DE3304078C2 - Lagereinrichtung für ein langgestrecktes Kernreaktorbrennelement und/oder ein langgestrecktes Kernreaktorbrennelementteil - Google Patents
Lagereinrichtung für ein langgestrecktes Kernreaktorbrennelement und/oder ein langgestrecktes KernreaktorbrennelementteilInfo
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Abstract
Eine Lagereinrichtung für ein langgestrecktes Kernreaktorbrennelement (11) mit einer auf einer Bodenfläche (3) vertikal angeordneten und gehalterten langgestreckten Aufnahmehülse (2) weist eine Halteeinrichtung zum Anhängen des Kernreaktorbrennelementes (11) innerhalb der Aufnahmehülse (2) auf, die zum besseren Schutz des Kernreaktorbrennelementes (11) gegen horizontale Schub- und vertikale Stauchkräfte an der Innenseite eines zum Verschließen der Öffnung am oberen Ende der Aufnahmehülse (2) bestimmten Deckels (7) angebracht ist.
Description
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Die Erfindung betrifft eine Lagereinrichtung für ein langgestrecktes Kernreaktorbrennelement und/oder
ein langgestrecktes Kernreaktorbrennelementteil mit einer auf einer Bodenftäche vertikal angeordneten und
gehalterten langgestreckten Aufnahmehülse, deren oberem Ende eine Halteeinrichtung zum Anhängen des
Kernreaktorbrennelementes bzw. Kernreaktorbrennelementteiles innerhalb der Aufnahmehülse zugeordnet
ist
Eine derartige Lagereinrichtung ist aus der nicht vorveröffentlichten
DE-OS 31 45 225 bekannt. Die Aufnahmehülse dieser vorgeschlagenen Lagereinrichtung ist
am Rand der Öffnung an ihrem oberen Ende mit einer Klammer am Rand der Öffnung am oberen Ende an
einer anderen Aufnahmehülse und gegebenenfalls an einem Arm befestigt, der sich an einem auf der Bodenfläche
stehenden Stützpfosten befindet. Die Halteeinrichtung zum Anhängen des Kernreaktorbrennelementes
bzw. Kernreaktorbrennelementteiles besteht bei der vorgeschlagenen Lagereinrichtung aus einem einfachen
Bügel in der Öffnung am oberen Ende der Aufnahmehülse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgeschlagene
Lagereinrichtung dergestalt weiterzubilden, daß ein in der Aufnahmehülse befindliches Kernreaktorbrennelement
bzw. Kernreaktorbrennelementteil noch besser gegen horizontale Schub- und vertikale
Stauchkräfte geschützt ist, wie sie beispielsweise bei Erdbeben auftreten können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Lagereinrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung an der Innenseite eines zum Verschließen der öffnung am oberen
Ende der Aufnahmehülse bestimmten Deckels angebracht ist
Der Deckel, der günstigerweise in die öffnung am
oberen Ende mit der Aufnahmehülse eingepaßt oder auf dieses obere Ende aufgepaßt ist, sorgt dort für Formstabilität
der Aufnahmehüise, wenn auf diese horizontale und vertikale Kräfte anläßlich eines Störfaues, z.B.
durch Erdbeben, einwirken, so daß ein Stauchen oder Knicken des frei an dem Deckel innerhalb der Aufnahmehülse
hängenden Kernreaktorbrennelementes bzw. Kernreaktorbrennelementteiles weitestgehend vermieden
wird.
Ferner verschließt der Deckel die öffnung am oberen Ende der Aufnahmehülse vollkommen, so daß das in der
Aufnahmehülse am Deckel frei vertikal hängende Kernreaktorbrennelement bzw. Kernreaktorbrennelementteil
von außen nicht zugänglich ist und so gegen Beschädigung von außen, beispielsweise durch unachtsames
Hantieren mit Werkzeugen, vollkommen gesichert ist Auch gewährleistet der Deckel an der Öffnung am oberen
Ende der Aufnahmehüise, daß keine Fremdstoffe in diese Aufnahmehülse fallen und sich an den Teilen des
Kernreaktorbrennelementes absetzen können, von wo sie unter Umständen gar nicht oder nur mit erheblichem
Aufwand wieder entfernt werden können.
Es ist günstig, wenn die Aufnahmehüise außen am Mantel eine starre Zunge mit einem radial verbreiterten
Langloch aufweist die mit einer ein axial verbreitertes Langloch aufweisenden starren Zunge außen am Mantel
einer anderen vertikal angeordneten Aufnahmehüise mit Hilfe eines Haltebolzens verbunden ist, der durch
die Langlöcher in den Zungen beider Aufnahmehülsen greift Auf diese Weise wird ein in sich stabiler Verband
von vertikal angeordneten Aufnahmehülsen erzielt der horizontal gerichtete Störkräfte, die insbesondere bei
Erdbeben auftreten, aufnehmen kann, so daß sie nicht zu Knickungen in den in den Aufnahme hülsen hängenden
Kernreaktorbrennelementen führen.
Die Erfindung und ihre Vorteile seien anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
F i g. 1 zeigt teilweise im Längsschnitt und stark schematisiert die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Lagereinrichtung.
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Lagereinrichtung entsprechend der strichpunktierten Linie H-II in F i g. 1.
F i g. 3 zeigt vergrößert einen Ausschnitt III aus Fig.l.
Von der Lagereinrichtung sind in den F i g. 1 und 2 sechs Aufnahmehülsen 2 dargestellt, die kreisrunden
Querschnitt haben und mit vertikaler Längsachse auf einer horizontalen ebenen Bodenfläche 3 aufstehen. Die
Hülsen 2 können auch einen eckigen, z. B. quadratischen Querschnitt haben.
Außen an der Mantelfläche weisen diese Aufnahmehülsen 2 in zwei voneinander beabstandeten Querschnittsebenen
jeweils vier starre Zungen 4 und 14 auf, die in der jeweiligen Querschnittsebene sternförmig mit
einem Winkelabstand voneinander von 90° angeordnet sind. Jeweils vier dieser starren Zungen 4 und 14 sind in
derselben Längsebene durch die Längsachse der betreffenden Aufnahmehülse 2 angeordnet. In jeder starren
Zunge 4 bzw. 14 befindet sich ein Langloch 5 bzw. 15, das sich in axialer bzw. radialer Richtung bezüglich der
Aufnahmehülsen 2 verbreitert. Die starren Zungen 4
und 14 zweier benachbarter Aufnahmehülsen 2 sind mit Hilfe eines Schraubbolzens 6 miteinander verbunden,
der durch die Langlöcher 5 und 15 der betreffenden beiden starren Zungen 4 und 14 greift und gegen diese
beiden starren Zungen 4 und 14 verschraubt ist Wie F i g. 3 deutlicher zeigt ist das ι .angloch 5 in einer Zunge
4 in axialer Richtung bezüglich der betreffenden Aufnahmehfllse 2 und das Langlcch 15 in einer Zunge 14 in
radialer Richturs s verbreitert
Die öffnung am oberen Ende einer der Aufnahmehülsen 2 der Lagereinrichtung nach den F i g. 1 und 2 ist mit
einem Deckel 7. verschlossen, der dort auf der ebenen Stirnseite der Aufhahmehülse 2 aufliegt und mit einem
zentrierenden, zylinderfönnigen Paßstück 8 an der Innenseite in die Aufnahmehülse 2 greift und so in die is
öffnung eingepaßt ist An der Innenseite des Deckels 7 ist ferner auf dem Paßstück 8 eine Halteeinrichtung mit
zwei betätigbaren Greifarmen 9 angeordnet, die ein Kopfteil 10 eines Kernreaktorbrennelementes 11 hintergreifen, so daß dieses Kernreaktorbrennelement 11
vertikal am Decke! 7 innerhalb der Aufnahmehülse 2 frei hängt Aufgrund des voll auf den Deckel Ί wirkenden Eigengewichtes des Brennelementes 11 ist ein sicheres Verschließen der öffnung am oberen Ende der Aufnahmehülse 2 durch diesen Deckel 7 gewährleistet
Die Halteeinrichtung an der Innenseite des Deckels 7 kann auch so ausgebildet sein, daß" an ihr Teile eines
Kernreaktorbrennelementes, ζ. B. Brennstäbe oder ein Steuerelement hängend angekoppelt werden können.
An der Außenseite weist der Deckel 7 ein Kupplungsteil 12 für eine aus einem Kran bestehende Hebe- und
Transporteinrichtung auf mit einer an einem Kranhaken hängenden Kupplung 13.
Ein Kernreaktorbrennelement 11, das mit seinem Kopfteil 10 an den Greifarmen 9 eines Deckels 7 hängt
kann mit Hilfe des Kranes, an dessen Kranhaken der Deckel 7 über die Kupplung 13 hängt in eine Aufnahmehülse 2 abgesenkt und innerhalb dieser Aufnahmehülse 2 freihängend gelagert werden, nachdem der Dekkel 7 in der öffnung am oberen Ende dieser Aufnahme-
hülse 2 abgesetzt ist
Die Aufnahmehülsen 2 und die Deckel 7 können aus Edelstahl bestehen. Zur Vermeidung einer kritischen
Masse kann es auch günstig sein, wenn die Aufnahmehülsen 2 und die Deckel 7 aus Neutronen verstärkt ab-
sortierendem Werkstoff, z. B. BorsüJil, bestehen. Die
Lagereinrichtung nach den F i g. 1 und 2 kann in einem Trockenlagerraum aufgestellt sein und dort insbesondere zum Lagern neugefertigter unbestrahlter Kernreaktorbrennelemente oder iieugefertigter unbestrahlter
Kernreaktorbrennelementteile dienen. Sie kann aber auch in eine.n mit Wasser gefüllten Lagerbecken aufgestellt sein und dort insbesondere bestrahlte Kernreaktorbrennelemente oder bestrahlte Kernreaktorbrennelementteile aufnehmen. Von Vorteil ist es, wenn die
Aufnahmehülsen 2 an beiden Enden Durchführungen für Luft (Ventilationsdurchführungen) bzw. Wasser aufweisen, die in den Figuren nicht dargestellt sind.
Claims (4)
1. Lagereinrichtung für ein langgestrecktes Kernreaktorbrennelement
und/oder ein langgestrecktes Kernreaktorbrennelementteil mit einer auf einer
Bodenfläche vertikal angeordneten und gehalterten langgestreckten Aufnahmehülse, deren oberem Ende
eine Halteeinrichtung zum Anhängen des Kernreaktorbrennelementes bzw. Kernreaktorbrennelementteiles
innerhalb der Aufnahmehülse zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung
an der Innenseite eines zum Verschließen der öffnung am oberen Ende der Aufnahmehülse
(2) bestimmten Deckels (7) angebracht ist
2. Lagereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (7) in die öffnung am oberen Ende der Aufnahmehülse (2) eingepaßt oder
auf dieses obere Ende aufgepaßt ist.
3. Lagereinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenseite des Deckels (7) ein Kupplungsteil (12) für eine Hebe- und Transporteinrichtung
angebracht ist
4. Lagereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülse (2) außen am
Mantel eine starre Zunge (4) mit einem radial verbreiterten Langloch (5) aufweist, die mit einer ein
axial verbreitertes Langloch (15) aufweisenden starren Zunge (14) außen am Mantel einer anderen vertikal
angeordneten Aufnahmehülse (2) mit Hilfe eines Haltebo'zens (6) verbunden ist, der durch die
Langlöcher (5) und (15) in den Zungen (4) und (14) der beiden Aufnahmehülsen (2) greift
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