DE2846199A1 - Endgeraet zur uebertragung von daten - Google Patents
Endgeraet zur uebertragung von datenInfo
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Description
Endgerät zur übertragung von Daten
Die Erfindung betrifft ein Endgerät zur übertragung von Daten,
z.B. im Einzelhandelsbereich, bei Bankinstituten, Restaurants, Tankstellen etc. Sie ermöglicht eine direkte Echtheitsprüfung
aller bargeldlosen Geschäftsabwicklungen ohne die Notwendigkeit von Checks, die Bearbeitungskosten und eine zeitliche
Verzögerung der Abwicklung des einzelnen Geldgeschäfts verursachen. ,
Das Endgerät gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Kartenleser, eine erste Anzeigevorrichtung, eine Eingabetastatur,
Datenbearbeitungsmittel, die von der Tastatur und dem Kartenleser Daten zugeführt bekommen, und die gewisse Daten zur
Wiedergabe über die erste Anzeigevorrichtung aufbereitet, und einem elektronischen Anpassungsteil, über das die Datenbearbeitungsmittel
mit einer Übertragungsstrecke gekoppelt sind, durch die sie mit einer entfernten Datenbearbeitungseinheit verbunden
ist und mit dieser im Datenverkehr steht.
Mittels eines derartigen Endgerätes kann der bargeldlose Zahlungsverkehr
in einfacher Weise abgewickelt werden. Gewisse Daten der vorzunehmenden Transaktion können über die Tastatur
eingegeben werden, desgleichen Angaben zur Person des Kunden sowohl über die Tastatur als auch über den Kartenleser. Diese
Informationen werden direkt dem Rechner der Kundenbank übermittelt, der diese prüft und bei Vorliegen aller Gegebenheiten
die Zustimmung zur zu vollziehenden Transaktion gibt.
11. Oktober 1978
vHy/fö - / -
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Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung
mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 ein Eingabegerät gemäß der Erfindung in Perspektivdarstellung.
Figur 2 das Blockschaltbild eines Eingabegeräts gemäß Figur 1.
Figur 3 das Blockschaltbild einer Anschlußeinheit für einen Bankrechner.
Figur 4a und 4b eine tabellarische Zusammenstellung einer typischen Ablauffolge, wie sie unter
Verwendung eines Eingabegerätes gemäß Figur 1 z.B. in einem Einzelhandelsgeschäft ausgeführt
wird.
Figur 5 und 6 Flußdiagramme, die die Arbeitsweise eines Endgerätes gemäß Figur 1 bzw. einer *
Anschlußeinheit gemäß Figur 3 zum Bankrechner veranschaulichen.
Das in Figur 1 abgebildete Endgerät hat eine alphanumerische Eingabetastatur 1. Unterhalb dieser ist eine Reihe mit Funktionstasten
2 angeordnet. Oberhalb der Tastatur 1 befindet sich eine erste Anzeigevorrichtung 3 und der Eingabeschlitz
4 eines Kartenlesers. Die Rückseite des Endgerätes, die im Gesc häftseinsatz dem jeweiligen Kunden zugewandt ist, ist
mit einer zweiten Anzeigevorrichtung 5 und einer Stoptaste versehen. Auf der zweiten Anzeigevorrichtung 5 werden für den
Kunden bestimmte Informationen wie z.B. der Kassenbetrag wiederholt die zur gleichen Zeit auch auf der Anzeigevorrichtung
3 erscheinen. Dieses deshalb, da der Kunde und der Verkäufer,
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dem die Tastaturseite des Eingabegerätes zugewandt ist, sich normaler V7eise auf entgegengesetzten Seiten eines Kassentisches
mit dem darauf befindlichen Endgeräten befinden. Die Stoptaste 6 dient dazu, dem Kunden die Möglichkeit zu
geben, einen laufenden Abrechnungsvorgang jeder Zeit zu unterbrechen, falls er plötzlich seine Meinung ändert.
Figur 2 zeigt das Blockschaltbild des Endgerätes von Figur 1.
das Kernstück des Endgerätes ist ein Mikroprozessor, der aus einer Zentraleinheit für ein Prozessor-System und einem Arbeitsspeicher
besteht, in dem z.B. die Rufnummern der örtlichen Bankinstitute abrufbereit zur Verfügung gehalten werden.
Die Tastatur 1 hat ein alphabethisches und ein numerisches Tastenfeld, denen eine Reihe von Funktionstasten 2 zugeordnet
sind, über die ein Zugriff zum Prozessor und zur Anzeigevorrichtung 3 gegeben ist. Letztere ist zur detaillierten
Anzeige der aufeinanderfolgenden Eingaben ausgebildet, wie z.B. des Kassenbetrags, der Konto-Nummer, Kenndaten des betreffenden
Kunden, Anweisungen etc. Der Kartenleser dient zum Auslesen von kundenspezifischen Daten aus einer Kundenkarte.
Wie Figur 1 erkennen läßt, reicht der Eingabeschlitz 4 für die Kundenkarte über die ganze Breite des Gerätes. Zum
Lesen wird die Karte am einen Ende des Schlitzes eingesteckt und von Hand zum anderen Ende geführt. Diese Methode gibt dem
Benutzer die Möglichkeit einer überprüfung der Kundenkarte zu jedem gewünschen Zeitpunkt. Die zweite Anzeigevorrichtung 5
und deren Aufgabe wurde bereits eingehend erläutert. Das Endgerät ist über ein Anpassungsteil ans Telefonnetz oder ein
anderes Übertragungsnetz angeschlossen. Das Anpassungsteil bewirkt die Modulation und Demodulation der Daten und die
Selbstwählfunktionen unter der Steuerung des Prozessors.
Auf der Bankseite ist ein ähnliches Anpassungsteil vorgesehen,
über das die Bankeinricjitung an die übertragungsleitung ange- ''
schlossen ist. Figur 3 zeigt dieses Teil in Form eines Blockschaltbildes.
Das bankseitige Anpassungsteil ist in gleicher
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Weise über einen Mikroprozessor angeschlossen wie das des Endgerätes. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, bankseitig
solche Funktionen auszuführen, die von der Endgeräteseite her nicht in wirtschaftlicher Weise gesteuert werden
können. Außerdem ist dadurch eine Ausbaufähigkeit des Systems im Zuge einer späteren Weiterentwicklung gegeben. Der
Prozessor ist über einen Ein- und Ausgabe-Pufferspeicher und eine Eetriebsrichtungs-Schalteinheit mit dem Bankrechner
verbunden, so daß die jeweils miteinander korrespondierenden Stellen völlig asynchron miteinander verkehren können.
Figur 4a und 4b zeigen eine typische Folge von Bedienungsvorgängen eines im Einsatz befindlichen Endgerätes gemäß
Figur 1. Diese tabellarische Übersicht läßt erkennen, welche Anzeige im Zuge der aufeinanderfolgenden Bedienungsvorgänge
auf den Anzeigevorrichtungen 3 und 5 des Eingabegerätes erscheinen, in Abhängigkeit von der wechselnden Bedienung
durch den Kunden und den Verkäufer. Die sogenannte Personen-Identifikations-Nummer
(PIN) kann entweder eine Zahlenfolge oder ein Wort sein. Sie wird durch den Kunden über
eines der Tastenfelder der Tastatur eingegeben. Die Verwendung eines Kennwortes statt einer Zahlenfolge wurde gewählt,
da es vielen Leuten leichter fällt sich ein Wort zu merken, z.B. einen Namen, der die personenspezifische Benennung bedeutet,
als eine Folge von Ziffern. Die Arbeitsweise des Endgerätes ergibt sich auch aus dem Flußdiagramm der Figur 5,
während das Flußdiagramm der Figur 6 die Arbeitsweise des bankseitigen Anpassungsteils gemäß Figur 3 wiedergibt.
Das System ist nicht auf die vorbeschriebene Ausführung beschränkt.
So kann z.B. bei Bedarf eine Ver- bzw. Entschlüsselung der übertragenen Daten durch die Prozessor erfolgen,
so daß der Datentransfer zwischen dem Endgerät und der jeweiligen Bank gesichert ist. Eine andere Möglichkeit besteht,
das Endgerät mit einem Ausgabedrucker zu versehen, um für den Kunden einen Beleg über die vorgenommene Transaktion
zu erhalten. 909819/0661
Im modernen Einzelhandel sind die Waren nicht nur duröh eine
verschlüsselte alphanumerische Zeichenfolge gekennzeichnet, sondern auch durch einen sogenannten "Zeilenkode" (bar line
code), der mit Hilfe einer stabförmigen Einrichtung zur optischen Zeichenerkennung in der Weise gelesen werden kann,
indem der Lesestab über das Warenetikett bewegt wird. Der Signalausgang eines derartigen Lesestabes kann an den Przessor
angeschlossen sein,· um auf diese Weise automatisch die Eingabe des Warenpreises, der Codenummer etc. eines Rechnungspostens
zu erzielen. Gleichzeitig können diese Angaben über eine gesonderte Leitung einer Rechenanlage zur überwachung des
Warenbestandes innerhalb des Verkaufsunternehmens zugeführt
werden.
Als zusätzliche oder alternative Möglichkeit der Echtheitsprüfung (validation operation), kann an den Prozessor eine
optische Erkennungseinrichtung für Unterschriften angeschlossen
sein. Der derzeitige Entwicklungsstand solcher Einrichtungen ist zwar noch nicht sehr hoch, aber sie könnte als zusätzliches
Mittel neben der PIN und dem Kartenleser zur Identitätsüberprüfung verwendet werden. Schließlich kann das Endgerät
noch eine herkömmliche Registrierkasseneinrichtung haben, so daß Bareinzahlungen in den Fällen kassiert und verrechnet
werden können, wo die Beträge zu klein für eine Abbuchung sind oder der Kunde kein Bankkonto besitzt.
In großen Einzelhandelsgeschäften, wie z.B. in Warenhäusern, wo eine gewisse Anzahl von Endgeräten zur Benutzung gelangen,
ist es nicht angebracht, jedes Endgerät mit einem eigenen Anpassungsteil zu versehen. Die Zeit der Eingabe ist um ein Vielfaches
länger als die Zeit, die zur elektronischen Übertragung und Auswertung der eingegebenen Daten benötigt wird. Da zudem
alle Endgeräte mit einem Pufferspeicher versehen sind, ist es sinnvoll, für mehrere Endgeräte ein gemeinsames Anpassungsteil
vorzusehen. Die Abfrage der einzelnen Endgeräte kann dabei im Zeitmultiplex-Verfahren erfolgen, bei dem die Geräte
909819/0661 " 7 "
in zyklischer, schneller Folge nacheinander abgefragt werden und nur dann eine Übertragung von und zum jeweiligen Endgerät
erfolgt, wenn die zu übertragenden Daten vollständig bereitstehen.
Die Anwendung der vorbeschriebenen Anordnung ist nicht auf das Warengeschäft beschränkt. Es kann z.B. auch eine sinnvolle
Anwendung auf dem Bankensektor finden, wo an einen zentralen Rechner eine große Anzahl von Geschäftsstellen angeschlossen
sind. Bankkonputer-Iletzwerke sind bereits allgemein vorhanden,
aber üblicher Weise sind diese Anlagen auf einen einzelnen Fernschreiber beschränkt, der in den Verwaltungsbereich
der Bank aufgestellt ist. Es ist jedoch für einen Kassierer von Vorteil, wenn er direkt am Schalter ein Endgerät zur Verfügung
hat, da er persönlich erscheinende Bankkunden schneller bedienen kann. Dabei .ist es nicht nur von Vorteil, daß der
Kunde zur Gültigkeitserklärung einer Transaktion erforderlich ist, sondern auch vorteilhaft für den Kassierer, da für diesen
das mögliche Fehlerrisiko verringert wird.
6 Blatt Zeichnungen
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Leerseite
Claims (7)
- Patentanwalt 2 8 A 6 1 9 9Dipl.-Phys. Leo ThulStuttgartH.J.Smith- R.E.Cooke- K.J.Tipping 5-3-1INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, New YorkPatentansprücheEndgerät zur Übertragung von Daten, gekennzeichnet durch
einen Kartenleser, eine erste Anzeigevorrichtung (3),
eine Eingabetastatur (1), Datenbearbeitungsmittel, die
von der Tastatur (1) und dem Kartenleser Daten zugeführt
bekommen, und die gewisse Daten zur Wiedergabe über die
erste Anzeigevorrichtung (3) aufbereitet, und einem elektronischen Anpassungsteil, über das die Datenbearbeitungsmittel mit einer Übertragungsstrecke gekoppelt sind, durch die sie mit einer entfernten Datenbearbeitungseinheit verbunden ist und mit dieser im Datenverkehr steht. - 2. Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Anzeigevorrichtung (5) vorgesehen ist, die in Gegenrichtung zur Leuchtanzeige (3) angeordnet ist, daß die erste Anzeigevorrichtung (3) zur Tastatur (4) hin ausgerichtet ist und daß die zweite Anzeigevorrichtung (5) kürzer
als die erste ist.11. Oktober 1978 - / -vHy/fö909819/0661 - 3. Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenlesei^quer zur Endgerätelängserstreckung angeordnet ist und sich über die gesamte Gerätebreite erstreckt und einen entsprechend langen Schlitz hat, der zur Aufnahme einer abzutastenden Kundenkarte vorgesehen ist.
- 4. Endgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen integrierten Drucker zum Ausdrucken der kundenspezifischen Daten und daß der Drucker an die Datenbearbeitungsmittel angeschlossen ist.
- 5. Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenbearbeitungsmittel eine Ver- und Entschlüsselungseinrichtung für die zu übertragenden bzw. empfangenen Daten einschließt.
- 6. Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenbearbeitungsmittel eine Einrichtung zur optischen Zeichenerkennung einschließen.
- 7. Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Registrierkasseneinrichtung vorgesehen ist.909819/0681
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