DE330051C - Einrichtung an Zerkleinerungsmaschinen zur Zerkleinerung von Koerner- und Huelsenfruechten oder anderem schaufelbaren Gut - Google Patents

Einrichtung an Zerkleinerungsmaschinen zur Zerkleinerung von Koerner- und Huelsenfruechten oder anderem schaufelbaren Gut

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DE330051C
DE330051C DE1917330051D DE330051DD DE330051C DE 330051 C DE330051 C DE 330051C DE 1917330051 D DE1917330051 D DE 1917330051D DE 330051D D DE330051D D DE 330051DD DE 330051 C DE330051 C DE 330051C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C9/00Other milling methods or mills specially adapted for grain

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AIH 9. DEZEMBER 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 330051 -KLASSE 50 b GRUPPE
Ludwig Bartmann in Berlin.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1917 ab,
' Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung an Zerkleinerungsmaschinen zur Zerkleinerung von Körner- und Hülsenfrüchten oder anderem schaufelbaren Gut.
Entsprechend der im allgemeinen Maschinenbau durchaus bewährten Erkenntnis, daß durch reine Schneid- oder Scherwirkung der günstigste Wirkungsgrad in bezug -auf Kraftverbrauch und geringste Wärmebildung bei größter
ίο Leistungsfähigkeit erzielt wird, wird erfindungsgemäß eine solche Arbeitsweise auf das Gebiet der Feinzerkleinerung von Körner- und Hülsenfrüchten oder anderem schaufelbaren Gut übertragen.
Berücksichtigt man die Ersparnis an Arbeitskraft, und berücksichtigt man vor allem das Ergebnis, daß bei einer Zerkleinerung, die sich auf die Wirkungsweise der Schere stützt, Späne oder Teilchen erzeugt werden, die eine ganz bestimmte Größe nicht unterschreiten, und stellt man demgegenüber fest, daß bei Zerkleinerungsmaschinen, die mit Quetschwirkung arbeiten, eine starke Erwärmung der zerkleinerten Ware und eine unbestimmbare Teilgröße entsteht, so ergibt sich die Tragweite und der große technische Fortschritt der vorliegenden Erfindung.
Dieselbe kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß im Arbeitsraum eine Anschlagkante vorgesehen ist, die bis unmittelbar an die Schneidkanten des Werkzeugs reicht. Diese Anschlagkante hält das zu zerkleinernde Gut im Wirkungsbereich des Schneidwerkzeuges, und bewirkt, daß die Zerkleinerung lediglich durch Schneid- und Scherwirkung zwischen diesen beiden Teilen erfolgt.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert, es bedeutet:
Fig. ι bis 3 schematische Darstellungen, um. zu zeigen, wie sich z. B. Körner einem Schneidwerkzeug gegenüber verhalten, während Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung im Aufriß veranschaulicht.
In Fig. i, die die Verhältnisse der gewöhnlichen Zerkleinerungsmaschinen erläutert, sei a ein Zuführungskanal, durch den die zu zerkleinernde Ware gegen das schneidfähige Werkzeug b geführt wird. Diese Ware möge z. B. aus Getreidekörnern c bestehen. Zwischen den obersten Erhebungen des Werkzeuges b und der unteren Kante des Zuführungskanals α befindet sich ein Abstand d, während die Zahntiefe des Zerkleinerungswerkzeuges d' ist. Das Werkzeug b möge sieb, im Sinne des Pfeiles e weiterbewegen. — Wie ohne weiteres ersieht-Hch, reißen hierbei die Zähne des Werkzeuges b entweder aus den Körnern c Stücke heraus, oder aber sie zerbrechen die Körner vor der Kante f des Zuführungskanals a. Durch-Brechen und Quetschen wird hier die Ware zerkleinert. Die hierbei erhaltenen Gutteilchen sind aber von durchaus verschiedener Größe, da ja auch Teile des Gutes durch die Zähne des Werkzeuges zwischen der Unterkante des Führungskanals und der Oberkante des Werk-Zeuges mitgerissen und hier zerquetscht werden
können. Die Größe der zerkleinerten Körnerteile schwankt dabei zwischen dem Werte d -\- ä' und einem Werte, der sich aus der Elastizität der Körner und daraus ergibt, wie weit sich S die Körner beim Hindurchreißen durch den Spalt a zusammenquetschen lassen. Bei dieser Zerkleinerungsart tritt naturgemäß eine starke Erwärmung auf, und die Maschine benötigt einen außerordentlich hohen Kraftverbrauch.
to In Fig. 2 sind die Verhältnisse veranschaulicht, wie sie sich erfindungsgemäß gestalten. Die Unterkante h des Zuführungskörpers a reicht bis unmittelbar an die Oberkante des Werkzeuges.
Betrachtet man die Fig. 3,. welche einen Teil der Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe veranschaulicht, so kann man die Arbeitsvorgänge besonders klar erkennen.
Am Punkte k des Zuführungskörpers a, der sogenannten Anschlagkante, befindet sich ein Körnchen ti', hinter dem ein Zahn V des Werkzeuges b angreift. Es ergibt sich, daß in diesem Falle die Zerkleinerung lediglich auf Grund der Scherwirkung erfolgen muß, da ja zwischen den obersten Kanten der Zähne und der Unterkante h des Zuführungskanals überhaupt kein oder kein nennenswerter Zwischenraum vorhanden ist.
Es leuchtet ein, daß bei dieser Zerkleinerung, die sich lediglich auf Grund der Scherwirkuiig aufbaut, eine Quetschwirkung niemals auftreten kann, und daß die Größe des zerkleinerten Gutes durchaus gleichmäßig ausfallen muß. Die Erwärmung und der Kraftverbrauch wird sehr gering.
Aus dieser Erkenntnis heraus können Vorrichtungen der mannigfachsten Art, beispiels- , weise für die Verarbeitung von Getreidekörnern, ausgeführt werden,
Fig. 4 zeigt die Verwendung eines umlaufenden Schneidwerkzeuges, z. B. einer Feilscheibe 11. Die Ware läuft von oben zu. Statt einer Zulaufstelle können zwei oder mehrere vorhanden sein. Um das erzeugte Mahlgut abzuleiten, sind Luftdüsen 8, 9 und 10, die auch zur Reinigung des Werkzeuges dienen, vorgesehen.
Einrichtungen der beschriebenen Art ermöglichen u. a. die mechanische Eröffnung kleiner Zellengebilde, z. B. der Aleuronzellen im Brotgetreide, ohne den Zellinhalt schädlich zu beeinflussen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Einrichtung an Zerkleinerungsmaschinen zur Zerkleinerung von Körner- und Hülsenfrüchten oder anderem schaufelbaren Gut, die mittels schneidender Werkzeuge arbeiten, gekennzeichnet durch eine im Arbeitsraum vorgesehene, bis unmittelbar an die Schneidkanten des Werkzeuges reichende Anschlagkante, welche das zu zerkleinernde Gut im Wirkungsbereich des Schneidwerkzeuges hält, so daß die Zerkleinerung lediglich durch Schneid- und Scherwirkung zwischen diesen beiden Teilen erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlagkante die unterste Begrenzung eines Zuführungskanales dient, dessen in Bewegung gehaltener Abschluß durch das Schneidwerkzeug gebildet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1917330051D 1917-08-19 1917-08-19 Einrichtung an Zerkleinerungsmaschinen zur Zerkleinerung von Koerner- und Huelsenfruechten oder anderem schaufelbaren Gut Expired DE330051C (de)

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DE1917330051D Expired DE330051C (de) 1917-08-19 1917-08-19 Einrichtung an Zerkleinerungsmaschinen zur Zerkleinerung von Koerner- und Huelsenfruechten oder anderem schaufelbaren Gut

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932727C (de) * 1945-04-23 1955-09-08 Bobst & Sohn A G J Vorrichtung zum selbsttaetigen Einstellen der Stapelhoehe am Stapeltisch einer bogenverarbeitenden Maschine mittels Fuehlers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE932727C (de) * 1945-04-23 1955-09-08 Bobst & Sohn A G J Vorrichtung zum selbsttaetigen Einstellen der Stapelhoehe am Stapeltisch einer bogenverarbeitenden Maschine mittels Fuehlers

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