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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf die Behandlung von Leiden
in Zusammenhang mit trockenem Auge. Insbesondere ist die vorliegende
Erfindung gerichtet auf die Verwendung von NF-κB-Inhibitoren bei der Behandlung
von trockenem Auge und anderen Leiden, die das Benetzen des Auges
bei Säugetieren
erfordern.
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Hintergrund der Erfindung
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Trockenes
Auge, allgemein auch bekannt als Keratoconjunctivitis sicca, ist
ein häufiges
ophthalmologisches Leiden, das Millionen von Amerikanern jedes Jahr
befällt.
Der Zustand ist besonders weit verbreitet bei Frauen in der Postmenopause
aufgrund von hormonellen Veränderungen
nach Ende der Fruchtbarkeit. Ein trockenes Auge kann auch ein Individuum
mit verschiedenem Schweregrad befallen. In milden Fällen fühlt der Patient
ein Brennen, ein Gefühl
von Trockenheit und eine fortdauernde Reizung, wie sie oft durch
kleine Fremdkörper
verursacht wird, die sich zwischen Augenlid und Augenoberfläche einnisten.
In schweren Fällen kann
die Sicht wesentlich beeinträchtigt
sein. Andere Krankheiten, wie Sjögren-Krankheit
und narbiges Pemphigoid manifestieren Komplikationen des trockenen
Auges.
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Obwohl
es scheint, dass das trockene Auge aus einer Anzahl nicht miteinander
verwandter pathogener Gründe
entsteht, teilen alle Arten des Auftretens der Komplikation einen
gemeinsamen Effekt, das ist das Zusammenbrechen des präokularen
Tränenfilms,
was zur Dehydratisierung der freigelegten äußeren Oberfläche führt und
zu vielen der oben aufgeführten
Symptome (Lemp, Report of the National Eye Institute/Industry Workshop
on Clinical Trials in Dry Eyes, The CLAO Journal, Bd. 21, Nr. 4,
Seiten 221–231
(1995)).
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Praktiker
haben verschiedene Ansätze
für die
Behandlung von trockenem Auge unternommen. Ein häufiger Ansatz bestand darin,
den Augentränenfilm
zu ergänzen
und zu stabilisieren unter Verwendung von so genannten künstlichen
Tränen,
die den Tag über
eingetropft werden. Andere Ansätze
schließen
die Verwendung von Augeneinsätzen
ein, die einen Tränenersatz
liefern oder die Stimulierung der endogenen Tränenproduktion.
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Beispiele
des Ansatzes der Tränensubstitution
schließen
die Verwendung von gepufferten, isotonischen Kochsalzlösungen,
wässrigen
Lösungen,
die wasserlösliche
Polymere enthalten, die die Lösungen
viskoser machen und damit weniger leicht vom Auge abgestoßen werden,
ein. Die Tränenrekonstitution
wird auch versucht, indem eine oder mehrere Komponenten des Tränenfilms,
wie Phospholipide und Öle,
bereitgestellt werden. Es wurde gezeigt, dass Phospholipidzusammensetzungen
zur Behandlung von trockenem Auge nützlich sind; siehe z.B. McCulley
und Shine, Tear film structure and dry eye, Contactologia, Bd. 20(4),
Seiten 145–49
(1998); und Shine und McCulley, Keratoconjunctivitis sicca associated
with meibomian secretion polar lipid abnormality, Archives of Ophthalmology,
Bd. 116(7), Seiten 849–52
(1998). Beispiele für
Phospholipidzusammensetzungen zur Behandlung von trockenem Auge
werden in den U.S.-Patenten Nr. 4 131 651 (Shah et al.), 4 370 325
(Packman), 4 409 205 (Shively), 4 744 980 und 4 883 658 (Holly),
4 914 088 (Glonek), 5 075 104 (Gressel et al.), 5 278 151 (Korb
et al.), 5 294 607 (Glonek et al.), 5 371 108 (Korb et al.) und
5 578 586 (Glonek et al.) offenbart. U.S.-Patent Nr. 5 174 988 (Mautone
et al.) offenbart Phospholipidwirkstoffabgabesysteme mit Phospholipiden,
Treibmitteln und einer aktiven Substanz.
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Ein
weiterer Ansatz betrifft die Bereitstellung von schmierenden Substanzen
anstelle von künstlichen Tränen. Z.B.
offenbart U.S.-Patent Nr. 4 818 537 (Guo) die Verwendung einer schmierenden
auf Liposomen basierenden Zusammensetzung und U.S.-Patent Nr. 5
800 807 (Hu et al.) offenbart Zusammensetzungen, die Glycerin in
Propylenglycol enthalten, zur Behandlung von trockenem Auge.
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Obwohl
diese Ansätze
mit einigem Erfolg verwendet wurden, bleiben Probleme bei der Behandlung von
trockenem Auge nichtsdestotrotz bestehen. Die Verwendung von Tränenersatzmitteln
erfordert, obwohl sie vorübergehend
wirksam ist, im Allgemeinen eine wiederholte Anwendung im Verlauf
der Wachstunden eines Patienten. Es ist nicht ungewöhnlich,
dass ein Patient die künstliche
Tränenlösung zehn-
bis zwanzigmal im Verlauf des Tages anwenden muss. Ein solches Unternehmen
ist nicht nur mühsam
und zeitaufwändig,
sondern potenziell sehr teuer. Es wurde berichtet, dass vorübergehende
Symptome von trockenem Auge, die mit refraktiver Chirurgie verbunden
sind, in manchen Fällen
6 Wochen bis 6 Monate oder mehr nach der Chirurgie andauerten.
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Außer Bemühungen,
die hauptsächlich
auf die Linderung der Symptome, die mit trockenem Auge verbunden
sind, gerichtet waren, wurden auch Methoden und Zusammensetzungen,
die auf die Behandlung des Zustandes von trockenem Auge gerichtet
waren, verfolgt. Z.B. offenbart U.S.-Patent Nr. 5 041 434 (Lubkin)
die Verwendung von Geschlechtssteroiden, wie konjugierten Östrogenen,
um den Zustand des trockenen Auges bei Frauen in der Postmenopause
zu behandeln; U.S.-Patent Nr. 5 290 572 (MacKeen) offenbart die
Verwendung von fein verteilten Calciumionenzusammensetzungen, um
die präokulare
Tränenfilmproduktion
zu stimulieren und U.S.-Patent Nr. 4 966 773 (Gressel et al.) offenbart die
Verwendung von mikrofeinen Teilchen von einem oder mehreren Retinoiden
zur Normalisierung des Augengewebes.
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Einige
kürzlich
erschienene Literaturstellen schlagen vor, dass Patienten, die unter
dem Syndrom des trockenen Auges leiden, disproportional die Hinweise
auf eine übermäßige Entzündung im
relevanten Augengewebe zeigen, wie den Tränen- und Meibom-Drüsen. Die
Verwendung verschiedener Verbindungen, um Patienten mit trockenem
Auge zu behandeln, wie Steroide [siehe U.S.-Patent Nr. 5 958 912; Marsh et al.,
Topical nonpreserved methylprednisolone therapy for keratoconjunctivitis
sicca in Sjogren syndrome, Ophthalmology, 106(4): 811–816 (1999);
Pflugfelder et al. U.S.-Patent Nr. 6 153 607], Cytokinfreisetzungsinhibitoren
(J.M. Yanni et al., WO 0003705 A1), Cyclosporin A [J. Tauber, Adv.
Exp. Med. Biol. 1998, 438 (Lacrimal Gland, Tear Film, and Dry Eye
Syndromes 2), 969] und 15-HETE (Yanni et al., U.S.-Patent Nr. 5
696 166) wurden offenbart.
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Es
ist bekannt, dass entzündliche
Prozesse an der Hinaufregulierung verschiedener Genprodukte durch
den nuklearen Transkriptionsfaktor NF-κB beteiligt sind. Im Ruhezustand
liegt NF-κB
als Heterodimer mit dem Protein Iκ-Bα vor, das
die Kernlokalisierungssignale und die DNA-Bindungsdomäne des ersteren
Proteins maskiert. Unter entzündlichen
Bedingungen wird Iκ-Bα phosphoryliert,
was eine Konformationsänderung verursacht,
die dazu führt,
dass es mit vielen Kopien des Ubiquitinproteins markiert wird. Ubiquiniertes
Iκ-Bα wird von
dem Proteasom, das NF-κB
freisetzt, erkannt und abgebaut. Das freie Protein wird in den Kern überführt, wo
es an die geeignete DNA-Sequenz bindet und die Produktion von verschiedenen
Entzündungsmediatoren,
wie COX-2, iNOS,
IL-1 und TNF-α hinaufreguliert.
Inhibitoren der Synthese, Aktivierung, Translokation oder DNA-Bindungsaktivität von NF-κB könnten daher
die Entzündung
reduzieren und für
Patienten mit trockenem Auge einen therapeutischen Nutzen liefern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Behandlung von trockenem Auge
und anderen Leiden, die das Benetzen des Auges erfordern, einschließlich von
Symptomen von trockenem Auge, die mit der refraktiven Chirurgie,
wie LASIK-Chirurgie,
verbunden sind, gerichtet. Erfindungsgemäß werden NF-κB-Inhibitoren an einen
Patienten verabreicht, der unter trockenem Auge oder anderen Leiden,
die ein Benetzen des Auges erfordern, leidet. Die NF-κB-Inhibitoren werden
bevorzugt topisch in das Auge verabreicht.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Der
Ausdruck "NF-κB-Inhibitoren", wie er hier verwendet
wird, bedeutet Verbindungen, die die Synthese, Aktivierung, Translokation
und/oder DNA-Bindungsaktivität von NF-κB verhindern.
Obwohl einige Steroide als NF-κB-Inhibitoren wirken,
schließt
für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung der Ausdruck "NF-κB-Inhibitor" Steroide nicht ein.
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NF-κB-Inhibitoren
sind bekannt. Beispiele für
NF-κB-Inhibitoren,
die für
die Methoden der vorliegenden Erfindung nützlich sind, schließen 2-Chlor-N-[3,5-di(trifluormethyl)phenyl]-4-(trifluormethyl)pyrimidin-5-carboxamid (auch
bekannt als SP-100030); 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-2H-1,2-benzoselenazin (auch
bekannt als BXT-51072); Declopramid (auch bekannt als Oxi-104) und
Dexlipotam ein.
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Gemäß den Methoden
der vorliegenden Erfindung wird eine Zusammensetzung, die einen
oder mehrere NF-κB-Inhibitoren
und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger für die topisch ophthalmische
Verabreichung oder Implantation in den Bindehautsack oder die vordere
Kammer des Auges aufweist, an ein Säugetier, das dies benötigt, verabreicht.
Die Zusammensetzungen werden mit Methoden, die im Stand der Technik
bekannt sind, für
den jeweils gewünschten
Verabreichungsweg formuliert.
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung verabreichten Zusammensetzungen enthalten eine pharmazeutisch
wirksame Menge eines oder mehrerer NF-κB-Inhibitoren. Der Ausdruck "pharmazeutisch wirksame Menge", wie er hier verwendet
wird, ist eine Menge, die ausreicht, um Zeichen oder Symptome von
trockenem Auge oder anderen Leiden, die das Benetzen des Auges erfordern,
zu reduzieren oder auszuräumen.
Allgemein ist für
Zusammensetzungen, die dafür
vorgesehen sind, topisch in das Auge in Form von Augentropfen oder
Augensalbe verabreicht zu werden, die Gesamtmenge an NF-κB-Inhibitor
etwa 0,001 bis 1,0% (G/V).
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Bevorzugt
werden die erfindungsgemäß verabreichten
Zusammensetzungen als Lösungen,
Suspensionen und andere Dosierungsformen für die topische Verabreichung
formuliert. Wässrige
Lösungen
sind allgemein bevorzugt wegen der Leichtigkeit der Formulierung,
ebenso wie der Fähigkeit
des Patienten, solche Zusammensetzungen leicht mithilfe des Eintropfens
von 1 oder 2 Tropfen der Lösungen
in die betroffenen Augen verabreichen zu können. Die Zusammensetzungen
können
jedoch auch Suspensionen, viskose oder halbviskose Gele oder andere
Arten von festen oder halbfesten Zusammensetzungen sein. Suspensionen können für NF-κB-Inhibitoren
bevorzugt sein, die in Wasser kaum löslich sind.
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung verabreichten Zusammensetzungen können auch verschiedene andere
Inhaltsstoffe enthalten, was Tenside, die Tonizität einstellende
Mittel, Puffer, Konservierungsmittel, Co-Lösungsmittel
und die Viskosität
beeinflussende Mittel einschließt,
ohne darauf beschränkt
zu sein.
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Verschiedene
die Tonizität
beeinflussende Mittel können
angewendet werden, um die Tonizität der Zusammensetzung einzustellen,
bei ophthalmischen Zusammensetzungen bevorzugt auf die der natürlichen
Tränen.
Z.B. können
Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Magnesiumchlorid, Calciumchlorid,
Dextrose und/oder Mannit der Zusammensetzung zugefügt werden,
um sich der physiologischen Tonizität anzunähern. Die Menge an Tonizitätsmittel
variiert abhängig
von dem jeweiligen Mittel, das zugegeben werden soll. Im Allgemeinen
enthalten die Zusammensetzungen jedoch ein Tonizitätsmittel
in einer Menge, die ausreicht, damit die fertige Zusammensetzung
eine ophthalmisch annehmbare Osmolalität hat (im Allgemeinen etwa
150 bis 450 mOsm, bevorzugt 250 bis 350 mOsm).
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Ein
geeignetes Puffersystem (z.B. Natriumphosphat, Natriumacetat, Natriumcitrat,
Natriumborat oder Borsäure)
kann den Zusammensetzungen zugefügt
werden, um unter Lagerbedingungen eine pH-Verschiebung zu verhindern.
Die jeweilige Konzentration variiert abhängig von dem angewendeten Mittel.
Bevorzugt wird der Puffer jedoch so ausgewählt, dass der Ziel-pH-Wert
in einem Bereich von 6 bis 7,5 gehalten wird.
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Zusammensetzungen,
die zur Behandlung von Krankheiten und Leiden des Typs trockenes
Auge formuliert werden, können
auch wässrige
Träger
enthalten, die dazu vorgesehen sind, sofortige, kurzzeitige Linderung
des Zustands vom Typ trockenes Auge zu liefern. Solche Träger können als
Phospholipidträger
oder künstliche
Tränenträger oder
Mischungen der beiden formuliert werden. Die Ausdrücke "Phospholipidträger" und "künstlicher Tränenträger", wie sie hier verwendet
werden, beziehen sich auf wässrige
Zusammensetzungen, die: (i) ein oder mehrere Phospholipide (im Fall
der Phospholipidträger)
oder andere Verbindungen enthalten, die schmieren, "benetzen", sich der Konsistenz
der endogenen Tränen
annähern,
den natürlichen
Tränenaufbau
fördern
oder in sonstiger Weise vorübergehende
Linderung von Symptomen und Zuständen
des trockenen Auges bei Verabreichung ins Auge liefern; (ii) sicher
sind und (iii) das geeignete Abgabevehikel für die topische Verabreichung
einer wirksamen Menge eines oder mehrerer NF-κB-Inhibitoren bereitstellen.
Beispiele für
künstliche
Tränenzusammensetzunge,
die als künstliche
Tränenträger nützlich sind,
schließen
kommerzielle Produkte, wie Tears Naturale®, Tears
Natu rale II®,
Tears Naturale Free® und Bion Tears® (Alcon
Laboratories Inc., Fort Worth, Texas) ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
Beispiele für
Phospholipidträgerformulierungen
schließen
solche ein, die in den U.S.-Patenten Nr. 4 804 539 (Guo et al.),
4 883 658 (Holly), 4 914 088 (Glonek), 5 075 104 (Gressel et al.),
5 278 151 (Korb et al.), 5 294 607 (Glonek et al.), 5 371 108 (Korb
et al.), 5 578 586 (Glonek et al.) offenbart werden; die vorhergehenden
Patente werden hier durch Bezugnahme in dem Ausmaß miteingeschlossen,
in dem sie Phospholipidzusammensetzungen offenbaren, die als Phospholipidträger für die vorliegende
Erfindung nützlich
sind.
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Weitere
Verbindungen, die dazu vorgesehen sind, zu schmieren, "zu benetzen", sich der Konsistenz endogener
Tränen
anzunähern,
den natürlichen
Tränenaufbau
zu fördern
oder in sonstiger weise vorübergehende
Linderung der Symptome und Zustände
des trockenen Auges bei Verabreichung ins Auge zu liefern, sind
im Stand der Technik bekannt. Solche Verbindungen können die
Viskosität
der Zusammensetzung verbessern und schließen monomere Polyole, wie Glycerin,
Propylenglycol, Ethylenglycol; polymere Polyole, wie Polyethylenglycol,
Hydroxypropylmethylcellulose ("HPMC"), Carboxymethylcellulosenatrium,
Hydroxypropylcellulose ("HPC"), Dextrane, wie
Dextran 70; wasserlösliche
Proteine, wie Gelatine; und Vinylpolymere, wie Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, Povidone und Carbomere, wie Carbomer 934P,
Carbomer 941, Carbomer 940, Carbomer 974P ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Weitere
Verbindungen können
den ophthalmischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung auch
zugegeben werden, um die Viskosität des Trägers zu erhöhen. Beispiele für die Viskosität verbessernde Mittel
schließen
Polysaccharide, wie Hyaluronsäure
und ihre Salze, Chondroitinsulfate und seine Salze, Dextrane, verschiedene
Polymere der Cellulosefamilie; Vinylpolymere und Acrylsäurepolymere
ein, ohne darauf beschränkt
zu sein. Im Allgemeinen haben Zusammensetzungen mit Phospholipidträger oder
künstlichem
Tränenträger eine
Viskosität
von 1 bis 400 centipoise ("cps").
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Topische
ophthalmische Produkte werden typischerweise in Mehrdosisform verpackt.
Konservierungsmittel sind daher erforderlich, um eine mikrobielle
Kontaminierung während
der Verwendung zu verhüten. Geeignete
Konservierungsmittel schließen
Benzalkoniumchlorid, Chlorbutanol, Benzododeciniumbromid, Methylparaben,
Propylparaben, Phenylethylalkohol, Edetatdinatrium, Sorbinsäure, Polyquaternium-1
oder andere Mittel, die dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt sind,
ein. Solche Konservierungsmittel werden typischerweise in einem
Anteil von 0,001 bis 1,0% G/V angewendet. Einheitsdosierungszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung sind steril, aber typischerweise unkon serviert.
Solche Zusammensetzungen enthalten daher im Allgemeinen keine Konservierungsmittel.
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Die
bevorzugten Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind zur
Verabreichung an einen menschlichen Patienten, der unter trockenem
Auge oder den Symptomen von trockenem Auge leidet, vorgesehen. Bevorzugt
werden solche Zusammensetzungen topisch verabreicht. Im Allgemeinen
variieren die für die
oben beschriebenen Zwecke verwendeten Dosen, sind aber in einer
wirksamen Menge vorhanden, um den Zustand des trockenen Auges auszuräumen oder
zu verbessern. Im Allgemeinen werden 1 bis 2 Tropfen solcher Zusammensetzungen
ein bis mehrere Male am Tag verabreicht.
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Eine
repräsentative
Augentropfenformulierung wird in Beispiel 1 unten angegeben. Beispiel
1
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Die
obige Zusammensetzung wird mit der folgenden Methode hergestellt.
Die Chargenmengen an Borsäure,
Natriumchlorid, Dinatriumedetat und Polyquaternium-1 werden eingewogen
und gelöst,
indem sie in 90% der Chargenmenge an gereinigtem Wasser gerührt werden.
Der pH-Wert wird mit NaOH und/oder HCl auf 7,4 ± 0,1 eingestellt. Die Chargenmenge
des NF-κB-Inhibitors
als Vorratslösung
wird abgemessen und zugefügt.
Gereinigtes Wasser wird auf 100% zugefügt. Die Mischung wird 5 Minuten
lang gerührt,
um sie zu homogenisieren, und dann durch eine sterilisierende Filtermembran
in ein steriles Aufnahmegefäß filtriert.
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Die
Erfindung wurde unter Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben; es versteht sich jedoch, dass sie in anderen spezifischen
Formen oder Variationen davon ausgeführt sein kann, ohne von ihren
speziellen oder wichtigen Eigenschaften abzuweichen. Die oben beschriebenen Ausführungsformen
werden daher nur als erläuternd
in jeder Hinsicht und nicht als beschränkend angesehen, wobei der
Schutzbereich der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und nicht durch die vorhergehende
Beschreibung bestimmt wird.