DE3300850A1

DE3300850A1 - System zum taetigen von geschaeftsabschluessen

Info

Publication number: DE3300850A1
Application number: DE19833300850
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dr.-Ing. 7530 Pforzheim Andrich
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1983-01-13
Filing date: 1983-01-13
Publication date: 1984-07-19

Description

System zum Tätigen von
Geschäfts abschlüssen Die Erfindung geht aus von einem System gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Systeme der vorgenannten Art sind bekannt. In der Fachzeitschrift "eZ. elektronische Zeitung" vom 08.01.1982, wird auf Seite 109 unter der überschrift "Konto in Kunststoff" ein Kreditsystem beschrieben, das eine mit einem Mikroprozessor und einem Speicher versehene Kreditkarte vorsieht. Der Inhaber einer derartigen Kreditkarte kann über eine Bildschirmtext CBtx)-Endstelle mit Kartenleser vom zentralen Bank rechner seinen Kontostand abrufen und überweisungen tätigen. Andererseits enthält der Mikroprozessor eine eingespeicherte Geldsumme, über die der Kreditkarteninhaber im Rahmen eines bargeldlosen Zahlungsverkehrs frei verfügen kann. In Verbindung mit entsprechend vorbereiteten Registrierkassen, die mit einem Kreditkartenleser ausgerüstet sind, kann mit einer derartigen Karte im Rahmen des Kartenguthabens problemlos eingekauft werden. Der Mikroprozessor bewirkt die Abbdchung des Betrages im Speicher der Kreditkarte.
Das vorgenannte System eignet sich besonders gut für direkte Geschäftsabschlüsse mit unmittelbarer Inanspruchnahme der sich daraus ergebenden Leistung. Weniger geeignet ist es dagegen für indirekte Geschäftsabschlüsse, z.B, bei Bestellungen über eine eigene Btx-Endstelle oder ein öffentlich zugängliches Btx-Terminal, bei denen die bestellte Leistung zu einem späteren Zeitpunkt an einem anderen Ort vom Karteninhaber persönlich in Anspruch genommen werden soll. Der Nachweis über das Zustandekommen später eines solchen Geschäfts läßt sichanur durch einen Zugriff auf den Rechner des Unternehmens erbringen, das den Geschäftsabschluß getätigt hat. Oder es muß an Ort und Stelle ein Quittungsbeleg ausgestellt werden, was einen Drukker oder dergleichen erfordert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein System zum Tätigen von Geschäftsabschlüssen zu schaffen, das einen druckschriftlichen 8eleg zum Nachweis eines an einem anderen Ort getätigten Geschäftsabschlusses erübrigt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch angegebenen Merkmale gelöst.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein Geschäftsabschlun auf der Kreditkarte eines Kunden quittiert wird, so daß die Berechtigung zur Inanspruchnahme einer bestimmten Leistung durch eine Abfrage der Karte geprüft werden kann. Dadurch erzeigt sich die Notwendigkeit einer Belegausgabeeinricht ung.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, die eine Btx-Anlage in Prinzipdarstellung zeigt, mit der das Sy-System gemäß der Erfindung durchgeführt werden karr Die Zeichnung zeigt links eine Bildschirmtext (Etx)-Endstelle 1. Diese besteht aus einer Schreib/Lesestion 2, die eine Eingabetastatur 4 und einen Kartenleser 5 umfaßt, und einem Btx-Gerät 3. Letzteres ist bei einer teilnehmereigenen Endstelle ein handelsübliches Fernsehgerät mit Btx-Modem. Zum Betrieb der Endstelle muß eine Kreditkarte 6 in einen Schlitz 5a des Kartenlesers 5 eingeschoben werden. Die Karte 6 enthält einen Lesespeicher, der eine Identifikation des Teilnehmers enthält. Diese kann z.B. aus der Rufnummer, einer geheimen Kennummer und der Bankverbindung bestehen. Darüber hinaus kann ein weiterer Speicher vorgesehen sein, der veränderbare, nur dem Teilnehmer bekannte Daten enthält. Durch diese ist eine zusätzliche Sicherung gegen einen Mißbrauch der Kreditkarte gewährleistet. Weiterhin enthält die Kreditkarte einen Schreib/Lesespeicher für seränderbare Daten.
Der Zugriff zu den einzelnen Speichern wird in bekannter Weise über einen Mikroprozessor koordiniert, der ebenfalls Bestandteil der Karte 6 ist.
Zum Abschluß eines Geschäftes oder einer Buchung, z.3.
einer Theaterkartenbestellung, wird die Kreditkarte 6 in den Schlitz Sa des Kartenlesers 5 eingeschoben. Mittels der Tastatur 4 wird in bekannter Weise über die angerufene Btx-Zentrale 7 die Legitimation des Tcilehmers durch Vergleich von eingegebenen Daten, z.8. de-Ruf- und Kennummern, mit den in der Kreditkarte 6 aLgespeicherten Angaben festgestellt. über die Btx-Lentrzle 7 wird die Verbindung zum Rechner 8 des gewünschten sheaters hergestellt. Die Abwicklung der Platzbuchung ender mit der Einspeicherung der Abschlußdaten der vorgenommenen Theaterkartenbestellung auf der Kreditkarte 6. Gleichzeitig ruft der Theaterrechner 8 die Bankverbindung des Teilnehmers aus der Kreditkarte 6 ab und belastet z.B.
über Datenträgeraustausch das Bankkonto des Teilnehmers mit den anfallenden Kosten.
Im Theater ist ebenfalls ein Kartenleser 9 vorhanden, der mit dem Theaterrechner 8 in Verbindung steht. über die eingesteckte Kreditkarte 6 werden die Abschlundaten aus der Karte abgefragt und für die Ausgabe der Theaterkarten zur Verfügung gestellt. Als Ausgabeeinheit ist entweder ein Bildschirmgerät oder ein Platzkartenausgabegerät 10 an den Theaterrechner 8 angeschlossen, Das Bildschirmgerät setzt eine Kontrollperson voraus, durch die dann auch die Theaterkarten ausgehändigt werden. Anstelle oder parallel zur Theaterkassenbedienung kann das Flatzkartenausgabegerät 10 vorgesehen sein, das die Platzkarten 11 entsprechend den Abschlußdaten druckt und ausgibt.
Erfolgt die Ausgabe der Theaterkarten durch eine Kontrollperson, so bestätigt diese dem Theaterrechner 8, z.B.
über eine Tastatur, die erbrachte Leistung. Der Rechner 8 bewirkt daraufhin, dan über den Kartenleser 9 ein entsprechender Vermerk in den Schreib/Lesespeicher der Kreditkarte 6 eingegeben oder die Quittierung ungültig gemacht wird, bevor der Leser 9 die Karte 6 freigibt. Bei der Ausgabe der Theaterkarten durch das Platzkartenausgabegerät 11 erfolgt die Rückmeldung an den Theaterrechner 8 automatisch mit Beendigung der Kartenausgabe.
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Claims

Patentanspruch System zum Tätigen von Geschäftsabschlüssen unter Verwendung der Bildschirmtext-Zentralen und von Bildschirmtext-Endstellen, die mit einer Schreib/Lesestation für kartenförmige Datenträger versehen sind, die einen Mikroprozessor mit zugehörigem Lesespeicher und Schreib/Lesespeicher haben, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine einen Geschäftsvorgang abschließende Quittung im Schreib/Lesespeicher des Datenträgers abgespeichert wird und dan am Ort der Leistung ebenfalls eine Schreib/lesestation für den Datenträger vorgesehen ist, über den aufgrund der Quittung die Freigabe der Leistung bewirkt und dieses auf dem Datenträger vermerkt wird.