DE4142464C2 - Wasserführendes Haushaltgerät mit einer Merkeinrichtung für die Wasserhärte - Google Patents
Wasserführendes Haushaltgerät mit einer Merkeinrichtung für die WasserhärteInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem wasserführenden Haushaltgerät, insb. Wasch-
oder Geschirrspülmaschine, das Einrichtungen enthält, deren Betrieb oder ord
nungsgemäßer Ablauf von der Berücksichtigung des Härtegrades oder des Härte
gradbereiches des zugeführten Leitungswassers abhängt, und das in einem von
der Bedienungsperson gut einsehbaren Bereich der äußeren Oberfläche des
Haushaltgeräts, insb. in einer Bedienungsblende, einen Aufnahmeraum für die An
bringung einer Merkeinrichtung mit den Härtegraden oder Härtegradbereichen zugeordneten Zeichen hat.
Derartige Haushaltgeräte sind in den deutschen Gebrauchsmustern
DE 79 22 031 U1 und DE 79 36 829 U1 beschrieben. Die dort angeordneten
Merkeinrichtungen sind für den Hersteller einerseits aufwendig, im ersten Fall
durch Anbringung einer mit die Härtegradbereiche bezeichnenden Zahlen be
druckten Einstelleinrichtung und im zweiten Fall mit entsprechenden in einem
Beipack beigegebenen einsteck- oder anbringbaren Anzeigeeinrichtungen in
Form von losen Teilen. Solche Teile müssen für jedes Haushaltgerät jeweils vier
fach (entsprechend der Zahl der Härtegradbereiche) beigegeben werden. Ferner
besteht für die Bedienungsperson die Schwierigkeit, sich den für sie zutreffenden
Härtegradbereich beim zuständigen Wasserwerk zu erfragen. Irrtümer hierüber
sind ebenfalls nicht ausgeschlossen, so dass außerdem auch ein falscher Härte
gradbereich gemerkt werden kann.
Die letzte der drei genannten Schwierigkeiten ist dadurch umgehbar, dass dem
Haushaltgerät ferner ein bekannter Teststreifen mit Farbumschlagstoffen beigege
ben wird. Diesen Teststreifen kann die Bedienungsperson am eigenen Leitungs
wasser benetzen und das Farbumschlag-Ergebnis in die Merkeinrichtung übertra
gen. Die beiden übrigen Schwierigkeiten sind aber hierdurch nicht beseitigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, der Bedienungsperson eine Möglichkeit
zu geben, den für sie zutreffenden Härtegrad oder Härtegradbereich nicht nur
durch einen "Teststreifen" selbst zu ermitteln, sondern diese Maßnahme durch un
mittelbare Anbringung am Haushaltgerät als Merkeinrichtung dauerhaft zu veran
schaulichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine gut einsehbare
Fläche der Merkeinrichtung mit einer Beschichtung versehen ist, in welche die
den Härtegraden oder Härtegradbereichen zugeordneten Zeichen mit zu der Be
schichtung gleichfarbigen Umschlagstoffen eingelagert sind, die bei Benetzung mit
Wasser eines jeweils zugeordneten Härtegrades oder Härtegradbereiches in eine
von der Ursprungsfarbe und der Farbe der Beschichtung sichtbar abweichende
Farbe umschlagen (Anspruch 1).
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme hat die Bedienungsperson die Möglich
keit, die Beschichtung der Merkeinrichtung unmittelbar mittels ihres Leitungswas
sers zu benetzen, den Farbumschlag abzuwarten und dann diese Merkeinrichtung
an dem dafür vorgesehenen Aufnahmeraum der äußeren Oberfläche des Haus
haltgerätes zu befestigen. Diese Maßnahme erschöpft sich nicht nur darin, dass -
wie bei einem Teststreifen - irgendwelche Farbumschlag-Bereiche sichtbar wer
den und im Zusammenhang mit einer dazu gegebenen Erläuterung der Bedie
nungsperson die gedankliche Zuordnung zu einem Härtegradbereich ermöglichen,
sondern die Einlagerungen in der Beschichtung enthalten selbst Zeichen, die eine
nicht mehr erläuterungsbedürftige Zuordnung zu dem jeweiligen Härtegradbereich
enthalten bzw. durch benachbarte Bedruckung der Bedienungsblende vermitteln.
Zur guten Sichtbarkeit der Umschlagstoff-Zeichen ist es von besonderem Vorteil,
wenn die Beschichtung aus einem matten Lack besteht und die Umschlagstoffe
der Zeichen über dem Lack aufgetragen sind (Anspruch 2).
Eine sehr augenfällige Zuordnung der jeweiligen sichtbaren Zeichen zum betref
fenden Härtegradbereich ergibt sich durch eine vorteilhafte Weiterbildung der Er
findung, in der die Zeichen geometrische Zeichen sind, die an unterschiedlichen
Orten der Fläche angebracht sind und mit Härtegrade oder Härtegradbereichen
bezeichnenden Zahlen an der Oberfläche des Haushaltgeräts räumlich korrespon
dieren (Anspruch 3). Beispielsweise können solche geometrischen Zeichen Pfeil
spitzen sein, die auf die an der Bedienblende des Haushaltgeräts angebrachten
Zahlen für die Härtegrade und Härtegradbereiche zeigen.
Eine unmittelbare Zuordnung der Zeichen zu Härtegraden oder Härtegradberei
chen besteht darin, dass die Zeichen gemäß einer besonders vorteilhaften Weiter
bildung der Erfindung Zahlen sind, die bestimmte Härtegrade oder Härtegradberei
che unmittelbar bezeichnen (Anspruch 4). Hier wird der jeweilige Farbumschlag
stoff in Form einer (römischen oder arabischen) Zahl oder Ziffer auf die Beschich
tung aufgedruckt bzw. in die Beschichtung eingelagert. Die dem Farbumschlag un
terliegende Zahl wird dann allein unmittelbar sichtbar, so dass an der Merkeinrich
tung ausschließlich diese Zahl erkennbar ist.
Die Merkeinrichtung kann in besonders vorteilhafter Weise dadurch ausgebildet
sein, dass sie ein flächiges Gebilde umfasst, das in einem Hohlraum hinter einem
Fenster der Oberfläche entnehmbar so angeordnet ist, dass ihre die Zeichen tra
gende Fläche durch die Fenster hindurch sichtbar ist (Anspruch 5). Hierdurch ist
die Merkeinrichtung in Gebrauchslage gut geschützt und kann von der Bedie
nungsperson zum Zwecke der Aktivierung leicht entnommen und in den schützen
den Hohlraum wieder zurückgesteckt werden.
In besonders vorteilhafter Weise ist der Hohlraum in einer Bedienungsblende an
geordnet und zu einer Seite der Bedienungsblende hin offen. Das flächige Gebilde
ist dabei als Tafel ausgebildet, die mit Schiebesitz im Hohlraum geführt ist (An
spruch 6).
Für die Bedienungsperson besonders leicht handhabbar ist eine Weiterbildung der
Erfindung, bei der das aus dem Hohlraum seitlich herausragende Ende der Tafel
zum Angreifen des Fingernagels einer Bedienungsperson eine Griffleiste aufweist
(Anspruch 7).
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispiels ist die Erfindung nachste
hend erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise Vorderansicht einer Bedienungsblende, hier eines Aus
schnitts einer in die Bedienungsblende integrierten Frontblende einer
Waschmittel-Einspülschale,
Fig. 2 ein als Merkeinrichtung ausgebildetes flächiges Gebilde und
Fig. 3 einen Schnitt der Merkeinrichtung in Fig. 2 entlang der Schnitt
linie III-III.
Auf der Frontblende 1 der nicht dargestellten Waschmittel-Einspülschale einer
Waschmaschine ist über einer Griffmulde 2 eine Legende 3 eingedruckt, die zur
Orientierung der Bedienungsperson bei der Einstellung des nicht dargestellten
Programmsteuergerätes dient. Links neben der Griffmulde ist ein Fenster 4 in die
Bedienungsblende eingearbeitet, das mit dem Begriff "Wasserhärte" beschriftet ist.
Hinter dem Fenster 4 ist als Merkeinrichtung eine flache Tafel 8 (Fig. 2, 3) in eine
Tasche der Bedienblende 1 so eingesteckt, dass ihre Beschriftung durch das Fen
ster 4 hindurch lesbar ist. An der linken Kante 5 der Bedienungsblende 1 ist ein
kleiner Ausschnitt vorgesehen, in den die Griffleiste 6 der Tafel eingesenkt werden
kann. Zum besseren Erfassen der Griffleiste 6 zum Zwecke des Herausziehens
der Tafel dient eine flache, für den Fingernagel einer Bedienungsperson ange
passte Griffmulde 7.
In Fig. 2 ist die Tafel 8 mit der links angeordneten Griffleiste 6 dargestellt. Auf der
dem Fenster 4 zugewandten Seite der Tafel 8 ist ein gestrichelt umrandetes
Feld 9 angeordnet, auf dem eine Beschichtung 10 (Fig. 3) angebracht ist. Diese
Beschichtung kann beispielsweise aus einem matten, vorzugsweise weißen Lack
oder als rauhweiß gestaltete Oberfläche des ansonsten aus Kunststoff herge
stellten Tafelkörpers 8 bestehen. Auf diese beschichtete Fläche 10 oder in diese
Fläche eingearbeitet sind Zonen 11 aus einer auf Härtebestandteile von Wasser
reagierenden Umschlagfarbe angebracht. Diese Umschlagfarbe wechselt be
kanntermaßen ihre anfangs weiße oder cremeartige Farbe in ein dunkles Grün,
wenn das sie benetzende Wasser Härtebestandteile in einer der Umschlagfarbe
zugeordneten Konzentration enthält.
Die in Fig. 2 dargestellte Merkeinrichtung ist noch ungebraucht, praktisch im Anlie
ferungszustand des Haushaltgerätes. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Anwen
dungsfall ist die Beschichtung der Merkeinrichtung bereits benutzt worden und hat
die in Form einer römischen Drei (III) dargestellte Zeichenzone auf das Benet
zungs-Wasser mit dem Härtegradbereich 3 reagiert. Daher sind die Zeichen I, II
und IV gleichfarbig mit der sie umgebenden Oberfläche der Beschichtung 10 ge
blieben und das Zeichen III dunkelgrün (hier schwarz dargestellt) gefärbt. Die Be
dienungsperson oder sonstige mit ihr im Haushalt befindliche, gelegentlich das
Haushaltgerät bedienende Personen können immer wieder daran erinnert werden,
(hier im Falle einer Waschmaschine) die Waschmittel immer im Hinblick auf den
Härtegrad-Bereich 3 auszuwählen und zu dosieren.
Anstelle der Darstellung der Härtegradbereiche können selbstverständlich auch
feinere Stufungen für die Anzeige des Härtegrads gewählt werden, z. B. die Zahlen
der Messskala in der Dimension deutscher Härtegrad (dH°). Es können aber auch
einfachere geometrische Figuren für Härtegradbereiche gewählt werden, wobei ei
ne besonders vorteilhafte Ausgestaltung die Formung der zugeordneten Zeichen
flächen 11 als spitzwinkelige Dreiecke sein kann, deren Spitzen auf unmittelbar
neben dem Fenster (z. B. darüber oder darunter) angeordneten Ziffernbedruckun
gen für die zugeordneten Härtegradbereiche zeigen.
Die Merkeinrichtung kann auch anders als hier dargestellt ausgebildet sein, z. B. in
Form einer einfachen, mit einer rückwärtigen Selbstklebeschicht beschichteten Ta
fel oder Folie, die in eine dafür vorgesehene flache Mulde der Bedienungsblende 1
eingesetzt werden kann. Ferner ist auch eine vorzugsweise aus Kunststoff beste
hende Tafel denkbar, deren Rückseite ein oder zwei Rastelemente aufweist, die in
entsprechende Ausnehmungen auf der vorderen Oberfläche der Bedienungsblen
de 1 einrasten können.
Claims (7)
1. Wasserführendes Haushaltgerät, insb. Wasch- oder Geschirrspülmaschine,
das Einrichtungen enthält, deren Betrieb oder ordnungsgemäßer Ablauf von
der Berücksichtigung des Härtegrads oder des Härtgradbereiches des zu
geführten Leitungswassers abhängt, und das in einem von der Bedienungs
person gut einsehbaren Bereich der äußeren Oberfläche des Haushaltgerä
tes, insb. in einer Bedienungsblende, einen Aufnahmeraum für die Anbrin
gung einer Merkeinrichtung mit den Härtegraden oder Härtegradbereichen
zugeordneten Zeichen hat, dadurch gekennzeichnet, dass
eine gut einsehbare Fläche (9) der Merkeinrichtung mit einer Beschich
tung (10) versehen ist, in welche die den Härtegraden oder Härtegrad
bereichen zugeordneten Zeichen (11) mit zu der Beschichtung gleichfarbi
gen Umschlagstoffen eingelagert sind, die bei Benetzung mit Wasser eines
jeweils zugeordneten Härtegrades oder Härtegradbereiches in eine von der
Ursprungsfarbe und der Farbe der Beschichtung sichtbar abweichende Far
be umschlagen.
2. Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Be
schichtung (10) aus einem matten Lack besteht und die Umschlagstoffe der
Zeichen über dem Lack aufgetragen sind.
3. Haushaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zeichen (11) geometrische Zeichen sind, die an unterschiedlichen Orten der
Fläche (9) angebracht sind und mit Härtegrade oder Härtegradbereiche be
zeichnenden Zahlen an der Oberfläche des Haushaltgeräts räumlich korre
spondieren.
4. Haushaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zeichen (11) Zahlen sind, die bestimmte Härtegrade oder Härtegradberei
che unmittelbar bezeichnen.
5. Haushaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Merkeinrichtung ein flächiges Gebilde (8) umfasst, das in
einem Hohlraum hinter einem Fenster (4) der Oberfläche (1) entnehmbar so
angeordnet ist, dass ihre die Zeichen (11) tragende Fläche (9) durch das
Fenster (4) hindurch sichtbar ist.
6. Haushaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohl
raum in einer Bedienungsblende (1) angeordnet und zu einer Seite (5) der
Bedienungsblende (1) hin offen ist und dass das flächige Gebilde als Tafel (8)
ausgebildet ist, die mit Schiebesitz im Hohlraum geführt ist.
7. Haushaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, das das aus dem
Hohlraum seitlich herausragende Ende der Tafel (8) zum Angreifen des Fin
gernagels einer Bedienungsperson eine Griffleiste (6) aufweist.
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