DE3308624C2 - Heizungskessel - Google Patents

Abstract

Der Isolationsblock ist für Verschlußtüren von Heizungskesseln mit Umkehrbrennkammer bestimmt und besteht aus einem scheibenförmigen Formkörper und feuerfestem Material. Der Formkörper (1) ist mindestens im Bereich etwa einer Hälfte mit einer brennkammerseitigen Fläche (2) versehen, die geneigt bzw. gegenüber der Restfläche (3) geneigt oder höher gestellt verlaufend angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Heizungskessel gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 b?*·. des Anspruches 2.

Die Verschlußtür derartiger Heizungskessel sind mit isölationsbiöcken versehen, wobei die Tendenz besteht, die bisher verwendeten feuerfesten Formteile dieser Isolationsblöcke durch im Saugverfahren verfestigbare Keramikfaserformteile zu ersetzen, die bei sonst gleichen oder besseren Eigenschaften wesentlich leichter sind als bisher verwendete feuerfeste Formteile auf bspw. Al-Fe-Mn-Si-Basis.

Die Wärmedämmfunktion solcher Isolationsblöcke ist insbesondere wichtig an Verschlußtüren von Heizungskesseln mit Umkehrbrennkammer, bei denen die Brennerflamme in der topfartigen Brennkammer umgelenkt wird und die Heizgase auf die Kesseltür zuströmen, wo sie im Bereich einer Umlenkkammer in die Heizgaszüge gelangen. Bei modernen Heizungskesseln dieser Art ist der Heizgaszug im Querschnitt ringförmig ausgebildet, durch Rippen in Einzelzüge aufgegliedert und umgibt die Brennkammer (FR-OS 23 90 681).

Eine gewisse Problematik stellt hierbei neben der Wärmedämmung die anzustrebende gleichmäßige Beaufschlagung der Einzelzüge dar, bei denen natürlich die Tendenz vorliegt, daß die Züge von unten nach oben in stärkerem Maße beaufschlagt werden. Mehr oder weniger aufwendige Maßnahmen einer solchen Verteilung entgegenzuwirken sind bisher entweder in bzw. an den Heizgaszügen selbst getroffen worden oder in bzw, an der Rauchgassammeikammer, in die die Heizgaszüge ausmünden, was zum einen zusätzlich zu fertigende und einzubauende Elemente erfordert und zum anderen eine Behinderung für den Reinigungsvorgang der Heizgaszüge darstellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einem Heizungskessel der eingangs genannten Art die erforderlichen Maßnahmen zur besseren Heizgasverteilung auf die Züge zu vereinfachen und diese an einem Element zu treffen, das sowieso vorgesehen werden muß und das automatisch den Zugang zu den Heizgaszügen freistellt, wenn die Tür geöffnet wird.

Diese Aufgabe ist nach der Erfindung durch das im Kennzeichen des Anspruches 1 oder 2 Erfaßte gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung ist Gegenstand des Anspruches 3.

Diese problemlose und einfache Gestaltung des Isolationsblockes für die Verschlußtür des Heizungskessels

ίο macht weitgehend andere, der vorerwähnten nachteiligen Strömungstendenz entgegenwirkende Maßnahme an den Heizgaszügen oder in der hinteren Rauchgassammelkammer- und -abzugskammer entbehrlich, die im Grunde immer aufwendiger sind.

Durch diese neue Form und Anordnung des Isolationsblockes wird der Querschnitt der Umlenkammer des Heizungskessels oben bzw. nach oben hin entsprechend reduziert und damit der Zuströmwiderstand erhöht, was insgesamt in bezug auf alle Heizgaszüge zu einer besser verteilten Beaufschlagung der Heizgaszüge führt, wobei aber auch der sonst insbesondere obere Bereich der Umlenkkammer nicht mehr in dem Maße mit Wärme belastet wird, wie das bei sonst üblichen ebenflächigen Isolationsblöcken der Fall ist.

Der Isolationsblock läßt sich natürlich mit allen feuerfesten Materialien verwirklichen, d. h, nicht nur mit dem vorerwähnten Keramikfasermalerial.

Nach der US-PS 17 12 509 ist zwar ein Heizkessel mit durch einen Isolationsblock isolierter Verschlußtür bckannt, wobei die gegen die Brennkammer gerichtete Fläche durch insgesamt geneigte Anordnung der Verschlußtür geneigt verläuft. Mit diesem vorbekannten Isolationsblock ist aber die gestellte Aufgabe nicht zu lösen, da dieser Isolationsblock den äußeren Verschluß für einen relativ langen Kesselausmauerungskana! bildet, dessen Innenraum von der Heizgasströmuiig praktisch nicht erfaßt wird, ganz abgesehen davon, daß eine Umkehrbrennkammer mit diese umgebenden Heizgaszügen gar nicht vorliegt.

Der erfindungsgemäße Heizungskessel wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt schema tisch
F i g. 1 einen Schnitt durch den hier interessierenden Teil des Heizungskessels;

Fig.2, 3 Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen von Isola'ionsblöcken;

Fig.4 in Ansicht eine besondere Ausführungsform und

F i g. 5 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach F i g. 4 längs Linie V-V in F i g. 4.

Ungeachtet der unterschiedlichen Formen ist der Isolationsblock aus feuerfestem Material durchgehend in den F i g. 1 —5 mit 1 bezeichnet. Die brennerseitige Umlenkkammer ist mit 4 bezeichnet, an die sich die Heizgaszüge 4' und 4" anschließen, in die die aus der Brennkammer ausströmenden Flamm- bzw. Heizgase von der Umlenkkammer 4 aus einströmen, wobei sich aufgrund der Temperaturen und des damit verbundenen Auftricbes eine bevorzugte Anströmung der in der oberen Hälfte des jeweiligen Heizungskessels verlaufenden Heizgaszüge ergibt, der aber durch entsprechende Ausformung des Isolationsblockes 1 entgegengewirkt werden soll. Dieser Tendenz wird durch eine entsprechende Gestaltung bzw. Anordnung der beaufschlagten Flächen 2 entgegengewirkt. ·

Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist dafür die ganze Fläche 2 des Isolalionsblockcs zur Brennkammer

geneigt ausgebildet, bei der nach Fi g. 2 nur die obere llälfte geneigt und bei der nach Fi g. 3 eine Abstufung 2' vorgesehen ist. Da sich dabei in der Umlenkkammer 4 in der oberen Hälfte entsprechende reduzierte Querschnitte ergeben, wird damit der Widerstand bereits vor den Heizgaszügen 4' erhöht, so daß dadurch die Heizb/.w. Rauchgase in stärkerem Maße auch die unten liegenden Heizgüszüge 4" anströmen, da dafür die Umlenkkammer 4, wie erkennbar, in diesem Bereich größere Anström- bzw. Oberströmquerschnitte bietet.

Möglich ist aber in diesem Sinne eine Ausbildung des Isolationsblockes auch gemäß F i g. 4 und 5, bei dem nur die in Axialprojektion unmittelbar vor den Hehgaszügen befindlichen Bereiche des Isolationsbiockes 1 entsprechend ausgebildet sind. Gemäß Fig.4 und 5 stellt sich diese Ausführungsform in Form eines in F i g. 4 gestrichelt angedeuteten Kreisringes 2" dar, dessen beaufschlagte Fläche insgesamt im Sinne der F i g. 1 geneigt ist oder in Form eines Kreisringabschnittes 2"' mit entsprechend geneigter Anätrornfläche 5. Mit 5 ist die ζεπ-trische Öffnung für den Durchgriff des Breviers bzw. Flammrohres bezeichnet, der außen an der Verschlußtür 7 sitzt, die nach innen den Isolationsblock 1 aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (3)

Patentansprüche:

1. Heizungskessel mit einer ringsum von Heizgaszügen umgebenen, etwa waagrecht liegenden Umkehrbrennkammer und einer die Brennkammer begrenzenden, den Brenner tragenden Verschlußtür, an der brennkammerseitig ein scheibenförmiger Isolationsblock aus feuerfestem Material angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, daß die brennkammerseitige Fläche (2) des Isolationsblocks (1) mindestens im Bereich seiner oberen Hälfte zur Brennkammer hin geneigt ist.

2. Heizungskessel mit einer ringsum von Heizgaszügen umgebenen, etwa waagrecht liegenden Umkehrbrennkammer und einer die Brennkammer begrenzenden, den Brenner tragenden Verschlußtür, an der brennkammerseitig ein scheibenförmiger Isolationsblock aus feuerfestem Material angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die brennkammerseitige Fläche (2) des Isolationsblocks (1) im Bereich seiner oberen Hälfte zur Brennkammer hin vorspringend ausgebildet ist.

3. Heizungskessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (2) des Isolationsblockes (1) in Form eines Kreisringes (2") bzw. eines Kreisringabschnittes (2'") ausgebildet ist.