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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten
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von Werkstücken, bei denen das Werkstück an mindestens zwei an einer
Förderstrecke in Förderrichtung hintereinander angeordneten Werkzeugen bearbeitet
wird und das Werkstück mit einer vorgegebenen Fördergeschwindigkeit zu den einzelnen
Werkzeugen gefördert und bei Bedarf zwischen einzelnen Werkzeugen umgesetzt wird.
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Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Bearbeiten
von Werkstücken, bei der das Werkstück an mindestens zwei an einer Förderstrecke
in Förderrichtung hintereinander angeordneten Werkzeugen bearbeitet wird und das
Werkstück mit einer vorgegebenen Fördergeschwindigkeit zu den einzelnen Werkzeugen
gefördert und bei Bedarf zwischen einzelnen Werkzeugen umgesetzt wird und bei der
das Werkstuck vor dem Umsetzen in eine Ausgangsposition geliegt, aus der es ungesetzt
wird.
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Nich rliesern Verfahren werden insbesondere Ilöl zer an ihren Enden
profiliert. Die Hölzer werden im Regelfall quer zu ihrer Längsrichtung an einzelnen
Werkzeugen vorbeigeführt und an ihren Enden bearheitet.
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Dabei sind die Werkzeuge engt lang einer Förderstrecke angeordnet,
die im wesentlichen linear verläuft. Nachdem die Ilölzer an einem ihrer Enden fertig
bearbeitet worden sind, werden sie zum Zwecke der Bearbeitung des anderen Endes
so umgesetzt, daß nunmehr die Bearbeizung am anderen Ende stattfinden kann. Die
zu dieem Zwecke vorgesehenen Werkzeuge sind in Pörderrichtung hinter den Werkzeugen
angeordnet, die zur Bearbei tun des ersten Endes vorgesehen sind. Das -selbe Verfahren
kann jedoch auch benutzt werden, wenn Be -arbeitungen der Hölzer in dem zwischen
den beiden Enden liegenden Bereich notwen<iig sind. in jedem Fall
geschieht
das Umsetzen der Werkstücke mit Hilfe einer Fördereinrichtung, deren Förderrichtung
im wesent I ichen senkrecht zur Haupt förderri chtung der Werkstücke verläuft.
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Dieses Verfahren hat zu einer wesent 1 icheri Verbi 11 i -gung der
Bearbeitung geführt. Im Zuge der planmäßigen Weiterentwicklung des Verfahrens stellte
sich jedoch heraus, daß die Schnelligkeit des Verfahrensablaufs davon abhängt, wie
schnell das Umsetzen der Werkstücke stattfindet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Verfahren der
einleitend genannten Art so zu verbessern, daß der Verfahrensablauf unabhängig wird
von der Zeit, die für das Umsetzen der Werkstücke notwendig ist Diese Aifgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Werkstück mit einer größeren als der vorge-S
eb en Fördergeschwind igkei t in eine zum Zwecke des Umsetzens eingenommene Ausgangsposition
gefördert wird, aus der es zur Durchführung weiterer Bearbeitungen abgefördert wird,
bevor ein nachfolgendes Werkstück in die Ausgangsposition gelangt.
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Durch dieses Verfahren gelangt das Werkstück mit einer höheren Geschwindigkeit
in die Ausgangsposition, als die ihm nachfolgenden Werkstücke in vorhergehende,
von den einzelnen Werkzeugen vorgegebene 13earbei tungspositionen. Auf diese Weise
kann die Abförderurig des Werkstückes aus der Ausgangsposition beginnen und abgeschlossen
werden, bevor das nachfolgende Werkstück über die Schneilförderstrecke in die Ausgangsposition
gelangt. Damit werden Wartezeiten erspart,
die bisher im Fertigungsgang
erforderlich waren, um dds Umsetzen des Werkstückes ordnungsgemäß durchfüh-I'en
zu können.
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Die b sher verwendeten Vorrichtungen zur herstellung von Endprofi
len verkürzten zwar gegenüber herkömmliehen Maschinen die Arbeitszeit sehr wesentlich.
Lediglich im Bereich einer Ausgangsposition, aus der die Werkstücke in eine neue
Bearbeitungslage umgesetzt wurden, mußte die von der Vorrichtung einzuhaltende Fertigungsgeschwindigkeit
darauf abgestellt werden, wie schnell die Ausgangsposition für die Aufnahme eines
nachfolgenden Werkstückes von dem vorhergehenden Werkstück geräumt werden konnte.
Entsprechend große Taktzeiten mußten für die Vorrichtung gewählt we rd eti Weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Vorrichtung der einleitend
genannten Art so zu verbessern, daß die Zeit für das Umsetzen eines werkstückes
so bemessen ist, daß sie den Durch lauf des Werkstückes in dem vor der Ausgangsposi
t ion liegendei Teil zeitlich nicht behindert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, d.l1A vor der Ausgangsposition
eine Schnellförderstrecke im Verlauf der Förderstrecke angeordnet ist, deren Fördergeschwi
nd igke i t größer als diejenige der Fordersirecke ist.
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Mit hilfe dieser Vorrichtung gelangt das Werkstück aus der Förderstrecke
so frühzeitig in die Ausgangsposition, daß es bei durchschnittlicher Fördergeschwindigkeit
im Bereich der Umset zst recke aus dier abgefördert werden kann, bevor das nachfolgende
Werkstück in die Ausgangsposition gelangt. Die Beschl
eun igung
des Werkstückes auf dem Weg in die Ausgangsposition kann mit herkömmlichen Fördermitteln
relativ billig erfolgen. Durch diese Mittel wird die nützliche Fördergeschwindigkeit
im Bereich der Werkzeuge nicht beeinflußt, so daß die Bearbeitung der Werkstücke
durch die Werkzeuge mit der für die Durch führung der Bearbeitung notwendigen Sorgfalt
erfolgen kann.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung ud den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beispietsweise veranschaulicht ist.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 Eine perspekt ivi sehe Darstellung
einer Vorrichtung, Fig. 2 eine Detallansicht einer Übergabevorrichtung im Be re
i cli A, Fig. 3 eine Detailansicht einer Endkantenpositionierung im Bereich ii,
Fig. 4 eine Ansicht eines über einem Werkstück angeordnetem Druckapparates und Fig.
5 eine Draufsicht auf einen oberllalb von Förderbahnen angeordneten Druckap.
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parates Eine Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Förderstrecken
1, 2, aus Seitenförderern 3, 4 sowie aus einem Querförderer 5. Die beiden Förderstrecken
sind in einer von ihnen vorgegebenen Förderrichtung gegeneinander versetzt angeordnet.
Die Förderrichtungen
t der beiden Förderstrecken 1, 2 verlaufen
jedoch im wesentlichen parallel zueinander. Darüber hinaus verLaufen auch die Förderrichtungen
der Seitenförderer 3, 4 parallel zueinander und zu der Förderrichtung 6 der i:örderst
recken 1, 2.
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Der Seitenförderer 3 ist lediglich im Bereich der Förderstrecke 1
angeordnet, während der Seitenförderer 4 im Bereich der Förderstrecke 2 verläuft.
Der Seitenförderer 3 ist jedoch auf der einen Seite der Förderstrecke 1 vorgesehen,
während der Seitenförderer 4 auf der dem Seitenförderer 3 gegenüberliegenden Seite
der Förderstrecke 2 angeordnet i-st.
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Die Versetzung der Förderstrecken 1, 2 gegenei-nander erfolgt in der
Weise, daß die Förderstrecke 1 ihrem Seitenförderer 3 auf einer Seite der Förderstrecke
2 zugeordnet ist, die dem Seitenförderer 3 zugewandt ist Auf ihren den jeweiligen
Seitenförderern 3, 4 abgewiidten Seiten 7, 8 sind die Förderst recken 1, 2 mit Werkzeugen
9, 10, 11 bzw. 12, 13, 14 bestückt. Bei diesen Werkzeugen kann es sich beispielsweise
um Fräsen 9, 10 bzw. 12, 13 bzw. um Sägen 11, 14 handeln.
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Diese sind entlang der Förderstrecken 1, 2 so angeordnet, daß ein
Werkstüc-k 15, das entlang der Förderstrecke 1, 2 gefördert wird, entweder mit dem
einen Ende 16, 17, 18 oder mit dem anderen Ende 19, 20, 21 im Bearbeitungsbereich
der Werkzeuge 9, 10, 11; 12, 13, 14 liegt.
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1)1 e Werkstücke 15 verlaufen mii ihrer Längsrichtung 2 quer. zur
Förderrichtung 6. Sie werden im Bereich der Förderstrecken 1, 2 von einem nicht
dargestellten Kettenförderer gefördert, der sich in Förderrichtung durch Kettenführungen
bewegt und über Mitnehmer das Werkstück 15 mitnimmt. Dabei wird das Werkstück 15
von
Oberdrücken 25, 26 auf die Kettenführungen 23, 24 bzw.
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auf die Mitnehmer gedrückt, um eine Verschiebung des Werkstückes während
des Pörd e rn s zu verhindern.
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Je nach der Länge des Werkstückes 15 ragt dieses mit dem j jeweils
den Werkzeugen 9, 10, Ii ; ]2, 13, 14 abgewandten Ende auf die Seit enförderer
3, 4. Diese bewegen sich im gleichen Takt wie die Föderst recken 1, 2, so daß sie
als eine Unterstützung der jeweils nicht bearbeiteten Enden 19, 20, 21 wirken. Diese
Unterstützung sorgt dafür, daß das Werkstück 15 bezüg lich der Förderstrecken 1,
2 die einmal eingenommene Lage beibehält, so daß das Werkstück 15 jeweils parallel
zu seiner Längsrichtung 22 an den Werkzeugen 9, 10, 11; 12, 13, 14 entlangtransportiert
wird. Um zu verhindern, daß das Werkstück 15 bezüglich der Seitenförderer 3, 4 Relativbewegungen
ausfiihrt, sind auf den Seitenförderern 3, 4 Mitnehmer 27 angeordnet an deren in
Förderri chtung 6 vorne liegenden Vorderkante 28 die Werkstücke 15 mit einer Seitenfltiche
29 anliegen.
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Der Querförderer 5 besitzt eine Förderrichtung 30, die weitgehend
senkrecht zur Förderrichtung 6 verläuft. In dieser Förderrichtung 30 wird das an
seinem einen Ende 16, 17, 18 fertig bearbeitete Werkstück 15 in Richtung auf die
Förderstrecke 2 und den Seitenförderer 4 gefördert. Zu diesem Zwecke sind Mitnehmerrollen
31, 32, 33 vorgesehen, die das Werkstück 15 reibend beaufschlagen. Die Mitnehmerrollen
31, 32, 33 sind so angeordnet, daß sie sich in itöh der von dem Werkstück 15 vorgegebenen
Abmaße oberha lt) einer Gleitbahn 34 befinden, so daß das Werkstück 15 zwischen
einer das Werkstück 15 reibend beaufschlagenden Oberfläche 35 und der Gleitbahn
34 in
Förderrichtung 30 befördert wird. An der Gleitbahn 34 ist
ein in Förderrichtung 30 verlaufendes Lineal 30 befestigt, an dem das geförderte
Werkstück 15 mit seiner Seitenfläche 29 während des Förderns geführt wird. Die Länge
der Gleitbahn 34 ist mit Hilfe eines Anschlages 37 variabel gestaltet. Dieser Anschlag
37, gegen den das Werkstück 15 mit seinem bereits bearbeiteten Ende 16, 17, 18 anläuft,
kann in Förderrichtung 30 an beliebigen Stellen der Gleitbahn 34 befestigt werden.
Die jeweilige Stellung des Anschlages 37 richtet sich nach der vorgegebenen Länge
des Werktückes 15, die bei der Bearbeitung längs der Förderst recke 2 hergestellt
werden soll.
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I)er Anschlag 37 ist als ein Endschalter ausgebildet, der bei Beaufschlagung
durch die Enden 16, 17, 18 des Werkstückes 15 ein Schaltsignal abgibt. Mit Hilfe
dieses Schaltsignals können sowohl die Förderst recken I, 2a ziels auch die Seitenförderer
3, 4 aber auch der yuerftrderer 5 gesteuert werden. Beispielsweise kann durch ein
entsprechendes Steuersignal eine Steuerung der Mitnehmerrollen 31, 32, 33 vorgenommen
werden.
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Diese können entweder angehalten werden oder in vertikaler Richtung
so angehoben werden, daß sie mit ihren Öberflächen 35 das Werkstück 15 nicht mehr
be-1 d S t Cn Die Mitnehmer 27 des Seitnförderers 4 sind auf diesem so angeordnet,
daß unmittelabr nach der Beaufshlagung dews Anschlages 37 der in Förderichtung 6
nächste Mitnehmer 27 das auf der Gleitbahn 34 liegende Werkstiick 15 erfaßt. Dieses
wird quer zu seiner Längsrichtung 22 unter die Oberdrücke 25,2.6 der Förderst recke
2 geführt. Die Oberdrücke 25, 26 bestehen
aus Bändern, die von
den Kettenförderern der Förderstrecke 2 r<'it> schlüssig mitgeführt werden.
Sie können jedoch auch eine! eigeiler Antrieb aufweisen. Die Oberdrücke 25, 26 halten
das Werkstück 15 auf den Kettenführungen 23, 24 bzw. den entsprechenden Kettenförderern
in einer vorgegebenen Lage fest. Darüber hinaus ist der Seitenförderer 4 synchron
zur Förderstrecke 2 ge steuert, so daß das Werkstück 15 auf seiner gesamten Länge
parallel zu seiner Längsrichtung 22 an den einzelnen Werkzeugen 12, 13, 14 entlang
geführt wird. Dabei wird zunächst das Werkstück 15 von dem als Säge ausgebildeten
Werkzeug 14 auf die vorgegebene Länge abgelängt. Anschließend wird die Herstellung
eines Zapfens oder einer Nut oder eine andere GEstaltung an dem den Werkzeugen 12,
13, 14 zugewandten Ende 19, 20, 21 des Werkstückes ib vorgenommen.
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Am Beginn der Förderstrecke 1 ist ein Einlauf 38 vorgesehenn durch
den das Werkstück 15 in den Bereich der l'örderstrecke 1 eingezog(rs wird. Die Förderung
des Werk stückes 15 findet auch iip. Bereich des Einlaufs 38 auf einer Gleitbahn
39 statt, über die das Werkstück 15 eine vorgegebene Bearbeitungsposition gleittet.
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wird das Werkstück 15 auf seiner der Gleitbahn 39 gegenüberliegenden
Oberfläche 40 von Mitnehmerrollen 41 , 42 reibt und beaufschlagt. Die Drehrichtung
der Mitnehnierroilen 41, 42 ist so festige legt, daß das von ihnen mitgenommene
Werkstück 15 über die Gleit bahn 39 in die Bearbeitungsposition gezogen wird. Dabei
gleitet das Werkstück 15 an einem Lineal 43 mit seiner Seitenfläche 29 entlang.
Das Lineal 43 ist so ausgericht, daß das an ihm anliegende Werkstück 15 sich in
der richtigen Lage befinden, clie im Bereich der Werkzeuge 9, 10, 11 eingehalten
werden muß, um die von diesen Werkzeugen 9, 10, 11 durchzuführende Bearbeitung mit
der notwendigen Genauigkeit durchführen zu können. In dieser Lage wird es von den
Mitnehmern 27 erfaßt und in Richtung auf die Werkzeuge 9, 10, 11 transportiert,
Im
Bereich der Gleitbahn 39 sind an ihrem den Werkzeugen 9, 10, 11 zugewandten Ende
Signalgeber 44, 45 angeordnet, die als Fotosensoren ausgebildet sind.
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Diese Signalgeber 44, 45 werden von dem Werkstück 15 abgedeckt ,
solange sich das Werkstück 15 im Bereich der Signaleeber 44, 45 befindet. 13ei angedeckten
Siznaleebern LL, 45 arbeiten die Mitnehmer rollen 41, 42 mit großer Geschwindigkeit,
so daß das Werkstück 15 beschleunigt in eine Anfangsposition 4b eingezogen wird,
aus der es in Förderrichtung 6 von den Förderstrecken 1, 2 weiter befördert wird.
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Sobald das Werkstück 15 den der Anfangsposition 46 abgewandten ersten
Signalgeber 44 freigibt, wird die Geschwindigkeit der Mitnehmerrollen 41, 42 verringert
30 ddß das Werkstück 15 nii t verringerter Geschindigkeit in die Anfangsposition
46 einläuft. Sobald das Werkstück 15 auch den der Anfangsposition 46 zugewandten
zweiten Signalgeber 45 reigegeben hat, werden sowohl die Förderstrecke 1 als auch
der Seitenförderer 3 eingeschaltet, so daß nunmehr das Werkstück 15 von den entsprechenden
Mitnehmern 27 in Förderrichtung 6 gefördert wird. Auf diese Weise kommt eine Positionierung
des Werkstückes 15 zustande, die über dessen Winde 16 gesteuert wird. Die Steuerung
erfolgt in der Weise, daß von der Säge 11 ein vorgegebenes Endstück von dem Werkstück
15 abgetrennt wird. Die Länge dieses Endstückes wird so vorgegeben, daß Beschädigungen
im Bereich der jeweiligen Enden 16, 17, 18 der Werkstücke 15 auf jeden Fall von
diesen abgetrennt werden.
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Die Genauigkeit der Bearbeitung der Werkstücke 15 hängt weitgehend
ab von einer festen Führung der Werkstücke 15 im Bereich der Förderstrecken 1, 2.
Diese feste Lage wird zuweilen dadurch in Frage gest eilt, daß während der Bearbeitung
der Werkstück 15 diese in Schwingungen geraten. Zur starren Ankuj>pluig der Werkstücke
15 an die Förderstrecken 1, 2 sind im Bereich der Oberdrücke 25, 26 Druckapparate
47 angeordnet, die einen Druckschuh 48 aufweisen, dessen Läne in etwa der Breite
eines Raumes 49 entspricht, der sich zwischen den Oberdrücken 25, 26 erstreckt.
Dieser Druckschuh wird von einem Kolben 50 geführt, der in einem Druckzylinder 51
angeordnet ist. Dieser Druckzylinder 51 kann von einer Druckflüssigkeit beaufschlagt
werden, die über Zu- und Ablauföffnungen 52, 53 in den Druckzylinder 51 eingeleitet
wird. Der Druckapparat 47 wird an einer Schiene 54 geführt die sich zwischen den
Oberdrücken 25, 26 in Förderrichtung 6 erstreckt. Auf der Schiene 54 ist cler Druckapparat
gleitend gelagert.
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Die Steuerung des Druckapparates 47 erfilgt in der Weise, daß er auf
das Werkstück 15 abgesenkt wird, bevor dieses im Bereich eines Werkzeuges 9, 10;
12, 13 bearbeitet wird. Im Bereichder Sägen 11, 14 ist meistens eine gesonderte
Festlegung der Werkstücke 15 über Druckapparte 47 nicht notwendig. Nachdem der Druckappa
rat 47 mit seinem Druckschuh 48 auf der Oberfläche 40 des Wtl kstückes ]5 aufliegt,
wird er durch Reibschluß gleichzeitig mit (lem Werkstück 15 in Förderrichtung 6
gefördert. Sobald die Bearbeitung im Bereich des jeweiligen Werkzeuges 9, 10; 12,
]3 beendet ist wird der Druckschuh 48 von der Oberfläche 40 abgehoben, so daß
nunmehr das Werkstück 15 nur noch von den Oberdrücken 25, 26 belastet ist und zwischen
diesen und den Ketten förderern zum nächsten Werkzeug 10 gefördert wird.
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Der Druckapparat 47 ist mii einem Rückholantrieb 55 über eine Verbindungs'stange
56 verbunden. Dieser Rückholantrieb 55 kann beispielsweise als ein Hydraulikzylinder
ausgebildet sein. Mit Hilfe dieses Rückholantribes 55 wird der Druckapparat 47 entgegen
der Förderrichtung 6 so weit zurückgezogen. daß er gemeinsam mit dem nachfolgenden
Werkstück 15 in Richtung auf das in Förderrichtung v zunächst angeordnete Werkzeug
9, 10; 12, 13 wandern kann.
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Atii Übergang der Förderstrecke 1 zum Querförderer 5 bzw. von der
Förderstrecke 2 zu einem Abförderer 57 sind Förderklinken yo, 59 vorgesehen, die
eine der Förderrichtung 6 parallel verlaulende Förderrichtung aufweisen. Derartige
Förderklinken 58, 59 sind im Bereich jedes einzelnen Trumms sowohl der Förderstrecke
1, 2 2 als tuch der Seitenförderer 3, 4 vorgesehen. Diese Förderklin-Ken 58, 59
sind handelsüblich und mit einem Mitnehmer 60, 61 erehen, der in Führungen 62, 63
geführt wird. Diese Führungen (2, ¼ verlaufen parallel zur Förderrichtung 6. Innerhalb
dieser Führungen 62, 63 werden die Miitnehmer 60, 61 mit einer einstellbaren Geschwindigkeit
bewegt. Dabei können als Antriebsmittel beispielsweise Elktromotore vorgesehen sein,
die über Zahnräder und Zahnstangen mit den Mitnehmern 6(), 61 verbunden sind. Die
Geschwindigkeit der Mitnehmer 60, 61 kann so festgelegt werden, daß sie größer als
die von den Förderstrecken 1, 2 vorgegebene Fördergeschwindigkeit der Werkstücke
15 ist. Die Förderklinken 58, 59 59 sind in Förderrichtung 6 hinter den jeder Förderstrecke
2 zugeordneten letzten Werkzeugen 9, 12 angebracht. Sobald die Werkstücke 15 von
diesen Werkzeugen 9, 12 bearbeitet worden sind, werden sie von den Mittnehmern 60,
61 ergriffen und mit großer Geschwindigkeit in Richtung auf den Querförder 5 bzw.
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Abförderer 5/ gefördert. Diese Ceschwiridigkeit ist größer als die
von den Förderstrecken 1, 2 eingehaltene Fördergeschwindigkeit.
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Auf diese Weise erreicht
das Werkstück 15 den Querförderer
5 bzw. Abförderer 57 zu einem früheren Zeitpunkt, als wenn er über die Förderstrecken
1, 2 gefördert worden wäre.
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Die sich aus den beiden Fördergeschwindigkeiten ergebende Zeitdifferenz
reicht aus, um das Werkstück 15 aus Ausgangspositionen 64, 65 in Richtung des Querförderers
5 bzw. des Abförderers 57 wegzufördern.
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Auf diese Weise ist die jeweilige Ausgangsposition 64, b5 frei, wenn
das dem abgeförderten Werkstück 15 nachfolgende Werkstück von den Förderklinken
58, 59 in die jeweilige Ausgangsposition 64,65 gefördert wird. Die Geschwindigkeit
der Förderstrecken 1, 2 kann damit unabhängig von der Geschwindigkeit eingestellt
werden, die dem Querförderer Sbzw. dem Abförderer 57 zugeordnet ist.
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Darüber hinaus werden der Förderer 2 und der Seitenförderer 4 so mit
der Förderklinke 58 synchronisiert daß unabhängig von der Länge des Werkstückes
15 und dessen sonstigen Abmaßen das Werkstück 15 an seiner Seitenfläche 29 erfaßt
wird, unmittelbar nach dem es den Anschlag 37 beaufschlagt hat. Zu diesem Zwecke
wird der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Mitnehmern 27 so bemessen,
daß das Werkstück 15 in diesen Abstand problemlos einlaufen kann, ohne daß die Gefahr
besteht, daß das Werkstück mit einem der Mitnehmer 27 kollidiert. Andererseits soll
aber der Abstand so bemessen sein, daß nicht zuviel Zeit vergeht, bis das Werkstück
15 von dem jeweils nachfolgenden Mitnehmer 27 ergriffen wird. Dabei ist die Geschwindigkeit
der Förderbahn 1, 2 mit der Geschwindigkeit des Querförderers 5 bzw. des Abförderers
57 so abgestimmt, daß ein Mitnehmer 27, der am Ende des Querförderers 5 das Iängstc
Werkstück 15 mitnimmt, gerade die Ebene des Lineals 36 erreicht. Bei
Stockungen
im Bereich des Querförderers 5 werden die Förderbahnen 1, 2 und die Seitenförderer
3, 4 so angehalten, daß jeweils ein Mitnehmer 27 in Höhe einer vom Lineal 36 aufgespannten
Ebene angehalten wird.
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In dieser Kettenstellung befinden sich die an den übrigen Mitnehmern
27 anliegenden Werkstücke 15 in einem Raum, der sich zwischen den einzelnen Werkzeugen
9, 10, 11 bzw. 12, 13, 14 erstreckt. Dadurch wird verhindert, daß die Werkstücke
15 von den Werkzeugen 9, 10, 11; 12, 13, 14 berührt werden. Eine derartige Berührung
ist möglichst zu vermeiden, um eine unsaubere Bearbeitung zu verhindern und eine
unnötige Abnutzung des Werkzeuges zu ersparen.
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Die gegeneinander versetzte Anordnung der Förderstrekken 1, 2 hat
den Vorteil, daß der auf dem Querförderer 5 zurtickzulegende Weg von der Förderstrecke
1 zur Förderstrecke 2 relativ kurz ist. Es ist jedoch auch denkbar, die beiden Förderstrecken
1, 2 miteinander fluchtend hintereinander anzuordnen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch durchgeführt werden, wenn
die Werkstücke 15 während der Bearbeitung nicht von den Druckapparaten 47 belastet
sind. Die Druckapparate 47 tragen jedoch insbesondere bei langen Werkstücken 15
zur festen Lagerung der Werkstücke auf den Förderstrecken 1, 2 bei.
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Darüber hinaus ist es auch denkbar, das erfindungsgemäß Verfahren
ohne die beiden Signalgeber 44, 45 ab laufen zu lassen. Die Anordnung dieser Signalgeber
44, 45 trägt jedoch erheblich zur Beschleunigung der Fertigungsabläufe und zur genauen
Positionierung der Werkstücke 15 bei.
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Schließlich ist die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
unabhängig von der Anzahl der hintereinander angeordneten Förderstrecken 1, 2. Es
ist jedoch wichtig, zwischen jeder Förderstrecke 1, 2 einen Querförderer 5 vorzusehen.
Dieser Ouerförderer 5 kann die Werkstücke 15 in Stellungen fördern, in denen jeweils
Werkzeuge zur Bearbei tung vorgesehen sind. Es ist beispielsweise denkbar, mit llilfe
eines Querförderers 5 das Werkstück 15 in eine Stellung zu fördern, in der Bearbeitungsvorgänge
an einer Stelle durchgeführt werden, die zwischen den beiden Enden 16, 19; 17, 20;
18, 21 liegt.
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