren hergestellt werden. Bei Herstellung der Ester durch Umesterung schreitet man vom niedrigeren Ester zu einem höhe-·
15ren Ester, z.B. vom Methylester zum Isoamylester. Durch Verwendung eines wesentlichen Überschusses an niedrigem Alkohol kann jedoch ein höherer Ester zu einem niedrigeren Ester umgeestert werden; so wird z.B. durch Verwendung eines wesentlichen Ethanolüberschusses der Hexylester durch Umesterung in den Ethyl ester umgewandelt.
Selbstverständlich kann die Isolierung der hier beschriebenen Verbindungen nach Wunsch durch jedes geeignete Trennungsoder Reinigungsverfahren, z.B. Extraktion, Filtration, Ein-25dampfen„ Destillation Kristallisation, Dünnschicht- oder Kolonnenchromatographie, Hochdruck-Plüssigkeitschromatographie (HPLC) oder eine Kombination dieser Verfahren, erfolgen.
Die oben dargestellten neuen Verbindungen der Formel (I), in 30welcher Ar für (A), (B), (C) oder (D) steht, existieren als Paare der optischen Isomeren (oder Enantiomorphen), d.h. als (dl)-Mischung. Die vorliegende Erfindung umfaßt jedoch jedes optische Isomere sowie die (dl)-Mischungen derselben.
SsQbgleich die (d)-Säureisomeren per se nicht als pharmazeutisches Mittel verwendet werden, können sie nach Wunsch gemäß den zur Umwandlung der (1)-Säureisomeren in ihre pharzameutisch annehmbaren, nicht-toxischen Ester und Salze beschrie-
benen Verfahren ebenfalls in ihre pharmazeutisch annehmbaren, nicht-toxischen Ester und Salze umgewandelt werden.
5 Die vorliegende Erfindung richtet sich auch auf Verfahren zum Erleichtern, Inhibieren oder Verhüten oohthalmischer Erkrankungen bei Mensch und Tier. Diese Erkrankungen können z.B. sein: Glaukom, cystoides Maculaödem, Uveitis, diabetische Retinopathie, Konjunktivitis oder jedes durch Augenoperation oder Augenverletzung verursachte Trauma; diese Erkrankungen werden durch entzündliche Prozesse verursacht oder von diesen begleitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist kurativ und präventiv. Wo es z.B. vor einer Operation oder unmittelbar posttraumatisch, d.h. vor Entwicklung einer Entzündung, angewendet wird, verhindert es die Bildung einer Entzündung. Bei direkter Anwendung in ein an einer der genannten Augenerkrankungen leidendes Auge unterdrückt es bereits entwickelte entzündliche 20Prozesse. So wird z.B. durch topische Verabreichung einer geeigneten ophthalmischen Lösung mit dem aktiven Bestandteil in das an Glaukom leidende Auge nicht nur die weitere Erhöhung des Augeninnendruckes unterbrochen, sondern dies bewirkt auch' eine Senkung des Druckes auf den normalen* Wert.
Das menschliche Auge ist ein ausgezeichnetes Ziel zur topischen Verabreichung von Arzneimitteln. Grundlage dafür ist die anatomische Anordnung der Oberflächengewebe und die Permeabilität der Kornea. Die Schutzfunktion der Augenlider und 3°des Tränensystems ist so, daß für eine schnelle Entfernung eines in das Auge eingeführten Materials gesorgt wird, falls das Material nicht chemisch und physiologisch mit den Oberflächengeweben verträglich ist.
35Der optische Apparat besteht in dieser Reihenfolge aus der Kornea, der Pupille und der kristallinen Linse, wobei Schichten aus klarem, fließbarem oder gelartigem Material zwischen den festen Strukturen liegen. Die Pupille, ein rundes
konzentrisches Loch in einer kontraktilen, membranösen Teilungswand (die als Iris bezeichnet wird), wirkt als variable Öffnung des Systems. Die kristalline Linse ist ein Brechungselement mit variabler Energie, die durch einen in den Ziliarkörper inkorporierten Muskel kontrolliert und gestützt wird. Die Chorioidea ist der Stoffwechselträger für die Retina.
Die optische Punktion des Auges erfordert die Stabilität seiner Dimensionen, die teilweise durch den faserigen Außenüberzug geliefert wird; ein wirksamerer stabilisierender Faktor ist der Augeninnendruck, der über dem in den umgebenden Geweben herrschenden Druck liegt. Dieser Augeninnendruck ist das Ergebnis der ständigen Produktion einer spezifischen Flüssigkeit, des Kammerwassers, die durch Ziliarprozesse gebildet wird und das Auge durch ein kompliziertes System von .-"■Ausflußkanälen verläßt. Der während dieser Passage angetroffene Widerstand und die Geschwindigkeit der Kammerwasserproduktion sind die wesentlichen, den Wert des Augeninnendruckes bestim-2ömenden Faktoren. Neben dieser hydromechanisehen Funktion wirkt das Kammerwasser als Träger für Nährstoffe, Substrate und Metabolite für die avaskulären Gewebe des Auges.
■Die Konjunktivalmembran bedeckt die äußere Oberfläche des 25weißen Teiles des Auges und den inneren Teil des Augenlides. An den meisten Stellen ist sie lose befestigt und erlaubt dadurch die freie Bewegung des Augapfels. Dies ermöglicht subkonjunktivale Injektionen. Mit Ausnahme der Kornea ist die Konjunktiva der am meisten zugängliche Teil des Auges und 30damit auch am anfälligsten für Infektionen.
Die Oberflächen von Konjunktiva und Kornea sind von einem Flüssigkeitsfilm bedeckt und geschmiert, der von konjunktivalen und den Tränendrüsen sekretiert wird. Das Sekret der 35Tränendrüsen, die Tränen, wird durch eine Anzahl feiner Kanalchen in den Fornix des KonjunktivalSackes abgegeben. Das Sekret ist eine klare, wässrige Flüssigkeit, die 0,7 % Protein und das Enzym Lysozym enthält. Kleine akzessorische Tränendrüsen liegen in den konjunktivalen Fornices. Ihr Sekret
-aireicht unter normalen Bedingungen zum Schmieren und Reinigen und zur Aufrechterhaltung eines dünnen Flüssigkeitsfilmes, de Kornea und Konjuntiva bedeckt (präkornealer Film).
Die Kornea ist der durchsichtige Vorderteil des äußeren Augenüberzuges. Die normale Kornea besitzt keine Blutgefäße mit Ausnahme im sklerokornealen Grundgebiet. Die Kornea muß daher ihre Ernährung durch Diffusion erhalten und gewisse Permea-
10bilitätseigenschaften aufweisen; weiter bezieht sie ihre Ernährung aus der durch die Augenkammern zirkulierenden Flüssigkeit und auch aus der Luft.
Eine Trübung der Kornea kann auf verschiedenen Faktoren ^einschließlich eines erhöhten Druckes im Augapfel .(wie beim Glaukom), auf Narbengewebe (aufgrund einer Verletzung oder Infektion) oder auf Sauerstoffmangel oder überschüssiger Hydratation (wie dies beim Tragen unzureichend angepaßter Kontaktlinsen auftreten kann), beruhen. Eine Wunde der Kor-20nea heilt gewöhnlich als undurchsichtiger Fleck, was zu einer permanenten Beeinträchtigung führen kann, falls er nicht in der Peripherie der Kornea liegt.
Das Korneaepithel gibt einen wirksamen Schutz gegen bakte-25rielle Invasion. Wenn dessen Kontinuität nicht durch eine Abrasion (eine traumatische Öffnung oder ein Defekt im Epithel) unterbrochen ist, können pathogene Bakterien gewöhnlich nicht Fuß fassen. Das Trauma spielt daher eine wesentliche Rolle bei den meisten, exogen auftretenden Infektionserkran-3Okungen der Kornea. Jeder Fremdkörper, der die Kornea zerkratzt oder sich in dieser festsetzt und eingebettet wird, stellt eine ernste Gefahr dar, weil dadurch pyogene Bakterien Fuß fassen können.
35Die therapeutische Wirkung vieler typisch, .verabreichter (eingeträufelter) Arzneimittel ist abhängig von ihrer Absorption im Tränensack des Auges. Arzneimittel, die durch Einträufeln verabreicht werden und in das Auge eindringen müssen, treten
hauptsächlich durch die Kornea ein. Dies ist ein viel wirksamerer Verabreichungsweg des Arzneimittels in das Auge als durch die Konjunktiva und die darunterliegende Sklera.
Die Konjunktiva enthält viele Blut- und Lymphgefäße. Die Blutgefäße dilatieren gewöhnlich bei einer durch einen Fremdkörper, eine mikröbiale Infektion oder durch chemische Mittel verursachten Irritation. Von den in die Konjunktiva eindrin-
logenden Arzneimittelnoiekülen tritt ein großer Anteil in die Blutbahn ein, wo er unerwünschte systemische Reaktionen hervorrufen kann. Unter der Konjunktiva liegt die Sklera, die wasserlösliche Arzneimittel mit Leichtigkeit durchdringen und die lipoidlösliche Arzneimittel nur schwer durchdringen.
Im nicht entzündeten Auge verhindert es die durch die Blutgefäßwand und die unterschiedlichen Dicken der Augengewebe gebildete Blut-Kammerwasserschranke, daß bestimmte Arzneimittel bei systemischer Verabreichung das Vordersegment in 20therapeutischen Konzentrationen erreichen.
Im entzündeten Auge ist die Permeabilität der Blut-Kammerwasserschranke erhöht, wodurch einige, systemisch verabreichte Arzneimittel in therapeutischen Mengen die Vorderkammer eines
25entzündeten Auges erreichen können, viele weitere Arzneimittel haben diese Wirkung jedoch nur, wenn sie systemisch in solchen Mengen verabreicht werden, die in anderen Teilen des Körpers Schaden verursachen würden. Bei der Behandlung des vordersegementes des Auges bringt eine solche systemische Ver-
3oabreichung nicht so viel wie eine topische Verabreichung.
Die Verbindungen der Formel (I), in welcher Ar für (A), (B), (G) oder (D) steht, und ihre oben beschriebenen, pharmazeutisch annehmbaren, nicht-toxischen Alkylester und Salze haben 35si'ch im Tierversuch als nicht-irritierend und damit als physiologisch verträglich erwiesen und besitzen dennoch bei der direkten Anwendunq in das Auge eine erhebliche, entzündungshemmende Wirkung. So sind diese Verbindungen beim Eindringet
in das Gewebe des Auges äußerst wirkungsvoll, bei topischer Verabreichung zeigen sie jedoch keine Irritation desselben. Die vorliegenden Verbindungen zeigen erhebliche biologische Aktivitäten, indem sie insbesondere die durch Silbernitrat induzierte Neovaskularisation, eine experimentell durch Endotoxin induzierte Uveitis oder den durch Arachidonsäure induzierten, glaukomartigen Anstieg des Augeninnendruckes beeinflussen. Daher bieten diese Verbindungen bei der topischen Anwendung ein Verfahren zur Behandlung von Augenerkrankungen, did bei Mensch und Tier im Auge durch entzündliche Prozesse verursacht werden oder von diesen begleitet sind, ohne den Patienten der Gefahr sekundärer Symptome auszusetzen, die durch die für die systemische Behandlung notwendigen, hohen Dosen verursacht werden.
In der Praxis werden die vorliegenden Verbindungen oder ihre pharmazeutisch annehmbaren, nicht-toxischen Alkylester und Salze topisch, d.h. direkt in das Auge eines an entzündlichen 20Komplikationen des Auges leidenden Patienten verabreicht. Die Verabreichung erfolgt in Form einer ophthalmischen Zubereitun direkt in das Auge.
Ophthalmische Präparate sind sterile Produkte zur topischen 25Verabreichung in die Augenlider oder zum Einträufeln in den Raum (Tränensack) zwischen Augapfel und Augenlid. Die derzeit verfügbaren ophthalmischen Präparate umfassen Lösungen, Suspensionen und Salben. Die derzeit verfügbare topische Behandlung von Augenkrankheiten umfaßt die topische Verabreichung 30von ophthalmischen Tropfen, Lösungen, Suspensionen oder Salben oder deren subkonjunktivale Injektion.
Die meisten ophthalmischen Lösungen werden so formuliert, daß sie sich leicht mit der Tränenflüssigkeit mischen und über 35die Oberflächen von Kornea und Konjuntiva ausbreiten. Bei den meisten Einträufelungsverfahren wird der Hauptteil des Arzneimittels in den Fornix gegeben. Kapillareigenschaften, Diffusionskräfte und der Blinzelreflex sind die Kräfte, die
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die Einverleibung des Arzneimittels in den präkornealen Film bewirken, von wo er in und durch die Kornea eindringt.
Studien haben gezeigt, daß eine Substanz am leichtesten durch die Kornea passiert, wenn sie eine biphasische Löslichkeit besitzt; d.h. wenn sie sowohl in Fett als auch in Wasser löslich ist.
•jopie Kornea kann von Ionen in geringein, aber meßbarem Maß durchdrungen werden. Unter vergleichbaren Bedingungen sind die Permeabilitäten für alle Ionen von geringem Molekulargewicht gleich, was die Vermutung nahelegt, daß der Durchgang durch die extrazellulären Zwischenräume erfolgt. Der Durch-
i§messer der größten Teilchen, die durch die zellulären Schichten passieren können, scheint im Bereich zwischen 10 bis 25 8 zu liegen. Eine Erhöhung der Permeablität der zellulären Schichten kann experimentell durch Versuche hervorgerufen werden, die mit leichten Manipulationen, z.B. Berührung der
2oKornea, oder Einträufeln von Lösungen mit unterschiedlicher Tonizität als der der Körperflüssigkeiten oder sogar durch Rühren der mit der Oberfläche der Kornea in Berührung stehenden Lösung einhergehen.
erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält als aktiven Bestandteil eine Verbindung der Formel (I), in welcher Ar für (A), (B), (C) oder (D) steht, oder einen oben beschriebenen Ester oder ein Salz derselben in Mischung mit einem ophthalmisch annehmbaren Streckmittel. Ein Streckmittel ist ophthal-
somisch annehmbar, wenn es für das Auge nicht-irritierend ist und wenn dessen aktiver Bestandteil die Blut-Kammerwasserschranke durchdringt und/oder durch die verschiedenen Substruk türen des Auges bis zu der Stelle diffundiert, wo er pharmakologisch aktiv ist. Die Zusammensetzung kann wässrig oder
35Snicht-wässrig in Form einer Lösung, Suspension, eines Gels, einer Salbe, eine Depotpolymerisates usw. vorliegen. Die Menge an aktivem Bestandteil variiert mit der besonderen Formulierung und dem Krankheitsbild, liegt jedoch gewöhnlich
zwischen 0,001 bis 10 % an aktivem Bestandteil pro verwendeter Einzeldosis.
Pharmazeutische ophthalmische Zusammensetzungen sind gewöhnlich sterilisierte wässrige Lösungen (d.h. Augentropfen), die 0,001 bis 10 % Gew./VoI, vorzugsweise 0,005 bis 1 %, des aktiven Bestandteils zusammen mit einem geeigneten Puffer, Stabilisator und Konservierungsmittel enthalten. Die Gesamtkonzentration der Solute sollte so bemessen sein, daß die erhaltene Lösung mit der Tränenflüssigkeit möglichst isoton ist (obgleich dies nicht absolut notwendig ist) und einen äquivalenten pH Wert zwischen 6 bis 8 hat. Typische Konservierungs-/Sterilisierungsmittel sind Phenylquecksilber(II)-
I5acetat, Thimerosal, Chlorbutanol und Benzalkoniumchlorid. Typische Puffersysteme und Salze basieren z.B. auf Citrat, Borat oder Phosphat; geeignete Stabilsiatoren sind z.B. Glycerin und Polysorbat 80. Die wässrigen Lösungen werden einfach durch Solute in einer geeigneten Wassermenge formuliert, wo-
20bei der pH Wert auf etwa 6,8 bis 8,0 eingestellt wird, das entgültige Volumen mit zusätzlichen Wasser eingestellt und das Präparat nach bekannten Verfahren sterilisiert wird.
Die Dosierung der erhaltenen Zusammensetzung hängt selbstver-25ständlich von der Konzentration der Tropfen, dem Zustand des Patienten und der jeweiligen Höhe des Ansprechens auf die Behandlung ab. Typische Dosen liegen jedoch zwischen etwa 2 bis 10 Tropfen einer 0,l-%igen Lösung des aktiven Bestandteils pro Tag.
Die meisten ophthalmischen Lösungen und Suspensionen enthalter einen wässrigen statt eines öligen Trägers. Ophthalmische Salben enthalten gewöhnlich eine Grundlage aus weißem Petrolatum und Mineralöl, oft weiterhin auch wasserfreies Lanolin, wäh-35rend einige eine Grundlage aus Polyethylen und geliertem Mineralöl aufweisen.
Lösungen sind die am häufigsten verwendete Art von Präparatenzur örtlichen Behandlung des Auges. Sie lassen sich leicht einträufeln und verursachen selten negative Reaktionen. Der Träger bewirkt keine Beeinträchtigung der Sicht und stört die Regeneration des Korneaepithels nicht.
ölige Lösungen, z.B. für Arzneimittel, die mit Wasser unver-. träglich· sind, werden selten verwendet.
Suspensionen haben den Vorteil einer verlängerten Wirkung und den Nachteil, daß die Anwesenheit von Teilchen, die groß genug sind, um eine Irritaiton zu verursachen, nur schwer zu vermeiden ist.
Äugensalben sind sterile Präparate zur Verabreichung in den Konjunktivalsack oder die Lidspalte. Sie haben den Vorteil eines verlängerten Kontaktes und längerer Wirkung, ergeben bei der erstmaligen Anwendung kaum irgendwelche Irritation, wandern langsamer in die Tränenkanälchen, haben eine größere Lagerbeständigkeit und weniger Neitung zu Verunreinigungen. Ihre Nachteile bestehen darin, daß sie über dem Augen einen Film bilden und so die Sicht verschleiern; und sie können die feste Bindung neuer Korneaepitehlzellen an ihre normale Base stören. Salben beeinflussen die Außenseite und die Kanten des Augenlides, die Konjuntiva, die Kornea und die Iris, je nach ihrer Fähigkeit die Außendecke des Augapfels zu durchdringen. Topische Arzneimittel in Salbenform Jönnen die vordere Kammer (zwischen Kornea und Iris), den Ziliarkörper (dessen einer Teil die Linse trägt und deren Form einstellt) und die Linse beeinflussen.
Die die aktiven Bestandteile enthaltenden ophthalmischen Sal ben können verwendet werden, um verschiedene Arzneimittel auf der Außenseite und den Kanten des Augenlides, der Konjunktiva, der Kornea und der Iris aufzubringen. Die meisten ophthalmischen Salben werden mit einer Grundlage
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aus weißem oder gelbem Petrolatum und Mineralöl, oft mit zusätzlichem wasserfreiem Lanolin, hergestellt. Welche Grund lage auch immer gewählt wird, sie muß nicht-irritierend für das Auge sein, eine Diffusion des Arzneimittels durch das das Auge badende Sekret erlauben und die Aktivität des Arzneimittels für eine vernünftige Dauer unter entsprechenden Lagerbedingungen bewahren.
Eine geeignete Grundlage für eine Augenselbe ist in der folgenden Formulierung angegeben:
flüssiges Paraffin 100 g
Wollfett 100 g
gelbes, weiches Paraffin 800 g
Das Wollfett, das gelbe weiche Paraffin und das flüssige Paraffin werden zusammen erhitzt, heiß durch ein grobes Filterpapier auf einem erhitzten Trichter filtriert, durch ausreichend langes Erhitzen sterilisiert, wobei dafür gesorgt wird, daß die gesamte Grundlage 1 Stunde auf einer Temperatur von 1500C gehalten wird, und abkühlen gelassen, wobei die Verunreinigung durch Mikroorganismen vor Einverleibung des sterilen Arzneimittels sorgfältig vermieden wird.
Augensalben werden nach einem der folgenden Verfahren in aseptischer Weise hergestellt:
Verfahren A.Ist ein Arzneimittel leicht in Wasser unter Bildung einer stabilen Losung löslich, dann wird es in der Mindestmenge Wasser gelöst und die Lösung durch Autoklavenbehandlung oder Filtration sterilisiert und allmählich in die geschmolzene sterile Grundlage einverleibt, wobei die Mischung bis zum Erkalten ständig gerührt wird. Dann wird die Augensalbe in die endgültigen sterilen Behälter übergeführt, die zwecks Ausschluß von Mikroorganismen verschlossen werden.
Verfahren B. Ist das Arzneimittel nicht leicht in Wasser löslich oder ist die wässrige Lösung unstabil, dann wird das Arzneimittel fein pulverisiert, mit einer geringen Menge der geschmolzenen sterilen Grundlage gemischt und dann in die restliche sterile Grundlage einverleibt. Dann wird die Augensalbe in die endgültigen sterilen Behälter übergeführt, die zum Ausschluß von Mikroorganismen verschlossen werden.
Ist das Arzneimittel sowohl in Wasser als auch in der Grundlage unlöslich, dann ist es entscheidend, daß es zu einem extrem feinen Pulver zerkleinert wird, bevor es in die Grundlage einverleibt wird, um eine Irritation des Auges zu vermeiden.
Selbstverständlich dürfen ophthalmische Salben keine Teilchen enthalten, die dem Augengewebe schädlich sein könnten, Bei der Herstellung solcher Salben muß daher besonders dafür gesorgt werden, daß eine Verunreinigung durch fremde Teilchen, z.B. Metallpartikel aus der bei der Salbenherstellung verwendeten Anlage, vermieden oder auf einem Minimum gehalten wird und daß auch die Teilchengröße des oder der Bestandteile so weit verringert wird, daß sie nicht mehr spürbar ist. Die " offiziellen Kompendien enthalten Tests, die dazu bestimmt sind, Zahl und Größe der diskreten Teilchen, die in ophthalmischen Salben vorkommen dürfen, auf einen als unbedenklich erachteten Wert zu begrenzen. Bei diesen Tests wird der ausgedrückte Inhalt von Salbentuben, der vorher in flachen Petri-Schalen geschmolzen und sich verfestigen gelassen wurde, unter einem mit Mikrometervorsatzstück versehenen Mikroskop mit mäßigem Auf lösungsvermügen auf (1) Metallteichen von 50 ipm oder mehr in irgendeiner.-Dimension" und (2) auf andere Teilchen von 50 pm oder mehr in irgendeiner Dimension untersucht. Der Grenzwert für jede Teilchenart ist 50 für insge-
3^ samt 10 Salbentuben und 8 in höchstens einer der 10 Tuben.
Das Testen von Produkten, wie ophthalmische Salben, auf Sterilität ist durch Verwendung steriler, Bakterien zurückhaltender Membranen {gewöhnlich werden solche mit einer nomi nellen Porösität von 0r45 μη» verwendet) wesentlich erleichter worden. Für in Isopropylmyristat (dem im offiziellen Test au Sterilität verwendeten Lösungsmittel) lösliche Salben wird eine Salbenprobe im sterilen Lösungsmittel gelöst und durch die sterile Membran filtriert,' die nach dem Waschen mit ein einem sterilen Spülmedium dem -Sterilitätstest unterworfen wird. Für in Isopropylmyristat unlösliche Salben wird die Probe in einem geeigneten wässrigen Träger suspendiert, der ein Dispergierungsmittel enthalten kann.
Lange Zeit war die zur Herstellung ophthalmischer Salben verfügbare Technologie zur Erzielung steriler Produkte nicht ganz ausreichend; tatsächlich glauben manche Fachleute, daß eine Tubenfüllmaschine nicht so betrieben werden kann, daß selbst in einem sterilen Raum Sterilität aufrechterhalten
ao wird. In den letzten Jahren hat es der technologische Fortschritt ermöglicht, sterile ophthalmische Salbenanlagen herzustellen. Die Hauptverbesserung wurde auf dem Gebiet der Filtrationstechnik erzielt. Membranfilter haben Verläßlichkeit sowohl der sterilen Filtrationsverfahren als auch der Testverfahren auf Sterilität verbessert. Die Verwendung eines laminaren Flusses HEPA-filtrierter Luft in entsprechend gestalteten Räumen und Hauben war ein Hauptfaktor beim erfolgreichen aseptischen Betrieb von Walzenstühlen und Vorrichtungen zun-.Füllen von Tuben mit Salbe.
Gemäß den offiziellen Kompendien müssen ophthalmische Salben aus vorher sterilisierten Bestandteilen unter streng asep-.tischen Bedingungen hergestellt werden. Petrolatumträger und viele Arzneimittel können durch 2-stündiges Erhitzen in einem Heißluftofen auf 1500C sterilisiert werden; die zum Mischen benötigten Utensilien können im Autoklaven sterilisiert werden; leere Tuben können durch 24-stündige Lagerung in einer 1:1000 Lösung aus Benzalkoniumchlorid in 70-%igem
Isopropylalkohol und anschließende Entfernung des Alkohols durch Abdampfen sterilisiert werden. Eine sterile Einwegspirtze ohne Nadel kann zum Einfüllen der fertigen Salbe in die Salbentube im Fall einer halb-fließbaren Salbe oder eine sterile Aluminiumfolie oder Pulverpapier kann für denselben Zweck verwendet werden. Die Wahrscheinlichkeit einer mikrobialen Verunreinigung wird erheblich verringert, wenn man die gewählten Stufen des Verfahrens in einer Laminaffluß-Haube durchführt.
Die vorliegenden Verbindungen können auch in anderer, nichtsystemischer Weise verabreicht werden. Augenpackungen können verwendet werden, um einen verlängerten Kontakt der Losung mit dem Auge zu ergeben. Ein Wattebausch wird mit einer ophthalmologisch geeigneten Lösung getränkt und der Bausch in die obere oder innere Pornix eingeführt. Packungen werden meist verwendet, um eine maximale Mydriasis zu bewirken. In diesem Fall können die Wattebäusche z.B. mit einer Lösung einer Verbindung der vorliegenden Erfindung gesättigt sein. Mit Arzneimittel getränkte Augenbäusche ergeben eine intensivere und längere Mitose als Lösungen. Daher wird die Verendung von Augenbäuschen gegenüber derjenigen von Lösungen bevorzugt.
Die Verbindungen können auch mittels Iontophorese verabreicht werden. Bei diesem Verfahren wird die Lösung in einer eine Elektrode tragenden Augenbadewanne mit der Kornea in Berührung gehalten. Die Diffusion des Arzneimittels erfolgt durch
3D das unterschiedliche elektrische Potential.
Weiter können subkonjuntivale Injektionen der vorliegenden Verbindungen verwendet werden, um Arzneimittel einzuführen, die beim Einträufeln entweder nicht in das vordere Segment eindringen oder zu langsam für die gewünschte Wirkung eindringen. Das Arzneimittel wird unter die Konjunktiva injiziert und passiert vermutlich durcTi/Diffusion durch die Sklera und
in das Auge. Am häufigsten wird die subkonjuntivale Injektion angewendet, um bei Infektionen im vorderen Augensegment Antibiotika zu verabreichen. Eine subkonjuntivale Injektion von Mydriatika und Cycloplegika kann auch angewendet werden, um eine maximale Pupillenerweiterung oder Entspannung des Ziliarmuskels zu erzielen. Wenn das Arzneimittel unter die Konjunktiva und die darunterliegende Tenonsche Kapsel, im weiter hinten liegenden Teil des Auges injiziert wird, kann die Wirkung auf den Ziliarkörper, die Chorioidea und Retina ausgedehnt werden.
Arzneimittel können auch durch retrobulbäre Injektion verabreicht werden, wodurch sie den Augapfel in praktisch derselben Weise betreten wie die subkonjuntival verabreichten Arzneimittel. Die Orbita ist nicht besonders vaskularisiert, und die Möglichkeit einer deutlichen Wirkung retrobulbärer Injektionen über die Blutbahn ist nur gering. Im allgemeinen werden retrobulbäre Injektionen verabreicht, um Arzneimittel in das hintere Segment des Augapfels zu führen und Nerven und andere Strukturen im Retrobulbärraum zu beeinflussen (vgl. Remingston's Pharmaceutical Sciences, 15. Aufl., 1489-1504 (1975)).
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Be i s pi e 1
Zusammensetzung ophthalmischer Lösungen zur topischen Verabreichung in das Auge
Zusammensetz.bei d.angegeb.Konzentrat. Bestandteil Träqer 0.02% 0.1% 0.25% 0.5%
KaH2PO4...H2O 8 ml 8 ml 8 ml 8 ml 8 ml
0.2 M
-Na2HPO4-H2O 42 ml 42 ml 42 ml 42 ml 42 ml 0.2 M
Äctiver 0 0.02 g 0.1 g 0.25 g 0.5 g Bestandteil
« NaCl 0.18g 0.178g 0.165g 0.142g 0.10g
Benzalkonium- 0.02 g 0.02 g 0.02 g 0.02 g 0.02 g Chlorid
50% Gew./Gi-jw.
Sterilisiert, loo ml 100 ml 100 ml 100 ml lOO ml Wasser q.s.
Der aktive Bestandteil in diesem Beispiel war 5-Benzoyl-l,2-dihydro-3H-pyrrolo(l,2-a)pyrröl-l-carbonsaure, statt dessen können aber auch andere erfindungsgemäße Verbindungen verwendet werden.
Die aktive Verbindung dieses Beispiels in Form ihres Trishydroxymethylaminomethansalzes wurde in gepufferten isotonischen Lösungen gelöst, die Benzalkoniumchlorid als Konser-Vierungsmittel enthielten. Das Volumen wurde auf 100 ml aufge füllt, der pH Wert wurde auf 7,4 eingestellt. Die erhaltene Lösung wurde durch ein 0,45 Micron Milliporenfilter filtriert und zur Verwendung in Tropfflaschen abgefüllt. Beispiel 2 .
Dieses Beispiel zeigt die nicht-irritierenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen bei Verwendung als topische Entzundungshemrner, die direkt in das Auge eines Versuchs tieres verabreicht wurden.
Um ein wirksames topisches entzündungshmmendes Mittel zu sein muß die Verbindung sich vor allem als nicht-irritierend erweisen. Um die Wirkung verschiedener Verbindungen auf eine Augenirritation zu bestimmen wurden vergleichende Irritierbar keitstests gegen bekannte entzündungshemmende Mittel geplant, in welchen die Augenirritation im Anschluß an die topische Verabreichung der Testverbindung gemessen und mit der Augenirritation im Anschluß an die Verabreichung einer anderen entzündungshemmenden Verbindung verglichen wurde. Die untersuchte entzündungshemmende Verbindung wurde einzeln an einem einzigen Tier getestet, indem gleichzeitig in ein Auge des Tieres die ophthalmische Lösung mit der Testverbindung als aktiven Bestandteil und in das andere Auge nur die ophthalmisehe Trägerlösung verabreicht wurde. Eine - falls überhaupt durch die Testverbindung bewirkte Irritation wurde mit der nicht-irritierenden Wirkung der in das andere Auge gegebenen ophthalmischen Trägerlösung verglichen. Die Irritation wurde durch die Blinzelanzahl jedes Auges während einer genauen Zeitperiode gemessen. Die Tests erfolgten an Kaninchen. Protokoll
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde eine ophthalmische Lösung mit 0,5 % 5-Benzoyl-l,2-dihydro-3H-pyrrolo(1,2-a)pyrro 1-carbonsäure (im folgenden als Verbindung A genannt) als .
aktiven Bestandteil hergestellt. Dieses Verfahren wurde auch zur Herstellung von 0,5-%igen und l-%igen Lösungen von ToI-metin (l-Methyl-5-(4-methylbenzoyl)-lH-pyrrol-2-essigsäure) (im folgenden als Tolmetin aufgeführt) hergestellt. Da diese beiden Verbindungen dasselbe Molekulargewicht haben, liefert der Vergleich bei 0,5 % einen Vergleich bei molarer Konzentration.
Verwendet wurden drei männliche NZW Kaninchen. Jedes Kaninchen erhielt die Testlösung (Arzneimittel, gelöst in Phos-35phatpuffer, pH 7,4) in ein Auge und die Placebolösung (Puffer in das andere Auge. Die Blinzelanzahl des Auges, das die Lösung erhalten hatte, wurde 30 Sekunden lang nach der Verabreichung gezählt. Das Placebo wurde vor und erneut nach dem
Testen der Arzneimittellösung getestet. Jede Testlösung wurde an drei verschiedenen Kaninchen getestet. Die durchschnittliche Blinzelanzahl bei den Placebotests wurde mit den entsprechenden Arzneimitteltests verglichen. Die Ergebnisse sind unten als durchschnittliche Blinzelanzahl pro Minute angegeben. (Je geringer die Blinzelanzahl pro Minute ist, umso weniger irritierend ist die Verbindung.)
durchschnittl.Blinzelanzahl/min
Testlösung Placebo* Testlösung **
Kochsalzlösvii-;; 3#0 ± .45 S.E. ' " 3.3 ± .67 S.E.
0.5% Verbind.A 4.5 ± 1.5 S.E. 5.3 ± 1.9 S.E.
0.5% Tolmetin 3.4 ± 1.0 S.E. .6.6 ± 1.8 S.E.
1.0% Tolmetin 4.6 ± 1.2 S.E. 8.6 ± 1.8 S.E.
* Durchschnitt von 6 Tests
** Durchschnitt von 3 Tests
Die obigen Tests zeigen, daß Verbindung A £5-Benzoyl-1, 2-dihydro-3H-pyrrolo(l,2-a)pyrrol-l-carbonsäurey eine geringere Blinzelanzahl pro Minute ergibt und damit weniger irritierend ist als ein molares Äquivalent Tolmetin /T-Methyl-5-( 4-methylbenzoyl)-lH-pyrrol -2-essigsäureJ7.
Beispiel 3_
Dieses Beipsiel zeigt die topische entzündungshemmende Wirkkung der erfindungsgemäßen Verbindungen durch Testen ihrer Fähigkeit, ein durch Silbernitratkauterisation induziertes neovaskuläres Wachstum zu inhibieren.
Die korneale Neovakularisation ist ein Teil des normalen entzündlichen Ansprechens auf Keratitis, der Entzündung der
^0 Kornea. Die korneale Neovakularisation folgt der kornealen Invation durch polymorphkernige Leukozyten. Die ernsteste Folge einer Neovaskularisation ist der Verlust der kornealen Durchsichtigkeit, kombiniert mit einer biochemischen Modifikation des Korneagewebes, das sich von einem avaskulären, an der Immunität des Körpergewebes nicht teilnehmenden Gewebe in ein solches verändert, das eine direkte Blutzufuhr erfordert und an Antigen-Antikörper-Reaktionen teilnimmt. Experimentell kann die Neovaskularisation der Kornea durch Kaute-
risation der Ratten- oder Kaninchenkornea mit Silbernitrat induziert werden (Amer.J.Pathol. 79: 537, 1975). Protokoll
Frühere Versuche haben gezeigt, daß Ratten ein einheitlicheres Ansprechen auf Silbernitrat zeigen als Kaninchen. Für diese Studie wurden 4 Gruppen von Ratten (12/Gruppe) verwende det. Das Zentrum jeder Rattenkornea wurde mit einem von der Firma San Jose Surgical Supply erhaltenen Silbernitrat-Applikatorstift kauterisiert. Die Behandlung begann unmittelbar nach der Kauterisation und bestand aus einer topischen Verabreichung verschiedener Konzentrationen von Testverbindungen oder Träger direkt in das Rattenauge.
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 wurden ophthalmische Trägerlösungen und ophthalmische Lösungen mit 0,1 %, 0,25 % oder 0,5 % 5-Benzoyl-l,2-dihydro-3H-pyrrolo(lr2-a)pyrrol-l-carbonsäure als aktivem Bestandteil hergestellt. Sofort nach Kauterisation wurde ein Tropfen der ophthalmischen Testlösung in
20das rechte Auge und ein Tropfer Träger in das linke Auge gegeben, und zwar 4 Mal pro Tag, webei immer Lösungen mit der Testverbindung oder dem Träger in dasselbe Auge wie vorher gegeben wurde. Die Behandlung wurde 5 Tage fortgesetzt.
25Es wurde festgestellt, daß die Kauterisation ein breites Ansprechen bewirkte; daher wurde das Ansprechen auf Verbrennung nach einer Skala bewertet um sicherzustellen, daß das Ansprechen jeder Gruppe gleich war. Zur Bewertung des Ansprechens gegen Verbrennung wurde die folgende Skala verwendet:
3oO keine sichtbare Verbrennung
1+ kauterisierte Fläche, jedoch keine Blase 2+ kleine Blase
3+ mäßige Blase
4+ große Blase
3Ba Verbrennungen, die keine Blasen verursachen, keine Neovaskularisation bewirken, wurden die Ratten vor Einleitung der Behandlung auf Anwesenheit oder Abwesenheit von-Blasen untersucht, und Ratten, die keine Blasen bildeten, wurden von der
Studie ausgeschlossen. So wurden nur Ratten mit Verbrennunge der Bewertung 2+. bis 4+ verwendet.
Am Tag nach der letzten Behandlung wurde das Maß der um die Kornea gebildeten Neovaskularisation quantitativ bewertet, durch Bestimmung des Abstandes, den die neuen Blutgefäße zur Verbrennungsstelle hin progrediert waren. Die folgende Skala wurde zur Bestimmung des Ausmaßes der Neovaskularisation verwendet:
Q Blutgefäße in der Kornea
)t 5+ " 1/4 Abstand zur Verbrennung
T+ Il "T /1J Il Il Il
4+ " 2/3 "
4,5 " 3/4 ■ ' it
6+ Gefäße erreichen die Verbrennung Alle Auswertungen erfolgten blind, wobei der Untersuchende nicht wußte, welches Auge die Testverbindung und welches den Träger erhalten hatte. Nach beendeter Studie wurden die Augen mit einer an ein Sektionsmikroskop angeschlossenen OM-2 Kamera photographiert.
Die Daten dieser Versuche zeigten, daß der Verbrennungstimulus von Gruppe zu Gruppe einigermaßen einheitlich war. Während die geringste Konzentration 0,1 %) der Testverbindung keine statistisch signifikante Abnahme der Neovaskularisation bewirkte, inhibierten Lösungen mit 0,25 und 0,5-%iger Konzentration der Testverbindung die durch Silbernitratapplikation verursachte Neovaskularisation entscheidend. Beispiel 4
Endotoxininduzierte Uveitis
Die Uvea, die mittlere Schicht des Auges, besteht aus der Chorioidea, dem Ziliarkörper und der Iris. Die Uveitis, eine Entzündung der Uvea, ist durch eine veränderte Permeabilität der Uveagefäße und durch ein Sickern der Entzündungsexsudate in das wässrige Milieu gekennzeichnet. Eine Uveitis kann experimentell durch intravenöse Verabreichung von Endotoxin
induziert werden (Nature, 286:611, 1980). Es wurde ein Model mit Kaninchen entwickelt, bei dem die durch Endotoxin experimentall induzierte Uveitis durch Fluorphotometrie überwacht wurde. Dieser Versuch zeigt die Eignung der erfindungsgemäßen Verbindungen bei der Verminderung der während einer Uveitis entwickelten vaskulären Permeabilität. Protokoll
Weiße Neuseelandkaninchen wurden mit Ketamin (35 mg/kg, i.m.
und Xylazin (5 mg/kg, i.m.) anästhetisiert. Dextran-isothiocyanat-fluorescein (FITC) (Mol.-gew. = 64 20Q/*wurde in ihre untere Ohrvene injiziert. 15 Minuten später wurde eine Dosis von 2,5Mq/kcj Endotoxin (Lipopolysaccharid), das von Salmonella typhimurium isoliert war, in dieselbe Vene injiziert.
Das Kaninchen wurde vor den Fluorphotometer gegeben, und Blaulicht wurde in das Auge gerichtet. Die erhaltene, von Dextran-FITC emittierte Fluoreszenz wurde durch eire Photovervielfältigungsröhre festgestellt. Untersucht wurde das rechte und linke Auge jedes Kaninchens nach der Dextran-FITC-
Verabreichung und 90 Minuten nach der Endotoxinverabreichung mittels Bildabtaster. /100 mg/kg als 10-%ige Lösung) Die Dextran-FITC Konzentration in der wässrigen Flüssigkeit wurde unter Verwendung eines von der Firma Coherent Medical Division, Palo Alto, Ca., hergestellten Fluorphotometers bestimmt. Diese Vorrichtung besteht aus einem optischen Abtastkopf, der durch einen Commodore Pet Computer kontrolliert wird, der das Abtasten durchführt und die erhaltenen Daten speichert und auswertet.
Anfangs war der größte Teil des Dextran-FITC in den retinalen Gefäßen anwesend, nach 60 Minuten jedoch erschien eine erhebliche Dextran-FITC Menge in der wässrigen Flüssigkeit, was eine Veränderung in der vaskulären Permeabilität der Gefäße/in Iris und Ziliarkörper, die durch Endotoxin verursacht wird, anzeigt.
Zum Testen einer Verbindung wurde ein Tropfen einer 0,5-%igen ophthalmischen Lösung mit der Testverbindung als aktivem Bestandteil in das rechte Kaninchenauge gegeben, und zwar 2 Studen vor der Endotoxininjektion, eine Stunde vor der Endotoxininjektion, zum Zeitpunkt der Endotoxininjektion, und 30 Minuten und 6 0 Minuten nach der Endotoxinreizung. Gleichzeitig erhielt das linke Kaninchenauge nur die ophthalmische Trägerlösung. Die Wirksamkeit der Verbindung wurde durch Verfolgen des fortschreitenden Anstiegs des Eindringens von Dextran-FITC in das Kammerwasser beider Augen gemessen.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, daß die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen vor- und nachbehandelten Augen wirksam gegen ein endotoxin-induziertes Eindringen von Dextran-FITC in das Kammerwasser geschützt waren'. Die vaskuläre Permeabilität im behandelten Auge war etwa 10 Mal geringer und sicherlich geringer als 0,01 im Vergleich zum unbehandelten Auge.
Beispiel 5__
Wirkung auf den erhöhten Augeninnendruck Dieses Beispiel zeigt die Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen auf den Augeninnendruck. Arachidonsäure, ein Prosta glandinsubstrat, erhöht bei topischer Verabreichung in das Auge den Augeninnendruck ähnlich demjenigen, wie er beim Glaukom beobachtet wird.
Protokoll
Weibliche Dutch Belted Kaninchen (Nitabell Rabbitry, Hayward, Ca.) von 1,5 bis 2,0 kg Gewicht wurden mit von der Firma Squibb erhaltenen, topischen Anästhetika (0,5 % Proparacain HCl) anästhetisiert. Vor dem Beginn der Versuche wurde ein normaler Augeninnendruck in beiden Augen der Kaninchen unter Verwendung eines elektronischen McKay-Marg Druckmessers festgestellt. Die erhaltenen Ergebnisse wurden in mm Hg ausgedrückt. Durch diese Voruntersuchung wurde festgestellt, daß heine wesentlichen Unterschiede in den Augeninnendruckablesungen zwischen den rechten und linken Augen normaler Kaninchen
bestcinden.
Die tat .sächlichen Teststudien wurden in zwei Untergruppen unterteilt, um einmal festzustellen, ob die topische Anwendung der Testverbindung den Augeninnendruck erhöht, und um zum anderen zu bestimmen, ob sie nach Verabreichung in ein Auge mit bereits erhöhtem Augeninnendruck in der Lage ist, diesen Druck deutlich zu senken.
l. Studie
Nach Feststellung des anfänglichen Augeninnendruckes jedes Tieres wurde eine ophthalmische Lösung mit 0,5 % Testverbindung in das linke Kaninchenauge gegeben, während die ophthalmische Trägerlösung in das rechte Kaninchenauge verabreicht wurde. Zwei Stunden später wurden die Drucke beiden Augen bestimmt und die Daten unter Verwendung eines gepaarten "t" Testes analysiert.
Weder die ophthalmische Trägerlösung noch die ophthalmische Lösung mit 0,5 % an aktivem Bestandteil erhöhte den Augeninnendruck im zweistündigen Intervall nach der Verabreichung. Beide gemessenen Drucke waren genau dieselben, wie sie durch die Voruntersuchung festgestellt worden waren. Somit zeigten die Testverbindungen keinerlei direkte Wirkung auf den normalen Augeninnendruck.
2. Studie
In der zweiten Studie wurde die anfängliche Grundlinie des Augeninnendruckes erneut für jedes Tier festgestellt. Danach wurde ein Tropfen einer 0,5-%igen ophthalmischen Lösung mit der Testverbindung als aktivem Bestandteil in das linke Kanin chenauge und die ophthalmische Trägerlösung zum Zeitpunkt Null und 15 Minuten später in das rechte Kaninchenauge gegeben. 30 Minuten nach der ersten Anwendung der Testlösungen wurde ein Tropfen einer 2-%igen Arachidonsaurelosung, in Erdnußöl gelöst, in beide Augen gegeben. 45 Minuten nach dem Zeitpunkt Null wurden die Innendrucke beider Augen gemessen und die Daten unter Verwendung eines gepaarten "t" Tests analysiert.
Wie erwartet, erhöhte die Arachidonsäure den Innendruck des rechten Auges des Tieres, jedoch nicht im linken Auge, das mit der Testverbindung vorbehandelt war. Eine zweimal vor
5 der Arachidonsäure verabreichte ophthalmische Lösung mit 0,5 % der Testverbindung war in der Lage, diese Erhöhung des Augeninnendruckes zu verhindern. Die gleiche, nur einmal angewendete Lösung beeinflußte den Augenxnnendruck nicht wesentlich.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Γ,»- Tbpische- pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung oder Verhütung ophthalmischer Erkrankungen enthaltend ein ophthalmisch annehmbares Streckmittel in Mischung mit einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der folgenden Formeln
    COOH
    LB
    COOH
    COOH
    I ι
    so und der jeweiligen (1-) und (d-)-Säureisomeren derselben und der pharmazeutisch annehmbaren nicht-toxischen Ester und Salze derselben, in welchen
    R1 für Wasserstoff, eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Chlor oder Brom steht; R2 für Wasserstoff, eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine niedrige Alkaxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Chlor, Brom, Fluor oder R S(O) steht,
    _ 9 —
    wobei R. niedrig Alkyl bedeutet und η eine ganze Zahl
    0, 1 oder 2 ist;
    X für Sauerstoff oder Schwefel steht; und
    R5 Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4
    Kohlenstoffaotmen bedeutet.
  2. 2.- Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 1, enthaltend eine ophthalmische Lösung einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I .
  3. 3.- Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 2, enthaltend eine Verbi
    serstoff steht.
    tend eine Verbindung der Formel I^, in welcher R, für Was
  4. 4.- Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 3, enthaltend 5-Benzoyl-l,2-dihydro-3H-pyrrolo(l,2-a)pyrrol-l-carbonsäure.
  5. 5.- Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 3, enthaltend 5-(2-Methylthio)-benzoyl-1,2-dihydro-3H-pyrrolo(1,2-a) pyrrol-1-carbonsäure.
  6. 6.- Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 3, enthaltend 5-(p-Methoxy)-benzoyl-1,2-dihydro-3H-pyrrolo(l,2-a)-pyrrol-1-carbonsäure.
  7. 7.- Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 1, enthaltend eine Ver
    Methyl steht.
    tend eine Verbindung der Formel I , in welcher R, für
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