DE3300324A1

DE3300324A1 - Vorrichtung zur messung der schlagenergie von schlaggeraeten

Info

Publication number: DE3300324A1
Application number: DE19833300324
Authority: DE
Inventors: Hans Peter Dipl.-Ing. 5820 Gevelsberg Heringhaus
Original assignee: Hausherr & Soehne Rudolf
Current assignee: Hausherr & Soehne Rudolf
Priority date: 1983-01-07
Filing date: 1983-01-07
Publication date: 1984-07-12
Also published as: DE3300324C2

Description

"Vorrichtung zur Messung der Schlagenergie von Schlaggeräten"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Sc.hlagenergie von Schlaggeräten, welche einen vom Schlagkolben des Schlaggerätes beaufschlagten Meßkolben aufweist, dessen bei Beaufschlagung zurückgelegter Weg mittels einer Meßeinrichtung erfaßbar ist.
Zur Ermittlung der Einzelschlagenergie und des Wirkungsgrades von hydraulischen oder pneumatischen Schlaggeräten ist es bekannt, den vom Meßkolben bei Beaufschlagung durch den Schlagkolben des Schlaggerätes zurückgelegten Weg mittels eines Wegaufnehmers zu erfassen. Zu diesem Zwecke ist am Meßkolben ein Schreibstift od.dgl. angebracht, welcher den zurückgelegten Weg aufschrelibt. Zusätzlich wird die Schlagzahl registriert. Der Meßkolben läuft gegen ein Luftkissen, dessen Druck ebenfalls erfaßt wird. Aus dem Druck im Luftkissen, dem Weg sowie der Schlagzahl wird eine Eichkurve erstellt, aus welcher sich die Einzelschlagarbeit ermitteln läßt. Der Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht darin, daß der Druckanstieg im Luftkissen beim Zusammenpressen desselben nicht erfaßt wird, so daß dieser einen die Meßergebnisse verfälschenden Faktor darstellt. Dieser Fehler ist nur mit vergleichsweise großem Aufwand zu eliminieren.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß diese die Messung der Schlagenergie von Schlaggeräten ohne Beeinflussung verfälschender Faktoren in einfacher und schneller Weise ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß im Gehäuse der Vorrichtung unterhalb des Meßkolbens mit Abstand zu diesem ein Kolben verschiebbar angeordnet ist, zwischen dem und dem Meßkolben eine Feder vorgesehen ist und diese auf einem Meßumformer Kraft" aufliegt. Mit Hilfe dieser Ausführung wird erreicht, daß der Meßkolben gegen eine Feder arbeitet, deren Kraft und Weg erfaßt wird, so daß die Energie aus dem Produkt dieser Werte gegeben ist. Wenn die Feder in ihrer Kraft nachlassen sollte, ergibt sich zwar ein längerer Federweg, jedoch wird dann die Kraft geringer, so daß das Produkt aus diesen beiden Faktoren immer konstant bleibt.
Vorteilhaft ist der Meßkolben mit einem sich konisch verjüngenden Bereich ausgerüstet, dem ein Meßumformer "Weg" zugeordnet ist. Auf diese Weise wird die sich beim Verschieben des Meßkolbens infolge der konischen Verjüngung ergebende Abstandsänderung vom Meßumformer "Weg" berührungslos erfaßt und daraus der zurückgelegte Weg bestimmt. Diese Werte ermöglichen die genaue Bestimmung der Schlagenergie einzelner Schläge eines Schlaggerätes ohne jegliche störende Einflüsse.
Der untere Bereich des Meßkolbens sowie der Kolben sind als Stufenkolben ausgebildet, wobei sich die zwischengeordnete Feder auf den Ringflächen der größeren Stufen der beiden Kolben abstützt.
Diese Ausgestaltung ergibt eine sehr kompakte Bauweise.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt das Gehäuse im Bereich des Kolbens eine waagerechte Teilung, wobei zwischen die Teile des Gehäuses Zwischenringe zur Bestimmung der Federvorspannung einlegbar sind. Die Zwischenringe werden zum Eichen benötigt und können ggf. ausgewechselt werden, äe nach der Leistung des zu messenden Hammers.
Der Meßumformer "Kraft" nimmt die vom Meßkolben über die Feder auf den Kolben übertragene Kraft auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche eine geschnittene Ansicht der Vorrichtung zeigt.
Mit 1 ist das Schlaggerät bezeichnet, welches mit seinem vorderen Ende auf das Gehäuse 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgesetzt ist. Der Schlagkolben 3 des Schlaggerätes 1 liegt hierbei auf dem Meßkolben 4 des Gehäuses 2 auf.
Der Meßkolben 4 ist mit einem sich konisch verjüngenden Bereich 5 ausgerüstet, dem im Gehäuse 2 ein Meßumformer "Weg" 6 zugeordnet ist. Mittels des Meßumformers "Weg" 6 wird die sich beim Verschieben des Meßkolbens 4 ergebende Abstandsänderung infolge der konischen Veråüngung berührungslos erfaßt.
Der untere Bereich des Meßkolbens 4 ist als Stufenkolben 7 ausgebildet, ebenso wie der Kolben 8, der im Gehäuse 2 verschiebbar unterhalb dem Meßkolben 4 angebracht ist. Zwischen dem unteren Teil des Meßkolbens 4 und dem Kolben 8 ist die Feder 9 angeordnet, die sich mit ihren Enden auf den Ringflächen 10 der größeren Stufen des Meßkolbens 4 sowie des Kolbens 8 abstützt.
Das Gehäuse 2 ist im Bereich des Kolbens 8 waagerecht geteilt, wobei zwischen die beiden Teile ein Zwischenring 11 eingelegt ist. Unterhalb des Kolbens 8 befindet sich im Gehäuse der Meßumformer "Kraft", welcher mit 12 bezeichnet ist. Auf diesem liegt der Kolben 8 auf.
Der Meßkolben 4 arbeitet gegen die Kraft der Feder 9. Der Meßumformer "Kraft" 12 nimmt die übertragene Kraft auf.
Die von den Meßumformern 6 und 12 gelieferten Werte werden auf einen Rechner gegeben, welcher unmittelbar die Einzelschlagenergie des zu prüfenden Schlaggerätes 1 ermittelt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vergleichsweise einfach aufgebaut und ermöglicht eine genaue Erfassung der Schlagenergie von Schlaggeräten ohne den verfälschenden Einfluß anderer Faktoren.
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Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : Vorrichtung zur Messung der Schlagenergie von Schlaggeräten (1), welche einen vom Schlagkolben (3) des Schlaggerätes (1) beaufschlagten Meßkolben (4) aufweist, dessen bei Beaufschlagung zurückgelegter Weg mittels einer Meßeinrichtung erfaßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (2) der Vorrichtung unterhalb des Meßkolbens (4) mit Abstand zu diesem ein Kolben (8) verschiebbar angeordnet ist, zwischen dem und dem Meßkolben (4) eine Feder (9) vorgesehen ist und dieser auf einem Meßumformer "Kraft" (12) aufliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkolben (4) mit einem sich konisch verjungenden Bereich (5) ausgerüstet ist, dem ein Meßumformer "Weg" (6) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich des Meßkolbens (4) sowie der Kolben (8) als Stufenkolben ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (9) sich zwischen den Ringflächen der größeren Stufen des Meßkolbens (4) sowie des Kolbens (8) abstützt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) im Bereich des Kolbens (8) eine waagerechte Teilung besitzt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Teile des Gehäuses Zwischenringe (11) eingelegt sind.