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Die Erfindung betrifft ein Verfahren, ein System und eine Vorrichtung zur bargeldlosen Zahlung-un Verrechnungsabwicklung von Lohnfahrten, insbesondere mittels Kreditkarten, Scheckkarten, Wertkarten, Chipkarten und dergl. in Lohnfuhrwerken, insbesondere Taxis.
Neben der Bezahlung von Lohnfahrten durch Bargeld wurden in den letzten Jahren vermehrt bargeldlose Zahlungsmittel, wie Kreditkarten oder Scheckkarten verwendet. Solche Zahlungsmittel werden von vielen Fahrgästen bevorzugt, da sie ihnen einen guten Diebstahischutz bieten. Aber auch für den Fahrer stellt die Bezahlung mit bargeldlosen Zahlungsmitteln eine Erhöhung seiner persönlichen Sicherheit dar, da durch geringere im Fahrzeug mitgeführte Geldbeträge das Risiko, überfallen zu werden, wesentlich sinkt.
Eine Vorrichtung zur Bezahlung und automatischen Buchhaltung von Taxifahrten mittels Kreditkarten ist beispielsweise aus der EP 387 474 A2 bekannt. Diese Vorrichtung umfasst einen Mikroprozessor, Speicher, Anzeigeeinheit und eine Eingabetastatur, weiters eine Schnittstelle zur Verbindung mit der kartenausstellenden Gesellschaft und einen Drucker.
Die EP 184 067 A2 offenbart ein mobiles Datenterminal für Taxis mit Mikroprozessor, Speicher Ein- fausgabeschnittstelle, Display und Drucker. Das Datenterminal dient zur Tarifsteuerung, Schichtabrechnung und Kostenvorausberechnung.
Die GB 2 276 266 A wiederum stellt ein Fahrtkosteneinhebungssystem für Lohnfuhrwerke vor, das die Identifizierung des Fahrgastes mittels einer vom Fahrgast einzuführenden Smartcard vornimmt. Gleichzeitig mit dem Identifizieren erfolgt auch das Verifizieren und Validisieren der Karte.
Andererseits sind Zahlungsmittel wie Kreditkarten, Scheckkarten u. dgl. aufgrund ihrer Vielfalt relativ umständlich zu handhaben. So muss beispielsweise ein Taxifahrer ein oder mehrere mechanische Geräte zum Aufprägen von Kreditkarteninformationen auf verschiedenste Belege im Fahrzeug mit sich führen. Die Gültigkeit von Kreditkarten muss durch Rückfragen in der Taxizentrale kontrolliert werden, was einerseits zeitaufwendig und andererseits durch die zusätzliche Beanspruchung des meistens ohnehin ausgelasteten oder sogar überlasteten Funksystems unerwünscht ist.
Weiters verlangen Zahlungsmittel wie Wertkarten mit auf Magnetstreifen oder in Speicherchips gespeicherten Informationen die Verwendung elektronischer Geräte, um die Information für den Benutzer lesbar zu machen.
Es wäre somit wünschenswert, ein Gerät zur Verfügung zu haben, mit dem die Verrechnung mit zumindest einigen der im folgenden angeführten bargeldlosen Zahlungsmittel möglich ist, das weiters eine Prüfung der verwendeten Zahtungsmitte ! auf ihre Gültigkeit und eventuell zutreffende Einschränkungen vornehmen kann, insbesondere ohne ständig über Funk mit einer Taxizentrale verbunden zu sein, und das für den Anwender einfach und sicher zu bedienen ist und in einem Taxi leicht unterzubringen ist.
Als zu verwendende Zahlungsmittel sind zu nennen :
Kreditkarten, wie sie von internationalen Kreditkartengesellschaften ausgegeben werden und die üblicher- weise bestimmte Informationen auf Magnetstreifen enthalten,
Scheckkarten mit Informationen auf Magnetstreifen, die von Banken ausgegeben werden,
Wertkarten mit Informationen auf Magnetstreifen oder in Speicherchips, wobei die Wertkarten entweder solche sein können, die Geldabbuchungen von einer einmal vorgespeicherten Geldgutschrift ermögli- chen, oder aber solche, die mehrmalige Gutschriftbuchungen akzeptieren. Die letzteren Wertkarten werden derzeit in mehreren Staaten bereits unter dem Begriff"elektronische Geldbörse"in Grossversu- chen erprobt. Darüberhinaus können auf Wertkarten auch spezielle Einschränkungen vermerkt sein, z. B.
Beschränkungen auf bestimmte Tageszeiten, Wochentage, Gebiete oder Höchstbeträge.
Die vorliegende Erfindung löst bzw. mindert die oben angeführten Probleme durch Bereitstellung eines Verfahrens zur bargeldlosen Zahlungs- und Verrechnungsabwicklung von Lohnfahrten, insbesondere mittels Kreditkarten, Scheckkarten, Wertkarten, Chipkarten und bzw. oder der elektronischen Geldbörse, in Lohnfuhrwerken, insbesondere Taxis, mit einer Vorrichtung, bestehend aus einer Recheneinheit, insbesondere einem Microcomputer, die/der mit einem Daten- und Programmspeicher, mindestens einer Eingabeeinrichtung für zahlungs-und verrechnungsretevante Daten, einer Anzeigeeinrichtung, mindestens einer Telekom- munikationsschnittstelleneinrichtung zur Verbindung der Vorrichtung mit einem räumlich entfernten Zentralrechner über ein Telekommunikationsnetz,
einem Drucker und einer Stromversorgungseinrichtung zur Energieversorgung der gesamten Vorrichtung verbunden ist, umfassend das Einlesen von Kenndaten des verwendeten Zahlungsmittels mittels der Eingabeeinrichtung in die
Recheneinheit, das Überprüfen der Gültigkeit des verwendeten Zahlungsmittels durch die Recheneinheit durch Vergleich seiner eingelesenen Kenndaten mit in einem Zahlungsmittelkenndatenbereich des Datenspeichers vorge- speicherten Einschränkungsdaten, im Fat) der Gültigkeit weiters das Einlesen mittels der Eingabeeinrichtung, Berechnen und Abspeichern im Datenspeicher von Fahrt- verrechnungsdaten, wie Abfahrtsort, Ankunftsort, zu bezahlender Geldbetrag durch die Recheneinheit
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und das Ausdrucken mittels des Druckers mindestens eines Belegs auf Basis der ermittelten Daten,
Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass vor den obigen Verfahrensschritten ein an sich bekanntes Einlesen von Benutzerkenndaten, insbesondere Benutzernummer und Ablaufdatum, mittels der Eingabeeinrichtung in die Recheneinheit und ein an sich bekanntes Überprüfen der eingelesenen
Daten durch die Recheneinheit auf ihre Gültigkeit durch Vergleich mit in einem Benutzerkenndatenbe- reich des Datenspeichers vorgespeicherten Benutzerkenndaten, sowie das Sperren einer Eingabe von Zahlungsmittel- und Fahrtverrechnungsdaten an der Eingabeeinrichtung und das Anzeigen einer Mei- dung an der Anzeigeeinrichtung im Fall der Ungültigkeit der Benutzerkenndaten, oder das Freigeben einer weiteren Dateneingabe an der Eingabeeinrichtung bei ihrer Gültigkeit, erfolgt,
und dass weiters innerhalb sich wiederholender vorbestimmter zeitlicher Intervalle Schritte des Verbin- dungsaufbaus der Vorrichtung zu einem räumlich entfernten Zentralrechner über ein Telekommunika- tionsnetz, des Empfangens und Abspeicherns im Datenspeicher von aktualisierten Gültigkeits- bzw.
Einschränkungsdaten über Benutzer und ZaNungsmitte) vom Zentralrechner, des an sich bekannten Übertragens von im Datenspeicher der Vorrichtung gespeicherten Verrechnungsdaten an den Zentral- rechner, und des Abbauens der Verbindung zwischen Vorrichtung und Zentralrechner ausgeführt werden.
Dadurch ist es für den Fahrer möglich, die Fahrtverrechnung mit bargeldlosen Zahlungsmitteln bei gleichzeitiger automatischer Prüfung der Gültigkeit des Zahlungsmittels vorzunehmen, wobei ausserdem gleichzeitig ein Verrechnungsbeleg, z. B. für eine allfällig vom Kunden zu leistende Unterschrift ausgedruckt wird.
Kreditkartengesellschaften schreiben in der Regel eine zweitägige Aktualisierungsfrist für gesperrte Karten vor. Es ist in dieser Hinsicht also ausreichend, wenn die im Datenspeicher der Vorrichtung gespeicherten Nummern gesperrter Karten im zweitägigen Rhythmus ergänzt werden. Daher ist auch keine ständige Verbindung zwischen der Vorrichtung und einem Zentralrechner erforderlich. Es ist vielmehr ausreichend, wenn die Schritte des Verbindungsaufbaus zwischen der Vorrichtung und dem Zentralrechner, des Empfangens von Einschränkungsdaten, des Sendens von Verrechnungsdaten und des Verbindungsabbaus in vorbestimmten zeitlichen Abständen wiederholt werden.
Dabei können während des Durchführens der Datenkommunikation zwischen Vorrichtung und Zentralrechner die übrigen Verfahrensschritte weiterhin ausgeführt werden, die Vorrichtung also beim Datenaustausch im Online-Betrieb arbeiten.
Es kann auch zweckmässig sein, dass während der Durchführung der Datenkommunikation zwischen Vorrichtung und Zentralrechner keine weiteren Verfahrensschritte ausgeführt werden, d. h. ein Offline-Betrieb realisiert ist.
Eine Fortbildung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das Berechnen von Fahrtverrechnungsdaten die Berechnung einer eindeutigen Beleg-Identifikationsnummer umfasst. Dadurch wird ein zusätzlicher Sicherheitsmechanismus für die Ausführung gewisser Transaktionen, wie Stornierungen, geschaffen.
In einer weiteren zweckmässigen Ausgestaltung des Verfahrens umfasst der Schritt des Einlesen, Berechnens und Abspeicherns von Fahrtverrechnungsdaten weiters die Schritte des Vergleichens von an der Eingabeeinrichtung eingelesenen Fahrtdaten mit im Datenspeicher gespeicherten Einschränkungsdaten bezüglich Fahrtstrecke, Fahrtzeit und-datum, Ort und Höchstbetrag und des Ausdruckens eines Belegs nur im Fall des Nichtzutreffens von Einschränkungen. Dadurch werden eventuell vorhandene Einschränkungen berücksichtigt.
Muss eine Verrechnungsaktion rückgängig gemacht werden, so ist dies durch die weiteren Verfahrensschritte des Einlesen eines Stornierungsbefehls, der Beleg-Identifikationsnummer und des Beleg-Gesamtbetrags eines zu stornierenden Belegs, des Vergleichens der eingelesenen Daten mit den im Datenspeicher gespeicherten Belegdaten, und bei Übereinstimmung des Eintragens der Stornierung des Belegs im Datenspeicher und des Ausdruckens eines Stornierungsbelegs möglich.
Durch eine Fortbildung des erfindungsgemässen Verfahrens ist es auch möglich, dass bestimmte berechtigte Benutzer der Vorrichtung, wie z. B. Unternehmer, Sonderfunktionen der Vorrichtung, z. B.
Summenbildung aller in einem bestimmten Zeitraum durchgeführten Verrechnungen, aufrufen können. Dies wird dadurch realisiert, dass bei Feststellen einer bestimmten Benutzerberechtigung eine Liste der gesamten, innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne liegenden Transaktionen erstellt und ausgedruckt wird.
Ein Fahrer kann sich durch Eingabe seiner Fahrerkenndaten in der Vorrichtung als Benutzer an- und später wieder abmelden. Eine zweckmässige Ausgestaltung des Verfahrens sieht dabei vor, dass bei Einlesen des Abmeldens eines Benutzers an der Eingabeeinrichtung eine Liste der von ihm in der Benutzungszeit durchgeführten Transaktionen erstellt und ausgedruckt wird.
Die Erfindung umfasst auch ein System zur bargeldlosen Zahlungs- und Verrechnungsabwicklung von Lohnfahrten, insbesondere mittels Kreditkarten, Scheckkarten, Wertkarten, Chipkarten und bzw. oder der
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elektronischen Geldbörse, in Lohnfuhrwerken, insbesondere Taxis, unter Verwendung einer Vorrichtung, bestehend aus einer Recheneinheit, insbesondere einem Microcomputer, die/der mit einem Daten- und
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Vorrichtung mit einem räumlich entfernten Zentralrechner über ein Telekommunikationsnetz, einem Drucker und einer Stromversorgungseinrichtung zur Energieversorgung der gesamten Vorrichtung verbunden ist.
Das System ist gekennzeichnet durch P1) das Initialisieren der Recheneinheit mittels einer Initialisierungsschaltung, das Initialisieren von
Dateneingabeeinrichtung, Daten- und Programmspeicher, Anzeige und Drucker mittels der Rechenein- heit,
P2) das Anzeigen einer Bereitschaftsmeidung an der Anzeigeeinrichtung mittels der Recheneinheit,
P3) das zyklische oder ereignisgesteuerte Abfragen von an der Dateneingabeeinrichtung eingegebenen
Benutzeridentifikationsdaten mittels der Recheneinheit,
P4) das Überprüfen der Gültigkeit eingegebener Benutzeridentifikationsdaten durch Vergleich mit in einem Benutzerkenndatenbereich des Datenspeichers gespeicherten Benutzerkenndaten mittels einer
Vergleichsschaltung in der Recheneinheit,
P5)
bei Ungültigkeit der Benutzeridentifikationsdaten das Anzeigen einer Fehlermeldung an der Anzeige mittels der Recheneinheit und das Umschalten zum Systemteil P2 durch Setzen eines Programmzählers in der Recheneinheit zum erneuten Abfragen der Dateneingabeeinrichtung auf die Eingabe von Benutzer- identifikationsdaten, oder
P6) bei Gültigkeit der Benutzeridentifikationsdaten das Zuordnen bzw. Anmelden des Benutzers zu einer
Gruppe der Fahrer oder der Unternehmer bzw.
Supervisor und das Eintragen dieses Benutzers im
Datenspeicher, das Auswählen und Aktivieren eines der folgenden Systemteile in Abhängigkeit eines an der Dateneingabeeinrichtung eingegebenen oder durch das System bestimmten Befehls, und das abschliessende Umschalten des Systemablaufs zum Systemteil P2 durch Setzen eines Programmzählers in der Recheneinheit, wobei die auszuwählenden Systemteite umfassen : Fahrer abmelden (P20), Ver- rechnung (P40), Trinkgeld nachbuchen (P50), Beleg stornieren (P60), Beleg kopieren (P70), Datentrans- fer (P80), und bei Zuordnung des Benutzers zum Unternehmer bzw. Supervisor Buchungsjournai erstellen (P90). Im folgenden werden die Ausgestaltungen der oben angeführten auszuwählenden
Systemteile erläutert.
Der Systemteil Verrechnung (P40) umfasst :
P41) das Einlesen der Daten des verwendeten Zahlungsmittels, insbesondere Kreditkarten, Scheckkar- ten, Wertkarten und Chipkarten mittels der Eingabeeinrichtung in die Recheneinheit,
P42) das Überprüfen der Gültigkeit des Zahlungsmittels durch Vergleich seiner eingelesenen Daten mit den im Datenspeicher gespeicherten Daten gesperrter Karten mittels einer Vergleichsschaltung in der
Recheneinheit,
P43) das Zurückweisen des Zahlungsmittels und Anzeigen einer Meldung an der Anzeigeeinrichtung durch die Recheneinheit im Fall der Ungültigkeit des Zahlungsmittels, oder
P44) im Fall der Gültigkeit das Einlesen und Abspeichern im Datenspeicher von mittels der Dateneinga- beeinrichtung eingegebenem Abfahrtsort,
Ankunftsort und zu bezahlendem Geldbetrag und das Ausdruk- ken eines Belegs mittels des Druckers auf Basis dieser ermittelten Daten.
In einer Weiterbildung umfasst der Systemteil Verrechnung (P40) weiters :
P45) das Prüfen der Gültigkeit des Zahlungsmittels bezüglich vorgegebener, insbesondere zeitlicher,
Datums-, örtlicher und geldbetragsmässiger Einschränkungen, wobei die Information entweder auf dem Zahlungsmittel vorliegt oder aus dem Datenspeicher abgerufen und mit vorgespeicherten Einschrän- kungsdaten im Daten- und Programmspeicher verglichen wird,
P46) das Zurückweisen des Zahlungsmittels und Anzeigen einer Meldung an der Anzeigeeinrichtung durch die Recheneinheit im Fall des Zutreffens einer der Einschränkungen.
Der Systemteil Trinkgeld nachbuchen (P50) umfasst :
P51) das Einlesen der Identifikationsnummer eines Belegs, für den Trinkgeld nachgebucht werden soll, des Trinkgeldbetrags und des Gesamtbetrags mittels der Eingabeeinrichtung in die Recheneinheit,
P52) das Berechnen durch die Recheneinheit, ob der eingegebene Gesamtbetrag abzüglich dem eingegebenen Trinkgeldbetrag mit dem im Datenspeicher gespeicherten Fahrtbetrag des angegebenen
Belegs übereinstimmt,
P53) im Fall der Übereinstimmung das Speichern der Daten im Datenspeicher, und wenn durch einen
Befehl gewählt, das Ausdrucken eines Kundenbelegs mittels des Druckers, oder
P54) im Fall der Nichtübereinstimmung das Anzeigen einer Fehlermeldung an der Anzeigeeinheit mittels der Recheneinheit.
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Der Systemteil Beleg stornieren (P60) umfasst :
P61) das Einlesen der Identifikationsnummer eines zu stornierenden Belegs und des Gesamtbetrags dieses Belegs mittels der Eingabeeinrichtung in die Recheneinheit,
P62) das Ermitteln, ob der eingegebene Gesamtbetrag mit dem im Datenspeicher gespeicherten
Gesamtbetrag des angegebenen Belegs übereinstimmt, durch Vergleich mittels einer Vergleichsschal- tung in der Recheneinheit,
P63) im Fall der Übereinstimmung das Speichern der Stornierung im Datenspeicher und das Ausdrucken eines Stomierungsbelegs mittels des Druckers, oder
P64) im Fall der Nichtübereinstimmung das Anzeigen einer Fehlermeldung an der Anzeige.
Der Systemteil Beleg kopieren (P70) umfasst :
P71) das erneute Ausdrucken des zuletzt ausgedruckten Belegs mittels des Druckers auf Basis der im
Datenspeicher abgelegten Werte des zuletzt ausgedruckten Belegs.
Der Systemteil Datentransfer (P80) umfasst :
P81) das Initialisieren der Te) ekommunikationsschnittste ! ieneinrichtung durch die Recheneinheit,
P82) das Aufbauen einer Verbindung zum Zentralrechner über ein Telekommunikationsnetz durch die
Recheneinheit,
P83) das Senden aller im Datenspeicher seit dem letzten Sendevorgang gespeicherten Verrechnungs- bzw. Transaktionsdaten an den Zentralrechner,
P84) das Empfangen und Abspeichern im Datenspeicher von aktualisierten Gültigkeits- bzw. Einschrän- kungsdaten über Benutzer und Zahlungsmittel vom Zentralrechner,
P85) das Abbauen der Verbindung zum Zentralrechner, und
P86) das Wiederholen der Systemabläufe P81 bis P85 nach einer vorgegebenen Wartezeit.
Der Systemteil Datentransfer (P80) umfasst in einer Fortbildung des Systems weiters :
P87) das Empfangen von Teilen des Programmcodes der Vorrichtung und das Speichern dieser Programmcodetei) e anstehe der früheren Versionen der entsprechenden Programmcodeteile in einem
Programmspeicher der Vorrichtung.
Der Systemteil Fahrer abmelden (P20) umfasst :
P21) das Einlesen der eingegebenen Fahreridentifikationsdaten von der Dateneingabeeinrichtung in die
Recheneinheit,
P22) das Erstellen einer Liste aller vom identifizierten Fahrer seit seiner Anmeldung getätigten Transak- tionen, insbesondere unter Angabe des jeweiligen Zahlungsmittels und Betrags, mittels der Rechenein- heit und
P23) das Ausdrucken der Liste mittels des Druckers und das Vermerken der Abmeldung des Fahrers im
Datenspeicher.
Der Systemteil Buchungsjourna) erstellen (P90) umfasst :
P91) das Erstellen einer Liste von in einem vorgegebenen Zeitraum durchgeführten und im Datenspei- cher gespeicherten Transaktionen nach Zahlungsmittel und/oder Fahrer mittels der Recheneinheit,
P92) das Ausdrucken dieser Liste,
P93) das Einlesen mittels der Eingabeeinrichtung und Abspeichern im Datenspeicher eines neuen Werts für den Beginn des Abrechnungszeitraums.
Die Erfindung umfasst auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bzw. Ablauf des Systems, bestehend aus einer Recheneinheit, insbesondere einem Microcomputer, die/der mit einem Daten- und Programmspeicher, mindestens einer Eingabeeinrichtung für zahlungs- und verrechnungsrele- vante Daten, einer Anzeigeeinrichtung, mindestens einer Telekommunikationsschnittstelleneinrichtung zur Verbindung der Vorrichtung mit einem räumlich entfernten Zentralrechner über ein Telekommunikationsnetz, einem Drucker und einer Stromversorgungseinrichtung zur Energieversorgung der gesamten Vorrichtung verbunden ist. Dies Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet. dass die Stromversorgung über einen Anschluss vom Bordstromnetz eines Fahrzeugs und gegebenenfalls von einer wiederaufladbaren Stromquelle erfolgt.
Während das Fahrzeug in Betrieb ist, wird die Verrechnungsvorrichtung vom Bordstromnetz versorgt, die auch gleichzeitig die wiederaufladbare Stromquelle auflädt. Nach dem Abstellen des Fahrzeugs oder wenn die Vorrichtung aus dem Fahrzeug herausgenommen ist, übernimmt die wiederaufladbare Stromquelle die Stromversorgung.
Um Daten mit einem Zentralrechner austauschen zu können, besitzt die Vorrichtung eine Telekommunikationsschnittstelle, die aus mindestens einem der Geräte Modem für drahtgebundene oder Funktelefonsysteme, für ISDN-Systeme oder für die Anbindung an Datex-P-Netze, Schnittstelle für Lichtleiterdatennetze und bzw. oder Funkübertragungseinrichtung aufgebaut ist.
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In einer Fortbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung umfasst die Eingabeeinrichtung für zahlungund verrechnungsretevante Daten mindestens ein Chipkartenlesegerät, ein Strichcodelesegerät und bzw. oder einen berührungssensitiven Bildschirm.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert.
Dabei zeigen Fig. 1 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Maximalkonfiguration einer erfindungsgemässen Vorrichtung und die Figuren 3 bis 10 Flussdiagramme der einzelnen Systemteile eines erfindungsgemässen Verfahrens bzw. Systems.
In Fig. 1 sind die einzelnen Funktionsblöcke einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur bargeldlosen Verrechnung von Lohnfahrten dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einer Recheneinheit, insbesondere einem Microcomputer 1, der im folgenden durch die Abkürzung CPU bezeichnet wird, einem mit der CPU verbundenen Daten- und Programmspeicher 5, einer mit der CPU verbundenen Eingabeeinrichtung 2 für
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Vorrichtung mit einem räumlich entfernten Zentralrechner über ein Telekommunikationsnetz, einem mit der CPU verbundenen Drucker 7, und einer Stromversorgungseinrichtung 6 zur Energieversorgung der gesamten Vorrichtung.
In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild dargestellt, in dem die als Dateneingabeeinrichtung 2 und als Telekommunikationsschnittstelle 3 einsetzbaren Geräte ersichtlich sind. Es handelt sich bei dieser Figur um einen Maximalausbau, aus dem für den jeweiligen Zweck eine Auswahl getroffen werden kann. Die Dateneingabe kann händisch über eine Tastatur 21 oder den berührungssensitiven Bildschirm 26 erfolgen. Ein berührungssensitiver Bildschirm ist ein Bildschirm, in dessen Glasfrontscheibe eine transparente Schicht, die in viele einzelne Felder unterteilt ist, eingebaut ist. Diese Felder verändern ihre elektrische Kapazität durch Fingerdruck auf den Bildschirm. Durch eine Auswertelogik wird ermittelt, welches Feld eine Veränderung seiner elektrischen Kapazität erfährt und damit ist feststellbar, auf welchen Teil des Bildschirms gedrückt wurde.
Ein berührungssensitiver Bildschirm 26 kann gleichzeitig als Dateneingabegerät und als Anzeigeeinrichtung 4 dienen. Magnetstreifen werden von einem Magnetkartentesegerät 22, Wertkarten mit eingebauten Speicherchips vom Chipkartenlesegerät 23 gelesen. Darüberhinaus kann auch ein Strichcodelesegerät 24, beispielsweise zum Lesen von Fahrerdaten, die auf einem Ausweis mittels Strichcode aufgedruckt sind, verwendet werden. Ein Taxameter 25 dient dazu, Daten über die Fahrtstrecke und den Fahrpreis direkt in die CPU 1 einzugeben und zu verarbeiten.
Die in Fig. 1 gezeigte Telekommunikationsschnittstelleneinrichtung 3 dient zur Anbindung der Verrechnungsvorrichtung an ein oder mehrere Datennetz (e). Sie kann daher eines oder mehrere der folgenden Geräte umfassen : Modern 31 für drahtgebundene oder Funktelefonsysteme, für ISDN-Systeme oder für die Anbindung an Datex-P-Netze, Schnittstelle 33 für Lichtleiterdatennetze und bzw. oder Funkübertragungseinrichtung 32.
Als Programmspeicher 5 können übliche Speichertypen wie z. B. PROM, EPROM oder EEPROM eingesetzt werden, als Datenspeicher 5 sind beispielsweise batteriegepufferte RAMs zweckmässig.
Als Anzeige 4 können ein-oder mehrzeitige Fiüssigkristati-, Leuchtdioden-oder Vakuumfiuoreszenzan- zeigen ebenso wie Bildschirme zum Einsatz kommen.
Auch der Drucker 7 ist nicht speziell eingeschränkt. Zweckmässig sind insbesondere Nadel-, Thermooder Tintenstrahldrucker.
Um die Lohnfuhrwerkstromversorgung, insbesondere Bordstromversorgung, üblicherweise eine Gleichspannung mit 12V oder 24V, zu nützen, erfolgt vorteilhaft die Stromversorgung der Vorrichtung über einen Anschluss 62 vom Bordstromnetz eines Fahrzeugs und gegebenenfalls von einer wiederaufladbaren Stromquelle 61. Während das Fahrzeug in Betrieb ist, wird die Verrechnungsvorrichtung vom Bordstromnetz versorgt, die auch gleichzeitig die wiederaufladbare Stromquelle 61 auflädt. Nach dem Abstellen des Fahrzeugs oder wenn die Vorrichtung ausserhalb des Fahrzeugs betrieben werden soll, übernimmt die wiederaufladbare Stromquelle die Stromversorgung der Vorrichtung.
Die Verrechnungsvorrichtung kann an beliebiger, aber zweckmässiger Stelle in einem Fahrzeug, insbesondere lösbar, mittels einer Halterung eingebaut werden. Die Halterung im Fahrzeug kann Anschlüsse an einen Taxameter und bzw. oder an einen Datenfunk umfassen.
Es wird nun das erfindungsgemässe Verfahren zur barge) d) osen Zahtungs-und Verrechnungsabwicktung von Lohn- insbesondere Taxifahrten, vorzugsweise mittels Kreditkarten, Scheckkarten, Wertkarten, Chipkarten und bzw. oder der elektronischen Geldbörse, in Lohnfuhrwerken, insbesondere Taxis, mit der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Vorrichtung beschrieben. Es werden zuerst Benutzerkenndaten, insbesondere Benutzernummer und Ablaufdatum, mittels der Eingabeeinrichtung eingelesen und die eingelesenen Daten auf ihre Gültigkeit durch Vergleich mit im Datenspeicher vorgespeicherten Benutzerkenndaten überprüft.
Das Einlesen der Information kann durch Durchziehen einer Karte mit Magnetstreifen durch einen Magnet-
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kartenleser 22 oder durch Eintippen an der Tastatur 21 etc. erfolgen. Im Fall der Ungültigkeit wird die weitere Eingabe von Zahlungsmittel-und Fahrtverrechnungsdaten verhindert und eine Meldung an die Anzeige 4 ausgegeben.
im Fall der Gültigkeit der Benutzerkenndaten wird eine weitere Dateneingabe zugelassen und weiters werden Kenndaten des verwendeten Zahlungsmittels eingelesen, die Gültigkeit des verwendeten Zahlungsmittels durch Vergleich seiner Kenndaten mit im Datenspeicher 5 vorgespeicherten Einschränkungsdaten überprüft, und im Fall der Gültigkeit weiters das Einlesen, Berechnen und Abspeichern von Fahrtverrechnungsdaten, wie Abfahrtsort, Ankunftsort, zu bezahlender Geldbetrag, und das Ausdrucken durch den Drucker 7 mindestens eines Belegs auf Basis der ermittelten Daten ausgeführt.
Es ist notwendig, in regelmässigen Abständen die im Datenspeicher 5 gespeicherten Daten gesperrter Kreditkarten u. dgl. zu aktualisieren. Dies wird bewirkt, indem die Schritte des Verbindens der Vorrichtung mit einem räumlich entfernten Zentralrechner über ein Telekommunikationsnetz, des Empfangens und Abspeicherns von aktualisierten Güttigkeits-bzw. Einschränkungsdaten über Benutzer und Zahlungsmittel vom Zentralrechner, des Sendens von im Datenspeicher 5 der Vorrichtung gespeicherten Verrechnungsdaten an den Zentralrechner, und des Abbauens der Verbindung zwischen Vorrichtung und Zentralrechner ausgeführt werden.
Ausserdem werden die Schritte des Verbindungsaufbaus zwischen der Vorrichtung und dem Zentralrechner, des Empfangens von Einschränkungsdaten, des Sendens von Verrechnungsdaten und des Verbindungsabbaus in vorbestimmten zeitlichen Abständen wiederholt. Es ist also nicht nötig, ständig mit einer Zentrale über Funk verbunden zu sein ; vielmehr kann die Vorrichtung zwischen zwei Datenaktuali- sierungsvorgängen unabhängig von einer Verbindung zu einem Zentralrechner, also im "Stand alone"Betrieb, arbeiten.
Während der periodischen Aktualisierung, die durchgeführt werden kann, indem die Vorrichtung an eine genormte Telefonsteckdose angeschlossen und die Datenkommunikation mit dem Zentralrechner durch das Drücken einer Taste gestartet wird, können die weiteren Funktionen der Vorrichtung entweder verhindert oder weiter zugelassen werden. Zur Erhöhung der Datensicherheit ist vorgesehen, dass das Berechnen von Fahrtverrechnungsdaten die Erstellung einer eindeutigen Beleg-Identifikationsnummer umfasst. Weiters umfasst der Schritt des Einlesen, Berechnens und Abspeicherns von Fahrtverrechnungsdaten die Schritte des Vergleichens von eingelesenen Fahrtdaten mit Einschränkungsdaten bezüglich Fahrtstrecke, Fahrtzeit und - datum, Ort und Höchstbetrag und des Ausstellen eines Belegs nur im Fall des Nichtzutreffens von Einschränkungen.
Somit können auf Wertkarten verschiedenste Beschränkungen implementiert werden, und es ist beispielsweise möglich, eine Fahrpreisstaffelung nach Tageszeit oder Wochentag zu realisieren.
Es ist auch möglich, bereits eingegebene Rechnungen wieder zu stornieren. Dies geschieht durch die Schritte des Einlesen eines Stornierungsbefehls, der Beleg-Identifikationsnummer und des Beleg-Gesamtbetrags eines zu stornierenden Belegs, des Vergleichens der eingelesenen Daten mit den im Datenspeicher 5 gespeicherten Belegdaten, und bei Übereinstimmung des Eintragens der Stornierung des Belegs im Datenspeicher 5 und des Ausdruckens mittels des Druckers 7 eines Stornierungsbelegs.
Wenn in der Vorrichtung das Vorliegen einer bestimmten Benutzerberechtigung festgestellt wird, so wird erfindungsgemäss eine Liste der gesamten, innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne liegenden Transaktionen erstellt und ausgedruckt.
Ein Benutzer wird durch das Erkennen seiner gültigen Benutzernummer identifiziert und als angemeldet gekennzeichnet. Ebenso kann seine Anmeldung durch erneutes Einlesen der Benutzernummer und eines entsprechenden Befehls wieder im Datenspeicher 5 gelöscht werden, wobei bei Einlesen des Abmeldens eines Benutzers eine Liste der von ihm in der Benutzungszeit durchgeführten Transaktionen erstellt und ausgedruckt wird.
Das System zum Betrieb der erfindungsgemässen Vorrichtung ist in den Figuren 3 bis 10 in Form von Flussdiagrammen für den Fachmann nachvollziehbar geoffenbart. Der Systemablauf kann programmgesteuert erfolgen. Das in Fig. 3 dargestellte Hauptsystem besteht in einer Initialisierung P1 von Recheneinheit 1, Dateneingabeeinrichtung 2, Daten- und Programmspeicher 5, Anzeige 4 und Drucker 7, dem Anzeigen einer Bereitschaftsmeldung P2, dem zyklischen oder ereignisgesteuerten Abfragen von an der Dateneingabeeinrichtung 2 eingegebenen Benutzeridentifikationsdaten (Schritt P3), dem Überprüfen der Gültigkeit eingegebener Benutzeridentifikationsdaten (Schritt P4), bei Ungültigkeit der Benutzeridentifikationsdaten dem Anzeigen einer Fehlermeldung (Schritt P5)
und dem Umschalten zum Systemteil P2 zum erneuten Abfragen der Dateneingabeeinrichtung 2 auf die Eingabe von Benutzeridentifikationsdaten, oder bei Gültigkeit der Benutzeridentifikationsdaten dem Zuordnen bzw. Anmelden des Benutzers zu einer Gruppe der Fahrer oder der Unternehmer bzw. Supervisor (Schritt P6), dem Auswählen und Abarbeiten eines der folgenden Systemteile in Abhängigkeit eines an der Dateneingabeeinrichtung 2, beispielsweise durch einen Tastendruck, eingegebenen oder durch das System bestimmten Befehls, und dem abschliessenden Umschalten des Systemabtaufs zum Systemteil P2, wobei die auszuwählenden Systemteile umfassen :
Fahrer abmelden P20, Verrechnung P40, Trinkgeld nachbuchen P50, Beleg stornieren P60, Beleg kopieren P70, Datentrans-
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fer P80, und bei Zuordnung des Benutzers zum Unternehmer bzw. Supervisor Buchungsjournal erstellen P90.
Der Systemteil Verrechnung P40 in Fig. 4 umfasst das Einlesen der Daten des verwendeten Zahlungmittels (Schritt P41), z. B. durch Lesen einer durch einen Magnetstreifenleser gezogenen Karte mit magnetisch codierter Information, das Überprüfen der Gültigkeit des Zahlungsmittels durch Vergleich mit den im Datenspeicher 5 gespeicherten Daten gesperrter Karten (Schritt P42), das Zurückweisen des Zahlungsmittels und Anzeigen einer Meldung im Fall der Ungültigkeit (Schritt P43), oder im Fall der Gültigkeit das Einlesen und Abspeichern von mittels Tastatur, Strichcodeleser od. dgl. eingegebenem Abfahrtsort, Ankunftsort und zu bezahlendem Geldbetrag und das Ausdrucken eines Belegs auf Basis dieser ermittelten Daten.
Weiters kann im Systemteil P45 die Gültigkeit des Zahlungsmittels bezüglich vorgegebener, insbesondere zeitlicher, Datums-, örtlicher und geldbetragsmässiger Einschränkungen geprüft werden, wobei die Information entweder auf dem Zahlungsmittel vorliegt oder aus dem Datenspeicher 5 abgerufen wird, und wird im Schritt P46 das Zahlungsmittel im Fall des Zutreffens einer der Einschränkungen zurückgewiesen und eine Ungültigkeitsmeldung angezeigt.
Es ist auch möglich, nachträglich Trinkgeld nachzubuchen, indem durch Drücken einer Taste an der Vorrichtung der in Fig. 5 gezeigte Systemteil P50 aufgerufen wird, welcher das Einlesen der Identifikationsnummer eines Belegs, für den Trinkgeld nachgebucht werden soll, des Trinkgeldbetrags und des Gesamtbetrags (Schritt P51), das Ermitteln, ob der eingegebene Gesamtbetrag abzüglich dem eingegebenen Trinkgeldbetrag mit dem gespeicherten Fahrtbetrag des angegebenen Belegs übereinstimmt (Schritt P52), im Fall der Übereinstimmung das Speichern der Daten, (Schritt P53) und wenn durch einen Befehl gewählt, das Ausdrucken eines Kundenbelegs, oder im Fall der Nichtübereinstimmung das Anzeigen einer Fehlermeldung (Schritt P54) umfasst.
Der Systemteil Beleg stornieren P60 in Fig. 6 umfasst das Einlesen der Identifikationsnummer eines zu stornierenden Belegs und des Gesamtbetrags dieses Belegs (Schritt P61), die Abfrage, ob der eingegebene Gesamtbetrag mit dem gespeicherten Gesamtbetrag des angegebenen Belegs übereinstimmt (Schritt P62), im Fall der Übereinstimmung das Speichern der Stornierung und das Ausdrucken eines Stornierungsbelegs (Schritt P63), oder im Fall der Nichtübereinstimmung das Anzeigen einer Fehlermeldung (Schritt P64).
Bei Aufruf des Systemteils Beleg kopieren P70 (Fig. 7) wird in einem Schritt P71 der zuletzt ausgedruckte Beleg und nur dieser nochmals ausgedruckt und mit einem Vermerk KOPIE versehen.
Um Daten wie die Nummern gesperrter Kreditkarten zu aktualisieren, oder die Daten getätigter Transaktionen von der Vorrichtung an einen Zentralrechner zu senden, muss in bestimmten zeitlichen Abständen eine Verbindung zwischen der Verrechnungsvorrichtung und dem Zentralrechner aufgebaut werden. Dies wird durch den Systemteil Datentransfer P80 bewerkstelligt, der in Fig. 8 dargestellt ist. Der Datentransfer P80 umfasst das Initialisieren der Telekommunikationsschnittstelleneinrichtung 3 (Schritt P81), das Aufbauen einer Verbindung zum Zentralrechner über ein Telekommunikationsnetz (Schritt P82), das Senden aller im Datenspeicher 5 seit dem letzten Sendevorgang gespeicherten Verrechnungs- bzw.
Transaktionsdaten an den Zentralrechner (Schritt P83), das Empfangen und Abspeichern von aktualisierten Gültigkeits- bzw. Einschränkungsdaten über Benutzer und Zahlungsmittel vom Zentralrechner (Schritt P84), das Abbauen der Verbindung zum Zentralrechner (Schritt P85), und das Wiederholen der Systemabläufe P81 bis P85 nach einer vorgegebenen Wartezeit (Schritt P86).
Das Austauschen von Daten kann auch das Abfragen statistischer Daten beinhalten. Beispielsweise kann die Versionsnummer des in der Vorrichtung laufenden Programms ermittelt werden. Stellt man fest, dass die in der Vorrichtung laufende Version des Programms nicht die aktuelle ist, so besteht die Möglichkeit, für einzelne Programmteile oder das gesamte Programm ein Update über die Datenleitung durchzuführen, also gewisse Programmcodeteile im Programmspeicher 5 durch andere zu ersetzen. Der für die Durchführung diese Programmupdates verantwortliche Programmteil umfasst das Empfangen von Teilen des Programmcodes der Vorrichtung und das Speichern dieser Programmcodeteile anstelle der früheren Versionen der entsprechenden Programmcodeteile in einem Programmspeicher der Vorrichtung (Schritt P87).
Wie oben dargelegt, muss die erste Aktion eines Benutzers der Vorrichtung die Eingabe seines gültigen Benutzercodes sein, damit er Zugriff auf die weiteren Systemteile erhält. Der Benutzer muss sich also anmelden. Bei Beendigung der Benutzung ist vorgesehen, dass sich der Benutzer wieder abmeldet, damit ein Missbrauch durch nicht autorisierte Personen unterbunden wird.
Der die Abmeldung durchführende Systemteil Fahrer abmelden P20 ist in Fig. 9 dargestellt und umfasst das Einlesen der eingegebenen Fahreridentifikationsdaten von der Dateneingabeeinrichtung 2 (Schritt P21), das Erstellen einer Liste aller vom identifizierten Fahrer seit seiner Anmeldung getätigten Transaktionen, insbesondere unter Angabe des jeweiligen Zahlungsmittels und Betrags (Schritt P22), und das Ausdrucken der Liste und das Vermerken der Abmeldung des Fahrers im Datenspeicher (Schritt P23).
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Es ist auch vorgesehen, bestimmten Benutzern, wie z. B. dem Fahrzeuginhaber, erweiterte Systemfunktionen zur Verfügung zu stellen. Eine solche erweiterte Systemfunktion ist der Systemteil Buchungsjournal erstellen P90 (Fig. 10). Dieser umfasst das Erstellen einer Liste von in einem vorgegebenen Zeitraum durchgeführten Transaktionen nach Zahlungsmittel und bzw. oder Fahrer (Schritt P91), das Ausdrucken dieser Liste (Schritt P92) und das Einlesen und Abspeichern eines neuen Werts für den Beginn des Abrechnungszeitraums (Schritt P93).