DE802201C - Vorzerkleinerer fuer Kaese, Rohfette o. dgl. Gut - Google Patents
Vorzerkleinerer fuer Kaese, Rohfette o. dgl. GutInfo
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- DE802201C DE802201C DEP30634A DEP0030634A DE802201C DE 802201 C DE802201 C DE 802201C DE P30634 A DEP30634 A DE P30634A DE P0030634 A DEP0030634 A DE P0030634A DE 802201 C DE802201 C DE 802201C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J27/00—After-treatment of cheese; Coating the cheese
- A01J27/04—Milling or recasting cheese
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
- Disintegrating Or Milling (AREA)
Description
In der Nahrungsmittelindustrie, in chemischtechnischen Betrieben usw., werden zum Zerkleinern
von Käse, Rohfetten o. dgl. Massen sog. Wölfe verwendet, die mittels einer Preßschnecke
die Stoffe zerquetschen und am Ende der Schnecke durch eine Lochscheibe drücken, wobei durch ein
vor der Lochscheibe mit der Schnecke umlaufendes Kreuzmesser die Rohstoffstränge in kurze Stücke
zerschnitten werden. Bei größeren Maschinen ist im allgemeinen noch eine kurze Zubringerschnecke
mit größerem Durchmesser und sehr tiefem und weitem Schneckengang vorgesehen, die nur den
Zweck hat, große Stücke in den Arbeitsgang zu bringen, ohne daß von Hand nachgeholfen werden
muß.
Außer den Vorteilen, die diese Maschinen bieten, wie Einfachheit, hohe Leistung usw., haben sie
jedoch den großen Nachteil, daß das zu verarbeitende Material stark gequetscht und gepreßt werden
muß. Dieses Quetschen und Pressen ist keineswegs immer erwünscht und vorteilhaft; außerdem bedingt
es einen großen Kraftbedarf. Die Arbeitsweise dieser Maschinen bietet außerdem, insbesondere
bei der Verarbeitung von zähem und hartem Rohstoff, z. B. Rinde von Hartkäse, keine
Gewähr für eine sehr weitgehende Zerkleinerung, es sei denn, daß eine Lochscheibe mit sehr engen
Löchern verwendet wird. Dies bedingt aber wiederum eine außerordentliche Steigerung des
Kraftbedarfs.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung eines Vorzerkleinerers für Käse, Rohfette o. dgl. Stoffe,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß in einem Gehäuse zwei achsparallel zueinander gerichtete, gegenläufig
umlaufende Arbeitsschnecken angeordnet und diesen an dem Förderende rückläufig gekrümmte
Schaufelblätter nachgeschaltet sind, die mit Austrittsschlitzen in dem Gehäusemantel zusammenwirken.
Die Schnecken können hierbei sowohl als nach beiden Enden hinarbeitende Doppel schnecken
ausgebildet sein, wobei an beiden Förderenden Schaufelblätter vorgesehen sind, als auch nach der
Mitte hin auf gemeinsame Schaufelblätter arbeiten. Die Schneckengänge können im einzelnen aus getrennt
voneinander angeordneten, in der Steigung des Schneckenganges schräg gestellten Blattflügeln
bestehen, die an der vorlaufenden Kante angeschärft sind. Die Austrittsschlitze liegen vorteilhaft im
spitzen Winkel zum Gehäusemantel.
Die neue Ausführung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
ίο Abb. I bis III drei Ausführungsformen im
Längsschnitt,
Abb. IV einen Schnitt nach der Linie a-b der Abb. II und III sowie
Abb. V einen Schnitt nach der Linie c-d der Abb. II und III.
In einem Gehäuse 5 sind in achsparalleler Anordnung zwei Wellen 6 nebeneinander gelagert, die
mit je einem Schneckengang 1 versehen sind. Das Gehäuse ist nach unten durch einen den Hüllzylindem
der beiden Schneckengänge 1 folgenden Boden 7 abgeschlossen. Am Förderende trägt die
Welle 6 nach hinten gekrümmte Schaufelblätter 3, in deren Bereich der Gehäuseboden 7 mit Schlitzen 4
versehen ist* die mit der Wandung einen spitzen Winkel einschließen. Das Gehäuse 5 umfaßt die
Schaufelblätter mit sehr geringem Spiel, ist aber über nahezu die ganze Förderlänge der Schnecken 1
zur Bildung eines Aufgabetrichters 8 nach oben offen.
Bei der Ausführung nach Abb. II ist der Schneckengang durch einzelne Blattschaufeln 2
ersetzt, die entsprechend der "Steigung des Schneckenganges schräg gestellt und an der vorlaufenden
Kante angeschärft sind. Die Schnecken sind hier als nach beiden Enden des Gehäuses hin
fördernde Doppelschnecken ausgebildet. Demgemäß ist auch an jedem Förderende ein Schaufelblattpaar
3 angeordnet.
Nach der Ausführung der Abb. III fördern die ebenfalls aus einzelnen Fördermessern 2 gebildeten
Schneckengänge nach der Mitte auf ein gemeinsames Blattschaufelpaar 3, das hier mit einer Abdeckung
9 versehen ist. Das zu zerkleinernde Gut wird in den über den beiden Arbeitsschnecken 1
befindlichen Einschüttkasten 8 gegeben und wird von den beiden Schnecken gefaßt und zerdrückt.
Alles zwischen die Schnecken gelangende Gut wird in Richtung der Schneckenachsen in den Bereich
der Flügel 3 befördert, gegen die Außenwände und so durch die Schlitze bzw. Löcher 4 gedrückt, daß
es in Form von dünnen lockeren Schnitzeln herausfällt, also in einer Form, die in jedem Falle für
die Weiterverarbeitung vorzüglich geeignet ist.
Die Abbildungen lassen erkennen, daß schon bei der Ausführung mit durchgehendem Schneckengang I nach Abb. I starke Pressungen wie bisher, abgesehen von den nur kurze Augenblicke auftretenden Quetschvorgängen zwischen den Schnecken, nicht auftreten können, so daß schon hierdurch eine erhebliche Verminderung des Kraftbedarfes gegenüber den bekannten Preßschnecken eintritt. Durch die Aufteilung der Schneckengänge in einzelne Blätter 2 (Abb. II und III) wird der Quetschvorgang vollkommen durch Schneidarbeit ersetzt, und große Stücke, die von den Schnecken als solche nicht erfaßt werden können, werden mit einem geringen Kraftaufwand an der Unterseite abgefräst. Diese Ausführung führt zu einer weiteren, sehr bedeutenden Kraftersparnis.
Die Abbildungen lassen erkennen, daß schon bei der Ausführung mit durchgehendem Schneckengang I nach Abb. I starke Pressungen wie bisher, abgesehen von den nur kurze Augenblicke auftretenden Quetschvorgängen zwischen den Schnecken, nicht auftreten können, so daß schon hierdurch eine erhebliche Verminderung des Kraftbedarfes gegenüber den bekannten Preßschnecken eintritt. Durch die Aufteilung der Schneckengänge in einzelne Blätter 2 (Abb. II und III) wird der Quetschvorgang vollkommen durch Schneidarbeit ersetzt, und große Stücke, die von den Schnecken als solche nicht erfaßt werden können, werden mit einem geringen Kraftaufwand an der Unterseite abgefräst. Diese Ausführung führt zu einer weiteren, sehr bedeutenden Kraftersparnis.
Die mengenmäßige Leistung des Zerkleinerers kann ohne Erhöhung des Kraftbedarfs erheblich
gesteigert werden. Diese Steigerung hängt im wesentlichen vom Gesamtquerschnitt der Schlitze 4
ab. Dieser Querschnitt ist jedoch nicht wie bei den bisher gebräuchlichen Wölfen vom Gehäusedurchmesser
abhängig, sondern kann in der Länge beliebig groß gehalten werden, so daß auch in bezug
auf die Leistung ein Maximum erreicht werden kann.
Bei der Ausführung nach Abb. II können sehr breite Rohstoffstücke in ihrer ganzen Länge erfaßt
werden, während bei der Ausführung nach Abb. III weniger breite, aber dafür größere Mengen an Rohstücken
aufgegeben werden können, deren Bruchstücke durch die Schnecken nach der Mitte zusammengeführt
werden. Diese Ausführung ist dann besonders günstig, wenn es sich darum handelt,
gleichzeitig verschiedene Arten von Rohstoffen zu zerkleinern und zu mischen.
Claims (5)
1. Vorzerkleinerer für Käse, Rohfette o. dgl. Gut, gekennzeichnet durch zwei in einem
bis auf die Aufgabeöffnung umschließenden Gehäuse achsparallel nebeneinanderliegende
und gegenläufig zueinander umlaufende Arbeitsschnecken (1) und an dem Förderende der
Schnecken auf deren Achsen sitzende rückwärts gekrümmte Schaufelblätter (3), denen in der
Gehäusewand (7) Austrittsschlitze (4) zugeordnet sind.
2. Vorzerkleinerer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken als nach
beiden Enden hin fördernde Doppelschnecken ausgebildet und an jedem Förderende Schaufelblätter
(3) vorgesehen sind.
3. Vorzerkleinerer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schnecken als
nach der Mitte hin fördernde Doppelschnecken ausgebildet und auf ihnen in der Mitte gemeinsame
Schaufelblätter vorgesehen sind.
4. Vorzerkleinerer nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß . die Schneckengänge
aus einzelnen getrennt voneinander angeordneten, zu einem Schneckengang schräg gestellten Blattflügeln (2) bestehen, die an der
vorlaufenden Kante angeschärft sind.
5. Vorzerkleinerer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsschlitze (4) in
dem Gehäuse (7) im spitzen Winkel zur Wandung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 3374 1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP30634A DE802201C (de) | 1949-01-01 | 1949-01-01 | Vorzerkleinerer fuer Kaese, Rohfette o. dgl. Gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP30634A DE802201C (de) | 1949-01-01 | 1949-01-01 | Vorzerkleinerer fuer Kaese, Rohfette o. dgl. Gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE802201C true DE802201C (de) | 1951-02-05 |
Family
ID=7371983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP30634A Expired DE802201C (de) | 1949-01-01 | 1949-01-01 | Vorzerkleinerer fuer Kaese, Rohfette o. dgl. Gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE802201C (de) |
-
1949
- 1949-01-01 DE DEP30634A patent/DE802201C/de not_active Expired
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