DE3308497C2

DE3308497C2 - Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung einer mit einer Kraftstoff-Einspritzpumpe ausgerüsteten Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3308497C2
Application number: DE3308497A
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl.-Ing. Heinz; Wilhelm Dipl.-Ing. 7562 Gernsbach Körner; Horst 7560 Gaggenau Merz; Harry Sodan
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1983-03-10
Filing date: 1983-03-10
Publication date: 1985-05-15
Also published as: FR2542376B1; DE3308497A1; IT1180687B; GB2136503A; FR2542376A1; IT8447799A0; GB2136503B; GB8406257D0

Abstract

Eine Regeleinrichtung zur Drehzahlbegrenzung einer Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge umfaßt einen den Schwenkbereich eines Leistungsregelorganes in Abhängigkeit wenigstens einer vorbestimmten Getriebegangstufe verringernden, durch eine Stellkraft betätigbaren Anschlag. Zur sicheren Vermeidung des Überschreitens einer bestimmten Drehzahl beim Einlegen einer vorbestimmten Getriebegangstufe wird der Anschlag beim Ausfall der Stellkraft zwangsläufig in die den Schwenkbereich des Leistungsregelorganes verringernde Lage bewegt.

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung einer mit einer Kraftstoff-Einspritzpumpe ausgerüsteten Brennkraftmaschine gemäß Oberbegriff des Pateiuanspruchcs 1. &o

,,, Aus der DE-OS 28 04 038 ist eine gattungsgemäße Einrichtung bekannt, bei der zur Begrenzung der Brennkraftmaschinendrehzahl die an der Kraftstoff-Einspritzpumpe angebrachte Regelstange als Leistungsregelorgan gegen einen Anschlag verschiebbar ist, dessen Lage betriebsabhängig über einen Elektromagneten als Verstelleinrichtung einstellbar ist. Der Elektromagnet besitzt eine der Verstellung entgegenwirkende Feder, über die der Anschlag bei dessen Ausfall in eine eine reduzierte Kraftstoffvollastmenge bestimmende Lage eingestellt wird

Die Drehzahlbegrenzung erfolgt hierbei ausschließlich betriebsabhängig durch unmittelbaren Eingriff in die Verstellung der Regelstange. Dadurch wird die Regelcharakteristik der Einspritzpumpe beeinflußt, so daß bei einer nachträglichen Ausrüstung einer Brennkraftmaschine mit einer derartigen Regeleinrichtung die Einspritzpumpe und der Regler ausgetauscht werden müssen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß beim Einlegen einer vorbestimmten Getriebegangstufe das Oberschreiten einer bestimmten Drehzahl mit Sicherheit vermieden wird und die Regelcharakteristik der Einspritzpumpe unbeeinflußt bleibt.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.

Sei der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung erfolgt eine Drehzahlbegrenzung der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit einer bestimmten eingelegten Gangslufe. Damit wird erreicht, daß in den bestimmten Gangstufen die jeweils mögliche Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges nicht überschritten wird. Die Regeleinrichtung besteht aus Bauelementen, die unabhängig von der Einspritzpumpe am Fahrzeug angebracht sind. Dadurch eignet sich die Regeleinrichtung in besonderem Maße zur Nachrüstung an bereits im Verkehr befindlichen Fahrzeugen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Eine solche Ausgestaltung besteht z. B. darin, daß ein Verschwenken des Leistungsregelorganes über die Zwischendrehzahl-Stellung hinaus z. B. infolge des Überdrückans der Federkraft der Druckfeder der Verstelleinrichtung bei stromlosem 3/2-Wegeservoventil sofort durch eine Warneinrichtung, z. B. in Form einer Blinkeinrichtung, angezeigt wird. Durch die Verwendung finden.! ■ Stellschraube ist eine individuell auf ein/eine Getnebeausführungen ab stimmbare Zwischendrehzahl-Stellung des Begrenzungshebels auswählbar.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch in einer Stellung dargestellt, in der das 3/2-Wegeservoventil und das Relais stromlos sind.

Ein mit 1 bezeichnetes, willkürlich betätigbares Leistungsregelorgan und ein Begrenzungshebel 2 sind drehfest miteinander verbunden und verschwenkbar auf einer Achse 3 angeordnet. In den in Vollinien dargestellten Stellungen la und 2a bef len sich der Begrenzungshebel 2 und das Leistungsregelorgan 1 in der gewählten Zwischendrehzahlstellung der Brennkraftmaschine. Die Vollaststellung der Brennkraftmaschine wird durch die gestrichelt dargestellte Stellung 2b des Begrenzungshebels 2 und die gestrichelt dargestellte Stellung 16 des Leistungsregelorganes 1 symbolisiert, und die Leerlaufstellung der Brennkraftmaschine wird durch die strichpunktiert dargestellte Stelling 2c des Begrenzungshebels 2 und die strichp jnkticri dargestellte Stellung lcdcs LciMungsregclorganes I sjmbohhicrL Die Stellung des Leistungsregelorganes 1 zum Begrenzungshebel 2 ist durch eine Stellschraube 4 beeinflußbar, der durch eine am Leistungsregelorgan 1 angeordnete Stellschraube gebildet wird. Der Begrenzungshcbei 2 wirkt mit einer Verstelleinrichtung 5 zusammen, die einen Zylinder 6 umfaßt, in dem ein Kolben 7 geführt wird, der einerseits über Zuführleilungen 8, 8;j mit Druckluft und andererseits von der Federkraft einer

Druckfeder 9 beaufschlagt wird. In den Zuführleitungen 8, Sa ist ein elektromagnetisch betätigtes 3/2-Wegescrvovenül 10 mit Entlüfter 11 und Rückholfeder 12 angeordnet, durch das die Zufuhr der Druckluft zu der Verstelleinrichtung 5 steuerbar ist. Ein in Abhängigkeit einer vorbestimmten Getnebegangstufe betätigbarer elektrischer Schalter ist mit 13, ein Relais mit 14, ein mit diesem Relais 14 zusammenwirkender Relaiskontakt mil 15, eine z. B. durch eine Warnlampe gebildete Warneinrichtung mit 16 und ein weiterer elektrischer Schalter ist mit 17 bezeichnet.

Beim Betrieb der Brennkraftmaschine mit eingelegten Getriebegangstufen, mit denen die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges nicht überschritten werden kann, ist der Schalter 13 geschlossen, und das 3/2-Wegeservoventil IO und das Relais 14 stehen unter Strom, so daß der Relaiskontakt 15 geöffnet ist und die Verstelleinrichtung 5 über die Zuführleitungen 8a und 8 von Druckluft beaufschlagt werden. Dabei ist der Kolben 7 über seinen mit dem Begrenzungshebel 2 zusammenwirkenden Anschlag 20 gegenüber der gezeigten Stellung soweit nach links verschoben, daß das Leistungsregelorgan 1 und der Begrenzungshebe! 2 in die Vollaststellung Ii?. 2b verschwenkbar sind. Dabei kann der Schalter 17 geschlossen werden, ohne daß die Warneinrichtung 16 betätigt wird. Beim Einlegen einer Getriebegangstufe, mit der die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges überschritten werden kann, wird der Schalter 13 geöffnet, und das 3/2-Wegeservoventil 10 und das Relais 14 werden stromlos, so daß der Relaiskontakt 15 und das 3/2-Wegeservoventil 10 die gezeigte Stellung einnehmen. Die Verstelleinrichtung 5 wird über die Zuführleitung 8 und den Entlüfter 11 entlüftet. Der Kolben 7 wird durch die Federkraft der Druckfeder 9 in die gezeigte Stellung verschoben, und der Begrenzungshebei 2 und somit das Leistungsregelorgan 1 können über die Zwischendrehzahl-Stellung 2a, Xa hinaus nicht in Richtung Vollast verschwenkt werden. Beim Überdrükken der F.derkraft der Druckfeder 9 oder z. B. bei einem Defekt der Verstelleinrichtung 5 wird der Schalter 17 durch den Begrenzungshebel 2 geschlossen und die Warneinrichtung 16 eingeschaltet.

Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung bei Fahrzeugen mit einer Getriebekon/eption, bei der mit nehreren Getriebegang^'ifen die Höchstgeschwindigkeit überschritten werden kann, ist jedem dieser Getriebegangstufen ein elektrischer Schalter entsprechend dem Schalter 13 zuzuordnen.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung einer mit einer Kraftstoff-Einspritzpumpe ausgerüsteten Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge, mit einem den Schwenkbereich eines Leistungsregelorganes der Einspritzpumpe verringernden, durch eine Stellkraft betätigbaren Anschlag, der beim Ausfall der Stellkraft durch die Federkraft einer Druckfeder einer Verstelleinrichtung zwangsläufig in die den Schwenkbereich des Leistungsregelorganes verringernde Lage bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Anschlages (20) in Abhängigkeit wenigstens einer vorbestimmten Getriebegangstufe erfolgt die Stellkraft Druckluft ist und die Verstelleinrichtung (5) einen Zylinder (6) aufweist, in dem ein Kolben (7) geführt ist, der auf seiner einen Stirnfläche über Zuführleitungen (S, Sa) mit der Drw«. kluft und auf seiner anderen Stirnfläche von der Kraft der Druckfeder (9) beaufschlagt wird, und daß in den Zuführleitungen (8, Sa) ein gegen die Kraft einer Rückholfeder (12) elektromagnetisch betätigbares 3/2-Wegeservoventil (10) angeordnet ist, das in seiner einen Schaltstellung den Weg für die Druckluft zur Verstelleinrichtung (5) freigibt und in seiner anderen Schaltstellung die Verstelleinrichtung (5) entlüftet, wobei die Entlüftung dadurch erfolgt, daß die elektromagnetische Betätigungseinrichtung des 3/2-Wegeservoventils (10) beim Einlegen der vorh. stimmten Getriebegangstufe durch einen sich dabei öffnenden elektrischen Schalter (13) stromlos wird.

2. Einrichtung nach Anspruch X. dadurch gekennzeichnet, daß beim öffnen des elektrischen Schalters (13) ein Relais (14) stromlos wird und ein mit einer Warneinrichtung (16) zusammenwirkender Relaiskontakt (15) geschlossen wird.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsregelorgan (1) drehfest mit einem mit dem Anschlag (20) zusammenwirkenden Begrenzungshebel (2) verbunden ist. wobei dt-Abstand zwischen dem Leistungsregelorgan (1) und dem Begrenzungshebel (2) durch eine Stellschraube (4) veränderbar ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer elektrischer Schalter (17) der Warneinrichtung (16) zugeordnet ist. der durch den Begrenzungshebel (2) beim Überdrücken des eingestellten begrenzten Schwenkbereichs entgegen der Kraft der Druckfeder (9) der Verstelleinrichtung (5) betätigbar ist.