DE3302627C2 - - Google Patents
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- B60G15/02—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of combined spring and vibration damper, e.g. telescopic type having mechanical spring
- B60G15/06—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of combined spring and vibration damper, e.g. telescopic type having mechanical spring and fluid damper
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzelradaufhängung für
die Räder einer Kraftfahrzeug-Hinterachse der im Oberbegriff
der Patentansprüche 1 und 6 genannten Art, wie sie beispielsweise
bekannt ist aus den DE-AS 11 90 810, AT-PS 1 36 838, US-PS
17 42 387 oder GB-PS 3 55 714.
Bei diesen bekannten Einzelradaufhängungen dient die sich quer
zur Fahrtrichtung von einer zur anderen Fahrzeugseite erstrec
kende Blattfederanordnung aus zwei zueinander beabstandeten
Blattfedern nicht nur zur Abfederung des Fahrzeuges, sondern
übernimmt gleichzeitig - zusammen mit einem weiteren Radfüh
rungsglied - die Radführung des betreffenden Rades, wobei sie
bezüglich dieser Funktion wie ein unterer Querlenker wirkt. Die
Blattfederanordnung ist dabei entweder fahrzeugmittig oder über
zwei im Abstand zur Fahrzeugmittellängsachse angeordnete Lager
stellen am Fahrzeugaufbau abgestützt; die benachbarten freien
Enden der Blattfedern sind hierbei - im Abstand zueinander -
starr oder über einen in Fahrzeuglängsrichtung weisenden hori
zontalen Lagerbolzen mit den Radträgern verbunden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine neue vor
teilhafte Einzelradaufhängung der im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 genannten Art zu schaffen, welche zur Erzielung gu
ter, ausgewogener und insbesondere komfortabler Fahreigenschaf
ten in einfacher Weise den vielfältigen Anforderungen angepaßt
werden kann und in ihrem konstruktiven Aufbau trotzdem sehr
einfach ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 sowie des Patentanspruchs 6 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbei
spiele wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen in schematisierter Darstellung
Fig. 1 bis 6 die Draufsichten verschiedener Varianten
der Hinterachse gemäß der Erfindung,
Fig. 6a ein abgeändertes Detail der in Fig. 6
dargestellten Hinterachse,
Fig. 7 die Hauptansicht dieser Hinterachse und
Fig. 8 eine Seitenansicht dieser Hinterachse.
Dargestellt sind in den Figuren lediglich die zum Verständnis
der Erfindung notwendigen Einzelheiten der Einzelradaufhängung.
Die in den Fig. 1 bis 5 mit 1 bezifferten Räder der Kraft
fahrzeug-Hinterachse sind einerseits jeweils über ein nicht
weiter dargestelltes erstes Radführungsglied, z. B. ein radfüh
rendes Federbein oder einen oberen Lenker, und andererseits
über ein zweites Radführungsglied in Form einer sich quer zur
Fahrtrichtung von der einen zur anderen Fahrzeugseite erstrec
kenden Blattfederanordnung 3, welche neben ihrer Federungswir
kung jeweils als unterer Querlenker wirkt, am in den Fig. 1
und 2 nicht weiter dargestellten, ansonsten nur angedeuteten
Fahrzeugaufbau 5 angelenkt. Die Blattfederanordnung besteht je
weils aus zwei in einer Horizontalebene im Abstand hintereinan
derliegenden Blattfedern 31 und 32, die sich entweder über zwei
jeweils im Abstand zur Fahrzeuglängsachse angeordnete Lager
stellen gegen den Fahrzeugaufbau 5 abstützen können oder - wie
in den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 bis 8 dargestellt -
jeweils über nur eine fahrzeugmittige Lagerstelle am Fahrzeug
aufbau 5 angreifen. Die einander benachbarten freien Enden der
beiden Blattfedern 31 und 32 greifen am Radträger (Achsschen
kel) 2 der Räder 1 an, der in den Fig. 1 bis 5 Teil eines im
einzelnen nicht weiter dargestellten Federbeines 4 ist.
In den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 und 2 erfolgt
die Anlenkung bzw. Abstützung der beiden Blattfedern 31 und 32
am Fahrzeugaufbau 5 - entweder fahrzeugmittig oder über zwei
Lagerstellen - derart, daß die beiden Blattfedern zumindest
annähernd weder in Fahrzeuglängsrichtung noch in Fahrzeugquer
richtung auslenkbar sind. Die Verwendung von Gummizwischenlagen
zur Geräuschdämpfung etc. ist dadurch natürlich nicht ausge
schlossen.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die Verbindungs- bzw.
Anlenkstellen zwischen den beiden Blattfedern 31, 32 und den
beiden Radträgern als elastisch nachgiebige Lagerstellen 61
ausgebildet, welche im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung
nachgiebig sind, nicht jedoch in Fahrzeugquerrichtung. Hierbei
kann es sich z. B. um längsnachgiebige Gummilager der Radträger
mit in Fahrtrichtung weisender Lagerachse handeln, an denen die
Blattfederenden angreifen. Diese Achsausführung weist einen
Längsfedereffekt auf, und zwar für beide Räder unabhängig von
einander, wodurch ein entsprechend hoher Fahrkomfort erzielt
wird.
In vorteilhafter Weise ist es auch möglich, dem Kraftfahrzeug
in einfacher Weise ein lastunabhängiges Eigenlenkverhalten zu
vermitteln. Zu diesem Zweck sind im Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2 die Verbindungs- bzw. Anlenkstellen zwischen der vorde
ren Blattfeder 31 und den beiden Radträgern 2 als elastisch
nachgiebige Lagerstellen 62 ausgebildet werden, welche im we
sentlichen nur in Fahrzeugquerrichtung nachgiebig sind. Die
Verbindungs- bzw. Anlenkstellen zwischen der hinteren Blattfe
der 32 und den Radträgern 2 sind dagegen als Lagerstellen 63
ausgebildet, die im wesentlichen nur Schwenkbewegungen der Rad
träger 2 um durch diese Lagerstelle 63 verlaufende, zumindest
annähernd vertikale Schwenkachsen zulassen. Durch diese spezi
elle Anordnung werden die Fahrzeugräder 1 bei angreifenden Sei
tenkräften, z. B. beim Durchfahren von Kurven, ausgelenkt, und
zwar zuladeabhängig. Bei hoher Beladung des Fahrzeuges werden
die Räder infolge der dann großen Zentrifugalkraft um einen
vergleichsweise großen Winkel ausgelenkt, während sich bei ver
gleichsweise kleiner Beladung nur ein kleiner Auslenkwinkel
einstellt. Die Auslenkung der Räder erfolgt dabei in einer
Richtung, die eventuell vorhandenen Übersteuertendenzen des
Fahrzeuges entgegenwirkt. Durch die beschriebenen Eigenschaften
wird die Änderung des Eigenlenkverhaltens des Fahrzeuges infol
ge Zuladung (Übersteuertendenz) also weitgehend ausgeschaltet,
so daß das Fahrzeug ein weitgehend lastunabhängiges Eigenlenk
verhalten besitzt.
Ein derartiges lastunabhängiges Eigenlenkverhalten kann auch in
einfacher Weise dadurch erzielt werden, daß die vordere Blatt
feder 31 so am Fahrzeugaufbau angelenkt wird, daß sie beim Auf
treten entsprechender Zentrifugalkräfte nach Art einer Spur
stange in Fahrzeugquerrichtung elastisch nachgiebig auslenkbar
ist. In Fig. 3 ist eine entsprechende Achsvariante dargestellt.
Bei dieser Anordnung sind sämtliche Verbindungs- bzw. Anlenk
stellen 64 zwischen den beiden Blattfedern 31, 32 und den bei
den Radträgern 2 derart ausgebildet, daß Blattfedern und Rad
träger jeweils um eine zumindest annähernd vertikale Achse ge
geneinander verschwenkbar sind. Die vordere Blattfeder 31 ist
dabei am Fahrzeugaufbau 5 über eine elastisch nachgiebige La
gerstelle 65 in Fahrzeugquerrichtung elastisch nachgiebig an
gelenkt. Die hintere Blattfeder 32 dagegen ist zumindest annä
hernd weder in Fahrzeuglängs- noch in Fahrzeugquerrichtung aus
lenkbar. Auch bei dieser Achsanordnung werden die beiden Räder
1 beim Auftreten entsprechender Seitenkräfte in eine einer
Übersteuertendenz entgegenwirkenden Richtung ausgelenkt und
zwar ebenfalls lastabhängig.
Die in Fig. 4/4a dargestellte Achsanordnung stimmt im wesentli
chen mit der in Fig. 3 dargestellten Anordnung überein. Sie
unterscheidet sich von dieser nur durch die besondere Art der
Anlenkung der vorderen Blattfeder 31 am Fahrzeugaufbau 5. In
diesem Ausführungsbeispiel ist die vordere Blattfeder 31 pen
delnd am Fahrzeugaufbau 5 angelenkt und zwar derart, daß sie um
eine im Abstand d unterhalb der Blattfeder fahrzeugmittig in
Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse 66 pendelt. Hierdurch
wird in vorteilhafter Weise eine Lenkbewegung der beiden Räder
1 bei Rollneigung des Fahrzeuges bewirkt. Die vordere Blattfe
der wirkt dabei nämlich als pendelnde Ausgleichsfeder, welche -
wegen des Hebelarms d - bei Neigung in Pfeilrichtung eine Aus
gleichbewegung der vorderen Anschlußstellen der Radträger her
vorruft.
Fig. 5 schließlich zeigt eine Hinterachsanordnung, bei der die
beiden Blattfedern 31 und 32 am Fahrzeugaufbau 5 derart ela
stisch nachgiebig angelenkt sind, daß sie im wesentlichen zwar
weder in Fahrzeuglängsrichtung, noch in Fahrzeugquerrichtung
nachgeben können, jedoch um eine jeweils fahrzeugmittige verti
kale Achse 67 schwenkbar sind. Die Verbindungs- bzw. Anlenk
stellen 64 zwischen den Blattfedern 31, 32 und den Radträgern 2
entsprechen denen der in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Anord
nungen. Bei an den Rädern 1 angreifenden Längskräften tritt
auch bei dieser Anordnung ein gewisser, komforterhöhender
Längsfedereffekt auf, allerdings nur dann, wenn an den Rädern
unterschiedlich hohe Längskräfte angreifen. Nur dann findet
nämlich eine Parallelschwenkung beider Blattfedern (in Drauf
sicht) um ihre fahrzeugmittigen Anlenkachsen 67 statt, wobei
jedoch das mit der kleineren Längskraft beaufschlagte Rad
zwangsweise nach vorn ausweichen muß.
In den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 5 ist als
erstes Radführungsglied ein Federbein 4 angedeutet. Statt des
sen kann auch ein oberer Querlenker vorgesehen werden, der der
art am Radträger (Achsschenkel) angelenkt sein muß, daß der
Radträger die durch elastische Ausbildung der verschiedensten
Anlenkpunkte der beiden Blattfedern bedingten Auslenkbewegungen
verzwängungsfrei durchführen kann.
In dem in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Räder 1 der Kraftfahrzeug-Hinterachse wie in den vor
angegangenen Ausführungsbeispielen wieder über eine sich quer
zur Fahrtrichtung von der einen zur anderen Fahrzeugseite er
streckende Blattfederanordnung aus zwei in einer Horizontalebe
ne im Abstand hintereinanderliegenden Blattfedern, die einer
seits als Fahrzeugfederung und andererseits als unterer Quer
lenker wirkt, am Fahrzeugaufbau angelenkt. Die Anlenkung der
Blattfedern 31 und 32 am Fahrzeugaufbau erfolgt derart starr,
daß die Blattfedern zumindest annähernd weder in Fahrzeuglängs-
noch in Fahrzeugquerrichtung auslenkbar sind, wobei sie entwe
der fahrzeugmittig - wie in Fig. 6 gezeigt - oder an zwei im
Abstand zueinander liegenden Stellen am Fahrzeugaufbau 5 befe
stigt sind.
Abweichend von den vorherigen Ausführungsbeispielen ist als
zweites Radführungsglied kein radführendes Federbein, sondern
ein oberer Querlenker 7 vorgesehen. Dieser ist derart ausgebil
det und aufbauseitig sowie radträgerseitig angelenkt, daß sein
am Radträger (Achsschenkel) 2 angelenktes Ende in Fahrzeug
längsrichtung ausgelenkt wird, wenn am Fahrzeugrad 1 Längskräf
te L angreifen. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist der
Querlenker daher als Zweipunktlenker 7 ausgebildet, der sowohl
am Radträger (Achsschenkel) 2 als auch am Fahrzeugaufbau 5 der
art angelenkt ist, daß er in dieser Lagerstelle kugelige Bewe
gungen ausführen kann.
Wenn auf das Rad 1 eines in Fahrtrichtung F fahrenden Kraft
fahrzeuges z. B. infolge Straßenunebenheiten eine Längskraft
einwirkt, dann greift diese am Achsschenkel 2 in Höhe der Rad
achse an, wie die in Fig. 8 dargestellt ist. Dieser wird daher
infolge der federnden Nachgiebigkeit der beiden Blattfedern 31
und 32 mit seinem oberen Ende in Pfeilrichtung nach hinten ge
schwenkt, was wegen der vorbeschriebenen Ausbildung und Anlen
kung des oberen Querlenkers 7 möglich ist. Die beiden am Achs
schenkel 2 angelenkten Blattfedern 31, 32 werden dabei wie an
gedeutet in Pfeilrichtung nach oben bzw. nach unten ausgelenkt.
Die Größe der Schwenkbewegung des Achsschenkels 2 hängt einer
seits von der Federhärte der beiden Blattfedern 31 und 32 ab
und andererseits davon, welchen Abstand a die Blattfedern un
tereinander und welchen Abstand b sie vom Angriffspunkt der
Längskraft L haben. Durch entsprechende Abstimmung dieser Werte
aufeinander kann die Größe der Schwenkbewegung des Achsschen
kels 2, d. h. die komfortfördernde Nachgiebigkeit den Komfort
wünschen entsprechend festgelegt werden.
Es ist natürlich auch möglich, die Schwenkbewegung des Achs
schenkels 2 bzw. des am Achsschenkel angelenkten Endes des
Querlenkers 7 mittels eines mechanischen Anschlages auf einen
zulässigen Maximalwert zu begrenzen. Im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 6 sind zu diesem Zweck sich in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckende stabförmige Begrenzungsglieder 8 vorgesehen, die
mit ihrem einen Ende gelenkig am Fahrzeugaufbau 5 angelenkt
sind und mit ihrem anderen Ende mit Spiel an den Querlenkern 7
angreifen. Wie nur schematisch angedeutet, ist das Spiel der
Kopplung zwischen Querlenker 7 und Begrenzungsglied 8 so ge
wählt, daß die Querlenker einerseits verzwängungsfrei dem Ein-
und Ausfedern der Fahrzeugräder 1 folgen können, andererseits
aber die Schwenkbewegung in Fahrzeuglängsrichtung begrenzt ist.
Die gegebenenfalls gewünschte mechanische Begrenzung der
Schwenkbewegung des oberen Querlenkers kann in einfacher Weise
aber auch durch Einsatz eines Dreiecklenkers 71 realisiert wer
den, indem das eine aufbauseitige Lager 9 in Fahrzeugquerrich
tung elastisch nachgiebig ausgebildet wird, wie dies in Fig. 6a
angedeutet ist, wobei es von der Lage der beiden aufbauseitigen
Lager relativ zum radseitigen Lagerpunkt abhängt, ob das vorde
re, wie im Ausführungsbeispiel, oder das hintere aufbauseitige
Lager elastisch nachgiebig ausgebildet wird. Es ist leicht er
kennbar, daß bei Einsatz eines solchen Dreiecklenkers mit nach
giebiger Anlenkung das am Achsschenkel 2 angelenkte Ende dieses
Dreiecklenkers bei am Fahrzeugrad angreifenden Längskräften L
ebenfalls in der vorbeschriebenen Weise in Fahrzeuglängsrich
tung ausgelenkt werden kann, wobei die Auslenkbewegung unabhän
gig von der vorbeschriebenen Bemessung der Federhärte der bei
den Blattfedern 31 und 32 sowie der Abstände a und b durch die
Lagerausbildung des quernachgiebigen Lagers 9 begrenzt ist.
Beim Bremsen macht sich die komforterhöhende längsnachgiebige
Anlenkung des oberen Achsschenkelpunktes nicht nachteilig be
merkbar, obgleich die beim Bremsen auf das Fahrzeugrad 1 ein
wirkenden Längskräfte wesentlich höher sind als die sonstigen
maximal betriebsmäßig auftretenden Längskräfte. Wie aus Fig. 8
leicht zu entnehmen ist, wirkt beim Bremsen nämlich ein durch
die am Radaufstandspunkt angreifenden Bremskräfte bewirktes
Moment MB auf den Achsschenkel 2, dessen Richtung entgegenge
setzt zu der Richtung der Momente ist, die durch sonstige am
Rad angreifende betriebsmäßige Längskräfte verursacht werden.
Es ist bei dieser Konstellation somit in sehr einfacher Weise
möglich, einerseits durch Anordnen entsprechender mechanischer
Anschläge zumindest annähernd völlig zu verhindern, daß sich
das obere Achsschenkelende unter der Wirkung des Bremsmomentes
MB in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne, in Fig. 8 also nach
links, verlagert, und andererseits die obere Anlenkung des
Achsschenkels 2 wie vorbeschrieben so auszubilden, daß das obe
re Achsschenkelende beim Einwirken üblicher betriebsmäßiger
Längskräfte komforterhöhend in Fahrzeuglängsrichtung nach hin
ten, in Fig. 8 also nach rechts, ausweichen kann.
Claims (9)
1. Einzelradaufhängung für die ungelenkten Räder (1) einer Kraft
fahrzeug-Hinterachse, mit je einem ersten Radführungsglied und
mit einem zweiten Radführungsglied (3) in Form einer sich in
Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Blattfederanordnung aus zwei
in einer Horizontalebene im Abstand hintereinander liegenden
Blattfedern (31, 32), deren benachbarte freie Enden jeweils im
Abstand zueinander am Radträger (Achsschenkel) (2) angelenkt sind
und die entweder fahrzeugmittig oder an zwei zueinander und zur
Fahrzeugmitte beabstandeten Stellen mit dem Fahrzeugaufbau (5) in
Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der beiden Blattfedern (31, 32) am Fahrzeugauf
bau (5) derart angelenkt ist, daß sie zumindest annähernd weder
in Fahrzeuglängs- noch in Fahrzeugquerrichtung auslenkbar ist,
und daß zumindest ein Teil der Verbindungsstellen (61, 62, 63, 64)
zwischen den Blattfedern (31, 32) und den Radträgern (2) jeweils
entweder als zumindest annähernd vertikale Schwenkachse (63, 64)
oder aber als längselastisch nachgiebige Lagerstelle (61) ausge
bildet ist.
2. Einzelradaufhängung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Blattfedern (31, 32) zumindest annähernd weder in Fahr
zeuglängs- noch in Fahrzeugquerrichtung auslenkbar sind,
und daß sämtliche Verbindungsstellen zwischen den Blattfedern
(31, 32) und den Radträgern (2) als im wesentlichen längselastisch
nachgiebige Lagerstellen (61) ausgebildet sind (Fig. 1).
3. Einzelradaufhängung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Blattfedern (31,32) zumindest annähernd weder in Fahr
zeuglängs- noch in Fahrzeugquerrichtung auslenkbar sind,
und daß - jeweils auf Vorwärtsfahrtrichtung bezogen - die Verbin
dungstellen zwischen den Radträgern (2) und der vorderen Blatt
feder (31) als im wesentlichen querelastisch nachgiebige Lager
stellen (62) und die Verbindungsstellen zwischen den Radträgern
(2) und der hinteren Blattfeder (32) als zumindest annähernd ver
tikale Schwenkachsen (63) ausgebildet sind (Fig. 2).
4. Einzelradaufhängung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur die hintere Blattfeder (32) zumindest annähernd weder in
Fahrzeuglängs- noch in Fahrzeugquerrichtung auslenkbar ist, wäh
rend die vordere Blattfeder (31) am Fahrzeugaufbau (5) entweder
querelastisch nachgiebig oder aber um eine fahrzeugmittig im Ab
stand unterhalb der Blattfeder (31) in Fahrzeuglängsrichtung ver
laufende Achse (66) pendelnd angelenkt ist,
und daß sämtliche Verbindungsstellen zwischen den Radträgern (2)
und den Blattfedern (31, 32) als zumindest annähernd vertikale
Schwenkachsen (64) ausgebildet sind (Fig. 3; 4, 4a).
5. Einzelradaufhängung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Blattfedern (31, 32) zumindest annähernd weder in Fahr
zeuglängs- noch in Fahrzeugquerrichtung auslenkbar, jedoch um ei
ne zumindest annähernd vertikale und fahrzeugmittige Achse (67)
schwenkbar sind,
und daß sämtliche Verbindungsstellen zwischen den Radträgern (2)
und den Blattfedern (31, 32) als zumindest annähernd vertikale
Schwenkachsen (64) ausgebildet sind (Fig. 5)
6. Einzelradaufhängung für die ungelenkten Räder (1) einer Kraft
fahrzeug-Hinterachse, mit je einem ersten Radführungsglied und
mit einem zweiten Radführungsglied (3) in Form einer sich in
Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Blattfederanordnung aus zwei
in einer Horizontalebene im Abstand hintereinander liegenden
Blattfedern (31, 32), deren benachbarte freie Enden jeweils im
Abstand zueinander am Radträger (Achsschenkel) (2) angelenkt sind
und die entweder fahrzeugmittig oder an zwei zueinander und zur
Fahrzeugmitte beabstandeten Stellen mit dem Fahrzeugaufbau (5) in
Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß als erstes Radführungsglied ein oberer Querlenker (7, 71) vor
gesehen ist, der derart ausgebildet und angeordnet ist, daß sein
am Radträger (2) angelenktes Ende bei am Rad (1) angreifenden
Längskräften (L) begrenzt in Fahrzeuglängsrichtung auslenkbar
ist.
7. Einzelradaufhängung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querlenker als sowohl am Radträger (2) als auch am Fahr
zeugaufbau (5) kugelig angelenkter Zweipunktlenker (7) ausgebil
det ist.
8. Einzelradaufhängung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querlenker als Dreiecklenker (71) mit zwei aufbauseitigen
Lagern ausgebildet ist, von denen eines (9) in Fahrzeugquerrich
tung elastisch nachgiebig ist.
9. Einzelradaufhängung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
gekennzeichnet
durch einen die Auslenkung des am Radträger (2) angelenkten Endes
des Querlenkers (7, 71) begrenzenden mechanischen Anschlag
(Begrenzungsglied 8).
Priority Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOLKSWAGEN AG, 3180 WOLFSBURG, DE |
|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |