DE3303095A1 - Sicherheitsrasierapparat - Google Patents
SicherheitsrasierapparatInfo
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- B26B21/08—Razors of the open or knife type; Safety razors or other shaving implements of the planing type; Hair-trimming devices involving a razor-blade; Equipment therefor involving changeable blades
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Dry Shavers And Clippers (AREA)
Description
FEATHER SAFETY RAZOR CO., LTD., Osaka, Japan
Sicherheitsrasierapparat
Die Erfindung "betrifft einen Sicherheitsrasierapparat
und insbesondere einen solchen, der eine verbesserte Wirkung beim Trockenrasieren aufweist.
Grundsätzlich läßt sich der Bartwuchs nach zwei Verfahren beseitigen, dem Naßrasieren und dem Trockenrasieren.
Beim Naßrasieren wird der Bart oder Schnurrbart dadurch entfernt, daß man Rasiercreme oder eine
andere Rasierflüssigkeit auf die Haut oder Teile der Haut, die rasiert ,"werden sollen, aufbringt, um eine
glatte Bewegung der Klinge zu erleichtern. Beim Trockenrasieren wird der Bart dadurch geschnitten, daß man ihn
zwischen der äußeren und der inneren Klinge eines elektrischen Rasierapparates abquetscht, wobei die Haut
trockengelassen wird. Das Trockenrasieren ist bequem, weil es nicht die Verwendung einer Rasierflüssigkeit
erfordert, jedoch bleiben dabei Stoppeln mit einer Länge . stehen, die gleich der Dicke der äußeren Klinge ist;
außerdem kann man dieses Verfahren eigentlich mehr als ein Abzwicken des Bartes bezeichnen und nicht als Rasieren.
Die rasierte Fläche weist daher ungleichmäßige Stoppeln auf, was die Haut bläulich erscheinen läßt.
Andererseits ermöglicht das Naßrasieren zwar eine saubere Rasur, jedoch weist es den Nachteil auf, daß man dazu
eine Rasierflüssigkeit benötigt. Daher bestand ein Bedarf an einer Vorrichtung, die in der Lage ist, eine saubere
Rasur hervorzurufen, ohne gleichzeitig die Verwendung einer Rasierflüssigkeit erforderlich zu macheno
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Sicherheitsrasierapparates, der in der Lage ist, eine
saubere Rasur zu liefern, ohne daß dazu ein Rasiercreme oder eine Rasierflüssigkeit erforderlich sind·
Gegenstand der Erfindung ist der in Anspruch 1 gekennzeichnete Rasierapparat.
Der erfindungsgemäße Rasierapparat löst die gestellte
Aufgabe durch Anwendung der folgenden Prinzipien: Bekanntlich wird eine schärfere und bessere Schneidwirkung
erzielt, wenn das Schneidwerkzeug während seiner Abwärtsbewegung durch das abzuschneidende Objekt hin- und hergleiten gelassen wird, anstatt daß man es einfach senk-
recht zu dem abzuschneidenden Objekt nach unten bewegt. So kann man beispielsweise Brot nicht gut dadurch schneiden,
daß man das Messer vertikal in das Brot hinein bewegt, jedoch in hervorragender Weise, wenn man das Messer
während seiner Abwärtsbewegung hin- und herführt. Wenn dieses Prinzip auf das Rasieren angewandt wird, so wird
erzielt, daß der Bart besser geschnitten werden kann, wenn man die Klinge schräg anstatt senkrecht zum Bart
nach unten bewegt. Mit anderen Worten: wenn die Klinge schräg durch den Bart geführt wird, wird der Widerstand
des Barthaares verringert, wodurch es ermöglicht wird, daß der Bart sauber abrasiert wird, selbst wenn keine Rasierflüssigkeit
verwendet wird.
Demzufolge besitzt der erfindungsgemäße Sicherheitsrasierapparat
drei oder mehr Klingen, die verhältnismäßig klein sind, aber die gleiche Form besitzen und die auf
den Klingenhalter derart aufmontiert sind, daß die Klingenränder parallel zueinander verlaufen und in bezug auf
den Klingenhalter gleich hoch sind. Außerdem ist jede Klingenschneide in bezug auf die Längsrichtung des Klingenhalters
schräg geneigt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen näher erläutert, worin
F I G . 1 eine Vorderansicht des Klingenhalters mit darauf montierten Klingen,
F I G . 2 eine perspektivische Ansicht einer Klinge,
F I G . 3 eine Draufsicht auf die Klinge, 10
FIG· 4 eine Ansicht eines Sicherheitsrasierapparates
von rechts mit teilweise weggelassenen Elementen,
F I G . 5 eine perspektivische Ansicht eines Sicherheitsrasierapparates
entsprechend einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
F I G . 6 eine Vorderansicht der Ausführungsform gemäß FIG. 5 und
F I G . 7 eine Schrägansicht des Klingenteils der Ausführungsform gemäß Fig. 5 in auseinandergezogenem
Zustand
darstellen.
Im einzelnen besteht ein Sicherheitsrasierapparat gemäß der Erfindung beispielsweise aus acht Klingen 1,
die die gleiche Form besitzen, einem Klingenhalter 2 und einem Griff 3. Klingenhalter 2 und Griff 3 können ein-
oder mehrstückig ausgebildet sein. In der dargestellten Ausführungsform stellen Klingenhalter 2 und Griff 3 getrennte
Einheiten dar. In zwei einander gegenüberliegende Rillen 5, die dadurch gebildet sind, daß zwei L-förmige,
lange Streifen 4 längs der Längsrichtung der Rückseite 9
des Klingenhalters 2 herausragen, ist ein herausragender Abschnitt 16 am Kopf des Griffes 3 gleitend eingesetzt.
Der Klingenhalter 2 ist zu einer breiten, flachen Platte geformt. Die Größe des Klingenhalters 2 entspricht
der Größe des Klingenhalters normaler Sicherheitsrasierapparate. Der Querschnitt-des Klingenhalters 2 ist trapezförmig;
die vordere Seitenfläche 6 des Klingenhalters 2 entspricht der oberen Grundlinie des Trapezes und die
hintere Seitenfläche 7 seiner unteren Grundlinie. Die obere Fläche 8 des Klingenhalters steht senkrecht sowohl
zur vorderen Seitenfläche 6 als auch zur hinteren Seitenfläche 7. Demzufolge ist beim Klingenhalter 2 der
hintere Abschnitt dicker als der vordere. Danach wird auf der Rückseite 9 der Griff 3 angebracht, und zwar in
der Weise, daß er sich nach unten neigt, wenn man von seinem Vorder ab schnitt in Richtung auf seinen hinteren
Abschnitt blickt. Der hintere Abschnitt ist, wie oben für den Klingenhalter 2 erwähnt, dicker ausgebildet,
weil nur, wenn dem hinteren Ende die richtige Dicke verliehen wird, die die Dicke des vorderen Abschnittes übersteigt,
die Kraftanwendung nicht unangenehm wird, wenn der Sicherheitsrasierapparat in Kontakt mit der Haut gebracht
wird.
Die Klinge 1 ist aus einer parallelogrammförmigen
Grundplatte 10, einem Schneidenabschnitt 11 längs einer
der Längsseiten der Grundplatte 10 sowie zwei Fußabschnitten 12 an beiden Enden der Grundplatte 10 aufgebaut,
wobei diese Teile zusammen einstückig ausgebildet sind. Die Größe der Grundplatte 10 ist wesentlich geringer
als die der ersetzbaren Klinge eines normalen Rasierapparates; vorzugsweise beträgt ihre Breite a 3 mm
und ihre Höhe b 10 mm. Der Klingenabschnitt 11 ist derart angeordnet, daß er sich leicht von der Grundplatte
nach oben erhebt. In jedem der Fußabschnitte 12 ist ein
Loch 13 vorgesehen, um die Klinge 1 auf den Klingenhalter 2 zu montieren. Die Klinge 1 wird auf den Klingenhalter
2 montiert, indem man die Klinge 1 quer über den Klingenhalter 2 legt und sie an beiden Enden mit Nieten
17 befestigt. Als Verfahren zum Vereinigen von Klinge 1 .jind Klingenhalter 2 kommt außerdem Ultraschallschweißen
oder Punktschweißen in Frage, wenn der Klingenhalter 2 aus Metall besteht. Für den Winkel, den die
Schneide 14 gegenüber der Achse längs der Längsrichtung des Klingenhalters 2 bildet, werden 30 bis 80° bevorzugt«
Wenn der Winkel kleiner als 30° ist, ist die Wirkung des Verschwenkens der Klinge 1 unbedeutend, während bei einem
Winkel über 80° die Haut geschnitten werden kann, da dann der Winkel zu scharf wird. Die acht Klingen sind
auf den Klingenhalter 2 nach derselben Befestigungsmethode montiert. Demzufolge sind die Schneiden 14 der
Klingen 1 alle gleich hoch. Daher wird die Ebene, die durch diese Schneiden 14 gebildet wird, parallel zur
oberen Fläche 8 des Klingenhalters 2.
In der oberen Fläche 8 des Klingenhalters 2 sind unterhalb des Schneidenabschnittes 11 jeder Klinge 1
Spalte 15 zum Durchfallenlassen der abrasierten Haare
vorgesehen. Durch Ausbildung dieser Spalte 15 werden die abgeschnittenen Haarteile, die an dem Schneidenabschnitt
11, nachdem sie von der Haut abrasiert worden sind, jedesmal, wenn der Bart rasiert wird, durch die
Spalte 15 gestoßen. Daher bleiben die abgeschnittenen Bartenden nicht dauernd am Schneidenabschnitt 11 haften,
indem sie an ihm festkleben. Auf diese Weise wird das Rasieren erleichtert. Da die Spalte 15 vorgesehen sind,
lassen sich auch die restlichen Bartenden leicht abwaschen.
In den Fig. 5 bis 7 ist ein Sicherheitsrasierapparat gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, bei dem Griff 21 und Klingenanordnung 22
ebenfalls voneinander entfernbar angeordnet sind. Die Klingenanordnung 22 umfaßt einen Klingenhalter 24. Der
Klingenhalter 24 ist derart aufgebaut, daß fünf Klingen 23, die parallelogrammförmig sind, untergebracht werden
können. Der Klingenhalter 24 ist dazu auf seiner oberen Fläche mit fünf Ausnehmungen 25 versehen. Jede Ausnehmung
25 besitzt praktisch die gleiche Form wie die Klinge 23, so daß die Klinge 23 in die Ausnehmung hineinpaßt.
Die Ausnehmung 25 ist derart geformt, daß ihre Tiefe von der rechten zur linken Seite in der Zeichnung allmählißh
abnimmt, so daß eine geneigte Bodenfläche gebildet wird Außerdem sind die Ausnehmungen 25 derart
in einer Reihe angeordnet, daß beide Seitenränder jeder Ausnehmung 25 parallel und schräg zur Längsrichtung des
Klingenhalters 24 verlaufen. Demzufolge werden die Klingenschneiden 23A, wenn die Klingen 23 in die Ausnehmungen
25 eingelegt sind, höher als die den Schneiden gegenüberliegenden Seiten und parallel zueinander gehalten.
In jeder Ausnehmung 25 ist eine herausragende Rippe 26 vorgesehen, die mit einem entsprechenden Schlitz 27 der
Klinge 23 in Eingriff tritt, um die Lage der Klinge 23 in der Ausnehmung 25 zu sichern. Wegen der geneigten
Bodenfläche der Ausnehmung 25 neigt sich daher jede Klinge 23, die in der Ausnehmung 25 sitzt, wobei die Seite
mit der Schneide 23A höher ist als die gegenüberliegende Seite. Außerdem wird die Höhe der Schneiden 23A der
Klingen 23, die sich in den Ausnehmungen 25 befinden, . auf dem gleichen Niveau gehalten. Danach werden die Klingen
23 mit Hilfe eines Rahmens 28 fest in dem Klingenhalter 24 gehalten. Der Rahmen 28 ist derart auf den Klingenhalter
24 aufgepaßt, daß er die oberen und unteren Ränder der Klingen 23 mit einem Innenrandabschnitt 28A
am Rahmen 28 festhält. Der Rahmen 28 ist mit Klammern 29 versehen, die mit der Rückseite des Klingenhalters 24 in
Eingriff gelangen, so daß der Rahmen 28 fest an dem Klingenhalter 24 gehalten wird. Der Innenrandabschnitt 28A
des Rahmens 28 ist teilweise mit Stufen 28B versehen, die dazu bestimmt sind, daß sie in die geneigten Flächen
jeder Ausnehmung 25 hineinpassen. Demzufolge kann der Rahmen 28 die Klingen 23 im Klingenhalter 24 festhalten.
Wie oben erwähnt, sind in dem Sicherheitsrasierapparat gemäß der Erfindung mit drei oder mehr Klingen
die Klingen verhältnismäßig klein und gleichförmig ausgebildet. Die Klingen sind außerdem auf dem Klingenhaiter
in einer Form montiert, daß die Klingenschneiden parallel zueinander verlaufen und in bezug auf den Klingenhalter
die gleiche Höhe aufweisen. Außerdem ist jede Klingenschneide gegenüber der Längsachse des Klingenhalters
geneigt. Demzufolge geht die Schneide schräg durch den Bart, wenn der Sicherheitsrasierapparat auf die Haut
aufgesetzt und längs der senkrechten Richtung des Klingenhalters gleitend bewegt wird. Die Klingenschneide,
die mit dem Bart in Kontakt tritt, bewegt sich, auch in Längsrichtung und bewirkt dadurch ein schärferes Schneiden.
Wenn das Schneiden scharf ist, wird die Widerstandsfähigkeit des Bartes gegenüber der Klingenschneide geringer.
Demzufolge kann der Bart ohne Verwendung einer Rasierflüssigkeit geschnitten werden.
Wenn jedoch eine Rasierflüssigkeit verwendet wird,
kann eine weitaus bessere Schneidwirkung erzielt werden als bei dem herkömmlichen Naßrasieren.
Der Gedanke, eine einzelne Klinge schräg auf einen Griff zu montieren, ist bereits bekannt gewesen.
Jedoch konnte bei einem herkömmlichen Rasierapparat wegen der herkömmlicherweise verwendeten ersetzbaren
Klinge der Neigungswinkel nicht groß genug gemacht werden, so daß die erwarteten verbesserten Ergebnisse nicht erzielt
wurden. Im Gegensatz zu einem derartigen herkömmlichen Rasierapparat sind in dem Sicherheitsrasierapparat
gemäß der Erfindung mehrere Klingen, die verhältnismäßig klein, aber gleichförmig sind, in parallelen
Reihen angeordnet, so daß der Winkel der Klingenschneide in bezug auf den Griff vergrößert werden
kann, ohne jedoch die Rasierbreite für jeden Rasierstrich von der mit dem herkömmlichen Rasierapparat
erzielbaren abweichen zu lassen.
Claims (6)
- Patentanwälteßeichelu.ReichelParkstraße 13
§000 Frankfurt a. M. 1FEATHER SAFETY RAZOR CO., LTD. Osaka, JapanPatentansprüche1J Sicherheitsrasierapparat, bestehend aus einem Griff (3, 21), drei oder mehr Klingen (1, 23), die verhältnismäßig klein, jedoch gleich in der Form sind, und einem Klingenhalter (2, 24), auf den die Klingen derart montiert sind, daß die Schneiden (14, 23A) der Klingen parallel zueinander und in gleicher Höhe verlaufen und jede Schneide gegen die Längsrichtung des Klingenhalters geneigt ist. - 2. Rasierapparat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem einen Spalt (15) zum Hindurchlassen der abgeschorenen Bartenden aufweist, der an der Oberseite des Klingenhalters (2) unter der Schneide (14) jeder Klinge (1) angeordnet ist«,
- 3· Rasierapparat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (2, 24) und der Griff (3, 21) als getrennte Einheiten vorliegen und Mittel (4, 16) zum Vereinigen dieser Einheiten auf der Rückseite (9) des Klingenhalters (2) und am Kopf des Griffes vorgesehen sind.
- 4. Rasierapparat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Klingenhalter (2, 24) und Griff (3, 21) einstückig ausgebildet sind.—■Ζ— - ·
- 5. Abwandlung des Sicherheitsrasierapparates gemäß Anspruch 1, bestehend aus einem Griff (21), drei oder mehr Klingen (23), die verhältnismäßig klein und dünn sowie parallelogrammförmig sind, sowie einem Klingenhalter (24), der mit Ausnehmungen (25) versehen ist, wobei jede dieser Ausnehmungen praktisch die gleiche Form wie die Klinge (23), die in ihr angeordnet ist, aufweist und die eine derart geneigte Oberfläche besitzt, daß nach Einsetzen der Klinge die Klingenschneide (23A) höher als die gegenüberliegende Seite gehalten wird, wobei ferner der Klingenhalter die Klingen derart hält, daß die Schneiden parallel zueinander, in gleicher Höhe und gegenüber der Längsrichtung des Klingenhalters geneigt angeordnet sind.
- 6. Rasierapparat gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem einen Rahmen (28) aufweist, der auf den Klingenhalter (24) derart aufgepaßt ist, daß er die Klingen (23) in dem Klingenhalter festhält.
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