DE3303850A1

DE3303850A1 - Loesbares klebverbindungssystem

Info

Publication number: DE3303850A1
Application number: DE19833303850
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Ausonia SpA
Current assignee: Ausonia SpA
Priority date: 1982-02-04
Filing date: 1983-02-04
Publication date: 1983-08-11
Also published as: ES8801549A1; GB8303118D0; BE895818A; IE830218L; LU84626A1; NL8300428A; US4956228A; BR8300551A; CA1218905A; US4791024A; ES519517A0; FR2521068B1; IE53884B1; GB2116253A; GB2116253B; GR77387B; KR840004146A; FR2521068A1

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Klebverbindungssystem gemäß 5 Oberbegriff des Hauptanspruchs zum klebenden oder haftenden Verbinden von diskreten Teilen/ welches die Möglichkeit eröffnet, diese Teile wiederholt miteinander zu verbinden und wieder voneinander zu trennen.

Es ist eine Reihe dieser Systeme bekannt. Hierzu genügt es auf jene zu verweisen, die als Verbindungseinrichtungen mechanische Bestandteile verwenden, wie Schrauben, Bolzen, Druckknöpfe, Schnappklemmen und dergleichen und Einrichtungen, die auf Chemikalien ohne andere Hilfseinrichtungen beruhen. Beispiele für die letzteren Systeme sind Klebstoffbänder oder Klebstreifen, die mit unterschiedlicher Kraft an den verschiedenartigsten Oberflächen anhaften können. Diese Fähigkeit der Klebstreifen oder Klebbänder,an einer großen Vielzahl von unterschiedlichsten Oberflächen anzuhaften, ist zwar ein großer Vorzug, stellt jedoch für eine Reihe von Fällen einen Nachteil dar. In der Tat ist es gut bekannt, daß wenn die Klebstreifen mit ihrer Klebstoffschicht mit den Oberflächen bestimmter Materialien, denen gegenüber sie ein deutliches Haftvermögen aufweisen, wie beispielsweise Papier, in Kontakt gebracht werden, eine Trennung in einer vorbestimmten Trennungsebene praktisch unmöglich wird. Zur Lösung dieses Problems ist es möglich, auf Klebstoffmassen mit geringerem Haftvermögen und sehr geringer Dikke zurückzugreifen, wobei jedoch in diesem Fall nur Verbindungssysteme mit sehr geringer Haltekraft möglich sind. Ein weiterer ernster Nachteil der herkömmlichen Klebstreifen oder Klebebänder ist darin zu sehen, daß sie ihr Haftvermögen durch die Einwirkung von Verunreinigungen, wie Staub, Rauch, Feuchtigkeit und anderen, aus der

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Umgebung abgeschiedenen Materialien verlieren.

Weiterhin sind Verbindungssysteme bekannt, die auf zwei Gewebearten basieren, die herausragende Teile aufweisen, wobei das eine Gewebe Haken oder ähnliche einhakende Bestandteile aufweist und das andere Gewebe gebogene Abschnitte oder Schlingen besitzt, welche Bestandteile miteinander in Eingriff kommen. Diese auch als Klettverschlüsse bekannten Verbindungssysteme sind selektiv und ermöglichen nicht die Haftung oder die Verbindung mit anderen Oberflächen, sondern setzen für die Verbindung die beiden oben erwähnten zwei Gewebearten voraus. Darüber hinaus unterliegen die Verbindungselemente der Abnützung und zeigen nach dem Zusammenbringen der beiden Gewebe eine bestimmte Dicke als Folge des Herausragens der Haken-und-Ösen-Bestandteile.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Haftungs- oder Klebverbindungssystem zu schaffen, welches die Vorteile sowohl der Klebstreifen oder Klebbänder als auch der miteinander in Eingriff zu bringenden Gewebe vereinigt, ohne die entsprechenden Nachteile zu besitzen. Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab, ein Verbindungssystem zu schaffen, welches selektiv ist, eine begrenzte Dicke aufweist und keiner Abnützung oder Beeinträchtigung als Folge von Umwelteinflüssen unterliegt.

Diese Aufgabe wird nun gelöst durch das Klebverbindungssystem gemäß Hauptanspruch. Die Unteransprüche betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstands .

Die Erfindung betrifft somit ein Klebverbindungssystem oder Haftungsvorbindungssystem mit einem Klebelement

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aus einem Träger und mindestens einer Klebstoffschicht, die auf mindestens einer Seite des Trägers angeordnet ist, welches System dadurch gekennzeichnet ist, daß das Element zum Zwecke der wiederholten selektiven Verbindung eine Klebstoffschicht aufweist, die aus einem elastomeren Material gebildet ist, welches fest mit dem Träger verankert oder mit dem Träger verbunden ist.

Es ist bekannt, daß Elastomere und andere Materialien mit elastomerartigen Eigenschaften eine gegenseitige und innige Verbindung ergeben, wenn sie miteinander in Kontakt gebracht und Druckkräften und gegebenenfalls auch der Wärmeeinwirkung ausgesetzt werden. Dieses Haftungsphänomen führt jedoch mit der Zeit zur Ausbildung einer extrem festen Verbindung, die keine erneute Trennung längs einer bevorzugten vorbestimmten Ebene ermöglicht. In der Tat werden zwei Blätter, die ausschließlich aus einem Elastomer bestehen und die unter Druck miteinander vereinigt worden sind, dann, wenn sie einer Kraft unterworfen werden, die die Trennung der beiden Blätter bewirken soll, als Folge ihres elastischen Verhaltens und ihrer geringen Dicke in Streifenform und längs unvorhersehbarer Ebenen auseinandergezogen und werden schließlich zerreißen.

Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß es möglich ist, die Trennung der miteinander verbundenen Oberflächen längs einer bevorzugten vorbestimmten Ebene zu bewirken, wenn die Schichten aus dem elastomeren Material an den betreffenden Trägern verankert sind und wenn die Eigenfestigkeit der Träger und der Verankerung an dem Träger größer und beständiger ist als die Trennungskraft der beiden Oberflächen aus dem elastomeren Material, die miteinander in Kontakt gebracht worden sind. In der Tat wird es durch die Anwesenheit des Trägers möglich, die

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Trennungskräfte auf einen begrenzten Bereich des elastomeren Materials einwirken zu lassen, so daß die spezifische Kraft sehr hoch wird.

Um die Trennung der verbundenen Oberflächen längs einer vorbestimmten bevorzugten Ebene zu begünstigen, sieht die Erfindung vorteilhafte Wirkungen auf die gesamte Masse aus dem elastomeren Material einer jeden Schicht oder lediglich auf die Kontaktoberflächen, d. h. auf die freien Oberflächen der Schichten, vor.

In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, als elastomeres Material eine Mischung aus elastomeren Materialien zu verwenden, die beispielsweise aus Naturkautschuk und synthetischen Elastomeren, wie einem Butadien-Styrol-Kautschuk, besteht. Eine Mischung dieser Art, die gute Ergebnisse ergibt, kann aus 80 bis 85 Gew.-Teilen Naturkautschuk und 15 bis 20 Gew.-Teilen Butadien-Styrol-Kautschuk, auf Trockenbasis gerechnet, aufgebaut sein.

Das elastomere Material kann weiterhin gehärtet sein, jedoch mit einem solchen Vernetzungsgrad, daß es noch ein Haftvermögen aufweist.

Es hat sich weiterhin gezeigt, daß die vorzugsweise durch Aufstreichen auf den betreffenden Träger aufgebrachte Schicht aus dem elastomeren Material mit Vorteil vergleichsweise dünn sein sollte, da in dieser Weise eine schnelle Verbindung mit dem Träger erreicht wird, während beim Lösen der Verbindung eine permanente Haftung an dem anderen? damit verbundenen Element verhindert wird. Vorzugsweise ist die Dicke der Schicht aus dem elastomeren Material nicht größer als 1 mm.

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Ein weiteres wesentliches Merkmal, das sich als wichtig erwiesen hat, ist in dem Zustand der freien Oberfläche der Klebstoffschicht zu sehen, der an den des anderen gleichen oder ähnlichen Elements angepaßt werden muß. In diesem Zusammenhang hat sich erwiesen, daß diese Oberfläche so glatt, wie in der Praxis möglich, sein muß, um in dieser Weise die beste Wirkung sicherzustellen, nämlich eine Begünstigung der wiederholten Trennung der beiden Klebelemente voneinander zu dem Zeitpunkt, an dem es erwünscht ist, die Verbindung zu lösen.

Wie oben bereits ausgeführt wurde, muß die Schicht aus dem elastomeren Material auch vergleichsweise dünn sein, wobei das Erfordernis, daß seine freie Oberfläche mögliehst glatt ist, voraussetzt, daß auch die Oberfläche des Trägers, auf dem eine solche Schicht aufgebracht wird, so glatt wie praktisch möglich sein sollte.

Das erfindungsgemäße Klebverbindungssystem löst das Problem der Selektivität der Verbindung und überwindet die Nachteile des Verlusts des Haftvermögens unter der Einwirkung von Umgebungsverunreinigungen, wie Staub, Rauch, Feuchtigkeit und dergleichen. In der Tat kann jedes Klebelement nur mit einem ähnlichen Klebelement verbunden werden, welches eine entsprechende Verbindungsoberfläche aus einem elastomeren Material aufweist. Das System kann ziemlich verläßlich wiederholbar angewandt werden, d. h. die beiden Klebelemente können wiederholt miteinander verbunden und wieder voneinander gelöst werden. Weiterhin ergibt dieses Verbindungssystem den Vorteil einer vergleichsweise verminderten Dicke, die wesentlich dünner ist als die einer Verbindung aus zwei Geweben, die mit an ihrer Oberfläche herausragenden Hakenelementen bzw. Schiingenelementen versehen sind.

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Zwei Klebelemente, die miteinander verbunden werden sollen, können an den zu vereinigenden Gegenständen befestigt werden, wozu iman eine Reihe von Methoden anwenden kann, wie Nageln öder Nieten, Schrauben, Heften, Kleben und dergleichen.

Die Erfindung sei im folgenden näher unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen: '.' 10

Fig. 1 eine Draufsicht auf zwei erfindungsgemäße,

miteinander verbundene Klebelemente in Bandform;

Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II der Fig. 1; und

Fig. 3 bis 6 schematische Darstellungen einiger Möglichkeiten zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Klebelements.

Das erfindungsgemäße Verbindungssystem ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt und zeigt zwei miteinander verbundene Klebelemente 10 und 11 in Bandform. Jedes dieser Elernente besteht im wesentlichen aus einem Träger 10a bzw. 11a, die jeweils auf einer Seite eine Schicht aus einem elastomeren Material 10b bzw. 11b aufweisen.

Der Träger eines jeden Elements ist im wesentlichen planar und kann steif, flexibel oder elastisch sein. Beispielsweise kann im Fall eines Klebelements in Bandform dieser Träger aus einem Gewebe bestehen, wobei es sich jedoch versteht, daß auch eine Vielzahl andersartiger Materialien verwendet werden kann, vorausgesetzt, daß sie eine ausreichende Festigkeit und Beständigkeit gegen-

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über dem elastomeren Material aufweisen, um die Trennung der miteinander verbundenen Oberflächen zu ermöglichen, ohne die Wirksamkeit des gesamten Systems in Frage zu stellen.

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Das zur Ausbildung der Klebstoffschicht verwendete elastomere Material kann beispielsweise Naturkautschuk oder eine Mischung aus Naturkautschuk und einem Synthesekautschuk sein. Die freiliegende Oberfläche ist mit Vorteil und vorzugsweise möglichst glatt wobei die Dicke der Schicht 1 mm vorzugsweise nicht übersteigen sollte.

Bei der gezeigten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Klebelement dargestellt, dessen Träger nur auf einer Seite eine Schicht aus einem elastomeren Material aufweist, wobei es jedoch ersichtlich ist, daß für bestimmte Anwendungszwecke und Erfordernisse es möglich ist, die Klebstoffschicht auf beiden Oberflächen des Trägers vorzusehen.

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Das Aufbringen der Schicht aus dem elastomeren Material und ihre feste Verbindung mit dem Träger kann in vielfältiger Weise erreicht werden, beispielsweise mit Hilfe der Methoden, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 6 erläutert werden.

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Die Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Verfahrensweise, in der die Schicht aus dem elastomeren Material durch Kalandern auf den Träger aufgebracht wird.

Mit Hilfe der Vorrichtung 23 wird die Klebstoffschicht 22 auf dem Träger 20 abgeschieden, der von einer Vorratsrolle 21 zugeführt wird. Dann wird der Träger mit der darauf ausgebreiteten Klebstoffschicht durch eine Trokkenkammer 24 geführt. Der Klebstoff 22 kann aus einem

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Elastomer bestehen, beispielsweise aus Naturkautschuk, der in einem Lösungsmittel, wie Heptan, in einem Verhältnis von 15 Gew.-% Naturkautschuk zu 85 Gew.-% Heptan gelöst ist.
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Anschließend an die Klebstoffschicht 22 wird mit Hilfe einer Zuführungseinrichtung 25 eine Elastomerschicht 26 von einer (nicht dargestellten) Vorratsrolle/ die aus abwechselnden Spiralen aus einem Elastomer und einem Trennpapier besteht, zugeführt, worauf das Schichtgefüge durch zwei Kalanderwalzen 27 hindurchgeführt wird. Das in dieser Weise gebildete Element wird auf einer Rolle 28 aufgewickelt. Die Kalanderwalzen 27 bewirken auch die Vorwärtsbewegung des Bandes mit einer Geschwindigkeit, die 5 m/min betragen kann.

Die Fig. 4 verdeutlicht eine weitere Ausführungsform zum Aufbringen des elastomeren Materials auf einen Träger in Form eines Bandes 20 aus Baumwollgewebe, welches von einer Vorratsrolle 21 zugeführt wird. Dieses Band wird zunächst zwischen dem Walzenpaar 29, 30 hindurchgeführt. Dabei wird die Walze 29 mit Hilfe eines Motors angetrieben und taucht in einen Behälter 31 ein, welcher ein gelöstes elastomeres Material enthält, während die Walze nicht angetrieben wird und einen Druck auf die Walze 2 9 ausübt, der dazu ausreicht, das elastomere Material tief in das Gewebeband 20 einzupressen. Das in dieser Weise imprägnierte Band wird dann bei einer Temperatur von 90°C getrocknet, indem man es durch den Trockenofen 32 führt.

Anschließend wird das Band über eine Auftragswalze 33 geführt, die in einen weiteren Behälter 34 eintaucht, der ein elastomeres Material enthält, weiches dem in dem Behälter 31 enthaltenen entspricht. Um die Dicke der auf das imprägnierte Gewebeband aufgebrachten Schicht 37 zn

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begrenzen, ist eine Kalibrierwalze 35 vorgesehen. Das in dieser Weise hergestellte Element wird dann durch einen zweiten Trockenofen 36 geführt/ in dem es bei einer Temperatur von 9O⁰C getrocknet wird, wonach das Material schließlich auf die Rolle 28 aufgewickelt wird.

Die in den Behältern 31 und 34 enthaltenen elastomeren Materialien die, wie sich bei Untersuchungen gezeigt hat, gute Ergebnisse geliefert haben, bestehen beispielsweise aus:

- Naturkautschuklatex mit einem Kautschukprozentsatz von 66 Gew.-% (auf Trockenbasis); oder

- einer Mischung aus 85 % Naturkautschuklatex (66 % Kautschuk-Trockensubstanz) und 15 % eines Butadien-Styrol-Latex (66 % Kautschuk-Trockensubstanz).

Eine geeignete Beschichtungsgeschwindigkeit hat sich mit 5 m/min ergeben.

Die Fig. 5 verdeutlicht eine weitere Verfahrensweise eines einfachen Auftragvorgangs des elastomeren Materials auf eine Seite eines Trägerbands 20, das von der Vorratsspule 21 zugeführt wird. Dabei wird das Band 20 über die Auftragswalze 38 geführt, die in den Behälter 39 eintaucht, welcher das elastomere Material enthält, wobei die Menge dieses Materials mit Hilfe der Walze 34 bestimmt wird, die die Dicke der Schicht 41 steuert.

Der in dieser Weise beschichtete Träger wird dann durch den Trockenofen 4 2 geführt, in dem er einer Temperatur von 9O⁰C ausgesetzt wird/ wonach das Material auf der Rolle 28 aufgewickelt wird.

Im folgenden seien als Beispiel bevorzugte Ausführungs-

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formen dieser Verfahrensweise angegeben.

a) Träger in Form eines Baumwollgewebes, welches mit . verschiedenen Arten von elastomeren Materialien beschichtet wird, nämlich:

al) in Heptan gelöster Naturkautschuk in einem Gewichtsverhältnis von 15 Gew.-% Naturkautschuk und 85 Gew.-% Heptan: Fördergeschwindigkeit 10 m/min; . ■

a2) Lösung aus 12 Gew.-% Naturkautschuk, 3 Gew.-% Butadien-Styrol-Kautschuk und 85 Gew.-% Heptan als Lösungsmittel: Fördergeschwindigkeit 10m/ min; .

a3) Naturkautschuklatex mit einem Trockenkautschukgehalt von 66 Gew.-%: Fördergeschwindigkeit 5 m/ min; oder

20 25 30

a4) Mischung aus 80 Gew.-% (Trockensubstanz) Naturkautschuklatex und 20 Gew.-% (Trockensubstanz) Butylkautschuklatex: Fördergeschwindi.gkeit 5 m/min.

b) Träger in Form eines Polyvinylchloridbandes, dessen Oberfläche, auf die die nachfolgend angegebenen verschiedenen elastomeren Materialien aufgebracht werden, mit einer Klebstoffschicht versehen worden ist:

b1) Naturkautschuklatex mit 66 Gew.-% Kautschuk-Trokkensubstanz: Fördergeschwindigkeit 5 m/min; oder

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b2) Mischung aus 80 Gew.-% (Trockengewicht) Naturkautschuklatex und 20 Gew.-% (Trockengewicht) Butyl-

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kautschuklatex: Fürdergeschwindigkeit 5 m/min.

Die Fig. 6 verdeutlicht ein weiteres Beispiel zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Klebelements. In diesem Fall wird von einem Träger in Form eines Bandes 43 aus einer kalandrierten Polyethylen-Vliesstoffmatte ausgegangen, die von einer Rolle 44 zu einer Auftragswalze 45 geführt wird, welche in einen Behälter 46 eintaucht, der eine wäßrige Polyurethan-Dispersion (55 % Polyurethanfeststoffe) enthält, wobei die Dicke der Schicht 48 mit Hilfe der Kalibrierwalze 47 eingestellt wird.

Anschließend werden das Band 43 und die darauf aufgebrachte Schicht 48 über eine Wärmequelle 49 geführt, bei der es sich um eine Infrarotstrahlenquelle handeln kann, um in dieser Weise eine Vernetzung des Polyurethans zu bewirken. Anschließend wird das Band 4 3 mit der darauf vorliegenden Schicht 48 über eine zweite Auftragswalze 50 geführt, welche in einen Behälter 51 eintaucht, der eine Dispersion eines Klebstoffharzes auf Acrylbasis (55 % Trockenharzfeststoffe) enthält. In dieser Weise wird auf der Schicht 48 eine Schicht 52 aus dem Harz aufgetragen, wobei die Dicke dieser Schicht mit Hilfe der Kalibrierwalze 53 gesteuert wird.

Das Klebstoffharz wird getrocknet, indem man das Gefüge durch einen Ofen 54 führt, in dem eine Temperatur von 70⁰C aufrechterhalten wird.

Schließlich führt man das Schichtgefüge über eine weitere Auftragswalze 55, die in einen Behälter 56 eintaucht, welcher einen Naturkautschuklatex (66 % Trockenkautschukfeststoffe) enthält. Auf die zuvor gebildete Klebstoffharzschicht 52 wird in dieser Weise eine Schicht aus dem Kautschuklatex aufgebracht, wobei die Dicke die-

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ser Schicht mit Hilfe der Kalibrierwalze 58 eingestellt wird. Anschließend wird das Produkt durch einen bei einer Temperatur von 70⁰C gehaltenen Ofen 59 geführt und dann von der Rolle 28 aufgenommen.
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Die hierbei angewandte Fördergeschwindigkeit oder Durchsatzgeschwindigkeit beträgt 5 m/min.

Es wurde bereits festgestellt, daß das zur Ausbildung der Klebstoffschicht auf den Träger aufgebrachte elastomere Material auch gehärtet werden kann. In diesem Fall sollte der Vernetzungsgrad jedoch das Haftvermögen der Schicht nicht beseitigen, zumindest im Bereich der freiliegenden Oberfläche.
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In diesem Fall kann das Härten auch über die Dicke der Schicht unterschiedlich bewirkt werden, in der Weise, daß in den dem Träger näherliegenden Bereichen eine intensivere Härtung durchgeführt wird. In dieser Weise wäre es sogar möglich, auf eine diskrete Stützunterlage zu verzichten, indem die Bereiche der Klebstoffschicht, die in stärkerem Umfang vulkanisiert worden sind, die Rolle des Trägers übernehmen können.

Zur Erleichterung der wiederholten Trennung der beiden miteinander verbundenen Klebelemente ist es weiterhin möglich, auf der freiliegenden Oberfläche des elastomeren Materials zusätzliche Füllstoffmaterialien vorzusehen, wie Fäden, Gaze, Pulver oder dergleichen, wobei diese Materialien mit einer solchen Oberflächendichte angeordnet werden, daß das Haftvermögen nicht vollständig beseitigt wird.

Wenngleich die Erfindung im Hinblick auf bevorzugte Ausführungsformen erläutert worden ist, versteht es sich,da3

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sie nicht auf diese Beispiele beschränkt ist, sondern auch Abwandlungen umfaßt.

So löst das erfindungsgemäße Verbindungssystem vollständig jene technischen Probleme, die eingangs angesprochen worden sind. Insbesondere ist das erfindungsgemäße Verbindungssystem äußerst selektiv, indem es die Verbindung ausschließlich zwischen den Klebelementen gleichen Typs auszubilden gestattet und es ermöglicht, daß die Verbindung wiederholt geschlossen und gelöst werden kann.

Das Klebelement mit einer Schicht aus einem elastomeren Material verliert durch die Einwirkung von Verunreinigungen aus der Umgebung sein Haftvermögen nicht und es ist nicht notwendig, die Klebstoffschicht(en) mit besonderen Schutzüberzügen, wie siliconbeschichteten Papieren, zu bedecken. Das Klebelement unterliegt auch keiner mechanischen Abnützung und besitzt eine sehr geringe Dicke im Vergleich zu den Geweben mit vorspringenden Haken oder Schlingen, die für die Kettenverschlüsse verwendet werden.

Das erfindungsgemäße Klebelement kann ohne weiteres mit den zu verbindenden Bestandteilen verbunden werden, beispielsweise mit Hilfe von Nägeln, Nieten, Schrauben, Klemmen, Nähten, Klebstoffen, durch Schweißen, Löten oder dergleichen.

Es hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Klebverbindungssystem äußerst vorteilhaft ist, indem es ein äußerst wirksames selektives Verbindungssystem schafft, dadurch, daß das Material es ermöglicht, die Verbindung ausschließlich zwischen gleichen oder ähnlichen Klebelementen zu bewirken, wobei die Verbindung gleichzeitig einen wiederholt lösbaren Charakter aufweist und sehr häufig geschlossen und gelöst werden kann und die in Rede stehenden EIe-

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mente längs einer bevorzugten Ebene verbindet und dies während langer Zeitdauern, ohne daß sich jedoch hierdurch eine permanente Verbindung ergibt, die es nicht mehr ermöglicht, die Elemente ohne ihre Zerstörung voneinander zu lösen.

Claims

TER MEER-MULLER-STEINMEISTER PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS Dipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl.-Ing. H. Steinmeister Triftstrasse 4 U βΓ Artur-Ladebeck-Strasse 51 D-8OOO MÜNCHEN 22 D-48OO BIELEFELD 1 51616 04. Februar 1983 AUSONIA S.p.A. Via Zucchi, 1 Monza, Italien Lösbares Klebverbindungssystera Priorität: 04. Februar 1982, Italien, Nr. 19444 A/82 20. Dezember 1982, Italien, Nr. 24851 A/82 Patentansprüche

1. Klebverbindungssystem mit einem Klebeelement aus einem Träger und mindestens einer Klebstoffschicht, die auf mindestens einer Seite des Trägers vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Element eine die wiederholte selektive Kupplung ermöglichende Klebstoffschicht aufweist, die aus einem fest an dem Träger verankerten elastomere!* Material besteht, wobei die Eigenfestigkeit des Trägers und der Verankerung der Klebstoffschicht an dem Träger größer sind als das Haftvermögen der Klebstoffschicht an sich selbst.

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2. Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schicht aus dem elastomeren Material aus einer Mischung aus Naturkautschuk und Synthesekautschuk besteht.

3. Verbindungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der mit dem Naturkautschuk vermischte Synthesekautschuk ein Butadien-Styrol-Kautschuk ist.

4. Verbindungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die trockene Mischung 15 bis 20 Gew.-Teile Butadien-Styrol-Kautsch.uk und 80 bis 85 Gew.-Teile Naturkautschuk umfaßt.

5. Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus dem elastomeren Material eine Dicke von nicht mehr als 1 mm aufweist·

6. Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schicht aus dem elastomeren Material eine glatte freiliegende Oberfläche aufweist.

7. Verbindungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens die Seite des Trägers, auf die die Schicht aus dem elastomeren Material aufgetragen ist, glatt ist.

8. Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus dem elastomeren Material durch Kalandern mit dem Träger fest verbunden ist.

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9. Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schicht aus dem elastomeren Material durch Aufstreichen auf den Träger aufgebracht worden ist.

10. Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Material gehärtet ist, wobei jedoch der Härtungsgrad so ist, daß es sein Haftvermögen mindestens an der freiliegenden Oberfläche noch aufweist.

11. Verbindungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Schicht aus dem elastomeren Material über seine Dicke in unterschiedlieher Weise gehärtet ist, wobei der Härtungsgrad in den dem Träger näheren Bereichen größer ist,

12. Verbindungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Anteil des elastomeren Materials mit dem höchsten Härtungsgrad den Träger selbst bildet.

13. Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schicht aus dem elastomeren Material an seiner freiliegenden Oberfläche Fäden, Gazen, Pulver und dergleichen mit einer solchen Oberflächendichte aufweist,, daß das Haftungsvermögen der Schicht nicht gefährdet wird.