DE10126028C2 - Zahlungssystem und Verfahren zur Abwicklung bargeldlosen Zahlungsverkerhrs - Google Patents
Zahlungssystem und Verfahren zur Abwicklung bargeldlosen ZahlungsverkerhrsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zahlungssystem für bargeldlosen
Zahlungsverkehr mit Zahlungssurrogaten und ein Verfahren zur
Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs.
Gattungsgemäße Zahlungssysteme für bargeldlosen Zahlungsver
kehr mit Zahlungssurrogaten, insbesondere mit Gutscheinen in
Wert-, Sach- oder Dienstleistungsgutscheinen, oder Schecks wie
Reiseschecks, Wertschecks u. dgl. sind bekannt und werden z. B.
im Bereich von Restaurantschecks, von Euroschecks, Geschenk
gutscheinen von Warenkaufhäusern, Firmen, Behörden u. dgl. ein
gesetzt. Die gattungsgemäßen, derzeit eingesetzten bargeldlo
sen Zahlungssysteme mit Zahlungssurrogaten umfassen folgende
Komponenten:
- a) Datenspeicherlose, d. h. chip- und magnetstreifenfreie, die Gutscheine oder Schecks bildende Zahlungssurrogatträger, die jeder unveränderlich mit einer Information über den Wert bzw. die ausgelobte Leistung und mit einem lesbaren Identifizierungscode versehen, insbesondere bedruckt sind;
- b) eine Datenverarbeitungsanlage mit einem Datenspeicher, in dem u. a. Daten für jeden Zahlungssurrogatträger einschließ lich des zugehörigen Identifizierungscodes gespeichert sind;
- c) einem Emittenten, der die Zahlungssurrogatträger und die Datenverarbeitungsanlage bereitstellt;
- d) Abnehmerstellen, die die Zahlungssurrogatträger von dem Em mittenten erhalten und an Kunden, Mitarbeiter od. dgl. aus geben bzw. selbst verwenden, und
- e) Akzeptanzstellen, bei denen die Zahlungssurrogatträger ge gen die ausgelobte Leistung oder den angegebenen Wert ein lösbar sind.
Im Handel wird mittlerweile ein hoher prozentualer Anteil des
Gesamtumsatzes über Zahlungssurrogate getätigt. Restaurant
schecks haben sich beispielsweise vor allem aus steuerlichen
Aspekten durchgesetzt, da Unternehmen, die selbst über keine
Kantine verfügen, die steuerfreie Zuzahlung des Arbeitgeberan
teils und den vom Arbeitnehmer zu tragenden Eigenanteil in den
Wert des Zahlungssurrogatträgers einbinden können. Geschenk
gutscheine für bestimmte Warenkaufhäuser mit einem festgeleg
ten Wert helfen, kostenverursachende Umtauschvorgänge zu mini
mieren.
Trotz der hohen Verbreitung der Zahlungssurrogate bzw. Zah
lungssurrogaträger ist der Mißbrauch durch Fälschungen, Dieb
stahl etc. hoch. Zwar versuchen die Emittenten der Zahlungs
surrogatträger, diese mit fälschungs-, insbesondere kopiersi
cheren Merkmalen zu versehen, um Fälschungen, die z. B. auf
Farbkopierern hergestellt werden, vorzubeugen. Diese Siche
rungsmaßnahmen erschweren jedoch nur das Anfertigen von Fäl
schungen; sie reichen nicht aus, einen geplanten Mißbrauch zu
verhindern, obwohl gerade ein derartiger, starker Mißbrauch in
kurzen Zeitabständen den wirtschaftlichen Ruin einzelner Ak
zeptanzstellen bedeuten kann. Ein ähnliches wirtschaftliches
Risiko besteht auch bei den heutzutage weit verbreiteten Eu
roschecks und EC-Karten, da auch hier insbesondere nach Dieb
stahl ein immenser wirtschaftlicher Schaden drohen kann. Als
Sicherheitsmerkmal dient bei den Eurochecks bisher die Unter
schrift, die insbesondere nach einem Diebstahl von Schecks und
Personalpapieren leicht gefälscht werden kann.
Aus der DE 41 26 809 A1 ist ein Zahlungssystem und ein Verfah
ren zur Durchführung von Zahlungen mit Zahlungskarten wie bei
spielsweise Scheckkarten zusammen mit Scheckformularen be
kannt. Sowohl die auf der Scheckkarte mittels z. B. eines Mag
netstreifens auslesbaren Daten als auch die auf dem Formular
(Zahlungssurrogatträger) gespeicherten Scheckformulardaten
werden eingelesen und in einer Rechneranlage bei der Akzep
tanzstelle miteinander auf Plausibilität und Gültigkeit der
Scheckkarte verglichen. Die Scheckformulare sind nicht vorab
mit einem freien Wert versehen, sondern ein Wert, z. B. ein be
stimmter Betrag, wird erst auf das Scheckformular aufgedruckt,
nachdem in einer internen Datenverarbeitungsanlage der Akzep
tanzstelle die Daten des Scheckformulars und der Scheckkarte
miteinander verglichen wurden und eine Übereinstimmung z. B.
der Kontonummer auf Scheckformular und -karte festgestellt
wurde. Die Verrechnung mit den Bank- oder Kreditinstituten als
Emittenten der Scheckkarten und Scheckformulare kann anschlie
ßend automatisch erfolgen. Das in der DE 41 26 809 A1 offen
barte Zahlungssystem versagt völlig bei einem unbemerkten,
gleichzeitigen Diebstahl von Scheckkarte und Scheckformular,
da dann sämtliche Kontrollmöglichkeiten fehlen. Das System ist
insbesondere auch anfällig gegenüber Fälschungen der Scheck
formulare, da mit ein und demselben Scheckformular bei ver
schiedenen Akzeptanzstellen ein erneutes Einlösen erfolgen
könnte.
Aus der DE 696 01 787 T2 sind ein Verfahren zum ausschließlich
elektronischen Zahlen und ein ausschließlich elektronisches
Zahlungssystem mit Kunden, Händlern (Akzeptanzstellen) und
Zahlungs-Server (Datenverarbeitungsanlage) über ein offenes
Datennetz wie z. B. das Internet bekannt. Zahlungssurrogatträ
ger wie Schecks oder Formulare sind bei dem System und Verfah
ren nicht einsetzbar und bei jeder Transaktion kann die Höhe
der Transaktion frei gewählt werden. Die Transaktion wird von
dem Zahlungs-Server freigegeben, sofern der Kunde über ein
Kundenkonto in ausreichender Höhe verfügt oder in einem Ban
kennetz die Bonität des Kunden positiv bestätigt wird. Um den
Umlauf von elektronischem Geld zu vermeiden, wird der Betrag
unmittelbar vom Kundenkonto auf ein in der Datenverarbeitungs
anlage geführtes Händlerkonto überwiesen. Jeder an dem System
oder Verfahren beteiligte Händler und jeder Kunde autorisiert
sich durch Eingabe eines Autorisierungscodes. Ein unautori
sierter Dritter kann mit Kenntnis des Autorisierungscodes z. B.
des Kunden an dem Zahlungsverfahren teilnehmen und das elek
tronische Zahlungssystem zum Nachteil des Kunden mißbrauchen.
Die Eingabe des Autorisierungscodes stellt die einzige Kompo
nente des Sicherheitssystems dar.
Aufgabe der Erfindung ist es, die derzeitigen Kreisläufe von
Zahlungssystemen mit Zahlungssurrogatträgern zu optimieren und
insbesondere gegen Mißbrauch z. B. durch Diebstahl oder Fäl
schungen abzusichern.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Zahlungssystems durch die
in Patentanspruch 1, hinsichtlich des Verfahrens durch die in
Patentanspruch 9 angegebene Erfindung gelöst. Bei dem Zah
lungssystem ist ein mehrstufiges, mittels Da
tentransfer via Kommunikationseinrichtung zwischen Abnehmer
stelle, Kunde oder Akzeptanzstelle und Datenverarbeitungsanla
ge bzw. Emittenten bewirktes Sicherheitssystem, basierend auf
einer mehrfachen irreversiblen Statusänderung für jeden vom
Emittenten herausgegebenen Zahlungssurrogatträger, vorgesehen,
wobei das Sicherheitssystem eine von der Abnehmerstelle oder
dem Kunden vorzunehmende Statusänderung zur Freigabe des Zah
lungssurrogatträgers für ein Einlösen und eine von der Akzep
tanzstelle vorzunehmende letzte Statusänderung zur Bestätigung
des Einlösens des Zahlungssurrogatträgers und Sperren eines
erneuten Einlösens umfaßt, wobei vor jeder Statusänderung eine
Überprüfung eines vom Emittenten an Abnehmerstelle und Akzep
tanzstelle ausgegebenen Autorisierungscodes erfolgt und Vor
aussetzung für die letzte Statusänderung bzw. für ein Einlösen
des Zahlungssurrogatträgers bei der Akzeptanzstelle eine von
der Datenverarbeitungsanlage bzw. vom Emittenten via Kommuni
kationseinrichtung an die Akzeptanzstelle ausgegebene Freiga
bebestätigung ist. Bei dem erfindungsgemäßen Zahlungssystem
ist mithin jeder Zahlungssurrogatträger aufgrund des z. B. auf
gedruckten Identifizierungscodes eindeutig identifizierbar und
in der zentralen Datenverarbeitungsanlage über einen für jeden
Zahlungssurrogatträger angelegten Datensatz auf seinen aktuel
len Status überprüfbar. Mit der ersten Statusänderung für den
Zahlungssurrogatträger in dem zugehörigen Datensatz wird einem
Mißbrauch durch Diebstahl der Zahlungssurrogatträger beim
Emittenten, ggf. auch bei der Abnehmerstelle, vorgebeugt, da
erst nach erfolgter erster Statusänderung überhaupt ein Einlö
sen des Zahlungssurrogatträgers möglich ist. Da die Akzeptanz
stelle vor Einlösen des Zahlungssurrogatträgers eine Freigabe
bestätigung erhält, mit der von der Datenverarbeitungsanlage
bzw. vom Emittenten bestätigt wird, daß der Zahlungssurrogat
träger mit dem entsprechenden Identifizierungscode im System
eingetragen und zur Einlösung freigegeben ist, besteht für die
Akzeptanzstelle höchstmögliche Sicherheit, daß es sich bei dem
Zahlungssurrogaträger nicht um eine Fälschung handelt. Da beim
Einlösen des Zahlungssurrogatträgers durch die letzte Sta
tusänderung ein erneutes Einlösen erfindungsgemäß verhindert
wird, mithin keine Zweiteinlösungen erfolgen können, wird auch
vorgebeugt, daß Kopien des Originals nicht eingelöst werden
oder allenfalls einmal eingelöst werden können.
Zugleich bietet der Datenaustausch aufgrund des Dialogs zwi
schen Abnehmerstellen sowie Akzeptanzstellen und Emittenten
bzw. Datenverarbeitungsanlage den Vorteil, daß unmittelbar
nach Einlösen des Zahlungssurrogatträgers Informationen zur
Verfügung stehen, an wen die Gutschrift des Emittenten zu er
folgen hat. Das erfindungsgemäße Zahlungssystem kann daher
viel schneller als bei den bekannten Kreislaufsystemen für Re
staurantschecks u. dgl. einen Zahlungsausgleich leisten.
Der Datenaustausch zwischen Abnehmerstelle und Emittenten er
möglicht, daß bei einer bevorzugten Ausführungsform des Zah
lungssystems eine von der Abnehmerstelle vorzunehmende Sta
tusänderung den ordnungsgemäßen Erhalt des Zahlungssurrogat
trägers bei der Abnehmerstelle bestätigt, wobei vorzugsweise
diese erste Statusänderung zwingende Voraussetzung für die
nachfolgende Statusänderung, nämlich die Freigabe des Zah
lungssurrogatträgers für das Einlösen, ist. Ein Zahlungssystem
mit dem vorgenannten Sicherheitsmechanismus beugt einem Dieb
stahl der Zahlungssurrogatträger auf dem Transportweg zwischen
Emittenten und Abnehmerstelle vor. Außerdem kann durch diesen
Sicherheitsmechanismus der Druck des Zahlungssurrogatträgers
outgesourct und an dritte Unternehmen vergeben werden, da Si
cherheitslücken in diesen Unternehmen sich nicht auf das Zah
lungssystem und die vom Emittenten eingerichteten Sicherheits
mechanismen des Zahlungssystems auswirken können.
In bevorzugter Ausgestaltung ist der Identifizierungscode auf
dem Zahlungssurrogatträger als Barcode, insbesondere EAN-Code
ausgeführt und/oder mit einem Scanner von Handelskassen les
bar. Der EAN-Code bietet hierbei den Vorteil, daß zusätzlich
zu dem Balkensystem zugleich auch ein lesbarer, meist drei
zehnstelliger Zifferncode aufgedruckt ist, der ermöglicht, daß
als Kommunikationseinrichtung auch Telefonsysteme mit
Sprachabfrage eingesetzt werden können. So kann der Ziffern
code auch per Sprache an Mitarbeiter eines Callcenters od. dgl.
des Emittenten übertragen werden, die dann nach Überprüfung
des Autorisierungscodes die entsprechende Statusänderung vor
nehmen. Um das Zahlungsystem selbst bei einer großen Anzahl
von Zahlungssurrogatträgern effizient einsetzbar zu gestalten,
kann einer Gruppe von Zahlungssurrogatträgern, die vom Emit
tenten gleichzeitig an eine bestimmte Abnehmerstelle ausgege
ben werden, eine übergeordnete Zuordnungsnummer zugeordnet
sein, durch deren Übermittlung die Statusänderung für den Er
halt und/oder für die Einlösefreigabe gleichzeitig für alle
Zahlungssurrogatträger der Gruppe bewirkbar ist. Um das Si
cherheitssystem weiter zu erhöhen oder für die Implementierung
weiterer Sicherheitsroutinen offen zu gestalten, können zu
sätzlich zum Identifizierungscode weitere vorzugsweise als
Barcode, insbesondere als EAN-Code ausgeführte Kennzahlen
codes, die vorzugsweise von einem Scanner von Handelskassen
lesbar sind, auf dem Zahlungssurrogatträger ausgedruckt sein.
Auch der Identifizierungscode für den Zahlungssurrogatträger
selbst kann aus mehreren Barcodes, insbesondere EAN-Codes, die
nacheinander gelesen werden, aufgebaut sein.
Bei den zuvor genannten Statusänderungen handelt es sich um
irreversible Statusänderungen, so daß nach erfolgter Statusän
derung ein Zurücksetzen auf den vorherigen Status nicht mög
lich ist. Die heute zur Verfügung stehenden Kommunikationsein
richtungen wie Telefon, Internet, Funkverbindungen u. dgl. sind
jedoch phasenweise überlastet, so daß eine kurzfristige Stö
rung selbst während des Datenaustausches bzw. der Datenüber
tragung nicht ausgeschlossen werden kann. Für diese Zwecke ist
es günstig, wenn bei einer Störung während des Datenaustau
sches oder auf Sperrwunsch des Kunden, Mitarbeiters oder der
Abnehmerstelle durch eine reversible Statusänderung ein Einlö
sen des Zahlungssurrogatträgers vorübergehend gesperrt ist, so
daß, nachdem die Ursache der Störung erforscht ist, durch eine
Freischaltung z. B. des Emittenten, des Kunden oder der Akzep
tanzstelle der ursprüngliche Status wieder hergestellt und
z. B. das Einlösen erneut erfolgreich versucht werden kann oder
endgültig gesperrt wird. Als zusätzliche Sicherheitskomponente
für den Emittenten kann vorgesehen sein, daß zwingende Voraus
setzung für von der Abnehmerstelle, Kunden oder Mitarbeitern
vorzunehmende Statusänderungen ein Zahlungseingang für die
ausgegebenen Zahlungssurrogatträger beim Emittenten ist. Hier
durch können auch sämtliche nachfolgenden Zahlungsvorgänge oh
ne Risiko für den Emittenten und die Akzeptanzstellen automa
tisiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch die im Anspruch 9 angegebenen Merkmale und Verfahrensschritte aus.
Wie bei dem Zahlungssystem
ist auch bei dem Verfahren die Datenverarbeitungsanlage, in
der sämtliche Informationen zu jedem Zahlungssurrogatträger
einschließlich des momentanen Status gespeichert sind, der
zentrale Bestandteil des Sicherheitssystems, wobei durch die
Statusänderungen und Abfragen mehrfach geprüft wird, ob der
durch den Identifizierungscode eindeutig identifizierbare Zah
lungssurrogatträger in der Datenverarbeitungsanlage existent
ist, mithin es sich um keine Fälschung handelt und weder zu
vor eingelöst noch gestohlen wurde.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß
mit einer von der Abnehmerstelle vorzunehmenden Statusänderung
der ordnungsgemäße Erhalt des Zahlungssurrogatträgers bei der
Abnehmerstelle bestätigt wird, wobei diese Statusänderung
zwingende Voraussetzung für die Freigabe des Einlösens des
Zahlungssurrogatträgers ist. Weiter vorzugsweise kann auch
hier bei einer Störung während des Datenaustausches automa
tisch eine reversible Statusänderung vorgenommen werden, mit
der ein Einlösen des Zahlungssurrogatträgers vorübergehend ge
sperrt ist. Diese Statusänderung läßt sich im Gegensatz zu den
weiter oben beschriebenen Statusänderungen umkehren, so daß
der Zahlungssurrogatträger z. B. nach Ablauf einer bestimmten
Zeitspanne oder nach Klärung der Ursachen der Störung erneut
für ein Einlösen freigegeben wird. Das erfindungsgemäße Ver
fahren ist besonders effektiv, wenn das Einlösen des Identifi
zierungscodes, das Übersenden und Überprüfen des Autorisie
rungscodes und das Absenden der Freigabebestätigung automa
tisch erfolgt, beispielsweise von Handelskassen vorgenommen
wird, die über einen Scanner verfügen, die den Barcode lesen
können und via Telefon oder Internetleitung die aufgenommenen
Daten an die Datenverarbeitungsanlage absenden und, sofern
sämtliche Statusänderungen zuvor korrekt durchgeführt wurden,
eine Freigabebestätigung erhalten können.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Zahlungssystems und Verfahrens werden aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der einzigen Figur schematisch darge
stellten Kreislaufs für ein Zahlungssystem mit einem Gutschein
als Zahlungssurrogatträger deutlich. Die Zahlungssurrogatträ
ger, die keinen Datenspeicher wie einen Speicherchip oder ei
nen Magnetstreifen aufweisen, auf dem veränderliche Daten ge
speichert werden könnten, und die nicht nur mit Angaben über
den Emittenten sondern insbesondere mit Informationen über den
"Wert" des Gutscheins bzw. die Höhe der ausgelobten Leistung
und einem maschinenlesbaren Identifizierungscode, beispiels
weise einem EAN-Code (European Article Numbering) bedruckt
sind, sind nicht dargestellt. Der Identifizierungscode kann
aus einem Barcode (z. B. EAN 13) oder aus mehreren Barcodes zu
sammengesetzt sein, wobei die Numerierung der einzelnen Zah
lungssurrogatträger nicht mit fortlaufenden Nummern nach einem
bestimmten Verteilungsschlüssel, sondern über einen speziel
len, verschlüsselten Algorithmus erfolgt, so daß für Fälscher
zu keiner Zeit Gewißheit besteht, welche Identifizierungsnum
mern für Zahlungssurrogatträger zu bestimmten Zeitpunkten im
System gültig sind.
Zentraler Bestandteil des insgesamt mit 50 bezeichneten Zah
lungssystem-Kreislaufs ist eine Datenverarbeitungsanlage 21,
die vom Emittenten der Zahlungssurrogatträger bereitgestellt
und betrieben wird. In der Datenverarbeitungsanlage 21 wird zu
jedem Zahlungssurrogatträger, der emittiert wurde, der zugehö
rige Identifizierungscode gespeichert, über den eine eindeuti
ge Zuordnung zwischen den im Datenspeicher der Datenverarbei
tungsanlage 21 gespeicherten Daten und dem Zahlungssurrogat
träger möglich ist. Ferner ist im Datenspeicher der Datenver
arbeitungsanlage jedem Zahlungssurrogatträger ein mehrfach ir
reversibl veränderbarer Statuswert zugeordnet ist, und es wer
den Informationen zumindest über die Abnehmerstellen 22, an
die der Emittent die Zahlungssurrogatträger ausgibt, und Daten
über die Akzeptanzstellen 23 gespeichert. Bei den Daten der
Abnahmestellen 22 handelt es sich beispielsweise um den Fir
mennamen, Angaben zu den verantwortlichen Mitarbeitern, Perso
nalnummern der Mitarbeiter etc., so daß der Emittent basierend
auf den in der Datenverarbeitungsanlage 21 gespeicherten Daten
Zahlungssurrogatträger wie z. B. Restaurantgutscheine für die
Abnehmerstellen 22 vorbereiten und diesen zur Verfügung stel
len kann.
Im Kreislauf 50 sind die Mitarbeiter bzw. Kunden der Abnehmer
stellen 22 mit Bezugszeichen 24 symbolisiert. Der Kreislauf 50
ist wie folgt aufgebaut. Die Abnehmerstelle 22 bestellt für
sämtliche ihre Mitarbeiter bzw. Kunden 24 bei dem Emittenten
eine bestimmte Anzahl von Zahlungssurrogatträgern (z. B. Re
staurantgutscheinen), wie mit Pfeil 1 dargestellt. Die Daten
verarbeitungsanlage 21 des Emittenten bestätigt die Bestellung
und stellt der Abnehmerstelle 22 die Kosten für die Zahlungs
surrogatträger in Rechnung (Pfeil 2). Gleichzeitig gibt die
Datenverarbeitungsanlage 21 die Bestellung z. B. an outgesourc
te Unternehmensteile, beispielsweise einen Spezialpapierher
steller 25 und eine Druckerei 26, weiter, wobei die Druckerei
auch sämtliche Daten über die Abnehmerstellen 22 und die Kun
den bzw. Mitarbeiter 24 erhält (Pfeile 3), um den Druck der
Gutscheine vornehmen zu können. Der Papierhersteller 25, bei
spielsweise die Bundesdruckerei, liefert hierzu die entspre
chende Anzahl an Rohlingen an die Druckerei 26, wie mit Pfeil
4 angedeutet. Die Druckerei 26 stellt die Zahlungssurrogatträ
ger her, versieht diese einerseits mit dem Identifizie
rungscode, der ihr zuvor von der Datenverarbeitungsanlage 21
für jeden Kunden 24 bzw. jede Abnehmerstelle 22 und jeden Zah
lungssurrogatträger mitgeteilt wurde (Pfeil 3) und versendet
anschließend die entsprechend vorbereiteten, mit sämtlichen
Informationen versehenen Zahlungssurrogatträger an die Abneh
merstellen 22 (Pfeil 5).
Im Datenspeicher der Datenverarbeitungsanlage 21 wird entspre
chend ein Protokoll hinterlegt, über das eine Zuordnung der
vergebenen Identifizierungscodes, der Anzahl der ausgegebenen
Zahlungssurrogatträger, der Abnehmerstelle 22, die die Zah
lungssurrogatträger erhalten soll etc. erfolgen kann. In der
Datenverarbeitungsanlage 21 ist ferner jeder Abnehmerstelle 22
und jeder Akzeptanzstelle 23 ein Autorisierungscode zugeord
net, so daß via moderner Kommunikationseinrichtungen wie In
ternet oder Telefon ein Datenaustausch zwischen Abnehmerstelle
22 und Datenverarbeitungsanlage 21 bzw. Akzeptanzstelle 23 und
Datenverarbeitungsanlage 21 stattfinden kann. Auf Wunsch der
Abnehmerstellen 22 kann ferner jedem Kunden bzw. Mitarbeiter
24 ein weiterer Autorisierungscode zugeordnet sein, so daß
auch die Kunden oder Mitarbeiter 24 mit der Datenverarbei
tungsanlage 21 Daten austauschen und die Statusänderungen in
dem Datenspeicher der Datenverarbeitungsanlage 21 für jeden
Zahlungssurrogatträger vornehmen können.
Das im Kreislauf 50 verwirklichte Sicherheitssystem, um die
Zahlungen mit den Zahlungssurrogatträgern vor Mißbrauch zu
schützen, umfaßt für jeden Zahlungssurrogatträger drei Sta
tusänderungen im Datenspeicher der Datenverarbeitungsanlage
21. Bei der ersten, mit Pfeil 6 dargestellten Statusänderung
könnte die Abnehmerstelle 22 z. B. via Internet nach Eingabe
ihres Autorisierungscodes den ordnungsgemäßen Erhalt der von
der Druckerei 26 übersandten Zahlungssurrogatträger bestäti
gen. Im Datenspeicher der Datenverarbeitungsanlage 21 wird je
dem Zahlungssurrogatträger daraufhin ein Statuswert "erhalten"
zugeordnet. Mit diesem Statuswert "erhalten" ist ein Einlösen
des Zahlungssurrogatträgers bei den Akzeptanzstellen 23 noch
nicht möglich. Für den Emittenten besteht daher zusätzlich die
Sicherheitsmöglichkeit, daß er zuerst den Rechnungsausgleich
(Pfeil 2) abwarten kann, bevor der Zahlungssurrogatträger
überhaupt als Zahlungsmittel im Kreislauf validiert werden
kann. Der Eingang der Zahlung ist im Diagramm mit Pfeil 7 dar
gestellt. Im Datenspeicher der Datenverarbeitungsanlage 21
würde daraufhin eine interne Freigabe durch den Emittenten
8 erfolgen und eine Statusänderung auf "bezahlt" ge
setzt.
Die nächste Stufe im Sicherheitssystem nach Kreislauf 50 be
steht in der Einlösefreigabe der Zahlungssurrogatträger, wie
mit Pfeil 10 angedeutet. In einer ersten Variante können die
Abnehmerstellen 22 selbst sämtliche Zahlungssurrogatträger für
ein Einlösen freischalten. Bei einer alternativen Variante
werden die Zahlungssurrogatträger zuerst jedem Mitarbeiter
bzw. Kunden 24 zur Verfügung gestellt (Pfeil 9), bevor dieser
unter Angabe seines Autorisierungscodes die einzelnen Zah
lungssurrogatträger in der Datenverarbeitungsanlage 21 frei
schaltet. Es steht daher im Ermessen der Kunden bzw. Mitarbei
ter 24, ob diese einzelne oder sämtliche der erhaltenen Zah
lungssurrogatträger sofort zum Einlösen freigeben oder nur
einzelne freigeben, um den wirtschaftlichen Schaden bei Dieb
stahl zu minimieren.
Der Kunde bzw. Mitarbeiter 24 wird daraufhin den Zahlungssur
rogatträger bei den Akzeptanzstellen 23 einlösen (Pfeil 11).
Hier setzt die letzte Stufe des Sicherheitssystems ein. Die
Akzeptanzstellen 23 lesen z. B. über die Scanner ihrer Handels
kassen den auf jedem Zahlungssurrogatträger aufgedruckten
Identifizierungscode ein (13) und senden z. B. via Telefon oder
Internet diese Daten zusammen mit ihrem Autorisierungscode an
die Datenverarbeitungsanlage 21. Im Datenspeicher der Daten
verarbeitungsanlage 21 wird dann überprüft, ob der Identifi
zierungscode für den Zahlungssurrogatträger überhaupt im Da
tenspeicher hinterlegt ist und ob für diesen Identifizie
rungscode z. B. sowohl die Statusänderungen "erhalten", "be
zahlt" als auch "freigegeben" korrekt vorgenommen wurde. Falls
im Datenspeicher der Datenverarbeitungsanlage 21 sämtliche
Stufen des Sicherheitssystems korrekt ausgewiesen sind, er
folgt eine Freigabebestätigung an die Akzeptanzstellen 23
(Doppelpfeil 12), die nach Erhalt der Freigabebestätigung den
Zahlungssurrogatträger einlöst und gleichzeitig die letzte
Statusänderung (Pfeil 15) im Datenspeicher der Datenverarbei
tungsanlage 21 vornimmt, so daß der Zahlungssurrogatträger in
der Datenverarbeitungsanlage 21 als eingelöst gilt und auf den
Status "ungültig" gesetzt ist, mit welchem ein weiteres Einlö
sen desselben oder einer Kopie des Zahlungssurrogatträgers
durch das Sicherungssystem automatisch verhindert wird. Bei
diesem System kann dann unmittelbar ein Zahlungsausgleich des
auf dem Zahlungssurrogatträgers angegebenen Wertes von dem
Emittenten an die Akzeptanzstelle 23 erfolgen, wie mit Pfeil
16 angedeutet.
Im dargestellten Kreislauf 50 ist ferner eine alternative Vor
gehensweise für die letzte Statusänderung angedeutet. Die ein
gelösten Zahlungssurrogatträger können bei den Akzeptanzstel
len 23 auch (zentral) gesammelt und an einen outgesourcten
Clearingpartner 27 weitergeliefert werden (Pfeil 14), der dann
sämtliche Daten über die Zahlungssurrogatträger sammelt und
die letzte Statusänderung in der Datenverarbeitungsanlage 21
zentral vornimmt (Pfeil 18). Bei dieser Vorgehensweise wird im
Datenspeicher der Datenverarbeitungsanlage 21 der jeweilige
Zahlungssurrogatträger nach der Abfrage (Pfeil 12) der Akzep
tanzstellen 23 sofort gesperrt. Für den Zeitraum, den in der
Regel der Clearingpartner 27 für das Einlesen und Übermitteln
der endgültigen Daten (Pfeil 18) braucht, kann jedoch die Aus
zahlung des Gegenwertes des Zahlungssurrogatträgers an die Ak
zeptanzstelle 23 zurückgestellt werden. Ein Mehrfacheinlösen
wird bei dieser Systemvariante ebenfalls verhindert.
Im Kreislauf 50 ist mit Pfeil 2 die Rechnungsstellung des
Emittenten für die an die Abnehmerstellen 22 ausgegebenen Zah
lungssurrogatträger und mit Pfeil 16 die Ausgleichszahlung des
Emittenten an die Akzeptanzstellen 23 dargestellt. Der in
Rechnung gestellte bzw. ausgeglichene Betrag kann hierbei je
weils eine Provision für den Emittenten beinhalten; eine Pro
vision bzw. Gebühren des Emittenten können jedoch auch von den
Abnhemerstellen oder den Akzeptanzstellen alleine zu Tragen
sein.
Auf Sperrwunsch des Kunden, Mitarbeiters oder der Abnehmer
stelle z. B. wegen Diebstahl kann als zusätzliche Systemkompo
nente eine zeitweilige Sperrung z. B. mit dem Status "vorüber
gehend gesperrt" in das Sicherheitssystem integriert werden.
Die zeitweilige Sperrung kann dann vom Emittenten, ggf. auch
nach besonderer Autorisierung und Bestätigung von den Akzep
tanzstellen 23, dem Clearingpartner 27 oder den Kunden bzw.
Mitarbeitern 24 in der Datenverarbeitungsanlage 21 wieder auf
gehoben werden, falls der Zahlungssurrogatträger
tatsächlich nicht eingelöst wurde und wiederauftaucht (ver
meintlicher Diebstahl). Ferner kann der Status "vorübergehend
gesperrt" vergeben werden, sofern es bei einem Datenaustausch
(Pfeil 6, Pfeil 10, Pfeil 12, Pfeil 15) mit der Datenverarbei
tungsanlage 21 via Kommunikationseinrichtungen zu Störungen
gekommen ist.
Für den Fachmann sind aus der vorhergehenden Beschreibung eine
Reihe von Modifikationen für das Zahlungssystem und das Ver
fahren ersichtlich, die in den Schutzbereich der Ansprüche
fallen sollen. So kann als Kommunikationseinrichtung bei
spielsweise auch eine Funkübertragung bzw. eine Übertragung
via mobilem Telefon genutzt werden. Als Autorisierungscode
kann dann beispielsweise die Telefonnummer der Handys verwen
det werden; der Kunde bzw. Mitarbeiter kann weiterhin z. B.
über entsprechende Datenübertragung wie SMS die Daten über den
jeweiligen Zahlungssurrogatträger an die Datenverarbeitungsan
lage übertragen, um den jeweiligen Zahlungssurrogatträger für
das Einlösen freizuschalten. Ein derartiges System könnte ins
besondere die Sicherheit der Zahlung mit Reiseschecks erheb
lich erhöhen, da dann die Reiseschecks bis zu der Freigabe
durch den Kunden gesperrt bleiben. Die Freigabe kann dann vom
Kunden unmittelbar vor dem von ihm beabsichtigten Einlösen
vorgenommen werden; ein Mißbrauch von Reiseschecks bei einem
derartigen Sicherheitssystem ist nahezu ausgeschlossen. An
stelle von drei Statusänderungen können auch weniger (keine
Bestätigung des Erhalts) oder mehr irreversible Statusänderun
gen im Zahlungssystem bzw. Verfahren zwingend erforderlich
sein.
Claims (14)
1. Zahlungssystem für bargeldlosen Zahlungsverkehr mit Zah
lungssurrogaten, insbesondere mit Gutscheinen wie Wert-,
Sach- oder Dienstleistungsgutscheinen, oder Schecks wie Rei
seschecks oder Wertschecks, umfassend
- a) datenspeicherlose, die Gutscheine oder Schecks bildende Zah lungssurrogatträger, die jeder unveränderlich mit einer In formation über den Wert oder die ausgelobte Leistung und mit einem lesbaren Identifizierungscode versehen, insbesondere bedruckt sind,
- b) eine Datenverarbeitungsanlage (21) mit einem Datenspeicher, in dem zumindest Daten für jeden Zahlungssurrogatträger ein schließlich des zugehörigen Identifizierungscodes gespei chert sind,
- c) einen Emittenten, der die Zahlungssurrogatträger und die Da tenverarbeitungsanlage bereitstellt,
- d) Abnehmerstellen (22), die die Zahlungssurrogatträger von dem Emittenten erhalten und an Kunden oder Mitarbeiter (24) aus geben oder selbst verwerten, und
- e) Akzeptanzstellen (23), bei denen die Zahlungssurrogatträger gegen die ausgelobte Leistung oder den angegebenen Wert ein lösbar sind,
2. Zahlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Vorstufe eine von der Abnehmerstelle vorzunehmende
Statusänderung den ordnungsgemäßen Erhalt des Zahlungssurro
gatträgers bei der Abnehmerstelle bestätigt.
3. Zahlungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Identifizierungscode auf dem Zahlungssurrogat
träger als Barcode, insbesondere EAN-Code ausgeführt ist und
mit einem Scanner von Handelskassen lesbar ist.
4. Zahlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß einer Gruppe von Zahlungssurrogatträger,
die vom Emittenten gleichzeitig an eine bestimmte Abnehmer
stelle ausgegeben werden, eine übergeordnete Zuordnungsnum
mer zugeordnet ist, durch deren Übermittlung die Statusände
rung für den Erhalt und/oder für die Einlösefreigabe gleich
zeitig für alle Zahlungssurrogatträger der Gruppe bewirkbar
ist.
5. Zahlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zusätzlich zum Identifizierungscode weite
re vorzugsweise als Barcode, insbesondere als EAN-Code aus
geführte Kennzahlencodes, die vorzugsweise mit einem Scanner
von Handelskassen lesbar sind, auf dem Zahlungssurrogatträ
ger aufgedruckt sind.
6. Zahlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einer Störung während des Datenaustau
sches oder auf Sperrwunsch von Kunden, Mitarbeiter oder Ab
nehmerstelle durch eine reversible Statusänderung ein Einlö
sen des Zahlungssurrogatträgers vorübergehend gesperrt ist.
7. Zahlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die letzte Statusänderung eine Auszahlung
an die entsprechende Akzeptanzstelle auslöst.
8. Zahlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß Voraussetzung für von der Abnehmerstelle,
Kunden oder Mitarbeitern vorzunehmende Statusänderungen ein
Zahlungseingang für die ausgegebenen Zahlungssurrogatträger
beim Emittenten ist.
9. Verfahren zum Abwickeln des Zahlungsverkehres in bargeldlo
sen Zahlungssystemen mit Zahlungssurrogaten, insbesondere
mit Gutscheinen wie Wert-, Sach- oder Dienstleistungsgut
scheinen, oder Schecks wie Reiseschecks oder Wertschecks,
wobei die Zahlungssysteme umfassen
- a) datenspeicherlose, die Gutscheine oder Schecks bildende Zahlungssurrogatträger, die jeder mit einer Information über den Wert oder die ausgelobte Leistung und mit einem lesbaren Identifizierungscode versehen, insbesondere bedruckt sind,
- b) eine Datenverarbeitungsanlage (21) mit einem Datenspeicher, in dem zumindest Daten für jeden Zahlungssurrogatträger ein schließlich des zugehörigen Identifizierungscode gespeichert sind,
- c) einen Emittenten, der die Zahlungssurrogatträger und die Da tenverarbeitungsanlage (21) bereitstellt,
- d) Abnehmerstellen (22), die die Zahlungssurrogatträger von den Emittenten erhalten und an Kunden oder Mitarbeiter (24) aus geben oder selbst verwerten, und
- e) Akzeptanzstellen (23), bei denen die Zahlungssurrogatträger gegen den Wert oder die ausgelobte Leistung einlösbar sind,
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit
einer von der Abnehmerstelle vorzunehmenden Statusänderung
der ordnungsgemäße Erhalt des Zahlungssurrogatträgers bei
der Abnehmerstelle bestätigt wird, wobei diese Statusände
rung zwingende Voraussetzung für die Freigabe des Einlösens
des Zahlungssurrogatträgers ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Störung während des Datenaustausches oder auf
Sperrwunsch von Kunden, Mitarbeiter oder Akzeptanzstelle au
tomatisch eine reversible Statusänderung vorgenommen wird,
mit der ein Einlösen des Zahlungssurrogatträgers vorüberge
hend gesperrt ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Einlesen des Identifizierungscodes,
das Übersenden und Überprüfen des Autorisierungscodes, und
das Absenden der Freigabebestätigung und/oder der Zahlungs
ausgleich mit der Akzeptanzstelle automatisch erfolgt.
13. Zahlungssystem oder Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Identifizie
rungscodes und Kennzahlencodes nach einem verschlüsselten
Algorithmus vergeben werden.
14. Zahlungssystem oder Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Datentransfer zwi
schen Abnehmerstelle (22), Kunde (24) oder Akzeptanzstelle
23) und der Datenverarbeitungsanlage (21) über den Emit
tenten erfolgt.
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DK02754585.4T DK1393273T3 (da) | 2001-05-28 | 2002-05-25 | Betalingssystem og fremgangsmåde til afvikling af pengeløs betalingstransaktion |
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DE4126809A1 (de) * | 1991-08-09 | 1993-02-11 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Verfahren und anordnung zum durchfuehren von verrechnungen mittels zahlungskarten und formularen |
DE69601787T2 (de) * | 1995-04-14 | 1999-08-12 | Globe Id Software | Verfahren zum elektronischen bezahlen bei der durchführung von kauf-transaktionen in einem rechnernetzwerk |
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Patent Citations (2)
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---|---|
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