DE3302566C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Enthärtungseinrichtung für Geschirrspülmaschinen nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Enthärtungseinrichtung dieser Art (DE-OS 28 53 773) ist der
Wasservorratsbehälter mit einem Belüftungsventil versehen, das durch eine Handhabe
vom Spülraum der Maschine aus bedienbar ist. Bei geschlossenem Belüftungsventil
steht zur Solebereitung eine geringere Wassermenge zur Verfügung als bei geöffne
tem Belüftungsventil. Entsprechend wird dem Ionenaustauscher zur Regenerierung bei
geschlossenem Belüftungsventil eine geringere Solemenge zugeführt als bei geöffne
tem Belüftungsventil. Das Belüftungsventil ist wegen der Anordnung des Wasservor
ratsbehälters oberhalb des Salzvorratsbehälters zwischen dem Spülbehälter und dem
Maschinengehäuse nur schwierig zu erreichen oder erfordert einen abzudichtenden
Durchbruch in den Spülbehälterraum für eine Handhabe, deren auf zwei Wassserhärte
bereiche ausgelegte Stellungen zudem von der Bedienungsperson leicht verwechselbar
sind. Beim Undichtwerden des Belüftungsventils besteht die Gefahr, daß bei dem
vom Hersteller regelmäßig auf den kleineren Wasserhärtebereich eingestellten Belüf
tungsventil dennoch auch die zweite Kammer des Wasservorratsbehälters wirksam
wird. Da hierbei dem Salzvorratsbehälter die Wassermenge aus den beiden Kammern
zufließen, wird der Ionenaustauscher mit Sole überdosiert, ohne daß es der Bedie
nungsperson - abgesehen vom hohen Salzverbrauch - besonders auffällt. Dies ist aus
wirtschaftlichen wie aus Gründen des Umweltschutzes unerwünscht.
Um bei einer Enthärtungseinrichtung dieser bekannten Art beim Unwirksamwerden
der Dosiereinrichtung im Wasservorratsbehälter den Soleverbrauch nicht zu erhöhen,
sondern vielmehr zu verringern, wird nach der DE-PS 31 44 866 vorgeschlagen, daß
der Wassservorratsbehälter wenigstens zwei Kammern hat, die durch je einen belüft
baren Saugheber miteinander verbunden sind. Die beiden Kammern des Wasservor
ratsbehälters liegen nebeneinander und haben eine gemeinsame Trennwand, über die
der Saugheber mit seinem Krümmer greift, an den eine zur Frontseite der Geschirr
spülmaschine geführte Belüftungsleitung angeschlossen ist, die an ihrem freien Ende
ein Ventil oder dgl. aufweist. Wird der Wasservorratsbehälter mit weiteren Kammern
versehen, die wiederum miteinander durch je einen belüftbaren Saugheber verbunden
sind, so kann durch Belüften dieser Saugheber die benötigte Solemenge in mehreren
Stufen eingestellt werden. Sofern in Hartwassergebieten das Ventil der Belüftungs
leitung undicht werden sollte, wird nach diesem Vorschlag der Ionenaustauscher auf
jeden Fall mit einer - wenn auch geringeren - Solemenge regeneriert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Enthärtungseinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei einfacher Ausbildung an einer zugänglichen Stelle
der Geschirrspülmaschine auf die örtliche Wasserhärte einstellbar und mit einer
überwachenden Anzeige koppelbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
In vorteilhafter Ausbildung kann das Schaltergehäuse eines sogenannten Wasserhärte
schalters vom Wasservorratsbehälter über eine Schlauchleitung getrennt an einer ge
wünschten Stelle in der Tür, einer Bedienblende oder an einer anderen Maschinenge
häusestelle angebracht werden. Gleichzeitig wird, entsprechend der jeweiligen Schal
terstellung, die Geschirrspülmaschine bzw. deren Enthärtungseinrichtung
auf die jeweilige örtliche Wasserhärte eingestellt und die elektrische, den Füllstand
des Salzvorratsbehälters überwachende Anzeigevorrichtung ein- oder ausgeschaltet.
Bei einer Ausführung mit drei Schaltstellungen ist es möglich, in Weichwassergebie
ten wo die Geschirrspülmaschine auch ohne aktive Enthärtungseinrichtung mit be
friedigendem Spülergebnis betrieben werden kann, eine erste Schalterstellung zu
wählen, in der die das Auffüllen des Salzvorratsbehälters überwachende Anzeigevor
richtung abgeschaltet ist. Dadurch kann eine vom Hersteller mit einer Enthärtungs
einrichtung ausgerüstete Geschirrspülmaschine, falls diese in einem ausgesprochenen
Weichwassergebiet aufgestellt wird, ohne wirksamen Ionenaustauscher mit befriedi
gendem Spülergebnis betrieben werden, wobei keine Soleaufbereitung erfolgt und da
durch keine Salznachfüllung erforderlich ist.
In Gebieten normaler Wasserhärte wird eine zweite Schalterstellung gewählt. In die
ser Schalterstellung ist die den Füllstand des Salzvorratsbehälters überwachende An
zeigevorrichtung eingeschaltet und die Belüftungsleitung zum Wasservorratsbehälter
ist geöffnet, so daß die Solebereitung mit dem Wasservolumen einer Kammer er
folgt.
In Gebieten großer Wasserhärte wird in einer dritten Schalterstellung die Belüf
tungsleitung geschlossen, so daß das gesamte Volumen des Wasservorratsbehälters
wirksam werden kann. Beim Einleiten des Regeneriervorganges erfolgt daher eine
Entleerung der beiden Kammern. Das in den beiden Kammern gespeicherte Wasser
stößt nun aus dem Salzvorratsbehälter eine große Menge Sole aus. In dieser dritten
Schalterstellung ist ebenfalls die Salzanzeige eingeschaltet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine
mit einem an einer Spülbehälterseitenwand angeord
neten Wasservorratsbehälter, einem Ionenaustauscher,
einem Salzvorratsbehälter und einem Wasserhärte
schalter,
Fig. 2 eine Rückansicht auf den Wasserhärteschalter nach
der Erfindung,
Fig. 3 den Wasserhärteschalter in Seitenansicht,
Fig. 4 den Wasserhärteschalter in Draufsicht, teilweise
geschnitten, und
Fig. 5 den Wasserhärteschalter im Längsschnitt.
Die schematisch gezeichnete Geschirrspülmaschine besitzt einen
Spülbehälter 1, an den ein als flaches Kunststoff-Blasteil
ausgebildeter Wasservorratsbehälter 2 so ansetzbar ist, daß
sich der Wasservorratsbehälter über einem Ionenaustauscher 3
und einem Salzvorratsbehälter 4 befindet. Eine Frischwasser
zulaufleitung 5, in der ein vom nicht dargestellten Programm
steuergerät der Maschine gesteuertes Wassereinlaufventil an
geordnet ist, mündet in eine Düse 6 des Wasservorratsbehäl
tern. Getrennt durch eine freie Fließstrecke 7 ist der Düse
ein Diffusor 8 nachgeordnet, an den sich eine Leitung 9 zum
Ionenaustauscher 3 anschließt, die durch ein Rohrwasserventil
absperrbar ist. Der Ionenaustauscher 3 ist durch ein Auslaß
rohr mit dem Spülbehälter 1 verbunden.
Der Wasservorratsbehälter weist beim Ausführungsbeispiel zwei
nach oben offene Kammern 10, 11 nebeneinanderliegend auf.
Außerdem ist der Wasservorratsbehälter mit einem durch eine
Wand 12 von der Kammer 11 abgetrennten Überlaufschacht 13
versehen, der in den Spülbehälter mündet. Die Kammer 10, 11
sind durch eine Trennwand 14 voneinander getrennt, die eine
geringere Höhe hat als die oberseitig eine Überlaufwelle 17
bildende Wand 12 zum Überlaufschacht 13. Die Trennwand 14 ist
von einem Saugheber 15 übergriffen, dessen beide Schenkel bis
nahe an den Boden der beiden Kammern reichen. Der Krümmer 16
des Saughebers 15 liegt unterhalb des durch die Überlauf
schwelle 17 der Wand 12 vorgegebenen Niveaus. Am Krümmer 16
des Saughebers ist eine Belüftungsleitung 18 geringen Quer
schnitts ausgeschlossen, welche zur Frontseite der Geschirr
spülmaschine führt, wo die Leitung an ihrem freien Ende mit
einem Wasserhärteschalter 19 verbunden ist. Vom Boden der Kam
mer 10 führt eine Ablaufleitung 20 in den Salzvorratsbehälter 4
der Enthärtungseinrichtung, welcher über eine Soleleitung mit
dem Ionenaustauscher 3 verbunden ist. Durch nicht gezeichnete
programmgesteuerte Ventile wird der Regeneriervorgang gesteuert.
Mit 43 ist ein Entlüftungskanal für den Spülbehälter 1 be
zeichnet.
Der Wasserhärteschalter 19 besitzt ein Schaltergehäuse 21,
in dem ein scheibenförmiges, durch eine Schaltwelle 22 ver
drehbares Stellelement 23 geführt ist. Auf das freie Ende 24
der Belüftungsleitung 18 ist ein Anschlußstutzen 25 des Schal
tergehäuses gesteckt, das sich beim Ausführungsbeispiel in
der Blende über der Tür 30 der Geschirrspülmaschine befindet.
Zwischen dem scheibenförmigen Stellelement 23 und einer den
Anschlußstutzen 25 tragenden Gehäuseplatte ist eine Dichtung
32 vorgesehen, die in einer Aufnahme 38 des Stellelementes
unverdrehbar eingelegt ist. Die Dichtung und die Scheibe des
Stellelementes weisen sich stets deckende Bohrungen 33, 34
auf, die zum Belüften des Saughebers 15 in Überdeckung mit
der Anschlußstutzenbohrung 26 bringbar sind. Das durch die
Schaltwelle 22 mit ihrer Schlüsselfläche 39 verdrehbare Stell
element 23 wird im Schaltergehäuse 21 durch Federarme 37 und
Rastnasen 36 gehalten. Dabei sind den einzelnen Schalter
stellungen Rasterungen 40 zugeordnet und durch einen An
schlag 41 des Stellelementes und eine Anformung 42 der Ge
häuseplatte des Schaltergehäuses ist der Verstellbereich
des Stellelementes begrenzt. Mit 35 ist eine Befestigungs
platte des Schaltergehäuses bezeichnet.
Der Wasserhärteschalter 19 ist ferner über Steckkontakte 27,
28 an den Stromkreis einer den Füllstand des Salzvorratsbe
hälters 4 überwachenden Anzeigevorrichtung angeschlossen.
Zwischen Festkontakten 27′, 28′ der Steckkontakte 27, 28 ist
ein federnder Schaltkontakt 29 im Schaltergehäuse vorgesehen.
Der am Festkontakt 27′ befestigte Schaltkontakt 29 ist durch
eine Nockenbahn 31 des Stellelementes zum Öffnen und Schlie
ßen des Stromkreises betätigbar.
In einer ersten, in Weichwassergebieten zu wählenden Schal
terstellung wird das Stellelement so betätigt, daß sich eine
Bohrung 33 bzw. 34 mit der Anschlußstutzenbohrung 26 zum
Belüften des Saughebers 15 deckt und dabei der Stromkreis
der Anzeigevorrichtung geöffnet ist, so daß ein Auffüllen des
Salzvorratsbehälters nicht signalisiert wird.
In Gebieten mit normaler Wasserhärte ist in einer zweiten
Schalterstellung der Saugheber ebenfalls durch Überdeckung
der Bohrungen 34 bzw. 33 und 26 belüftet. Zusätzlich ist
nunmehr der Stromkreis der Anzeigevorrichtung geschlossen,
so daß ein erforderliches Auffüllen des Salzvorratsbehälters
angezeigt wird.
In Gebieten großer Wasserhärte wird in einer dritten
Schalterstellung die Belüftungsleitung 18 zum Saugheber
geschlossen, so daß beide Kammern 10, 11 des Wasservorrats
behälters 2 zur Solebereitung dienen. Die Anzeigevorrichtung
ist in der dritten Schalterstellung ebenfalls eingeschaltet.
Claims (10)
1. Enthärtungseinrichtung für Geschirrspülmaschinen mit einem Ionenaustauscher,
einem aus einer Wasserleitung füllbaren, wenigstens zweikammerigen, belüft
baren Wasservorratsbehälter zur Bevorratung einer dosierten Wassermenge für
die Soleaufbereitung, einem aus dem Wasservorratsbehälter speisbaren Salzvor
ratsbehälter und einer Belüftungsleitung am Wasservorratsbehälter, die zur
Bemessung der den Ionenaustauscher aus dem Salzvorratsbehälter zuzuführen
den Solemenge im verschlossenen Zustand nur eine Kammer des Wasservor
ratsbehälters und geöffnet, für eine größere Wassermenge zur Solebereitung,
beide Kammern wirksam werden läßt, dadurch gekennzeichnet, daß auf das
freie Ende (24) der Belüftungsleitung (18) ein Anschlußstutzen (25) eines
Schaltergehäuses (21) steckbar ist, daß im Schaltergehäuse ein durch eine
Handhabe (22) öffnendes oder schließendes Stellelement (23) geführt ist und
daß über das Stellelement eine Kontaktanordnung (27, 28, 29) des Schalterge
häuses betätigbar ist, die im Stromkreis einer den Füllstand des Salzvorrats
behälters (4) überwachenden Anzeigevorrichtung liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Maschinen
gehäuse, am Spülbehälter, in der Tür (30) oder in einem Blendenkasten befe
stigte Schaltergehäuse (21) zwei durch Steckkontakte (27, 28) mit dem
Stromkreis der Anzeigevorrichtung verbindbare Festkontakte (27′, 28′) auf
weist und daß ein an einem Festkontakt (27′) angeordneter, federnder Schalt
kontakt (29) über eine Nockenbahn (31) des Stellelements (23) den Strom
kreis zum anderen Festkontakt (28′) öffnet oder schließt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltergehäuse
(21) mit dem Stromkreis der Anzeigevorrichtung verbundene Leiterbahnen und
am Stellelement (23) Schleifkontakte angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (23)
aus einer Nocken (31) tragenden, durch eine Schaltwelle (22) betätigbaren und
drehbar im Schaltergehäuse (21) geführten Scheibe besteht, daß der Anschluß
stutzen (25) für die Belüftungsleitung (18) exzentrisch am Schaltergehäuse an
geordnet ist, daß zwischen dem Schaltergehäuse und der Scheibe des Stellele
mentes (23) eine Dichtung (32) angeordnet ist und daß die Dichtung sowie die
Scheibe des Stellelementes je zwei exzentrisch angeordnete, sich deckende Boh
rungen (33, 34) aufweisen, die mit der Anschlußstutzenbohrung (26) in Überdec
kung bringbar sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an das aus
Kunststoff bestehende Schaltergehäuse (21) eine Befestigungsplatte (35) sowie
mit Rastnasen (36) versehene, zur Halterung und drehbaren Führung der Scheibe
des Stellelementes (23) dienende Federarme (37) angeformt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe des
Stellelementes (23) eine Aufnahme (38) zur unverdrehbaren Halterung der Dich
tung (32) aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalt
welle (22) des Stellelementes (23) eine Schlüsselfläche (29) aufweist oder ei
nen Drehknopf trägt.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Schalterstellung sich eine Bohrung
(33 bzw. 34) der Scheibe des Stellelements (23) bzw. der Dichtung (32) mit der
Anschlußstutzenbohrung (26) deckt und dabei der Stromkreis der Anzeigevorrich
tung geöffnet ist, daß in einer zweiten Schalterstellung sich die andere Bohrung
(34 bzw. 33) der Scheibe bzw. der Dichtung mit der Anschlußstutzen
bohrung deckt und dabei der Stromkreis der Anzeigevorrichtung geschlossen
ist, und daß in einer dritten Schalterstellung die Bohrungen (33, 34) der
Scheibe bzw. der Dichtung gegenüber der Anschlußstutzenbohrung versetzt, die
Belüftungsleitung (18) dicht verschlossen und dabei der Stromkreis der Anzei
gevorrichtung geschlossen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe des
Stellelementes (23) den Schalterstellungen zugeordnete Rasterungen (40) und
im Drehwinkel gesehen vor der ersten und nach der dritten Schalterstellung
einen Anschlag (41) gegenüber einer Anformung (42) des Schaltergehäuses
(21) aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, mit einem Wasservorratsbehälter, dessen Kam
mern durch einen Saugheber miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeich
net, daß das dem Anschlußstutzen (25) des Schaltergehäuses (21) abgewandte
Ende der Belüftungsleitung (18) an den Saugheberkrümmer (16) angeschlossen
ist.
Priority Applications (4)
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Owner name: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81669 MUEN |
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