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Fernsteuerung der Schließbewegung der
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Wagentüren eines Eisenbahnzuges Die Erfindung bezieht sich auf eine
Fernsteuerung der Schließbewegung der Wagentüren eines Eisenbahnzuges, insbesondere
aber der Eingangstüren eines für den Personenverkehr geeigneten und bestimmten Eisenbahnzuges.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fernsteuerung dieser Art zu schaffen,
die außerordentlich sicher und zuverlässig arbeitet und darüber hinaus in der Herstellung
sehr einfach und wirtschaftlich ist, und welche die gleichzeitige Schließbewegung
aller Wagentüren eines Eisenbahnzuges erlaubt.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem jeden Wagen des Eisenbahnzuges
folgende Elemente enthalten sind:
Ein Paar elektrische Leitungen,
welche mit den entsprechenden Leitungen der übrigen Wagen derart verbindbar sind,
daß eine Doppelleitung gebildet wird, welche sich über den gesamten Eisenbahnzug
hinweg erstreckt, zumindest eine erste Vielzahl von von Hand betätigbare Unterbrecher,
von welchen ein jeder einer jeden Tür des Eisenbahnwagens zugeordnet ist und untereinander
zwischen der Batterie der Akkumulatoren des Wagens und zumindest einem dieser Leitungen
parallel geschaltet sind, eine statische Steuervorrichtung, welche zwischen den
elektrischen Leitungen liegt und am Ausgang ein elektrisches Steuersignal dann liefert,
wenn die Doppelleitung durch Betätigung des Unterbrechers, der mindestens einer
Tür eines beliebigen Wagens des Eisenbahnzuges zugeordnet ist, mit der Batterie
eines Wagens des Zuges verbunden ist, eine Vielzahl von elektrisch gesteuerten Betätigungsvorrichtungen,
von welchen eine jede bei Erregung die Schließbewegung einer entsprechenden Tür
des Wagens hervorruft, eine Vielzahl von statischen, elektronischen Steuerkreisen,
von welchen ein jeder einen ersten Steuereingang aufweist, der mit der Steuervorrichtung
verbunden ist, während der Ausgang mit einer der Betätigungsvorrichtungen verbunden
und dazu bestimmt ist, ein Signal zur Betätigung der entsprechenden Betätigungsvorrichtung
dann zu liefern, wenn in diesen ersten Steuereingang ein Steuersignal eingegeben
wird, ein tachimetrischer Sensor, welcher an einen zweiten Steuereingang eines jeden
der Steuerkreise angeschlossen ist und welcher in die Steuerkreise dann ein Signal
einsteuert, wenn die Geschwindigkeit des Wagens einen vorbestimmten Wert überschreitet.
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Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Fernsteuerung gehen aus nachstehender
Beschreibung sowie den Figuren der Zeichnung hervor. In der Zeichnung zeigen in
rein schematischer Weise:
Fig. 1 ein elektrisches Schaltschema,
zum Teil Blockschaltschema der Fernsteuerung gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein detailliert
dargestelltes Schaltschema eines Teiles der Fernsteuerung nach Fig. 1, Fig. 3 eine
isometrische Darstellung einer Steuerzentrale der erfindungsgemäßen Fernsteuerung.
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Wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, ist mit dem Bezugsbuchstaben
C ein erster und zweiter Wagen eines Personenzuges bezeichnet. Erfindungsgemäß wird
in einem jeden Wagen C eine erste und zweite elektrische Leitung 1, 2 vorgesehen,
von welchen eine jede mit der entsprechenden Leitung der anderen Wagen so verbunden
ist, daß eine Doppelleitung L gebildet wird, die sich über den gesamten Eisenbahnzug
hinweg erstreckt.
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Zwischen der Leitung 1 und dem positiven Pol der Akkumulatorbatterien
eines jeden Wagens ist eine Vielzahl von elektrischen Schaltern oder Unterbrechern
vorgesehen, welche von Hand betätigbar sind. Ein jeder derartiger Schalter ist der
entsprechenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Wagentür zugeordnet. Die Schalter
sind miteinander parallel geschaltet. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel,
welches sich auf einen Wagen mit vier Türen für den Einstieg und den Ausstieg der
Passagiere bezieht, sind also vier Schalter A1 - A4 dargestellt.
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Zwischen dem negativen Pol der Akkumulatorenbatterie eines jeden
Wagens C und der Leitung 2 ist eine zweite Vielzahl von elektrischen Schaltern oder
Unterbrechern vorgesehen, die ebenfalls von Hand betätigbar sind. Auch von diesen
ist ein jeder Schalter der Tür des Wagens zugeordnet. Diese Unterbrecher oder Schalter
sind mit den Bezugsbuchstaben B1 - 84 gekennzeichnet. Die Schalter oder Unterbrecher
A und B, welche einer jeden Wagentür zugeordnet sind, sind in an sich bekannter
Weise in einer von Hand betätigbaren Steuervorrichtung angeordnet, welche in der
Nähe der Wagentür angeordnet und beispielsweise von einem Schlüssel des Zugpersonals
betätigbar ist. Die Betätigung der Steuervorrichtung bestimmt die gleichzeitige
Schließbewegung der Schalter oder Unterbrecher A und B, welche der Tür des Wagens
zugeordnet sind. Infolgedessen werden die beiden Leitungen 1 und 2 und damit auch
die gesamte Doppelleitung L an die Akkumulatorenbatterie desjenigen Wagens angeschlossen,
zu welchem diejenige Tür gehört, der diese Vorrichtung zugeordnet ist.
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Aus vorstehenden Ausführungen sowie der Fig. 1 der Zeichnung geht
hervor, daß die Doppelleitung L stets dann an Spannung gelegt wird, wenn die Schalter
A, 8, welche einer jeden beliebigen Tür eines jeden beliebigen Wagens des Eisenbahnzuges
zugeordnet sind, beim Schließen betätigt werden.
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In einem jeden Wagen C zwischen den Leitungen 1 und 2 ist eine statische
Steuervorrichtung 3 vorgesehen, welche am Ausgang ein elektrisches Steuersignal
stets dann liefert, wenn an die Doppelleitung L Spannung angelegt wird.
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Der Ausgang der Steuervorrichtung 3 eines jeden Wagens ist mit dem
Eingang einer Vielzahl von elektronischen, statischen Steuerkreisen D1 D4 verbunden,
von welchen ein jeder mit seinem Ausgang an eine entsprechende Betätigungsvorrichtung
E1 - E4 angeschlossen ist, die elektrisch steuerbar
ist. Eine
jede der Betätigungsvorrichtung E ist einer entsprechenden Tür des Wagens C zugeordnet
und in der Lage, das Schließen dieser Tür hervorzurufen, wenn diese Betätigungsvorrichtungen
aktiviert werden.
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Eine jede Betätigungsvorrichtung kann beispielsweise ein Elektroventil
enthalten, welches in der Lage ist, eine fluidische Schließ - oder Blockiervorrichtung
für eine entsprechende Tür zu betätigen, sofern dieses Elektroventil aktiviert wird.
Derartige hydraulische oder pneumatische Vorrichtungen sind in der gesamten Technik
an sich bekannt und werden daher im einzelnen auch nicht beschrieben.
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Einer jeden Tür eines jeden Wagens C ist darüber hinaus eine elektronische
Steuervorrichtung F (F1 - F4) zugeordnet, welche mit einem Steuerkreis D (D1 - D4)
elektrisch verbunden ist, welcher der Tür zugeordnet und in der Lage ist, zu verhindern,
daß dieser Steuerkreis D (D1 D4) ein Signal zur Aktivierung emittiert, wenn die
Schalter oder Unterbrecher A, B - welche der Tür zugeordnet sind - betätigt werden.
(Fig. 2).
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In einem jeden Wagen C ist darüber hinaus eine tachymetrische Vorrichtung
vorgesehen, welche in der Zeichnung ganz allgemein mit der Bezugsziffer 4 bezeichnet
ist.
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Diese tachymetrische Vorrichtung steht mit einem jeden der Steuerkreise
D1 - D4 in Verbindung. Die tachymetrische Vorrichtung 4 liefert ein Steuersignal
in die Steuerkreise D, wenn die Geschwindigkeit des Wagens einen vorbestimmten Wert
übersteigt, wobei mit Hilfe der Betätigungsvorrichtungen E das Schließen der Türen
des Wagens bewirkt wird, sofern diese Türen offen sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der tachymetrischen Vorrichtung wird im folgenden
im Zusammenhang mit der Fig. 2 der Zeichnung näher erläutert werden.
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Um sämtliche Türen aller Wagen des Eisenbahnzuges zu schließen, genügt
es, daß ein Bahnangehöriger die vorerwähnte Steuervorrichtung von Hand betätigt,
und zwar von irgendeiner Tür irgendeines der Wagen des Eisenbahnzuges aus.
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In folgedessen wird die Doppelleitung L an Spannung gelegt, so daß
die Steuervorrichtungen 3 in die Steuerkreise D ein Steuersignal einsteuern. Diese
Steuerkreise D bewirken das Schließen der Türen aller Wagen und aktivieren die entsprechende
Betätigungsvorrichtung E.
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Wenn alle Türen des Wagens geschlossen sind, ist das Öffnen derselben
von Hand ohne weiteres möglich, damit verspätete Passagiere noch einsteigen können.
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Wenn beispielsweise die Steuervorrichtung 3 eines Wagens C gestört
ist, können die Türen dieses Wagens nicht mehr geschlossen werden. Wenn der Eisenbahnzug
eine vorbestimmte Minimalgeschwindigkeit erreicht hat, so bewirkt die tachymetrische
Vorrichtung 4 dieses Wagens das Schließen der Türen sowie die Betätigung der Steuerkreise
D und damit auch derjenigen Betätigungsvorrichtungen, welche den Türen dieses Wagens
zugeordnet sind.
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Wenn der Eisenbahnzug in Bewegung ist und seine Geschwindigkeit größer
ist als der entsprechende Wert der tachymetrischen Vorrichtung 4, werden in einem
jeden Falle die Türen in der Schließstellung gehalten, und zwar aufgrund der Aktivierung
der Betätigungsvorrichtungen E mittels der tachymetrischen Vorrichtung 4; die Türen
können dann auch nicht von Hand geöffnet werden.
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Weitere Merkmale des Systems gemäß der Erfindung zeigt die Fig. 2
in einem praktischen Ausführungsbeispiel.
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Zum besseren Verständnis sind in Fig. 2 der Zeichnung nur zwei Steuerkreise
D und die diesen zugeordneten Betätigungsvorrichtungen E dargestellt.
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Mit 5 ist eine stabilisierte Speisevorrichtung bezeichnet, deren
Eingangsseite mit dem negativen Pol der Akkumulatorenbatterie des Wagens stabil
verbunden ist, und die mit dem positiven Pol dieser Batterie über einen von Hand
betätigbaren Unterbrecher oder Schalter 6 in Verbindung steht. Diese stabilisierte
Speisevorrichtung liefert auf der Ausgangsseite eine Gleichspannung V, welche die
Steuerkreise D und andere, mit diesen verbundene Steuerkreise speist.
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Die statische Steuervorrichtung 3 weist eine Emitter-Lichtelektrode
7 auf, welche über Widerstände 8, 9 an die Leitungen 1, 2 angeschlossen ist. Diese
Diode ist an einen Fototransistor 10 angekoppelt, dessen Emitter mit Masse in Verbindung
steht und dessen Kollektor die Ausgangsseite der gesamten Steuervorrichtung bildet.
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Parallel zur Diode 7 sind eine Diode 11 und ein Widerstand 12 angeschlossen.
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Ein jeder Steuerkreis D umfaßt einen Widerstand 13, der zwischen
der Ausgangsseite der stabiliserten Speisevorrichtung 5 und der Eingangsseite eines
logischen Wechselrichters 14 liegt. Diese Eingangsseite ist an den Fototransistor
10 über eine Diode 15 angeschlossen. Die Ausgangsseite des logischen Wechselrichters
14 steht mit der Eingangsseite eines zweiten logischen Wechselrichters 16 über eine
Diode 17 und einen parallel hierzu geschalteten Widerstand in Verbindung. Der Kondensator
19 liegt zwischen der Masse und der Eingangsseite des logischen Wechselrichters
16. Die Ausgangsseite des letzteren ist über eine Diode 20 an den Widerstand 13
angeschlossen.
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Ein Widerstand 21 liegt zwischen der Diode 17 und der Ausgangsseite
der stabilisierten Speisevorrichtung 5.
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Die Eingangsseite eines dritten logischen Wechselrichters 22 ist
über eine Diode 23 an die Ausgangsseite des Wechselrichters 16 und an die Ausgangsseite
der stabilisierten Speisevorrichtung 5 über einen Widerstand 24 bzw. an die tach
ymetrische Vorrichtung 4 über die Diode 25 angeschlossen.
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Die tachymetrische Vorrichtung 4 weist ein phonisches Rad PW auf,
welchem ein Sensor 26 zugeordnet ist, dessen Ausgang an den Eingang eines Vergleichsstromkreises
27 angeschlossen ist. Das phonische Rad PW ist auf eine Achse eines der Laufwerke
des Wagens aufgekeilt. Der Vergleichsstromkreis 27 liefert auf der Ausgangsseite
ein Signal "O", wenn die Geschwindigkeit des Wagens einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Zwischen der Ausgangsseite dieses Vergleichsstromkreises 27 und der Ausgangsseite
der stabilisierten Speisevorrichtung 5 sind eine Emitter-Lichtdiode 28 und ein Widerstand
29 in Reihe geschaltet. Wenn die Geschwindigkeit des Wagens einen Wert überschreitet,
der dem Schwellwert des Vergleichsstromkreises 27 entspricht, wird die Diode 28
aktiviert und liefert in dieser Situation ein optisches Signal.
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Die Ausgangsseite des logischen Wechselrichters 22 eines jeden Stabilisierungskreises
ist an die Basis eines Transistors 30 der Type npn über die Emitter-Lichtdiode 31
sowie einen Widerstand 32 angeschlossen, der zwischen diesen Teilen in Reihe geschaltet
liegt. Parallel zur Diode 31 ist ein Widerstand 33 angeschlossen.
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Die Basis des Transistors 30 ist über den Widerstand 34 an Masse
angeschlossen, während der Emitter mi-t der Masse direkt in Verbindung steht.
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Der Kollektor des Transistors 30 eines jeden Steuerkreises D ist
an die Erregerwicklung des Elektroventiles 4 angeschlossen, welche diesem Steuerkreis
D über einen Widerstand 35 zugeordnet ist. Die Diode 36 verbindet den Kollektor
des Transistors 30 an Masse, wobei die zweite Elektrode 37 zwischen dem Kollektor
dieses Transistors 30 und dem positiven Pol der Batterie liegt. Eine Cener-Diode
38 verbindet die Basis des Transistors 30 an dem gemeinsamen Endanschluß des Transistors
35 sowie der Erregerwicklung des Elektroventiles E, welches einem jeden Steuerkreis
D zugeordnet ist.
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Die in Fig. 2 der Zeichnung dargestellte Fernsteuerung weist darüber
hinaus für einen jeden Wagen C eine Vielzahl von Positioniersensoren P auf, von
welchen ein jeder der entsprechenden Tür des Wagens zugeordnet ist. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 weist ein jeder Positioniersensor P einen Unterbrecher 39 oder Schalter
auf, der dann in die Offenstellung überführt wird, wenn die ihm zugeordnete Tür
geschlossen ist. Wenn jedoch diese Tür offen ist, ist der Schalter 39 oder Unterbrecher
geschlossen und schließt an die Masse einen Endanschluß eines Widerstandes 40 an,
dessen anderer Endanschluß mit der Eingangsseite eines logischen Wechselrichters
41 in Verbindung steht. Die Ausgangsseite dieses logischen Wechselrichters 41 ist
über eine Diode 42 an den Widerstand 18 angeschlossen. Die Eingangsseite des logischen
Wechselrichters 41 steht darüber hinaus mit der Ausgangsseite der stabilisierten
Speisevorrichtung 5 über einen Widerstand 43 in Verbindung, dessen Resistenz erheblich
größer ist als diejenige des Widerstandes 40. Zwischen der Eingangsseite des Wechselrlchters
41 und der Masse liegen
ein Kondensator 44 sowie eine parallel
geschaltete Cener-Diode 45.
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An einem jeden Steuerkreis D kann darüber hinaus ein Steuerkreis
T angeschlossen werden, der aus einem mit der Ausgangsseite der stabilisierten Speisevorrichtung
5 verbundenen Widerstand 46 und einem Potentiometer 47 besteht, welches in Reihe
zu diesem Widerstand 46 geschaltet ist. Dieses Potentiometer 47 ist über den Kondensator
48 an Masse geschaltet. Das Potentiometer 47 eines jeden Steuerkreises T erlaubt
es, die Zeitkonstante des Steuerkreises T festzulegen oder zu verändern.
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Der Kondensator 48, der in einem jeden Steuerkreis T vorhanden ist,
steht mit der Eingangsseite eines logischen Wechselrichters 49 in Verbindung, dessen
Ausgangsseite an den Widerstand 18 über eine Diode 50 angeschlossen ist. Die Eingangsseite
dieses logischen Wechselrichters 49 steht darüber hinaus mit der Ausgangsseite des
logischen Wechselrichters 22 über eine Diode 51 und einen Widerstand 52 in Verbindung,
welche in Reihe geschaltet sind.
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An einer jeden Tür eines jeden Wagens C des Eisenbahnzuges ist neben
einem Paar von Schaltern A und B bzw.
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Unterbrechern eine Vorrichtung vorgesehen, welche aus einem dritten
Schalter F (F1 - F4) besteht, die gleichzeitig mit den Unterbrechern A und B über
eine Vorrichtung betätigbar ist, die vorstehend erwähnt und von Hand zu betätigen
ist.
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Ein jeder Schalter oder Unterbrecher F ist dabei so ausgebildet und
eingestellt, daß er dann geschlossen ist, wenn die ihm zugeordnete Tür sich in der
Offenstellung befindet.
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In dieser Stellung verbindet dieser Schalter den ersten Endanschluß
eines Widerstandes 53 an die Masse, der in einem jeden Steuerkreis D vorhanden ist.
Der andere Endanschluß dieses Widerstandes 53 steht mit der Eingangsseite eines
logischen Wechselkreises 54 in Verbindung. Die Ausgangsseite
des
letzteren ist über eine Diode 55 an einen Widerstand 18 angeschlossen. Die Eingangsseite
des Wechselrichters 54 steht mit der Ausgangsseite der stabilisierten Speisevorrichtung
5 über einen Widerstand 56 in Verbindung, dessen Resistenz ungleich größer ist als
diejenige des Widerstandes 53. Die Eingangsseite des logischen Wechselrichters 54
ist darüber hinaus über einen Kondensator 57 und eine Cener-Diode 58 an Masse angeschlossen,
wobei die beiden letzteren Elemente 57 und 58 parallel geschaltet sind.
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Der in der Steuervorrichtung 3 vorhandene Fototransistor 10 kann
an die Masse durch Betätigung von Hand eines Schalters 60 oder Unterbrechers angeschlossen
werden.
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In einem jeden Wagen C können die Emitter-Lichtdioden 31, die in
den Steuerkreisen D1 dz D4 ebenso wie die Regelvorrichtungen der Potentiometer 57
dieser Kreise in einem Schaltkasten oder einer Schaltzentrale zusammengefaßt werden,
wie dies die Fig. 3 der Zeichnung zeigt. In diesem Schaltkasten können darüber hinaus
auch die Unterbrecher 6 der stabilisierten Speisevorrichtung 60 vorgesehen werden.
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Zweckmäßigerweise kann auch die der tachymetrischen Vorrichtung 4
zugeordnete Lichtdiode 28 in diesem Schaltkasten angeordnet werden. Wie die Fig.
3 der Zeichnung zeigt, ist dieser Schaltkasten mit einem Anschlußstück 80 versehen,
welches eine mehrpolige Verbindung des Schaltkastens mit den entsprechenden Kreisen
der Fernsteuerung ermöglicht, die in dem entsprechenden Wagen angeordnet ist.
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Die Fernsteuerung nach der Ausführungsform gemäß Fig. 2 arbeitet
wie folgt:
Es soll einmal angenommen werden, daß am Anfang alle
Türen der Wagen des Eisenbahnzuges offen sind und daß der Eisenbahnzug steht. Unter
diesen Umständen ist die in der Steuervorrichtung 3 eines jeden Wagens vorhandene
Emitter-Lichtdiode 7 stromlos, da die Schalter A und B sämtlicher Wagen geöffnet
sind. Der Fototransistor 10, welcher einer jeden Emitter-Lichtdiode 7 einer jeden
Steuervorrichtung zugeordnet ist, ist nicht leitend, so daß sich die Eingangsseite
des Wechselrichters 14 eines jeden Steuerkreises D auf dem Niveau "1" befindet.
Infolgedessen befindet sich die Eingangsseite des Wechselrichters 16 auf dem Niveau
"O", wie dies auch bezüglich der Eingangsseite des Wechselrichters 22 der Fall ist.
Die Lichtdioden 31 sind stromlos und daher erloschen. Die Transistoren 30 sind inaktiv
und das Elektroventil E entregt.
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Die Ausgangsseite des tachymetrischen Kreises befindet sich - wenn
der Eisenbahnzug steht - auf dem Niveau "1", wobei die Lichtdiode 28 als Folge hiervon
erloschen ist.
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Um das Schließen aller Türen sämtlicher Wagen des Eisenbahnzuges
festzustellen, genügt es, daß jemand vom Eisenbahnpersonal die von Hand betätigbare
Steuervorrichtung in Betrieb setzt, welche einer jeden Tür eines jeden Wagens des
Eisenbahnzuges zugeordnet ist. Diese Betätigung bewirkt - wie dies bereits vorstehend
näher erläutert wurde - das gleichzeitige Schließen der Unterbrecherpaare A und
B sowie das Öffnen des Unterbrechers F, welche dieser Tür zugeordnet sind. Die Doppelleitung
L wird auf diese Weise unter Spannung gesetzt und sämtliche Emitter-Lichtdioden
7 der Steuervorrichtungen 3 sämtlicher Wagen werden vom Strom durchflossen. Der
einer jeden dieser Dioden zugeordnete Fototransistor 10 wird leitend und bringt
die Eingangsseite des logischen Wechselrichters 14 eines jeden Steuerkreises D auf
das Niveau "O". Die Ausgangsseite dieser Wechselrichter wird infolgedessen auf das
Niveau "1" gebracht.
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Der Schalter F oder Unterbrecher, welcher derjenigen Tür zugeordnet
ist, von welcher aus das Kommando "offen" gegeben wurde, bewirkt, daß die Eingangsseite
des logischen Wechselrichters 54, der an den Schalter F angeschlossen ist, auf das
Niveau "1" gebracht wird. Die Ausgangsseite dieses Wechselrichters liegt somit auf
dem Niveau "O". In dem Steuerkreis D, welcher derjenigen Tür zugeordnet ist, von
welcher aus der Steuerbefehl ausgegangen ist, verbleibt die Ausgangs seite des Wechselrichters
22 auf dem Niveau "O", und der Transistor 30, der an diesen Wechselrichter 22 angeschlossen
ist, bleibt ausgeschaltet und das zugeordnete Elektroventil E entregt.
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Alle anderen Schalter F, welche sämtlichen anderen Türen des Eisenbahnzuges
zugeordnet sind, bleiben geschlossen, so daß die Ausgangsseite der Wechselrichter
54, welche an diese angeschlossen sind, auf dem Niveau "1" verbleiben, wie dies
bezüglich der Ausgangsseite der logischen Wechselrichter 41 der Fall ist. Infolgedessen
wird für sämtliche anderen Türen des Eisenbahnzuges die Ausgangsseite des Wechselrichters
22 auf das Niveau "1" gebracht, was zur Folge hat, daß die mit diesen verbundenen
Dioden 31 eingeschaltet und die zugeordneten Transistoren leitend werden.
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Letztere bewirken die Erregung der zugeordneten Elektroventile E.
Die Türen des Eisenbahnzuges schließen sich. Wenn vor dem Erreichen der Schließstellung
irgendein Hindernis, z. B. ein Passagier, auftritt und damit das Schließen einer
Tür des Eisenbahnzuges verhindert wird, und wenn dieses Hindernis über einen Zeitraum
hinweg andauert, der größer ist als die Zeitkonstante des einer jeden Tür zugeordneten
Steuerkreises T, wird die Ausgangsseite des logischen Wechselrichters 49 - der diesem
Steuerkreis T zugeordnet ist - auf das Niveau "O" gebracht. Hierdurch werden die
Entregung des Elektroventiles und der Betätigungsvorrichtung zum Schließen der Tür
bewirkt. Der Passagier, der zwischen den Türen eingeklemmt
wurde,
kann nunmehr einsteigen oder aber aussteigen, wobei diese Tür dann von Hand geschlossen
werden kann.
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Wenn alle Türen die entsprechende Schließstellung innerhalb eines
Zeitraumes erreicht haben, welcher der Zeitkonstanten der Steuerkreise T entspricht,
so wird der Schalter 39 - welcher einer jeden Tür zugeordnet ist - in seine Offenstellung
überführt und ruft auf diese Weise den Übergang der Ausgangsseite des Wechselrichters
31 auf das Niveau "O" sowie die entsprechende Entregung sämtlicher Elektroventile
hervor. Die Betätigungsvorrichtungen für die Schließbewegung der Türen werden außer
Betrieb gesetzt.
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Zweckmäßigerweise kann die Zeitkonstante eines jeden Schaltkreises
T dadurch reguliert werden, daß dieser Schaltkreis T auf das Potentiometer 47 der
Schaltkreise zur Einwirkung gelangt, und zwar beispielsweise zwischen einem Minimalwert
von einer Sekunde und einem Maximalwert von zehn Sekunden.
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In einem jeden Steuerkreis D bilden der Widerstand 18 und der Kondensator
19 eine Zeitkonstante, z.B.
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in der Größenordnung von 0,5 Sekunden, welche dazu bestimmt ist, die
Erregung des dem Steuerkreis D zugeordneten Elektroventiles dann zu gestatten, wenn
das gleichzeitige Schliessen von zumindest einem Paar der Schalter A und B über
einen Zeitraum hinweg andauert, der zumindest gleich der Zeitkonstanten ist. Hierdurch
kann verhindert werden, daß die Schließbewegung der Türen aller Wagen des Eisenbahnzuges
als Folge von Impulsstörungen der Doppelleitung L hervorgerufen wird, ohne daß irgendeiner
der Schalter A, B betätigt wird.
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Um den einwandfreien Betrieb des Systems feststellen zu können, kann
ein Mann des Zugpersonals - welcher von Zeit zu Zeit den Schalter 60 betätigt, der
am Kontrollbrett eines jeden Wagens angeordnet ist - den Befehl für das Schließen
aller Türen dieses Wagens simulieren und
dabei feststellen, ob
das Schließsystem einwandfrei arbeitet.
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Im Falle eines einwandfreien Betriebes leuchten die auf dem Kontrollbrett
befindlichen Dioden 31 auf und signalisieren auf diese Weise, daß alle Türen des
Wagens geschlossen sind.
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Das System gemäß der Erfindung ist außerordentlich einfach und in
der Herstellung billig und darüber hinaus auch betriebssicher. Die Betriebszuverlässigkeit
dieses Systems ist in erster Linie auf die Verwendung von statischen Steuerkreisen
allein zurückzuführen, ohne daß auf Unterbrecher oder Kommutatoren nach Art eines
Relais zurückgegriffen zu werden braucht. Dies führt darüber hinaus auch zu einer
optimalen Wirtschaftlichkeit; mit diesem System können alle unangenehmen Nachteile
beseitigt werden, die durch Verwendung der herkömmlichen Vorrichtungen zu verzeichnen
sind, z. B.
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das Festkleben der Kontakte u. dgl.
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Obgleich in der Beschreibung lediglich ein einziger Wagen mit vier
Eingangstüren beschrieben wird, liegt es für den Techniker auf der Hand, daß das
gleiche System auch auf Wagen angewandt werden kann, deren Türenzahl beliebig groß
ist und deren Türen sowohl als Eingangstüren als auch als Ausgangstüren für die
Passagiere bestimmt sind.
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Bei dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel ist einer
jeden Tür eines jeden Wagens ein von Hand betätigbares Schalterpaar A, B zugeordnet.
Es ist klar, daß für den Betrieb des erfindungsgemäßen Systems es genügt, einer
jeden Tür nur einen einzigen Schalter A oder B zuzuordnen. Auf diese Weise können
die Schalter B (B1 - B4) entfallen. In diesem Falle muß die Leitung 2 an den negativen
Pol der Batterie des Wagens stabil angeschlossen werden.
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Die Erfindung ist auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform
keineswegs beschränkt. Vielmehr sind noch weitere Verwirklichungsformen möglich
und denkbar, ohne daß hierdurch der Rahmen der Grundkonzeption gesprengt wird.
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