DE3302557C3 - Einrichtung zum Verhindern des Abhebens eines Kraftfahrzeuges beim Bremsen - Google Patents
Einrichtung zum Verhindern des Abhebens eines Kraftfahrzeuges beim BremsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verhindern des
Anhebens eines Kraftfahrzeuges beim Bremsen nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 oder des Patentanspruchs 2.
Wenn ein Kraftfahrzeug abgebremst wird, um seine Geschwin
digkeit zu verringern oder um es anzuhalten, wird der vor
dere Bereich des Fahrzeugrahmens, beispielsweise eines
zweirädrigen Kraftfahrzeuges, nach unten gedrückt, während
der hintere Bereich des Fahrzeugrahmens angehoben wird
und das Hinterrad dazu neigt, auf der Straßenoberfläche zu
schwimmen. Dies ist auf die Reibungskraft zwischen der
Straßenoberfläche und den Rädern und auf ein Drehmoment um
den Schwerpunkt des Kraftfahrzeuges zurückzuführen, das
durch eine Vorwärtsverschiebung infolge der Trägheitskraft
hervorgerufen wird. Aus der japanischen Gebrauchsmuster
anmeldung 31 990/1981 geht eine Einrichtung hervor, durch
die das Phänomen des Anhebens des hinteren Endes des Fahr
zeugrahmens verhinderbar ist. Diese Einrichtung wendet, wie
dies in Fig. 8 dargestellt ist, eine Bremskraft des Hinter
rades an.
Gemäß Fig. 8 hält eine Schwinge 501 ein Hinterrad 503 an
ihrem hinteren Ende. An ihrem vorderen Ende ist die Schwin
ge 501 mit dem Fahrzeugrahmen 500 durch eine zapfenförmige
Welle 502 so verbunden, daß sie in vertikaler Richtung
schwenkbar ist. Die Schwinge 501 hält drehbar eine Brems
scheibe 504, die koaxial an dem Hinterrad 503 ausgebildet
ist. Außerdem ist ein eine Bremseinrichtung 505 tragender
Befestigungsarm 506 um eine Achse 503a des Hinterrades 503
schwenkbar an der Schwinge 501 befestigt. Die Bremseinrich
tung 505 bildet zusammen mit dem Befestigungsarm 506 eine
Bremseinheit, bei der ein hydraulisch betätigter Brems
klotz in einen Druckkontakt zu der Bremsscheibe 504 ge
bracht wird, um das Hinterrad 503 zu bremsen.
Der Fahrzeugrahmen 500 und der Befestigungsarm 506 sind
durch eine Gelenkeinrichtung 508 miteinander verbunden, die
aus einem einzigen ein Moment übertragenden Stab 507 be
steht. Wenn das Hinterrad 503 durch die Bremseinrichtung 505
gebremst wird, dreht sich der Befestigungsarm 506 entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Achse 503a, wobei eine Zugkraft
auf den Stab 507 ausgeübt wird. Durch diese Zugkraft wird
verhindert, daß der vordere Bereich und der hintere Bereich
des Fahrzeugrahmens 500 abgesenkt bzw. angehoben werden.
Beim Bremsen wirkt eine Rückwirkung der Zugkraft des Sta
bes 507 auf den Fahrzeugrahmen 500, bei dem es sich um ein
relativ stationäres Teil handelt, auf die durch die zapfen
förmige Welle 502 relativ verdrehbare Schwinge 501 als
ein entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment M.
Es wird also das entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gerich
tete Drehmoment M an der Schwinge 501 erzeugt, um das An
heben zu verhindern.
Bei der beschriebenen bekannten Einrichtung ist es, da
die Gelenkeinrichtung 508 aus einem einzigen ein Drehmoment
übertragenden Stab 505 zur Erzeugung des Drehmoments M an
der Schwinge 501 besteht, erforderlich, daß der Stab 507
die Schwinge 501 von der Seite gesehen kreuzt und daß, wie
dies in Fig. 8 dargestellt ist, ein Verbindungspunkt A
zwischen dem Fahrzeugrahmen 500 und dem Stab 507 und ein
Verbindungspunkt B zwischen dem Befestigungsarm 506 und
dem Stab 507 in vertikaler Richtung gesehen in bezug auf
die Schwinge 501 entgegengesetzt zueinander angeordnet
sind. Bei einem solchen Aufbau ist es unmöglich, daß der
gerade Stab 507 durch einen Raum S verläuft, der zwischen
der Schwinge 501 und dem Hinterrad 503 besteht, weil der
Raum S sehr klein ist, wie dies aus Fig. 9 hervorgeht.
Aus diesem Grunde ist es unbedingt erforderlich, einen ge
bogenen Stab 507′, 507′′ oder 507′′′ zu verwenden (Fig.
8 und 9), um eine Beeinträchtigung mit der Schwinge 501
und dem Hinterrad 503 zu vermeiden. In diesem Fall weist
der Stab 507′, 507′′, 507′′′ jedoch eine unzureichende
Festigkeit in bezug auf eine auf ihn ausgeübte Last auf, wo
durch ein Problem bei der Drehmomentübertragung zwischen
dem Fahrzeugrahmen 500 und dem Befestigungsarm 506 besteht.
Außerdem wird eine Deformation des Stabes 507′, 507′′, 507′′′
wahrscheinlich.
Aus der DE-OS 28 28 758 geht eine Vorrichtung zum Ausgleich
des Bremsnickens der eingangs genannten Art hervor, bei
der bei einem Bremsvorgang das Bremsnicken eines Kraftfahr
zeuges dadurch ausgeglichen wird, daß auf den Fahrzeugrahmen
eine Aufwärtskraft übertragen wird. Dabei wird diese Auf
wärtskraft von der die Bremskraft aufnehmenden Einrichtung
über ein gerades Teil, ein an dieses angelenktes Zwischen
teil und ein an das Zwischenteil angelenktes weiteres ge
rades Teil, das mit dem Fahrzeugrahmen verbunden ist, an
einen Ort vertikal oberhalb des gebremsten Rades übertragen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine trotz leich
ter Ausbildung stark belastbare Einrichtung nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 oder des Patentanspruchs 2
anzugeben, bei der der Weg zur Übertragung der Bremskraft
bogenförmig verläuft und eine Beeinträchtigung mit der
Halteeinrichtung für das Hinterrad oder mit dem Hinterrad
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 oder des Patentanspruchs 2 angegebenen
Merkmale gelöst.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung
besteht darin, daß die den Weg zur Übertragung des Drehmo
ments bildenden Teile in einem um die Halteeinrichtung für
das Hinterrad herum freien Raum angeordnet und, da sie nur
durch Zugkraft beaufschlagt werden, leicht gewichtig ausge
bildet werden können. Durch die Einrichtung kann auch die
ungefederte Last eines Stoßdämpfers vermindert werden, wo
durch eine Verbesserung des Fahrkomforts erzielbar ist.
Der Weg zur übertragung des Drehmoments muß, von der Seite
aus gesehen, nicht die Halteeinrichtung für das Hinterrad
kreuzen,und daher können die den Weg zur Übertragung des
Drehmoments bildenden Teile frei wählbar angeordnet werden.
Dies bedeutet, daß die Freiheit zur Anordnung der Teile
groß ist und daß der Zusammenbau der Teile und ihr Aufbau
leichter und einfacher wird.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung im Zu
sammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
form von unten,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungs
form,
Fig. 5 im Schnitt eine Seitenansicht eines ein Drehmoment
übertragenden Teils der Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer bekannten Einrichtung und
Fig. 9 eine Aufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 8.
Fig. 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform, bei der
der Aufbau des Fahrzeugrahmens 1, der das Hinterrad 11 hal
tenden Schwinge 2 und der Bremseinrichtung 4 dieselben sind
wie bei dem im Zusammenhang mit der Fig. 8 erläuterten Stand
der Technik.
Die Schwinge 2 ist an ihrem vorderen Ende mit dem Fahrzeug
rahmen 1 in vertikaler Richtung schwenkbar durch eine
Drehzapfeneinrichtung 10 verbunden. Eine mit dem Hinterrad
11 verbundene Bremsscheibe 3 ist in dem hinteren Ende der
Schwinge 2 drehbar gelagert. Außerdem ist eine armförmige,
die Bremskraft übertragende Einrichtung 5, die die Brems
einrichtung 4 hält, um eine Achse 11a des Hinterrades 11
schwenkbar an der Schwinge 2 befestigt. Die Bremseinrichtung
4 und die die Bremskraft übertragende Einrichtung 5 sind
in bezug auf die Schwinge 2 schwenkbar. Das Hinterrad 11
wird durch hydraulischen Druckkontakt eines Bremsklotzes
der Bremseinrichtung 4 mit der Bremsscheibe 3 gebremst. Die
Bremseinrichtung 4 und die die Bremskraft übertragende Ein
richtung 5 bewegen sich infolge einer Reibungskraft zwischen
dem Bremsklotz und der Bremsscheibe 3 um die Achse 11a
entgegen dem Uhrzeigersinn, was der Drehrichtung des Hinter
rades 11 entspricht (Fig. 1). Zwischen dem Fahrzeugrahmen
1 und der Schwinge 2 ist ein Stoßdämpfer 12 angeordnet,
um durch Bewegungen der Schwinge 2 verursachte Vertikal
bewegungen des Hinterrades 11 zu dämpfen.
Obwohl es sich bei der zuvor beschriebenen Vorrichtung um
eine Scheibenbremsanordnung, die die Bremsscheibe 3 und die
Bremseinrichtung 4 enthält, handelt, kann die Bremsvorrich
tung auch eine Bremstrommel und eine Bremsbacke enthalten.
Ein erstes gerades Teil 6 ist an seinem vorderen Ende
schwenkbar mit dem Fahrzeugrahmen 1 durch ein Gelenk 13 ober
halb der Drehzapfeneinrichtung 10 verbunden. Mit der die
Bremskraft übertragenden Einrichtung 5 ist durch ein Gelenk
14 das hintere Ende eines zweiten geraden Teiles 7 verbun
den. Die Länge des Teils 7 ist einstellbar. Als Teile 6 und
7 sind vorzugsweise Stäbe vorgesehen. Ein plattenähnliches
Zwischenteil 8 dreieckförmiger Gestalt ist mit einem
oberen Ende an einem Punkt X an einer Seite der Schwinge 2 in
Längsrichtung schwenkbar mittels einer Drehzapfeneinrichtung
15 angelenkt und als Winkelhebel zwischen dem geraden Teil 6
und dem geraden Teil 7 angeordnet. Das hintere Ende des
geraden Teiles 6 und das vordere Ende des geraden Teiles 7
sind schwenkbar mit dem Zwischenteil 8 durch Gelenke 16
und 17 mit Punkten Y bzw. Z des Zwischenteiles 8 verbunden.
Die Gelenke 13, 14, 16, 17 sind jeweils zwischen dem Fahr
zeugrahmen 1 und dem geraden Teil 6, zwischen der die Brems
kraft übertragenden Einrichtung 5 und dem geraden Teil 7
zwischen dem Zwischenteil 8 und dem geraden Teil 6 und
zwischen dem Zwischenteil 8 und dem geraden Teil 7 angeord
net. Bei allen diesen Gelenken 13, 14, 16, 17 handelt es
sich um Universalgelenke, wie beispielsweise um Kugel
gelenke. Ein Weg 9 zur Übertragung eines Drehmoments besteht
somit aus dem geraden Teil 6 an der Seite des Fahrzeugrah
mens 1, dem geraden Teil 7 an der Seite der die Bremskraft
übertragenden Einrichtung 5 und dem Zwischenteil 8, das die
geraden Teile 6 und 7 verbindet. Der Weg 9 verläuft im Be
reich des Zwischenteiles 8 bogenförmig und der Fahrzeugrah
men 1 und die Bremseinrichtung 4 sind über den Weg 9 so mit
einander verbunden, daß eine Beeinträchtigung der Schwinge
2 und des Hinterrads 11 vermieden wird.
Bei der beschriebenen Konstruktion führt die Bremseinrich
tung 5 eine Bewegung um die Achse 11a entgegengesetzt zum
Uhrzeigersinn aus (Fig. 1), wenn das Hinterrad 11 gebremst
wird, so daß eine Zugkraft F1 in Rückwärtsrichtung auf das
zweite gerade Teil 7 einwirkt. Andererseits neigt der Fahr
zeugrahmen 1 dazu, infolge der Verringerung der Geschwin
digkeit nach vorne und nach unten zu kippen, so daß eine
Zugkraft F2 in Vorwärtsrichtung auf das gerade Teil 6 ein
wirkt. Eine daraus resultierende Kraft F wird von dem Zwi
schenteil 8 auf die Schwinge 2 ausgeübt und verursacht ein
Drehmoment M, das die Schwinge 2 entgegen dem Uhrzeigersinn
(Fig. 1) um die Drehzapfeneinrichtung 10 dreht. Ein Dreh
moment in entgegengesetzter Richtung zu dem Drehmoment M
wirkt daher auf den Fahrzeugrahmen 1 und verhindert, daß
der Fahrzeugrahmen 1 hinten um den Schwerpunkt des Kraft
fahrzeuges beim Bremsen angehoben wird.
Obwohl der Weg 9 zur Übertragung des Drehmoments M bogen
förmig verläuft, sind die geraden Teile 6 und 7, auf die
die Zugkräfte F2 bzw. F1 ausgeübt werden, gerade, kurze
Stäbe.
Die die Bremskraft übertragende Einrichtung 5 und das Zwi
schenteil 8 weisen jeweils in Richtung nach oben und nach
unten mehrere Verbindungslöcher 5a . . ., 8a . . ., 8b . . . auf,
so daß die Verbindungsstelle zwischen der die Bremskraft
übertragenden Einrichtung 5 und dem geraden Teil 7 und die
Verbindungsstellen zwischen dem Zwischenteil 8 und den ge
raden Teilen 6 und 7 nach oben und nach unten versetzt
werden können. Es kann daher durch Einstellen des Neigungs
winkels der geraden Teile 6 und 7 in bezug auf die horizon
tale Richtung die Richtung der resultierenden Kraft F ver
ändert werden, um das Drehmoment M zu vergrößern oder zu
verkleinern.
Das gerade Teil 6 und das gerade Teil 7 sind jeweils mit dem
Punkt Y bzw. dem Punkt Z des Zwischenteils 8 verbunden.
Diese beiden Punkte Y, Z liegen unter der Drehzapfenein
richtung 15 zwischen der Schwinge 2 und dem Zwischenteil
8 an dem Punkt X des Zwischenteiles 8, so daß der Weg 9 zur
Übertragung des Drehmoments M von der Seite gesehen die
Schwinge 2 kreuzt und das Gelenk 13 zwischen dem Fahrzeug
rahmen 1 und dem geraden Teil 6 und das Gelenk 14 zwischen
der Bremseinrichtung 5 und dem geraden Teil 7 in bezug auf
die Schwinge 2 in vertikaler Richtung entgegengesetzt an
geordnet sind. Dies bedeutet, daß das Gelenk 13 oberhalb
und das Gelenk 14 unterhalb der Schwinge 2 angeordnet sind.
Bei der in der Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform
weist ein an der Seite des Fahrzeugrahmens 91 angeordnetes
gerades Teil 96 Dämpfungseigenschaft auf. Das Teil 96 bildet
zusammen mit dem Zwischenteil 98, das in Längsrichtung
schwenkbar mit der Schwinge 92 verbunden ist, und einem ge
raden Teil 97, das an der Seite der Bremseinrichtung 94 und
der die Bremskraft übertragenden Einrichtung 95 angeordnet
ist, einen Weg 99 zur Übertragung des Drehmoments. Das ge
rade Teil 96 weist, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, einen
Zylinder 96a und eine Kolbenstange 96b auf, die in den Zylin
der 96a gleitbar eingepaßt ist. Die Kolbenstange 96b weist
einen Kolbenbereich 96c auf, der eine linke Kammer S1 und
eine rechte Kammer S2 in dem Zylinder 96a begrenzt. Ein
Dämpfungsöl ist in die Kammern S1 und S2 gefüllt. Wenn die
Bremse keine Kraft auf das gerade Teil 96 ausübt, wird der
Kolbenbereich 96c durch Federn 96d, 96d, die an beiden Seiten
des Kolbenbereiches 96c angeordnet sind, in einer Neutral
stellung gehalten. Wenn das Kraftfahrzeug gebremst wird,
wirkt eine axiale Kraft auf das gerade Teil 96. Diese Kraft
wird jedoch durch die durch die Federn 96d, 96d und durch
die durch Drosselöffnungen 96e, 96e in dem Kolbenbereich
96c, die einen Fluß des Dämpfungsöles zwischen den Kammern
S1 und S2 ermöglichen, gedämpft. Dadurch wird eine sanfte
Anit-Hebewirkung erzielt und der Weg 99 zur Übertragung des
Drehmoments kann vor plötzlichen Stößen geschützt werden.
Bauteile mit Bezugsziffern in Fig. 4 und 5, die nicht er
läutert sind, entsprechen in Zusammenhang mit Fig. 1 bis 3
erläuterten Bauteilen; jedoch ist zu den in Fig. 1 bis 3
verwendeten Bezugsziffern 90 addiert.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der das
Zwischenteil 108 schwenkbar mit der Seite des Fahrzeugrahmens
101 verbunden ist. Der Fahrzeugrahmen 101, die Schwinge 102
und die Bremsscheibe 103 funktionieren in derselben Weise
wie die entsprechenden Elemente bei den in den Fig. 1 bis 5
dargestellten Ausführungsformen.
Als Zwischenteil 108 dient ein Winkelteil 108, dessen Schei
tel mit dem Fahrzeugrahmen 101 unterhalb einer Drehzapfen
einrichtung 110 durch ein Gelenk 116 schwenkbar verbunden
ist. Ein Schenkel des Zwischenteils 108 ist mit dem vorde
ren Ende der Schwinge 102 über ein gerades Teil 106, vorzugs
weise einen Stab, verbunden. Der andere Schenkel des Zwi
schenteils 108 ist über ein gerades Teil 107, vorzugsweise
einen Stab, mit dem unteren Ende der die Bremskraft über
tragenden Einrichtung 105 verbunden.
Wenn die Bremseinrichtung 104 während der Fahrt des Kraft
fahrzeugs betätigt wird, um einen Bremsklotz in Druckkontakt
mit der Bremsscheibe 103 zu bringen, bewegen sich die
Bremseinrichtung 104 und die die Bremskraft übertragende Ein
richtung 105 in Drehrichtung des Hinterrads 111, also ent
gegengesetzt zum Uhrzeigersinn um die Achse 111a, so daß
das gerade Teil 107, das an einem Ende mit dem unteren Ende
der die Bremskraft übertragenden Einrichtung 105 verbunden
ist, nach hinten (in Fig. 6 nach rechts) gezogen wird. Da
durch wird das Zwischenteil 108 entgegen dem Uhrzeigersinn
um das Gelenk 116 geschwenkt. Folglich wird das vordere Ende
der Schwinge 102 durch das gerade Teil 106 nach unten ge
zogen.
Als Ergebnis wird auf die Schwinge 102 um die Drehzapfen
einrichtung 110 entgegen dem Uhrzeigersinn ein Drehmoment M
und auf den Fahrzeugrahmen 101 ein Drehmoment -M ausgeübt.
Dadurch behält der Fahrzeugrahmen beim Bremsvorgang eine
stabile Lage bei.
Da bei der Ausführungsform der Fig. 6 das Zwischenteil 108
an dem Fahrzeugrahmen 101 angelenkt ist, wird die ungefe
derte Last des Stoßdämpfers 112 vermindert und dadurch der
Komfort wesentlich verbessert.
Bauteile mit Bezugsziffern in Fig. 6, die nicht erläutert
sind, entsprechen in Zusammenhang mit Fig. 1 bis 3 erläu
terten Bauteilen; jedoch ist zu den in Fig. 1 bis 3 ver
wendeten Bezugsziffern 100 addiert.
In der Fig. 7 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der,
wie bei der Ausführungsform der Fig. 6, ein Zwischenteil 308
in der Form des Winkelteils an der Seite des Fahrzeugrahmens
301 angelenkt ist.
Das Zwischenteil 308 und die Bremseinrichtung 304 sind ober
halb bzw. unterhalb der Schwinge 302 angeordnet. Das gerade
Teil 306 und das gerade Teil 307 dienen jeweils als Zug
stab.
Bauteile mit Bezugsziffern in Fig. 7, die nicht erläutert
sind, entsprechen in Zusammenhang mit Fig. 1 bis 3 erläu
terten Bauteilen; jedoch ist zu den in Fig. 1 bis 3 ver
wendeten Bezugsziffern 300 addiert.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Verhindern des Anhebens eines Kraftfahr
zeugs beim Bremsen mit wenigstens einem Stoßdämpfer (12), einer
Halteeinrichtung (2; 92) für ein Rad (11), einem einstückig mit
dem Rad ausgebildeten Bremsteil (3; 93), einer Bremseinrichtung
(4; 94), die mit dem Bremsteil in Eingriff bringbar ist, einer die
Bremskraft übertragenden Einrichtung (5; 95), die an der Brems
einrichtung befestigt ist und drehbar durch die Radachse (11a)
gehalten wird, und einer zwischen der die Bremskraft übertragen
den Einrichtung und einem Fahrzeugrahmen (1; 91) vorgesehenen
Gelenkeinrichtung zur Übertragung der Bremskraft, die ein gerades
erstes Teil (6; 96), ein gerades zweites Teil (7; 97), dessen eines
Ende durch ein erstes Gelenk (14) mit der die Bremskraft über
tragenden Einrichtung verbunden ist, und ein Zwischenteil (8; 98)
aufweist, wobei das andere Ende des zweiten Teiles mit einem
ersten Punkt (Z) und das eine Ende des ersten Teiles mit
einem zweiten Punkt (Y) des Zwischenteiles verbunden ist und wobei
ein dritter Punkt (X) des Zwischenteiles durch eine erste Dreh
zapfeneinrichtung (15) schwenkbar mit der Halteeinrichtung
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung für ein Hinterrad (11) vorgesehen ist
und mit ihrem vorderen Ende durch eine zweite Drehzapfeneinrich
tung (10; 100) in vertikaler Richtung schwenkbar mit dem Fahr
zeugrahmen verbunden ist, daß das andere Ende des ersten Teils
durch ein zweites Gelenk (13) schwenkbar mit dem Fahrzeugrahmen
verbunden ist, daß die zweite Drehzapfeneinrichtung und das
zweite Gelenk gegeneinander versetzt an dem Fahrzeugrahmen
vorgesehen sind, daß sowohl der zweite Punkt (Y) als auch
der erste Punkt (Z) am Zwischenteil unterhalb der Verbindungs
geraden zwischen der zweiten Drehzapfeneinrichtung und der Rad
achse (11a) und unterhalb des dritten Punktes (X) angeordnet sind, daß das erste Gelenk unter
halb der Radachse und das zweite Gelenk oberhalb der genannten
Verbindungsgerade angeordnet ist und daß die beiden
geraden Teile (6, 7; 96, 97) gegeneinander nach unten geknickt verlaufen.
2. Einrichtung zum Verhindern des Anhebens eines Kraftfahrzeugs
beim Bremsen mit wenigstens einem Stoßdämpfer (112), einer Halte
einrichtung (102; 302) für ein Rad (111; 311), einem einstückig
mit dem Rad ausgebildeten Bremsteil (103; 303), einer Brems
einrichtung (104; 304), die mit dem Bremsteil in Eingriff bring
bar ist, einer die Bremskraft übertragenden Einrichtung (105; 305),
die an der Bremseinrichtung befestigt ist und drehbar durch die
Radachse (111a) gehalten wird, und einer zwischen der die
Bremskraft übertragenden Einrichtung und einem Fahrzeugrahmen
(101; 301) vorgesehenen Gelenkeinrichtung zur Übertragung der
Bremskraft, die ein gerades erstes Teil (106; 306) ein gerades
zweites Teil (107; 307), dessen eines Ende durch ein erstes
Gelenk (114; 314) mit der die Bremskraft übertragenden Einrich
tung verbunden ist, und ein als Winkelhebel ausgebildetes Zwischenteil (108; 308) aufweist,
wobei das andere Ende des zweiten Teils mit einem ersten Punkt (Z)
und das eine Ende des ersten Teils mit einem zweiten Punkt (Y)
des Zwischenteils verbunden ist und wobei ein dritter Punkt (X)
des Zwischenteils durch eine erste Drehzapfeneinrichtung (116; 316)
schwenkbar mit dem Fahrzeugrahmen verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung für ein Hinterrad (111; 311) vorgesehen
ist und mit ihrem vorderen Ende durch eine zweite Drehzapfen
einrichtung (110; 310) in vertikaler Richtung schwenkbar mit dem
Fahrzeugrahmen verbunden ist, daß das andere Ende des ersten
Teils (106; 306) durch ein zweites Gelenk (113; 313) schwenkbar
mit der Halteeinrichtung verbunden ist, daß der erste Punkt (Z),
der zweite Punkt (Y) und der dritte Punkt (X) des Zwischenteils
entweder oberhalb oder unterhalb der Verbindungsgeraden zwischen
der zweiten Drehzapfeneinrichtung (110; 310) und der Radachse
angeordnet sind, wobei das zweite Gelenk (113; 313) bezüglich der
zweiten Drehzapfeneinrichtung bei der Anordnung "oberhalb" in
Richtung der Radachse und bei der Anordnung "unterhalb" in der
Gegenrichtung versetzt angeordnet ist und wobei das erste Gelenk
unterhalb der Radachse angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens einer der Anlenkpunkte an
den Enden des geraden ersten Teiles (6; 96; 106; 306)
und des geraden zweiten Teiles (7; 97; 107; 307) im Hin
blick auf seinen Befestigungsort verstellbar ist. (Fig.
1 bis 7)
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens das gerade erste Teil (6;
96; 106; 306) oder das gerade zweite Teil (7; 97; 107;
307) eine dämpfende Charakteristik aufweist. (Fig. 1 bis 7)
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das gerade erste Teil (6; 96; 106;
306) und das gerade zweite Teil (7; 97; 107; 307) die
Form eines Stabes aufweisen. (Fig. 1 bis 7)
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Bremsteil (3; 93; 103; 303) eine
Bremsscheibe und als Bremseinrichtung (4; 94; 104; 304)
eine Bremszwinge vorgesehen ist. (Fig. 1 bis 7)
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens der erste oder der zweite Stab bezüglich
seiner Länge verstellbar ist. (Fig. 1 bis 7)
Applications Claiming Priority (1)
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JP1982009856U JPS58111689U (ja) | 1982-01-26 | 1982-01-26 | 自動二輪車のアンチリフト装置 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3302557A1 DE3302557A1 (de) | 1983-08-18 |
DE3302557C2 DE3302557C2 (de) | 1987-06-19 |
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DE19833302557 Expired - Fee Related DE3302557C3 (de) | 1982-01-26 | 1983-01-26 | Einrichtung zum Verhindern des Abhebens eines Kraftfahrzeuges beim Bremsen |
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JP (1) | JPS58111689U (de) |
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